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Pfälzer Volksblatt: Organ für Wahrheit, Freiheit & Recht — 1.1897

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Juli 1897
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Nr. 149
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https://doi.org/10.11588/diglit.42846#0614

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Ausland.
* Pari-, 3. Juli. Der „Goulois" theilt folgen-
des Fragment aus dem eigenhändigen Briefe des
Zaren an Faure mit: „Meine Gefühle für dar be-
freundete Frankreich u. für Sie, mein lieber Präsident,
sind Ihnen zu bekannt, als daß Sie einen Augen-
blick au dem Enthusiasmus zweifeln könnten, mit dem
Rußland Ihren Besuch aufnehmen wird."
* Paris, 3. Juli. Die Panama-Enquete-Kom-
mission vernahm heute den Untersuchungsrichter Le
Poittevin, dessen Aussage nichts Neuer brachte. Le
Poittevin war überdies äußerst reservirt in seinen
Antworten. Die Kommission lud den früheren Ge-
neralstaatSanwalt QueSnoy Beaurepaire vor.
* Wien, 3. Juli. Der deutsche Staatssekretär
der Auswärtigen v. Bülow stattete heute dem ital.
und russ. Botschafter Besuche ab und begab sich nach
dem Dejeuner bei GoluchowSki auf den Semmering.
* Landon, 3. Juli. 4500 Maschinenarbeiter
legten hier heute die Arbeit nieder. Sie verlangen
einen Achtstundentag. Den übrigen Maschinenbauern
(8000) ist ihre Forderung von ihren Arbeitgebern
bewilligt worden. Der Arbeitgeberverband droht mit
Aussperrung der im Maschinenbau beschäftigten Ar-
beiter im ganzen Lande. Der ausführende Ausschuß
der Vereinigung der Arbeiter hielt heute früh eine
Versammlung ab, m der über die Mittel berathen
wurde, um die Herbeischaffung von Arbeitern aus dem
AuSlaude zu verhindern.
* Rewyork, 3. Juli. Senator Allison proponirte
Namens des Finanzcomites eine Prämie für Zucker-
rüben von Cent per Pfund. Der Vorschlag stieß
auf große Opposition. Allison zog die Proposition
wieder zurück, worauf die Populisten ihn erneuten.
Die Tarifbill befindet sich anscheinend in Gefahr einer
langen Verzögerung.

* Verli«, 3, Juli. Der Reichsanzeiger veröf-
fentlicht dar Gesetz, betr. den Nachtragsetat und dar
. Gesetz betr. die Anleihe für Verwaltung des Reichs-
Heeres.
* Köln, 3. Juli. Wie gemeldet wird, fand gestern
Abend bei Ocsey auf dem Schleppboote „Käthchen"
eine Kesselexplosion statt, durch welche 4 Mann der
Besatzung getödtet worden sein sollen.
* Hamburg, 3. Juli. Direktor Renz, der hier
Wohnung nehmen wird, beabsichtigt seine CircuSma-
nege zum Privatvergnügen zu behalten. Den hiesigen
Circus will er verkaufen oder verpachten. Der ge-
genwärtig in Lüttich weilende Circusdirektor Wulff
traf zu Verhandlungen wegen der Uebernahme hier
ein. — Die Gartenbau-Ausstellung eröffnete gestern
die zweite Sonderausstellung von Rosenspezialitäten,
die von hier und von auswärts vorzüglich beschickt
ist. Der starke Besuch hält an. Die Gesawmtun-
kosten sind bereits gedeckt und die Aussteller werden
voraussichtlich die gezahlte Platzmiethe zurückbekommen.
* Nürnberg, 4. Juli. Deutsches Schützenfest.
