christliche Nächstenliebe eintreten. Dar«» ist eine
dringende Aufgabe die Gründung von Arbeiterinnen«
vereinen, von Nrbeiterinnenheimen, Ladnerinnen«
Vereine» und dergl. Er ist eine Hauptaufgabe, zu
retten, war zu retten ist. Unsere Landeshauptstadt
hat uns ein gutes Beispiel gegeben, und mit unsäg-
lichen Opfern haben Damen der Landeshauptstadt er
dahin gebracht, durch eine Unmasse von Briefen,
einen Führer zusammenzustellen, durch den wenigstens
die Möglichkeit geboten ist, ein Mädchen, daS die
Heimath verlassen will und muß, möglichst sicher zu
geleiten. Aber, meine Herren, ich darf Ihnen auch
eines nicht verhehlen, es soll offen ausgesprochen
werden, — ich sage eS, indem ich den parlamen-
tarischen Ausdruck vorauSschicke, daß Anwesende immer
ausgenommen sind —, die wenigsten Antworten auf
ihre Anfragen haben die Damen, welche sich so warm
der Mädchenschutze- annahmen, vom Kleru» bekommen.
Ein weiterer Punkt, der angesichts der Gefahren,
die unserem Familienleben drohe«, von größter Be-
deutung ist, dar ist die Sorge für die Sonderung der
wilden Ehen. (Bravo!) Der NikolauSverein
in München ist auch hier wieder vorangegangen,
möchten ihm in andere» Theilen Bayern» würdige
Brudervereine erstehen! (Bravo.) Und wenn unsere
BiucentiuSvereine sich der brennenden Wohnungsfrage
annehmen wollen, um endlich auch einmal dieOeffent-
lichkeit aufmerksam zu machen, welch' große» Werk
thäten sie; oder auch wenn sie, fall» nicht ander» zu
helfen ist, selber einen Theil der Miethe bestreiten
würden. Er wäre eine Aufgabe des höchsten Danke»
werth. (Bravo.) Ich habe damit nur einige An-
deutungen gegeben. Die Herren, die mitten drin
stehen, wissen er viel besser, und ihnen will ich nicht
vorgreifen; ich wollte ihnen nur etwa- vorgearbeitet
habe«.
Endlich Hausbau. WaS verstehe ich darunter ?
Bisher haben unsere charitativen Vereine nur vereinzelt
gewirkt, jeder derselben war auf sich angewiesen, jeder
hat für sich keinen Fehler gemacht und sein Gutes ge-
schaffen. Wenn vorhin bezüglich der Wissenschaft gesagt
wurde, daß wir manchmal zu bescheiden sind, so sage ich
da» auch bezüglich der LiebeSthätigkeit. Auch da sind wir
vielfach zu bescheiden, u. wenn ich eS auch nicht ver«
langen darf, daß wir eS offen proclamiren, den ver-
wandten Vereinen, den Bruder- und Schwestervereinen
sollte man doch die Erfahrungen, die man selbst ge-
macht hat, zugänglich machen, um sie vor Fehlern zu
bewahren, um da» Gute, da» man selbst errungen
hat, auch ihnen zuzuwenden. Da», wa» uns al»
Ideal vorschweben muß, er ist die Rückkeh r zur
kirchlichen Armenpflege, und der erste Schritt
hiezu istdieorganisirte Bereinigungder
W ohl thäti gIe»t. Nicht zu vergessen mit der
Spitze, die un» selbst gegeben ist, die grundgelegt ist
in der hl. Schrift, und da» sind unsere Bischöfe.
(Bravo!) Der Anfang dazu ist gemacht im Charitas-
verbind für da» kathol. Deutschland, und der Anfang
ist weiter gemacht in der Zeitschrift Charitas. Aber
auch da» möchte ich aufügen, 16,000 Probenummera
sind hiuauSgegebeu und 2000 Abonnenten sind bi»
jetzt erworben, ich sage da» ohne jeden Commentar.
