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Pfälzer Volksblatt: Organ für Wahrheit, Freiheit & Recht — 1.1897

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Januar 1897
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Nr. 14
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https://doi.org/10.11588/diglit.42846#0059

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Trauungen

Dimme, «LiLs Bewegungen und schöne Costümirung, so-
dann die Vorträge ver Wmner Volkslieder rc , reißen die
«Nhörer zum größten Beifall hin; dasselbe lä'zt sich aber
uuch von ver ungar. Costüm-Soubrette und CzardaS-Tän-
Mn Fräulein Aranka Braffah sagen, eine echte Vertreterin
Mer Nation, feurig, mit guten Stimmmitteln auSgestattet,
Nngt dieselbe e n Zigeunerlied, CzardaStanzend und schließ-
die prachtvolle Arie aus der Operette »Das Modell"
?°n Supp; e-nzig schön. Ern Original im wadren Sinne
^S Wortes ist Herr Carl Noiflöe, .die lebende Carricatur"
Mannt, spindeldiirr, in schwarzem Tricot, originell in
Zupfenden Bewegungen, gibt derselbe seine Vorträge »um
fetten Harlow-Trio, ein netter kleiner Junge, nebst Vater
und Mutter bieten in ihren akrobatischen Kcaft-Exercitien
W der Leiter, Tisch im Kinn haltend, mit dem großen
Mgen-Rad, das Beste, was man verlangen kann. Die
Wucher des Variete werden dasselbe nut größter Br-
medigung verlassen und ist deßhalb der Direktion ein
Mes Resultat zu wünschen.
s Heidelberg, 18 Jan. In der Nacht vom 16. auf
" kamen einige junge Leute wegen Ruhestörung zur An-
We. — In derselben Nacht wurde ein total betrunkener
«rann auf dem Trottoir aus der Hauptstraße aufgefunden
und zu seiner eigenen Sicherheit in Gewahrsam genommen.
7° In einer hiesigen Wirthschaft ist am 16. Abends ein
«ausbursche beim An zünden eines Ganglichtes von der
Mter heruntergefallen, wobei er schwere Erschütterungen er-
M, so daß er vom Platze getragen werden mußte. —
Akute früh wurden zwei Landstreicher verhaftet: ebenfalls
"u D.ienstlnecht, der wegen Betrugs zur Verhaftung au«
«Mrieben war, wurde aufgegriffen und inS Amtsgefäng
W ve.bracht — I > dec letzten Nacht wurde in der Neu n-
Mim ein Arbeiter von einem andern mit einem gefährlichen
Wrkzeug geschlagen, so daß derselbe nicht unerhebliche
«vunden erlitt und in das akademische Krankenhaus ver-
bracht werden mußte. Der Thäter kam zur Anzeige.
* Schwetzingen, 14. Jan. Die hiesige Volks-
dank (E. G. mit unbeschr. Haftpflicht) wird demnächst
Me GeschäftStbätigksit dahin erweitern, daß die Kasse
Men Tag g-öffnrt ist, und daß man auch den An-
und Verkauf von Werthpapieren, sowie daS Einlösrn
fülliger Kupons besorgt.
):( St. Leon, 17. Jan. Unsere Gemeinde steht
vdr einer schwierigen Aufgabe, nämlich vor dem Neu-
HD eines Schulhauses, welcher durch Anstellung einer
drerten Lehrkraft an der hiesigen Volksschule unab»
Aendbar nothwendig geworden ist. Die derzeitige
«Verwendung des RathhauSsaales als Schullokal kann
doch wohl nur als Nothbehelf angesehen werden und
dereits ist die Neubaufrage in allen Schichten der
«lllwohnerschaft zur Diskussion gereift. Die hiesige
Ml die Interessen der Gemeinde sowohl, wie auch um
die Wohlfahrtseinrichtungen, besonders die Schule,
Mjeit treubesorgte und umsichtige OrtSbehörde steht
Ar wichtigen Frage sehr wohlwollend gegenüber und
st zur Zeit eifrigst bemüht, einen passenden Platz her-
MMfindeu. Dies ist vorerst der wichtigste Punkt
? der Angelegenheit und es ist darum freudigst zu
Wrüßen, daß in Erledigung der Platzfrage langsam
Mrgegangen werde. Mit Recht huldigt unser Ge>
^ktnderath dem Prinzip, daß in dieser Angelegenheit
auf 20 bis 30,000 M. nicht ankomme, aber recht
Mß es werden. Ehre und Anerkennung einer solch'
llstelllgenten OrtSbehörde.
a», ? Besenthal, 17. Jan. Von hier aus konnten
l»» ktzien Donnerstag die ersten 97er Spargel«,
große Stangen, auf den Mannheimer Markt
k jMrrt werden. So früh konnte das edle Gemüse
klangen Jahren nicht mehr auf den Markt gebracht
* Aus dem Landkapitel Philippsburg, 15.
r-i ' deu zu diesem Kapitel gehörenden Pfar-
Hamb wE" im Jahre 1896 folgende Casualien vor:
Huttenheim
Neudorf
Zerhausen
Mlippzburg
Mnsheim
Wlesinthal
Waghäusel