Nach einem schweren Gewitter am Früh morgen ist ein
schöner heißer Tag mit ei was Gewitterstimmung an-
gebrochen. DaS Eintreffen der Schützenextrazüge
beginnt. Die ankommenden Schützen werden mit Musik,
Willkowmtrunk u. von der mit Lanzknechten besetzten
Bastei des althistorischen FrauenthorS mit Kanonen-
donner begrüßt. Der Jnnenplatz des FrauenthorS
(ehemaliger Meo ä'arms) ist zum Lanzknechtlager
umgestaltet. Die Newyorker Independent-Schützen
(etwa 50 Mann) werden soeben erwartet. Sie be-
gehen Abends im Württemberger Hof das amerikanische
Nationalfest, wobei der Oberbürgermeister von Schuh
die Begrüßungsrede hält.

Aus Baden.
Heidelberg, 5. Juli.
--- Der Fr»«leich«amstag. Es hat sich jetzt
in der That als richtig herausgestellt, daß durch
eine Verfügung des bad. Ministeriums der Innern
bezüglich der Sonntagsruhe am Fronleichnams-
tage eine „milderePraxiS" eingeführt worden
ist. Die „Bad. LandeSztg." ist in der Lage, diesen
Erlaß mitzutheilen. Darnach hat der Minister, wie
er ausdrücklich in der Verfügung heißt, im Einver-
nehmen mit dem Erzbischöflichen CapitelSvicariat, die
Bezirksämter ermächiigt, „in Gemeinden, in welchen
die katholische Confession Pfarrrechte hat, für den
Nachmittag des FronleichnamstageS auch Musikauf-
führuugen zvzulossen, welche nicht einem höheren
Interesse der Kunst dienen; jedoch ist Tanzmusik,
auch in der bloßen Form einer musikalischen Darbte-
tung nach wie vor unstatthaft". Ungleich wichtiger
ist die zweite Bestimmung. Darnach „können in Ge-
meinden, für welche vor Erlassung der Verordnung
vom 18. Juni das Verbot der öffentlichen Arbeiten
für den Fronleichnamstag nicht gatt, Feldarbeiten, die
am Nachmittag des FronleichnamStageS außerhalb
der geschloffenen Orte verrichtet werden, dann unbean-
standet bleiben, wenn dieselben eine Beeinträchtigung
der religiösen Feier der Katholiken nicht zur Folge
haben." Die Bürgermeister der betreffenden Gemein-

den, sowie dar Gendarmeriepersonal sind von dieser
Verfügung in Kenntniß gesetzt worden; eine Bekannt-
machung im AmtSverkündiger warde indeß ausdrücklich
untersagt. Ob man auch bezüglich der Ge-
stattung der Feldarbeiten mit dem erzbischöflichen
CapitelS-Bicariat sich iu's Benehmen gesetzt hat, ist aus
dem Wortlaut der Verfügung nicht zu erkennen, ist aber
wohl anzunehmeu. Daß eine correspondirende Verfü-
gung auch bezüglich der CyarfreitagS, soweit die Feldarbeit
in Betracht kommt, ergangen sei, ist uns nicht bekannt
geworden. Die nationalliberale „Bad. LandeSzritung"
geht mit Minister Eisenlohr streng ins Gericht, weil er
„in einer rein weltlichen Polizeiaugelegenheit bei dem
erzbischöflichen KapitelSvicariat Verhaltungsmaßregeln
eingeholt hat", in der That ein todeswürdiger Verbre-
chen, dessen sich ein Minister liberaler Couleur in
Baden unter keinen Umständen schuldig machen sollte.
Stichhaltiger erweist sich ein anderer Einwand der
„Badischen Landeszeitung", nämlich der, daß der Mini-
ster ein ausnahmsloser Verbot einer landesherrlichen
Verordnung (H 7 der Verordnung vom 18. Juni 1892
„unterder Handaußer Kraft gesetzt
hat." Die Nationalliberalen sind um so ärgerlicher,
weil die Beschwerde des Karlsruher Stadtrathes über
das Verbot von Musikaufführungen im Stadtgarten
am Oster- und Pfingsonntage in allen Instanzen
abgewiesen worden ist. Ganz bekümmert ruft die
„Badische LandeSzritung" au«: „Welche Umstände
konnten einen Mann wie Eisenlohr auf solche Jrrpfad e
hinlenken?" Wie bestimmt versichert wird, sollen die
hier erwähnten Vorgänge in dem nächsten Landtag
zur Sprache gebracht werden.