Meine verehrten Freunde! noch ein Wort. Vor-
hin machte ich die Bemerkung: eine Kluft hat sich
aufgethan zwischen Arm und Reich, Besitzthum und
Besitzlos. Wir werden nicht heute und nicht morgen
diese Kluft schließen. Wetter: die Frage, insoweit
sie nach der socialen Frage sich zuspitzt, muß gelöst
werde» durch Gerechtigkeit. Aber die Liebe soll
und muß die Gerechtigkeit begleiten, ihr vorauS-
gehen und ihr nachfolgen. Und wenn wir auch die
Kluft nicht vollständig schließen, viele Steine und
Steinchen fortgesetzt hmeingeworfen in den Schlund, sie
werden mindestens mit dazu beitragen, de» Abgrund
minder tief erscheinen zu lassen, u. darum: Auf zum
Werk, zum Werk der Liebe! (Bravo !) Auf, e» gilt un-
alle», dessen bin ich überzeugt, der Klerus ist und bleibt
seiner Pflicht stets eingedenk, Vater und Sorger der
Armen zu sein. Unsere Laienwelt hat sich bisher in
so glänzender Weise bethätigt auf diesem Gebiete. Kommen
wir alle herbei, der Arzt und der Advokat »ud der Richter,
wie viel können nicht durch ihren fachmännischen Rath
nützen! Unser Adel hat die Zeit erfaßt, er ist daran
gegangen, gerade die charitative Thätigkeit zu einer
seiner Hauptaufgaben zu machen. (Bravo!) Unsere
Studenten haben ein Vorbild an Studenten, die si
große» geschaffen, und auch ihnen ist der BmcentiuS-
verein nicht verschlossen.
Und unsere Damenwelt! WaS für ein schöneres
Bild gibt e» für sie als die heilige Elisabeth, aus
deren Schooß die Rose» niedersallen! Da ist ein
Feld, wo e» zur Wahrheit wird, WaS sonst vielfach
nur der Dichter sagt, daß sie „flechten himmlische
Rose» m's irdische Leben." (Bravo!) Wenn einst
der Ruf, dar Land zu erobern, wo der Heiland ge-
wandelt ist, Tausende und Tausende begeisterte, sollte
er ungehört verhallen, wenn es gilt, die Herzen zu
erobern, die ihm gehören? Auf, formiren wir das
Kriegsherr der Liebe! Unsere GeneralstabSchesS, wir
kennen sie, es sind unsere Bischöfe, unsere Avantgarde
sind unsere BiucentiuSvereine; unsere Congregationen
von Brüder» und Schwestern der Barmherzigkeit
sind unsere Krrntruppen, die Hunderte und tausende
von Genossenschaften, sie führe» die Munition zu.
Ans denn zum friedlichen Kampfe, zum friedlich;»
Sieg, zur Eroberung der Herzen unter dem KciegSruf:
Gott will eS, Gott will es! (Stürmischer Beifall,
allseitiges Bravo und Händeklatschen.)
Ausland.
* Budapest, 16. Sept. Der „Budapest. Korre-
spondenz" zufolge v-rlieh Kaiser Franz Joseph dem
deutschen Generalstabschef, General der Kavallerie
Graf v. Schlieffen, daS Großkreuz des Stephans-
Ordens, dem Obersten v. Billaume den Ster» zum
Comthurkreuz dieses Ordens, sowie dem Adjutanten
des Chef- de» deutschen Generalstabes, Hauptmann v.
Bolkmann, und dem Adjutanten de» Chef» des russi-
sche» Seneralstabes, Kapitän Lukjanow, die 3. Klasse
der Orden» der Eisernen Krone; Kaiser Wilhelm ver-
lieh dem österreichisch-ungarischen KriegSmiuister,
Edlen v. Krieghammer, den Schwarze» Adlerorde»,
dem Honvedminister, Baron Frjervary, die Brillanten
zum Rothen Adlerorden 1. Klaff-, dem Frldmarschall-
Lieutenant Florinyak, Adlatus der Honved-Oderstkom
Mandanten, den Rothe» Adlerorden 1. Klasse, und
dem Generaliuspektor der Artillerie, Feldmarschall-
Lieutenant v. Kropatschek, den Kconenorden 1. Klasse.
Der Chef de» österreichisch ungarischen GrneralstabS,
Feldzeugmeister Freiherr v. Beck, erhielt eine goldene
Tabatiere mit dem Namenszug de» Kaiser» Wilhelm
in Brillanten. Dem Grafen Esterhazy übersandte
Kaiser Wilhelm seine mit eigener Unterschrift versehene
Photographie mit schwerem Goldbroncerahme», der
mit den Emblemen de» deutschen Reiche» und dem
Namenszug de» deutsche« Kaiser» geziert ist. Weitere
OrdenSauSzeichnunge» wurden von den Kaisern an da-
beiderseitige Gefolge verliehen.
* Mnhae-, 16. Sept. Die Ankunft der beiden
Kaiser ist heute früh erfolgt. Die Bevölkerung brachte
ihnen geradezu frenetische Ooationen dar. Die Kai-
ser haben sich sofort auf die Jagd begeben. Wie jetzt
bekannt wird, äußerten, sowohl der deutsche Kaiser,
wie auch der russische Generalstabschef Obrutschew
über die Leistungen der österreichisch-ungarischen Ar-
mee ihre rückhaltslose Anerkennung.