§ . U Freiburg im Breisgau, 16. Jan. Zur Ver-
ietzung der Gewerbelehrers Jakob Kcum in Freiburg
M die Gewerbeschule nach Wiesloch schreibt der
Treib. Bote :
Es fällt unangenehm auf, daß die Gewerbelehrer
an unserer Gewerbeschule so häufig wechseln, meist
Wegen persönlichen Angelegenheiten mit dem Schul-
vorstand Schott. Man hätte dieses Mal nach der
Gerichtsverhandlung u. nach der DiSziPlinar^Unter-
''mchung erwartet, daß ein Wechsel im Vorstand em-
treten werde. — Nebenbei bemerkt, ergab die Zeu-
genaussage der Herrn StadtrathS B. Welte in der
HchöffengenchtSverhandlung, daß der Vorstand der
Gewerbeschule K. Schott der Freimaurerloge zur
Edlen Aussicht angehört. —"
n,. Herr Gewerbelehrer I. Kcum wird semen neuen
Wirkungskreis „Wiesloch" am 25. d. Monats an-
treten. —
> * Zweibrücken, 15. Jan. Die ernsteste Sache
ann auch einen komischen Beigeschmack gewinnen,
^ummtlich-pfälzische Blätter haben mit einer gewissen
Mriedigung und Gmugthuuiig die Ergreifung der
Wiord-r der Frau Wagner in D-llfel» in der Pcr-
M des 19jährigen Schuhmachergesellen Herrmain
onrad von Gerolsheim berichtet. Allein die Ein-
kserung des MisssthäterS in dar hiesige Untersuch-
Mgefängniß genügte sschon, um zur Ueberzeuzung

62
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zu gelangen, daß ein Jrrthum vorliege. Der Ver-
haftete entpuppte sich als ein gebürckgter harmloser
Idiot, der am letzten Sonntage von fernem Vater
eine Züchtigung erhalten hatte und in der Furcht,
dieselbe möchte eine Fortsetzung erfahren, am Mon-
tage, also 6 Tage nach dem Morde, daS elterliche
HauS verließ und auf seiner Irrfahrt nach Lrndstuhl
kam, wo er durch sein scheues Wesen auffiel und ver-
haftet wurde. In seiner GeisteSdeschränktheit hat ec
alle ai ihn gerichteten Fragen hinsichtlich des Mor-
des als Thäter bejaht, und so kam eS, daß er für
den richtigen Mörder gehalten wurde. H