Aus Nah und Fern.
Nachrichten für diese Rubrik find und jederzeit willkommen. — «tw»t,<
»osten werden stet» sofort ersetzt.)
* Heidelberg, 5. Juli. (Muthmaßliches Wetter für
Dienstaa, den 6. Juli.) Fortdauer des gewitterreichen
Wetter in Aussicht zu nehmen.
L Heidelberg, 3. Juli. In dem Samstag Nachmittag
Conlerte des städt. Orchesters auf dem Schlosse verab-
schiedete sich Herr Kapellmeister C- Hildebrand, welcher seit
der Erkrankung der Herrn Zschoppe besten Posten als Diri-
gent der Schloßkonterte in aanz vorzüglicher Weise vertrat.
Der junge strebsame Herr Capellmeister wird sich aus ca.
1 Woche in die Nähe Heidelberg- zu einem kleinen Erhol-
ungsbesuche begeben und alsdann nach seiner Heimath
zurückkehren und gegen Ende September wieder seinen Po-
sten als 2. Kapellmeister des hiesigen Stadttheaters über-
nehmen.
8. Heidelberg, 5 Juli. Sonntag Nachmittagskonzert
de- städt. Orchesters auf dem Schlöffe. Nach längerer Un-
terbrechung seiner Thätigkeit erschien von einem zahlreichen
Publikum ausS freundlichste begrübt, Herr Kapellmeister
Constantin Zschoppe wieder am Dirigentenpult. Dasselbe
war mit einem mächtigen Lorbeerkranz mit Schleifen, auf
welchen sich die Inschrift .Herzliches Willkommen unserem
lieben Kapellmeister Zschoppe, 4. Juli 1897" befindet, ge-
schmückt. Der nunmehr wieder vollständig hergcstellte Di-
rigent dankte gerührt für die so von Herzen kommenden
Aufmerksamkeiten. Alsdann begann das von demselben
aufs sorgfältigste zusammengestellte Programm, welches
unter Anderem dir .Oberon und Rienzi Ouvertüren" ent-
hielt von Herrn Kapellmeister mit starkem Arme der ihm
so eigenen Routine aufs herrlichste dirigirt- Möge der ver-
ehrte Kapellmeister vnserm städt- Orchester noch recht lange
gesund und munter vorstehen und den hiesigen Musikver-
hältnissen vor wie nach der gute Förderer bleiben.
* Heidelberg, 5. Juli. Monatsbericht der städt. Allgem.
Arbeitsnachweis-Anstalt. Nach amtlicher Zusammen-
stellung sind im Monat Juni im Ganzen 1119 Vermitt-
lungs-Gesuche eingelaufen. Gesuche von Arbeitgebern 421
(232 für männliche und 189 für weibliche), welche 527 Ar-
beitskräfte verlangten. Arbeitnehmer waren es 698 (561
männliche und 137 weibliche), von welchen sofort 463 Arbeit
nachgewiesen wurde. Befriedigt wurden im Ganzen S06
und zwar 223 Arbeitgeber und 283 Arbeitnehmer, von letz-
teren waren es 222 männl.und 61 weibliche. Zu den oben
angeführten 5t6 Befriedigten können auch diesmal wieder
15—20 hinzugerechnet werden, welche als befriedigt ange-
sehen werden können, von denen die Anweisungsscheine nicht
mehr an die Anstalt zurückgebracht wurden.
* Heidelberg, 5. Juli. Verhaftet wurden vier Buch-
drucker wegen Ruhestörung und Unfugs, ferner ein wegen
Diebstahls steckbrieflich verfolgter Arbeiter.