* Ro», 14. Sept. Der Osservatore Romano
veröffentlicht heute die alljährliche Eacyklica Papst
Leo'S XIII zu« Rosenkranz-Monate October. I»
derselben werden die katholische» Bereinigungen em-
pfählen, sowie da» gemeinsame Gebet, dessen Wirk-
samkeit an dem Ausgange der Schlacht bei Lepanto
nachgewiesen wird.
* Retvyork, 15. Sept. Zwei der ausständigen
Arbeiter, auf die von den HütsSsheriff» bei Hazleton
geschossen wurde, behaupten, deutsche Unterthauen zu
sein. Ein Agent des österreichisch-ungarischen Konsu-
late» ist damit beschäftigt, die Aussagen der AuSstän-
digen über den Thatbestand aufzunehme». — I»
Versailles (Indiana) wurden 5 Räuber, Mitglieder
einer Bande, welche die in der Umgebung ansässigen
Farmer, von zumeist deutscher Abstammung, lange
Jahre in Schrecken gesetzt und Geld von ihnen er-
preßt hatten, von einer Reiterschaar, die in der ver-
gangenen Nacht in die Nähe kam, gehängt.
Aus Baden.
Heidelberg, 17. September.
--- Die Reise des Kaiser» Wilhelm nach Un-
garn gibt der Pesther Presse Anlaß zu politischen
Kundgebungen gegen dar Slaventhum in Oesterreich.
Die Ungaren sind auf die Slaven nie gut zu spreche»
gewesen, aber seit dem Jahre 1848/49, wo die rus-
sischen Kosacken die Erhebung der Ungaren niederwar-
fen, herrscht in Ungarn ein tödtlicher Haß gegen die
außerhalb der Grenze wohnenden Slaven. Die zur
ungarischen Krone gehörenden Slaven sind ebenso
wie die deutschen Völkerschaften von dem gewaltthäti-
gen Magyarenthum längst zü politischer Ohnmacht
herabgedrückt worden. Im Augenblick gilt der magya-
rische Haß den Jungczechen, ein Mal weil sie mit
dem russischen Erbfeind liebäugeln und dann weil sie
sich anschicken, in Oesterreich die parlamentarische Herr-
schaft an sich zu reißen, die auch für die ungarischen
Machtgelüste verhängnißvoll werden könnte. Politischer
Eigennutz ist die Triebfeder der magyarischen Wider-
strebens gegen das Czechenthum, nicht etwa Begeiste-
rung für den Zusammenhalt in der östereichischen
Monarchie. In dem Augenblick, wo die „Krone Böh-
men" zur Selbstständigkeit gelangte, würden auch die
slavischen Völker Ungarns von neuem zur Unabhängig-
keit von der magyarischen Bevormundung sich durch-
zuringen suchen, in jedem Falle würde aber Ungarn
den Ausgleich mit einem in Fvrderativstaaten aufge-
lösten Oesterreich theuerer bezahle» müssen, als mit
einem centralisirten Oesterreich. I» der Gesammt-
monarchie spielen die Ungaren heute die tonangebende
Rolle, Dank der Schwäche der österreichischen
rang, die von einem Experiment in'S andere I
und nach allen Seiten hin Ansehen verliert. "
dies Mal dürften die Ungaren wieder leidig
schneiden, wenn überhaupt der Ausgleich zu .
kommt und da» Provisorium nicht wieder verläus
wird. In dem Bestreben, die Ungaren zu den
meinsame» Ausgaben schärfer heranzuziehen, siA
rigenS die Deutschen in Österreich mit den Sw"
einig. DaS Verhältnis Oesterreich» zu Ungarn ke
zeichnet sich al» daS einer ununterbrochenen
bigkeit gegen dar Magyarenthum. Selbst der
Franz Joseph ist in die Abhängigkeit des Ungarn«
Ministeriums und Prrlameat» gerathea, wie die^
nehmigung der Kirchengesetze beweist. Zu eine«
gliede der Magnatenhauser, welche» zu den parw«"
tarischeu Borkämpfern der katholischen Kirche M "
gar« zählt und der Tendenz der KirchengesetzE^
den beredtesten Widerstand entgegensetzte, sagte
Kaiser damals in einem Gespräch: Mein lieber
schaffe mir eine andere Parlamentsmehrheit u»d .-
will dann mit dieser regieren. So stad mir die Ha"-
gebunden. Inzwischen ist die katholische Bolk-M'
in» Leben getreten, vorerst mit noch wenigen
baten. Mehr al» je beherrscht die liberale Part" .
