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Pfälzer Volksblatt: Organ für Wahrheit, Freiheit & Recht — 1.1897

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Juni 1897
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Nr. 144
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https://doi.org/10.11588/diglit.42846#0594

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Festungshaft und zu zehn Mark Geldstrafe wegen
thätlicher Beleidigung (nur die Ohrfeige wurde
festgestellt). Weil v. Koeller durch Thomson- Vor-
gehen aufs schwerste gereizt worden fei, war auf eine
gelinde Strafe zu erkennen.
* Elberfeld, 25. Juni. Prozeß Thümmel.
Der Staatsanwalt beantragte 500 M. Geldstrafe.
Auf Antrag des VertheidigerS beschloß der Gerichts-
hof die Veuehmung des JustizministerS, weshalb die
Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt wurde.

Ausland.
* Amsterdam, 26. Juni. Nach dem Ergebniß
der Wahlen wird die neue Kammer folgender-
«aßen sich zusammenfetzen: 46 Liberale, 22 Katholi-
ken, 21 orthodoxe Protestanten, 4 Historischchristliche
4 Radikale, 4 Sozialisten. Der frühere Minister
Tak aon Poortvliet wurde zweimal, der Sozialist
Trölstra dreimal gewählt. Der Minister der Inneren
von Houten unterlag seinem Gegenkandidaten., Die
antiklerikale Majorität beträgt 6 Sitze, wenn die Hi-
storischchnstlicheu als Klerikale gerechnet werden, was
aber noch sehr zweifelhaft ist.

Vom Kriegsschauplatz.
* Paris, 26. Juni. Wie man von maßgebender
Stelle hört, ist ein baldiger Abschluß der türlisch-grie-
chischen FriedenSverhandluugen zu erwarten, da die
Türken am Ende ihrer Widerstandsmanöoer angelangt
zu sein scheinen. Als Grenze dürste die von den
Militärattaches vorgeschlagene Grenzlinie angenommen
werden, mit einigen kleinen Konzessionen an die
Türkei. Die Abtretung Thessaliens erscheint vollständig
ausgeschlossen. Die Kriegsentschädigung wird auf eine
Summe zwischen 75 u. 100 Mill. Fr. bemessen werden.
* Athen, 26. Juni. Die hier eingetroffenen
Nachrichten über die FriedenSverhandlungen lauten
weniger günstig; denn die Kriegsentschädigung soll
nicht weniger als 4 Mill. Pfd. Sterling betragen.
ES erscheint wahrscheinlich, daß die an den griechischen
Finanzen interessirten Mächte die Beaufsichtigung der
ganzen öffentlichen Schuld Griechenlands beantragen
werden. Die Grenzregulirung verlangt Abtretung
eines Landstrichs von 2 km Breite längs der bisheri-
gen Grenzlinie und eines walachischen Weilers. Die
Türkei besteht sogar darauf, 3 Dörfer mit muhame-
dänischen Einwohnerneinzuschließen. Lord Salisbury
habe erklärt, daß kein bewohnter LandeStheil der
Türkei wieder auSgeliefert werden könne, dabei aber
keineswegs verhehlt, daß England allein nicht im
Stande sei, bessere FriedenSbedingungen zu erzielen.
Der Eindruck der Meldung ist hier ein sehr schmerz-
licher. Die Regierung hat erklärt, daß ein derartiger
Friede die Ex ist enz des Lauder in Frage
stelle.
* Konstantinopel, 26. Juni. Die türkische For-
derung wegen der erweiterten Grenzregu-
lirung ist seitens der Botschafter unter Berufung
auf die seinerzeitige Collektivnote der Mächte, in der
den Türken nur eine strategische Grenzberichtigung
zugestandeu wurde, mit Einstimmigkeit abgelehnt
worden. — In der Sitzung der JndemnitätSkommis-
sion erklärte der englische Vertreter, Herr Law, daß
nach einer Prüfung des gesammten vorliegenden Ma-
terials und mit Rücksicht auf die Wiederansiedelung
der griechischen Bauern in Thessalien, das infolge der
schrecklichen Verwüstungen Jahrelang nicht
ertragsfähig sein werde, Griechenland höchstens drei-
einhalb Millionen Pfund als Kriegsentschädigung auf-
gebürdet werden könnte. — Der frühere griechische
Gesandte in Konstantinopel, Prinz Maurocordato, der
vorgestern privatim einen Tag hier weilte, hatte ver-
trauliche Besprechungen mit dem Minister des Aeuße-
ren Tewfik Pascha, dem russ. Botschafter v. Nelidow
und anderen Persönlichkeiten. Maurocordato erklärte,
daß Griechenland nach dem Friedensschluss- an eine
gewissenhafte Ordnung seiner sämmtlichen finanziellen
Verpflichtungen gehen werde.