Gretchtssam.
* Mannheim, 15. Jan. (Schwurgericht.)
Zehnter Fall. Unter der schweren Anklage, seine leib-
liche Tochter erstochen zu hrbsn, erschien der beinahe 80
Jahre alte Makler Georg Josef Friedlein von Reichvolz
beim auf der Anklagebank. Der Angeklagte hatte im Jahre
1889 sein Haus um 1200 M- und gegen Wohnrecht und
Leibrente an seinen Schwi-gersohn, den Landwirth Gregor
Ämend und seine beiden Töchter, die an Amend verheira-
thete Christine und Franziska, abgetreten. Fciedlein, ein
ausgemachter Lump und Trunkenbold, machte seinen Leuten
so sauer wie möglich. Nichts war ihm recht, er haderte be-
ständig mit Jedermann. Am 8 November v. I- einem
Sonntag, wurde er Nachts gegen 12 Uhr angetrunken von
dem Steinbrecher Farrenkopf aus dem Wirthshaus nach
Hause geführt. Sein Schwiegersohn und seine Tochter
fanden ihn auf der Trepp: liegend und brachten ihn ins
Wohnzimmer, wo sie ihn auf eine Bank setzten. Der Greis
schimpfte auf seine Locher, was aus dem Halse ging:
Lumpen .. ., S.. H . . . u. s- w. Die Eheleute
zogen ihm die Stiesel aus und legten ihn ins Bett. Allein
auch dort ruhte der Friedlein nicht, er setzte seine wüste
Schimpferei fort, bis Frau Amend, was sie s bon einmal
im Wohnzimmer gethan, ihm mit den Worten: „Jetzt
dältst aber's Maul! die Hand auf den Mund legte.
Während Amend sein 6jähriges Kind, das in einem zwischen
dem Bett seiner Eltern und dem Lager seines Großvaters
stehendes Veilchen sch.ief, aber durch den Lärm erwacht
war und weinte, beruhigte, schrie seine Frau: „Ach Gott,
ich bin gestochen!" Kaum hatte die Frau diesen Ausdruck
gethan, muckste sich Friedlein nicht m-hr, er legte sich auf
die Seite und schlief ein- Die Frau hatte zwei Stiche er-
halten. Der eine war von oberflächlicher Natur, der andere
schien tiefer zu gehen. Inden ersten acht Tagen schien eine
regelmäzige Heilung einzutreten, dann zeigte sich aber ein
größtes Hintergeschwulst, es enwickelte sich Brust- und
Bauchfellentzündung, und am 22. trat der Tod der 42
Jahre alten Frau und Mutter von 4 Kindern ein. Wie
die section feststellte, war die eine Stichwunde 6 om. tief.
Durch das unreme Messer und die unreinen Kleidungs-
stücke der Verletzten war dieselbe offenbar infizirt und da-
durch die tödliche Entzündung verursacht warben. Wie
wenig der alte Friedlein über seine That Reue empfand,
kann daraus entnommen werden, daß er im Wirthshaus
äußerte: „Wenn meine Tochter auch stirbt, da gehe ich nicht
einmal mit dem Lsichenbegängniß." Heute erklärte er, in
Nothwehr gehandelt zu haben, seine Tochter und sein
Schwiegersohn hätten ihn quer übers Bett geworfen und
mißhandelt und seine Tochter hätte ihn dabei mit der Hand
den Mund so zugeorückt, daß ihm zwei Zähne abgebrochen
seien. Der Angeklagte zeigte diese Zähne vor, aber der
medizinische Sachverständige fand alsbald heraus, daß eS
— ein Steinchen und ein Stückchen Holz war. Die Ge-
schworenen erklärten den Angeklagten der Körperverletzung
mit nachgefolgten Tode schuldig und bej chten die Frage
der mildernden Umstände. Das Gericht verurtheilte so-
dann Friedlein zu zwei Jahren 6 Monaten Gefängnis»,
abzüglich 1 Monat der Untersuchungshaft.
Elfter Fall. Ein k einer Meineidsfall wurde in der
Nachmistagssitzunz verhandelt. Der 22 Jahre alte Dienst-
knecht Wilhelm Henze von Magdeburg entwendete Anfangs
November v. I. aus dem Hausganz des WirthS Karl
Jünger in Sinsheim zwei Backsteinkäse im Werthe von
80 Pfennig. Er behauptete verschiedenen Personen gegen-
über, der Dienstknecht Adam Betzza habe ihm die Käse ge-
schenkt. Für Betzga hatte diese Ausstreuung ein Anklage
wegen Diebstahls zur Folge und da« Schöffengericht ver-
urtheilte ihn, nachdem Henze seme Angabe beschworen, zu
7 Tage Gefängniß. Henze war h mte wegen Meineids und
Diebstahls angekiagt und aus der ganzen Linie geständig.
Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage, auch die aus
8 157 R.-Str-G.-B. (der einen Strasmilderungsgrund
enthält) von der Vertheidigung beantragte und gestellte.
DaS Urtheil lautete auf 1 Jahr 6 Monat 1 Tag Zuchthaus.
* Freiburg, 15, Jan. Vor dem Schwurgericht
stand gestern der wiederholt vorbestrafte 30 Jahre
alte Steindrucker Müller aus Lörrach wegen versuch-
ten Raubmords, mehrfachen TodtschlagsversuchS und
Diebstahls. Er hatte einer K llnerin mit einem Stock
dolch einen Stich in die Brust versetzt, um sie zu be-
rauben ; nur ein Stahlstab des Corfetts hat verhin-
dert, daß der Stich tödtlich war. Außerdem schoß er
auf der Straße auf zwei deS Weges kommende Män>
ner, ohne sie zu verletzen. Der Gerichtshof erkannte
auf 15 Jahre Zuchthaus.