ungarische Politik. Nebenbei bemerkt, bekennt sich
die schwache Hälfte der Bevölkerung Ungarns
römisch katholischen Kirche. Ein Lichtblick in die'
Wirrsalen ist noch da» emschlossrnr Festhalten u,
garnS am Dreibund und die Freundschaft zu« ."
scheu Reich. Ungarn verdank nicht zuletzt deaKNf»
von 1866 seine Selbstständigkeit. An der Au»rottE
de- DeutschthumS in Ungarn haben sich die MaE°
freilich durch diese freundschaftliche Gesinnung "
Reichsdeutschen nie hindern lassen._
Aus Nah und Fern.
«««richt« ,Sr »kst Rutzr» fin» m» je»«r»ett WIN»»»«». -
wer»»» ft«» s„»rt ersetzt.»
* Het»«l»e-«, 17. Sept. lMuthmaßliche» W-tw U
Sam-tag, de» 18 September.) Fortgesetzt trübes und W
t» vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter t» »E
zu nehmen.
* »eitzelber«, 17. Echt. Mit einem SaallonE,
sann gestern der an Stelle unsere» städtischen Oc-V«^.
aetretene Orchesterverein seine Konzerte auf de« SaM'
Dar Orchester, welche» zwanzig Mitglieder zählt, tM "
ter der schneidigen Leitung de» Herrn Kapellmeisters »v,
Bündel ganz entschieden die besten Fortschritte aeU»
wa» wir mit Freuden beim gestrigen Conzerte consta»" h
Da» Programm war recht feinfühlig zusammengestew » .
enthielt manch hübsche Mustkpiecen. Leider war durch'"z
eingetretene anhaltende Regenwetter der Besuch ein
schwacher.
* Heidelberg, 16. Sept. Bor einem sehr aut
ten Hanse stellte sich gestern Abend da» neuengagirte K»-«
lerpersonal vor. Abermals ist e» der strebsamen DirerU
des Herrn Sänsler gelungen, den Besuchern de»
ein ganz vorzügliche» und amüsante» Esemble zu
sodaß nach jeder Pcogrammnummer denselben der
Beifall zu Theil wurde. U-ber die einzelnen L-i»uE
werden wir noch mit einem besonder» Bericht auf««"
* Heidelberg, 17. Sept. Bewerbegerich
ung vom 3. Sept. Gegenwärtig Dr. Walz al» AW,
ender. Schuhmachermeister Friedrich Siebenhaar u.
macher Karl Hellman« al» Beisitzer und Sekretär
al» Gericbttschreiber. ,
1. Taglöhner Wilhelm Erni III. in Epp-lbei«
mit seiner «egen Landwirth Nikolaus Barth lU. vo»
erhobene« Klage auf Zahlung von 16 Mk. 14 Pf«
abgewiesen. ,
2. Flaschnermeister Jean Barth dahier klagte «Az
Flaschnerlehrling Heinrich Fabi» dahier auf Fortsetzung
Lehrverhältnisses bezw. Leistung einer Entschädigung.
180 M. Di- Parteien einigten sich dahin, daß da»
verhältniß wieder fortgesetzt werde.
3. I. S. de» Metzgergehilfen Leonh. Kaufmann
Metzgermeister Fritz Kalchthaler wurde der Beklagte ,
Ausbleiben im Termin zur Zahlung von 16 M. 69
Lohn verurthellt.
4. Taglöhner Eugen Döbler, welcher gegen
meister Joh. Bester dahier eine Lohnforderung vo» ?