Mld auch mit Reue erfüllte über seinen gestrigen Versuch,
Gelg von ihr zu erpressen, und die in seinem verworrenen
Semuthszustande auch verworren ausfallenden Antworten
an den Untersuchungs-Richter, vergrößerten daS Gewicht
der gegen ihn vorlregenden Jnzichten nicht wenig. Und als
er den von der Wartefra« angefteckt gefundenen Schlüssel
als sein Elgenthum anerkannte und zwar mit sichtbarem
Erschrecken über dies neue Beweismittel gegen ihn — da
hatte der Richter nur zu bald sich ein verdammendes Ur-
theil über den Angeschuldigten gebildet. Die in feinem
Schreibtisch aufgefundenen hundert Thaler, die ihm Adolf
geliehen, wurden als Thatbestand des Verbrechens bewach-
tte, wenn man schon seine Angabe, wie er dazu gekommen,
zu Protokoll nahm — aber der Maler schien durch das
Gespräch im Garten des Kaffeehauses an der Schifferallee
selbst gravirt und wurde au» den Armen seiner Braut
gerissen, um gefangen in seine Vaterstadt zurückgefübrt, um
wie sein Freund einzekerkert zu werden.
(Fortsetzung folgt.)

Aus Baden.
Heidelberg, 23. Juni.
— Der Reichstag hat am letzten Donnerstag
die H a n d w e r k e r v o r la g e unter Dach und Fach
gebracht. TS waren 296 Mitglieder anwesend, von
denen bei der namentlichen Gesammtabstimmung 183
für, 113 gegen die Vorlage stimmten. Das Abstim-
mungSergebniß wurde vom Centrum und der Rechten
mit Bravo begrüßt. Dagegen stimmten Sozialdemo-
kraten, Freisinnige, Antisemiten, Polen, ein Theil der
Nationalliberalen, drei Freikonservative und der Abg.
Metzner, dem die Vorlage nicht weit genug geht. Auch
die Resolutionen über die event. ReichSzuschüffe zur
Durchführung der JnnungSaufgaben und über die
baldige Einführung des Befähigungsnachweises für das
gesammte Handwerk wurden angenommen. Die letztere
vom Centrum beantragte Resolution im Wege des
„Hammelsprunges" mit 166 gegen 126 Stimmen.
Nun wird eS sich um die Durchführung des
neuen Gesetzes handeln und um die Rührigkeit und
den Eifer der Handwerker selbst. Die Sozialdemo-
kraten machten den vergeblichen Versuch, den Con-
fektionsarbeiterschutz durch einen besonderen
Artikel in die Handwerkervorlage einzufügen. Bei
aller Bereitwilligkeit, die Uebelstände in der ConfektionS-
Industrie zu beseitigen, erklärten sich abrr die Redner
sämmtlicher Parteien gegen eine derartige Ueberhastung
der schwierigen Gegenstandes. Als der Abg. Hitze
dem Abg. Singer die Frage vorlegte, ob denn die
Sozialdemokraten für die Handwerkervorlage stimmen
würden, wenn, ihrem Wunsche entsprechend, der Con-
fektionSarbeiterschutz in die Vorlage ausgenommen würde,
winkte Herr Singer ab. ES war den Sozialdemo-
kraten also nur um Agitation zu thun. Zwischen den
nat.lib. Abgg. Hehl zu Herrnsheim und Friedberg u.
dem Abg. Singer kam eS zu scharfen Auseinander-
setzungen, wobei sich Friedberg einen Ordnungsruf
holte, da er Singer unanständige Art des DiScutirenS
vorgeworfen hatte. DaS HauS erledigte noch in drit-
ter Lesung den ServiStarif und die Besol-
dungS-Verbesserung-Borlage, bei welcher