Vermischte Nachrichten.
— Nürnberg, 16. Jan. In der Druckerei deS
„Fränk. Kur." erlitt heute Abend ein Lehrling trotz
ausdrücklichen VnbotS, den nur zur Matsrialbeförde-
rung dienenden Fahrstuhl zum Auffahren zu benützen,
in Folge HrrauSstreckenS des Oberkörpers einen Bruch
der Wirbelsäule. Er war sofort todt.
— Wien, 16. Jan. Der Mechaniker Fock, der
in der Werkstücke des Schlossers Markus Basch ein
Bombenackentat verübte, das dem Basch galt und
wobei der Lehrling Gerstmann getödtet wurde, ist von
dm Geschworenen mit 12 gegen 2 Stimmen des
Meuchelmordes schuldig gesprochen und zum Tode durch
den Strang verurthsilt worden. Die Frau des Schlos-
sers Basch, die ein Verhältniß mit Flock unterhielt

und zuerst wegen Mitschuld und dann wegen Vor-
schubleistung angeklagt war, wurde mit 11 gegen 1.
Stimme fceigesprochen.
— Ans Ostpreußen. In Folge der strengen
Kälte und hohen Schneelageu hatten sich in den letz-
ten Wochen aus den Wilnaec und Grodnoer Forsten
Wölfe in den Georgenburger Forst geworfen. Sie
haben nicht nur unter dem Wilvstand tüchtig aufge-
räumt, sondern sind zur Nachtzeit auch in schlecht ver-
wahrte Ställe gedrungen und haben verschiedenen
Bauern Schafe und Schweine geraubt. Verschiedent-
lich wurden auch Menschen auf deu Forststraße» von
ihnen bedroht. Die Post von G.-ocgenbnrg nach
Tauroggen erhielt der Sicherheit wegen mehrere Tage
hindurch militärische Begleitung. Bon der fürstlich
Wassiltschikowschrn Guts - und Forstvecwaltung wurden
zur Vernichtung der Räuber in vergangener Woche
mehrere große Wolfsjagden abgehalten, bei denen 5
Wölfe zur Strecke gebracht wurd n, während mehrere
andere vertrieben wurden, so daß die Gegend jetzt frei
sein dürfte. r
— Der Schueemangel bedroht Nordtirol mit
einer großen Calamität. Dadurch, daß auf den Höhen
zu wenig Schnee liegt, um das aufgestapelts Holz
mit Schütten abfahren zu können, ist in den Thäiern
empfindlicher Holzmaigel eingetreten. In Innsbruck
sind die Preise für Brennholz schon b-deutend in die
Höhe gegangen. Aber auch Futtermangel ist bereits
an vielen Orten eingetreten, da dar in den Hoch-
gelegenen Heuhütten aufgespeicherte Heu nicht zu Thal
gebracht werden kann.

Neueste Nachrichten.
* Berlin, 17. Jan. Nach dem Diner im kgl
Schlosse lud der Kaiser den Grafen GoluchowSky, den
Botschafter von Szözieny und mehrere andere Herren
zur Unterhaltung beim Glase Bier ein. Die Unter-
haltung währte bis Mitternacht.
* Frankfurt, 17. Jan. Die gegen den Redakteur
der „Frankfurter Zeitung" Alexander Mesen, wegen
Zeugnißverweigerung verhängte ZwangShast ist nach
zehntägiger Dauer aufgehoben Zworden. Heute Vor-
mittag wurde Herr Giesen aus der Haft entlassen.
* Hamburg, 17. Jan. Die Aussicht auf Bei-
legung des Streiks wird besser. Die Stimmung der
Arbeitgeber,obgleich eine zurückhaltende, ist versöhnlicher
geworden.
* Newyork, 17. Jan. Ja dem Waisenhause in
DallaS (Texas) brach Feuer auS. 15 Mädchen ver-
brannten, 9 erlitten Verletzungen.

