Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0469
DOI issue:
11. Heft
DOI article:Ausstellungen
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AUSSTELLUNGEN
ÄUS Schloß Neuburg a. Inn Siehe „Denkmalpflege, München“
Kollektion von L. v. Hofmann feffelt befon-
ders eine Reitergruppe in Gewitterbeleuchtung
durch ihre temperamentvolle Konzeption.
* *
In der GALERIE BÄNGER gaftiert, zum erften-
male in Wiesbaden, Otto Hettner-Florenz.
Ein ausgefprochener Pointillift von unerhörter
Kraft. Gelb im Licht und Blau im Schatten.
In diefen zwei Tönen manövriert er mit un-
glaublicher Kühnheit. In einer ganz anderen
Ärt fasziniert daneben Max Magershofer,
der an dieser Stelle nicht zum erftenmal ge-
nannt wird. ch.
ZÜRICH Im KUNSTHÄUS wurde am 7. Mai
eine Gedächtnisausftellung für Älbert Änker er-
öffnet. Von der Vielseitigkeit und den großen
künftlerifchen Qualitäten diefes Jeremias Gott-
helf der Palette vermitteln über 600 Werke, die
hier aus privatem und öffentlichem Befi^e zu-
fammengekommen find, einen nachhaltig haften-
den Begriff. Neben den bald eindringlicher,
bald etwas glatter gemalten Genrebildern aus
dem Bauernleben, intereffieren ganz befonders
die Studien in Öl, Aquarell und Zeichnung, die
durch ihre leichte frifche Anlage überrafchen.
Von den Ölbildern zeigen ein paar helle kräf-
tige Stilleben den Maler von einer noch zu
wenig bekannten Seite; ein anspruchslofes Bild-
chen z. B. mit frifchen ganz naturtreuen Bohnen
gemahnt vor allem an die packend wahr emp-
fundenen Studien des Tiermalers Koller, die in
einem befonderen Kabinett des Zürcher Kunft-
haufes jedem Freund moderner Kunft immer
wieder zum Erlebnis werden. J. C.
□ □ □
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ÄUS Schloß Neuburg a. Inn Siehe „Denkmalpflege, München“
Kollektion von L. v. Hofmann feffelt befon-
ders eine Reitergruppe in Gewitterbeleuchtung
durch ihre temperamentvolle Konzeption.
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In der GALERIE BÄNGER gaftiert, zum erften-
male in Wiesbaden, Otto Hettner-Florenz.
Ein ausgefprochener Pointillift von unerhörter
Kraft. Gelb im Licht und Blau im Schatten.
In diefen zwei Tönen manövriert er mit un-
glaublicher Kühnheit. In einer ganz anderen
Ärt fasziniert daneben Max Magershofer,
der an dieser Stelle nicht zum erftenmal ge-
nannt wird. ch.
ZÜRICH Im KUNSTHÄUS wurde am 7. Mai
eine Gedächtnisausftellung für Älbert Änker er-
öffnet. Von der Vielseitigkeit und den großen
künftlerifchen Qualitäten diefes Jeremias Gott-
helf der Palette vermitteln über 600 Werke, die
hier aus privatem und öffentlichem Befi^e zu-
fammengekommen find, einen nachhaltig haften-
den Begriff. Neben den bald eindringlicher,
bald etwas glatter gemalten Genrebildern aus
dem Bauernleben, intereffieren ganz befonders
die Studien in Öl, Aquarell und Zeichnung, die
durch ihre leichte frifche Anlage überrafchen.
Von den Ölbildern zeigen ein paar helle kräf-
tige Stilleben den Maler von einer noch zu
wenig bekannten Seite; ein anspruchslofes Bild-
chen z. B. mit frifchen ganz naturtreuen Bohnen
gemahnt vor allem an die packend wahr emp-
fundenen Studien des Tiermalers Koller, die in
einem befonderen Kabinett des Zürcher Kunft-
haufes jedem Freund moderner Kunft immer
wieder zum Erlebnis werden. J. C.
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