auf eine Anfrage des Abg. Schädler der Schatzsekretär
für den nächsten Etat die Einstellung der Mittel für
das warme Abendbrod der Soldaten in Aussicht stellte.
Die bahr. Centrumsabgeordneten stimmten gegen die
Erhöhung der Gehälter der höher« Beamten, insbe-
sondere gegen die Erhöhung der Bezüge der Staats-
sekretäre.
--- Der heilige Stuhl im Kriegsfälle. Unter
dieser Spitzmarke hat die Voce della Ventil einen
Leitartikel, der offenbar nicht zu den gewöhnlichen
Tagesleistungen dieses Blattes zu rechnen ist, sondern,
wenigstens was den Inhalt aolangt, einer höheren
Stelle entstammt. Auf die „dunklen und verworrenen"
Friedensunterhandlungen zwischen Griechenland und
der Türkei hinweisend, deutet der Verfasser des Ar-
tikels an, daß die Eintracht unter den europäischen
Großmächten keineswegs so groß ist, um die Möglich-
keit eines großen Krieges zwischen ihnen auszuschließen
und wirft dann die Frage auf, in welcher Lage sich
der hl. Stuhl befinden würde, falls Italien in einen
solchen Krieg verwickelt würde. Der Handstreich von
1870 hat diese Frage nicht gelöst, und die Diplomatie
hat sie einstweilen in der Schwebe gelassen. So lange
allgemeiner Friede herrscht, ist ihre Lösung weniger
dringend, bei gewissen Anlässen, wie z. B. bei Besu-
chen fremder Monarchen können spitzfindige Auskunfts-
mittel ersonnen werden, um den Schwierigkeiten aus-
zuweichen; aber wie wird im Kriegsfälle die Lage
einer Stadt sich gestalten, in welcher zw I Souveraine
ihren Sitz haben, von denen der eine am Kriege be-
theiligt, der andere wehrlos, kraft seines göttlichen
Amtes ein Friedensfürst und den Zwistigkeiten zwi-
schen den unter seiner obersten Vater- und Hirtenge-
walt stehenden Völkern fremd ist. Der Artikelschreiber
sagt ferner, daß die Vergewaltigung von 1870
Rom von Rechtswegen zu einer neutralen Stadt
gemacht habe, welche er auch im Kriegsfälle bleiben
müsse, nachdem Italien selbst die Anwesenheit zweier
Souveraine anerkannt habe, von denen jeder seine
eigne Jurisdiktionssphäre besitze. Für diese Neutralität
spreche auch die Thatsache ganz genau in der Welt-
geschichte, daß in einer und derse den Stadt sich zwei
unter einander verschiedene diplomatische Korps be-
finden. ES sei dringend, die so lange in der Schwebe
gebliebene Frage endlich zu entscheiden, da von einem
Augenblicke zum andern die Nothwendigkeit sich gel-
tend machen könne. In welcher Lage würde der Papst,
der gemeinsame Vater aller katholischen Christen, der
Hort des Friedens sich befinden, wenn Italien in
einen europäischen Krieg verwickelt würde? Welches
würde das Schicksal der beim Papst beglaubigten
Botschafter und Gesandten der gegen Italien Krieg
führenden Mächte sein? Sie könnten nicht der
Willkür des Feindes preiSgegeben bleiben, und an-
dererseits könnten sie auch nicht, ohne auf ihr Recht
zu verzichten und ohne die Gesetze und Pflichten der
Diplomatie zu verletzen, ihren Posten beim heiligen
Vater verlassen. Müßte dann der Papst aus Rom