Weizen-, Spelz-, «--».s
Haser-Stroh 10O Kilo 4
Heu
Butter 1 Kilo
Eier 10 Stück
Kartoffeln (per Ctr.)-
Kartoffeln (20 Liter) — 85
Milchschweine d.Paar 14—18
Läuferschweine Paar 30-50
waren 8Z Milchschweine und
.. _ . _ Dem heutigen Schweinemarkt
wurden zugesührt 327 Milchschweine und 32 Läufer. Die
Preise beliefen sich: Milchschweine 14-22 Mark, Läufer
das Paar 35-69 Mark.

Handel und Verkehr. u
* Heidelberg 16. Jan. (Marktpreise. Heu per,
Centner M. 250 bis 3 00, Strob psr Ctr. M- 1.90 bis 2.40
Butter in Ballen 90 Pfg. bis Mk. 1.—, in Pfund M 1.05
bis 1-15, Eier per Hundert M 620 bis 7.0i, p.-r Stück ö
bis 10 Pfg., Kartoffel Per Centner M. 2.20 bis 3.00, per
Pfd. — bis — Pfg., Aepfel per Stück 2 bis 8 Pfg.,
Birnen 3 bis 20 Pfg., Naffeper Hundert 40 bis 80Pfg.,
Zwiebeln per Pfund 4 bis 6 Pfg., Knoblauch 30 bis 32
Pfg., Kastanien 10 bis 12 Pfg. Gelbrüben 3 bis 4 Pfg.,
Blumenkohl per Stück 35 — 50 Pfg., Rothkeaut 20—28 Pfg-,
Weißkraut 3—10 Pfg., Wirschina 2—5 Pfg., Kohlrabi 1
bis 8 Pfg., Meerrettig 5 bis 18 Pfg-, Weiße Rüben 1
bis 3 Pfg., Rothe Rüben 1 bis 2 Pfg., Boden-Kohlrabi
5 bis 12 Pfg., Gebund Schnittlauch 3—5 Pfg., Petersilie
2 bis 3 Pfg., Endivien 3 bis 6 Pfg.,Rosenkohl 35 bis 30
Pfg-, Schwarzwurzeln per Pfund 15-50 Pfg.
* Schwetzingen, 16. Jan. Der hier eingeführte wöchent-
liche Schweinemarkt hat am vergangenen Mittwoch auf
dem Platze vor der Turnhalle erstmals stattgefunsen. Der-
selbe war mit 63 Paa: Milchschweinen und 12 P rar
Läufern von hier und der Umgegend befahren. Für ein
Paar Milchschweine wurden 12 bis 16 Mark und für
Läufer 60 bis 75 Mark bezahlt. Das Geschäft war ein
recht lebhaftes.
Wiesloch, 15. Jan. Der heutige Schweinemarkt war
mit 14 Stück Milchschweinen beschickt. Preis für Milch-
schweine 8—15 M, Butter per Pfd. 0.95. I
* Bruchsaler Marktbericht vom 16. Jan. 1897-

M.Pfl
Gerste-,
" —
6 —
2 —
80

13 -
14 —
14 15
12 —
14 -
14 50
. 5 40,
Auf dem Schweinemarkt t.
15 Läuferschweine angetrieben.
Eppingen 15. Jan.

M. Pf.
Weizen 100 Kilo 18 -
Kernen „
Spelz, ungeschält
Roggen
Gerste "
W-lschkorn „
Mischfrucht „
Hafer „
Roggenstroh „

Unsere verehrten Abonnenten
werden ersucht, uns jede Unregelmäßigkeit in der Zu-
stellung deS „Pfälzer Volksblatt" sofort mitzutheilen,
damit wir gleich Abhilfe schaffen können. In den
ersten Tagen, bis sich die Austräger einigermaßen in
ihren Gang eingelebt haben, werden Versehen wohl
kaum ganz zu vermeiden sein, wir bitten deshalb für
diese Zeit zugleich auch um einige Nachsicht.
 
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