* Neckargemünd, 2. Juli. DaS war ein präch-
tiges Schauspiel heute Morgen, ein Rennen und eis
Jagen! Alles, was nur einigermaßen laufe« und
krabbeln konnte, Groß und Klein zog mit Rechen,
Sieben, Netzen und allem nur möglichen Handwerks-
zeug aus, um dem Fischfang odzuliegen. Durch einen
in der Nähe von Heilbronn niedergegangenen Wol-
kenbruch war das Wasser des Neckars so schlammig
geworden, daß die Fische sämmtlich an die Oberfläche
kamen und nach Luft schnappten, so daß dieselben ganz
bequem mit der Hand gefangen werden konnten.
Prächtige Exemplare von 4—5 Pfund kamen da zum
Vorschein, und wer besonders Glück hatte, trug die
Fische korb» und kübelweise nach Hause, bis die Gen-
darmerie Kenntniß davon erhielt und dem „reichen
Fischfang" ein Ende wachte. Leider forderte dieser
unerwartete Fischfang auch ein Menschenleben als
Opfer. Der 24jährige Geselle Friedrich Braus aus
Schönbrunn, der bei Bäckermeister Philipp Neidig in
Diensten stand, gerieth nämlich beim Fischfang in der
Nähe des Hafens in eine durch Wasserstrudel ent-
standene Untiefe, in der er nach dreimaligem Auftau-
chen verschwand. Eine halbe Stunde später fand
, der Bierbrauer W. Dörschuck jun. an derselben Stelle,

wo er hineingestürzt war, seine Leiche. Der frühe
Tod des braven und fleißigen Jünglings wird allge-
mein bedauert.
Plankstadt, 4. Juli. Wie vorauSzusehen,
war die Betheiligung an der Enthüllung de-Krieger-
denkmal» eine starke. Scho« am frühen Morgen
rückten die verschiedenen Militärvereine an, 27 an der
Zahl. Punkt 11 Uhr wurde das von Herrn Bild-
hauer Rupp in Karlsruhe angefertigte Denkmal von
dem Gauvorstand, Herrn Dr. Werner in Schwetzingen
enthüllt. Ansprachen hielten: D-r Präsident de»
ComiteS, Herr Jakob Treiber von Plankstadt, Herr
Trunk und der hiesige Bürgermeister. M ttag» sand
Festessen im RathhauSsaale statt. Nachmittags ver-
sammelten sich die Vereine in verschiedenen Lokalen
bei Musik und Tanz. Auf dem Festplatze herrschte
rege- Leben. Die Budenbefltzer auf dem Festplatze,
sowie die Wirthe machten gute Geschäfte. Anwesend
waren bei dem Feste, Herr Oberst von Reinau und
die Offiziere der hier eirquartirten zwei reitende«
Batterien der 5. Art.-RegimentS in Landau.
* Walldorf, 2. Juli. Gestern wurde der pen-
sionierte Hauptlehrer Merkel, welcher plötzlich au
einem Schlaganfall gestorben ist, beerdigt. Der Ver-
storbene erreicht ein Alter von 65 Jahren. An de«
Leichenbegängnis beteiligten sich außer den Kollegen
des Bezirks Wiesloch auch aus Nachbarbezirken und
au- den Bezirken Karlsruhe und Pforzheim, wo Herr
Merkel längere Zeit amtierte. Der Vorsitzende der
Konferenz Wiesloch, Herr Hauptlehrer Rolli in St.
Leon, legte am Grabe einen Kranz nieder mit ehren-
den Worten.
* Mannheim, 3. Juni. Der beim hiesigen
Regiment dinende Einjährig-Freiwillige Bing wurde
heute Früh das Opfer eines schweren UnglückSfalle».