fliehen, um nebst seiner Person §auch die-ihm anver»
trauten Interessen von höchster Bedeutung, für ssdie
er vor Gott und den Menschen verantwortlich ist,
in Sicherheit zu bringen? DaS würde die - ganze
Well in Verwirrung bringen. Daher erblickt der '
Artikelschreiber die einzige Lösung in der Neutrali-
tätserklärung der Stadt Rom. Diese Neutralität sei
noch nicht, wie diejenige von Belgien, Luxemburg,
der Schweiz, der Suezkanals, der unteren Donau
und selbst der Gesellschaft vom rothen Kreuz, durch
ein internationales Gesetz saaktionirt, aber sie sei eine
rechtmäßige Folgerung aus der durch den 20. Sept.
1870 geschaffenen Lage.

Aus Nah und Fern.
Nachrichten für diese Rubrik find UN« jederzeit willkommen. — Etwaig«
Kosten werde» stet« sofort ersetzt.»
* Heidelberg, 28. Juni. (Muthmailiches Wetter für
Drenstag. ven 29. Juni.) Fortoauer der heiteren Wit-
terung in Aussicht zu nehmen
* Heidelberg, 28. Juni. Auf das am Montag be-
gonnene schriftliche Examen der Abiturienten der hiesigen
Oberrealschule ist schon heute die mündliche Prü-
fung gefolgt. Sämmtliche fieben Oberprimaner haben da»
Abiturientenexamen bestanden. Als Kommissar der obersten
Schulbehörd- nahm Herr Oberschulrath v. Sallwürl die
mündliche Prüfung ab.
* Heidelberg, 28. Jini. In der juristischen Fnkultät
hiesiger Universität habilitirt sich Herr Dr. Friedrich Affol-
ter von Pier für römisches Recht. Da« Thema der am
Mittwoch, den 30. Juni, ftattfindenden öffentlichen Probe-
vorlesung lautet: Der Thatbestand im römischen R:cht.
* Heidelberg, 28. Juni. Am 26. ds. Mts. verschied
dahier im Alter von 41 Jahren Herr Stadtrath W. Hoff-
mann. Der Genannte litt schon seit Mo-aten an hoch-
gradiger Nervosität und anhaltender Schlaflosigkeit. Ec
war in Folge dieses Leidens derart überreizt, daß bei ihm
ein Augenblick geistiger Umnachtung eintrat, in welchem er
seinem Leben durch einen Schuß ein Ende machte. Sein
Hinscheiden wird in den weitesten Kreisen schmerzliches Be-
dauern und aufrichtige Theilnahme Hervorrufen. Hoffman»
gehörte dem Stadtrath seit 1888 an und war eines feiner
eifrigsten und thätigsten Mitglieder. Namentlich in der
Stadtbaukommission Haler in fleißigster und uneigennützigster
Weise gewirkt. Seit 1889 war er zugleich Mitglied des
Kreisausschusses, m welchem er das wichtige Straßenrespiciat
mit bestem Erfolge versah. Den Militärverein leitete er
seit Hofpauer's Tod mit großem Geschick und auch eine
ganze Reihe anderer Vereine verliert an ihm eine tüchtige
und bewährte Kraft. Möge dem Heimgegangenen die Erde
leicht sein!
* Hetdelberg, 28. Juni. Die d iesjähr i a en G e-
rrchtsferien beginnen am 15. Juli und endigen am
15. Sept. Während dieser Zeit werden nur in Feriensache»
Termine ang-setzt und Entscheidungen erlassen. Unter den
Feriensachen stno enthalten Straf- und Arrestsachen, Meß-
und Marktsachen, Streitigkeiten zwischen Vermiethern und
Miethern, Wechselsachen und Bausachen.
* Heidelberg, 28. Juni. Nach Mittbeilung Großh.
Elsenbahndirektion Karlsruhe stehen d:r Ausführung des
Pilgerzuges am 1. und 2. Juli Betriebsschwierigkeiten im
Wege. Es mußte demgemäß nach Uebereinkunft mit obiger
Direktion für die Ausführung der 2 Juli (Freitag) zur
Hin- und der 3. Juli (Samstag) zur Rückreise nachträglich
sestgeftellt werden. Anmeldungen hierzu sind bis längstens
Dienstag den 29. Juni Morgens mit Einsenden der Betrage
an Plärrer Dussel in Wiesenbach zu richten. In Heidel-
berg nimmt Kirchendiener Schäfer Notkicchs bis zum be-
zeichneten Termine Anmeldungen entgegen. Die Zusendung
der Fahrkarten nebst Programm erfolgt am Mittwoch.
* Heidelberg, 28. Juni. Der 17. deutscheGlaser-
tag findet am 19. und 20. Juli in K arl s ru h e im
kleinen Festhallesaal statt. Zur Besprechung werden gelan-
gen die Ocganisatron des Handwerks, Einkaufsgenossen-
schaften von Rohmaterial, die Errichtung einer Verband»-
fachschme, das L-Hrlingswesen, sowie mehrere Anträge von
Verbands-Innungen betreffend Fachangelegenheiten.
* Heidelberg, 28. Juni. Während derKirschen z e i t
möchten wir nicht verfehlen, wieder einmal vor der gefähr-
lichen Unsitte, die Stein e mi t h i n u n t erzus ch lu-
ck en, eindringlichst zu warnen. Erst kürzlich ist wieder da-
durch ein lunger Mann in Bonn recht ernstlich erkrankt
Heftige Unterleibsschmerzen und Erbrechen, sowie kaltes Fie-
ber und Zittern stellten sich bald nach dem Genüsse ein
Zwar gelang eS dem sofort hinzugezogenen Artzte, die Ge-
fahr zu beseitigen, doch liegt der Unvorsichtige noch immer
krank darnieder. Ebenso gefährlich ist es, nach reichlichem
Kirschen- oder Erdbeerengenuß Wasser oder Bier zu trinken.
* Heidelberg, 28. Juni. Herr Maurermeister Schäaff
verkaufte sein Haus, Gaisbergstraße 27 an Herrn Lofkon-
ditor E- RöSler um den Preis von 58 500 M. — Herr
Fried. Armintage verkauft- die Villa Stcigerweg 51 an
Herrn Dr. Middelkamp um den Preis von 48000 M —
Herr Dr. Mittelkamp verkaufte sein HauS, Anlage 18 an
Herrn Federhalterfabrikant Ruoff um den Preis von
87 000 M. Diese Abschlüsse erfolgten durch die Liegen-
schaftsagentur des Herrn M- Großberger. - Herr Direktor
Karl Ling dahier kaufte, das Wirthschaftsanwelen zum
„Kümmelbacherhof' zum Preis von 110000 Mk. Zu
dem Kaufobject gehört das ganze Gelände unterhalb der
Brauerei vöm Lege vor der Haltestelle bis zum Kümmel-
bach, sowie daS vollständige Restaurations- und Pensions-
Inventar. Vermittlung und Kaufabschluß erfolgten durch
Herrn Rechtskonsulent Albert Späth sm. hier.
- Heidelberg 28. Juni. Ein geistesgestörter Maurer
aus Kirchheim wurde in die Jrrenklinik verbracht. — Ein
stellenloser Kaufmann wurde verhaftet.
* Frie-richSfeld, 24. Juni. Heute Abend zwi-
schen Tag und Dunkel ertrank beim Baden der 19-
jährige Franz Weingötz von FriedrichSfeld, Sohn de-
WagenwärterS Joseph Weingötz im Neckar zwischen
Edingen und Neckarhausen. Seine Kamraden sahen
nur noch wie er unter den Wellen verschwand.
* Buche«, 23. Juni. Rechtskonsulent Kohl, der
. seit mehreren Wochen im Fahndungsblatte ausgeschrie-
 
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