Auf einem Velociped fahrend kam er auf der Secken-
heimer Landstraße in dem Moment zum Fall, als
ein Zug der Nebenbahn Mannheim-Heidelberg heran-
brauste. Die Lokomotive erfaßte den an den Schienen
Liegenden und schleifte ihn eine Strecke weit. Außer
einem Oberschenkelbruch hat Bing schwere Contusionen
erlitten.
* Viernheim, 2. Juli. Kürzlich brach hier im
Domimalwald ein größerer Brand au», der an
15 Morgen Föhrenbestand zu Grunde richtete. Der
Schaden ist beträchtlich. Da» Feuer wurde augen-
scheinlich an drei Stellen gelegt. Die Staatsanwalt-
schaft hat auf die Ermittlung der ThäterS eine Beloh-
nung von 50 M. ausgesetzt.
* Karlsdorf, 3. Juli. Gestern Abend gegen halb
10 Uhr fand man dar ca. 5 Jahre alte Mädchen de»
hier ansäßigen Philipp Storck in dem sogenannte«
Saugraben bei der Brücke, wo dasselbe höchstwahr-
scheinlich abgestürzt ist. Alle angewendeten Wieder-
belebungsversuche waren erfolglos, da das Kind schon
längere Zeit im Graben gelegen haben muß. Der
unglückliche Vater des Kinde- bot ein Bild der Jam-
mer» und der Verzweiflung, als er der Leiche ansich.
tig wurde und wird allgemein sehr bedauert.
* Karlsruhe, 2. Juli. Der Stadtrath befaßte
sich in seiner heutigen Sitzung mit dem am letzten
Dienstag vorgekommenen UnglückSfall, bei wel-
chem zwei städtische Arbeiter durch ausströmende Stick-
stoffe in einem Wafferschachte den Tod fanden. ES
wurde beschlossen, den beiden Wittwen Zuschüsse
zu den ihnen zufließenden Unfallrenten von jährlich
300 M. und bzw. 200 M. aus der Stadtkaffe zu
bewilligen. Außerdem erhält die Wittwe des Arbei-
ters Franke eine einmalige Beihilfe von 100 Mark.
Ueber die Ursache des Unglücks soll nähere Unter-
suchung durch Sachverständige angestellt werden.
* Kehl, 3. Juli. Der wegen Veruntreuung
der den Unteroffizieren seiner Bataillons gehörenden
Sparkassengelder kürzlich verhaftete Zahlmeister Qui-
litzsch vom 3. Bataillon deS Infanterie-Regiments
Nr. 143 ist gestern, da er in der Haft Spuren
geistiger Umnachtung zeigte, zur Beobachtung seines
Geisteszustandes in das Lazareth verbracht worden.
Ueber die Höhe der von ihm unterschlagenen Summen
zirkuliren hier und in Straßburg die ungläublichsten
Gerüchte; die einen wollen wissen, daß sie den Be-
trag von 15—16,000 Mk. auSmachen. ES ist dies
nach der Art der bei den Zahlmeistern ^geführte»
Kaffenkontrolle ein Ding der Unmöglichkeit; richtig
ist, daß etwa 12—1500 Mk. fehlen.
* Triberg, 2. Juli. Ein schreckliche» Un-
glück ereignete sich gestern Vormittag auf dem
hiesigen Bahnhofe. Daselbst fuhr ein von 4 Män-
nern bedienter, beladener Materialwagen auf einen
leeren, wodurch ein Arbeiter auf der Stelle getödtet,
ein anderer, der drei Beinbrüche erlitt, nach einigen
Stunden starb. Die übrigen zwei liegen schwer ver-
letzt im Krankenhaus. Leider hinterlassen die umge-
kommenen Opfer je unversorgte Familien.
* Kaustauz, 2. Juli. DaS Konkursverfahren
über das Vermögen der früheren ReichSbankagenten
Ludwig Hegele hier, welcher zur Zeit wegen Unter-
schlagung eine Zuchthausstrafe in Bruchsal verbüßt,
ist nach erfolgter Abhaltung de» Schlußterimin» auf-
gehoben worden.
 
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