12 Pfg- geltend gemacht hatte, verzichtete i« Lause
Verhandlung auf seinen Klageantrag. d-,
Ohne Zuzug von Beisitzern wurden bis zum
Mt». noch folgende Streitfälle erledigt: _. .,,,«
5. I. S- de» Flaschnerlehrling Peter Brecht
Flaschnermeifter Georg Jan« dahier wegen Auflösung
Lehrverhältnisie» einigten stch die Parteien dahm, da»
Lehrverbältnitz wieder fortzusetzen sei. vo«
6. Der HauSbursche Wilhelm Mann, welcher «A
Direktor Eduard Zeiser vom Kohlhof-Hotel die geuL
Entschädigung von 12 M- wegen kündigung-loser Ennan» „
beantragt hatte, nahm im Laufe der Verhandlungen i»
Klageantrag wieder zurück-
7 Bäckergeselle Ernst Wißer klagte gegen Mcker«e'p ,
Karl Scheifele oahier auf Auszahlung von 8 M. de» f
ter machte eine Entschädigungsforderung geltend,
die Parteien sich dahin verständigten, daß Beklagter an " ,
Kläger 3 M. zahlt und letzterer auf seine Mehrforver»
verzichtet. ..«ea
8. I. S. de» Taglöhner» Otto Hauptmann
Grabarbeitenunternehmcr Johann Bender wegen
von 6 Mark 36 Pfg. Lohn zahlte der Beklagte M-
der Verhandlung den etngeklagten Betrag an den
ger aus. --M«
9. I. S. des Fuhrknecht Andrea» Hug gegen vA,
Unternehmer Jakob Eckert dahier wegen einerLohM
ung von 2 M., zahlte der Beklagte sofort 1 M-, "
Kläger auf die Mehrsorderung verzichtete.
10. HauSbursche Otto Gittinger klagte gegen WsW'
Ernst Atzler dahier auf Zahlung der gesetzlichen
digung von 12 M. wegen kündigungSloser Enliai^,
Die Parteien einigten sich dahin, daß Kläger das Ar
dringende Aufgabe die Gründung von Arbeiterinnen«
vereinen, von Nrbeiterinnenheimen, Ladnerinnen«
Vereine» und dergl. Er ist eine Hauptaufgabe, zu
retten, war zu retten ist. Unsere Landeshauptstadt
hat uns ein gutes Beispiel gegeben, und mit unsäg-
lichen Opfern haben Damen der Landeshauptstadt er
dahin gebracht, durch eine Unmasse von Briefen,
einen Führer zusammenzustellen, durch den wenigstens
die Möglichkeit geboten ist, ein Mädchen, daS die
Heimath verlassen will und muß, möglichst sicher zu
geleiten. Aber, meine Herren, ich darf Ihnen auch
eines nicht verhehlen, es soll offen ausgesprochen
werden, — ich sage eS, indem ich den parlamen-
tarischen Ausdruck vorauSschicke, daß Anwesende immer
ausgenommen sind —, die wenigsten Antworten auf
ihre Anfragen haben die Damen, welche sich so warm
der Mädchenschutze- annahmen, vom Kleru» bekommen.
Ein weiterer Punkt, der angesichts der Gefahren,
die unserem Familienleben drohe«, von größter Be-
deutung ist, dar ist die Sorge für die Sonderung der
wilden Ehen. (Bravo!) Der NikolauSverein
in München ist auch hier wieder vorangegangen,
möchten ihm in andere» Theilen Bayern» würdige
Brudervereine erstehen! (Bravo.) Und wenn unsere
BiucentiuSvereine sich der brennenden Wohnungsfrage
annehmen wollen, um endlich auch einmal dieOeffent-
lichkeit aufmerksam zu machen, welch' große» Werk
thäten sie; oder auch wenn sie, fall» nicht ander» zu
helfen ist, selber einen Theil der Miethe bestreiten
würden. Er wäre eine Aufgabe des höchsten Danke»
werth. (Bravo.) Ich habe damit nur einige An-
deutungen gegeben. Die Herren, die mitten drin
stehen, wissen er viel besser, und ihnen will ich nicht
vorgreifen; ich wollte ihnen nur etwa- vorgearbeitet
habe«.
Endlich Hausbau. WaS verstehe ich darunter ?
Bisher haben unsere charitativen Vereine nur vereinzelt
gewirkt, jeder derselben war auf sich angewiesen, jeder
hat für sich keinen Fehler gemacht und sein Gutes ge-
schaffen. Wenn vorhin bezüglich der Wissenschaft gesagt
wurde, daß wir manchmal zu bescheiden sind, so sage ich
da» auch bezüglich der LiebeSthätigkeit. Auch da sind wir
vielfach zu bescheiden, u. wenn ich eS auch nicht ver«
langen darf, daß wir eS offen proclamiren, den ver-
wandten Vereinen, den Bruder- und Schwestervereinen
sollte man doch die Erfahrungen, die man selbst ge-
macht hat, zugänglich machen, um sie vor Fehlern zu
bewahren, um da» Gute, da» man selbst errungen
hat, auch ihnen zuzuwenden. Da», wa» uns al»
Ideal vorschweben muß, er ist die Rückkeh r zur
kirchlichen Armenpflege, und der erste Schritt
hiezu istdieorganisirte Bereinigungder
W ohl thäti gIe»t. Nicht zu vergessen mit der
Spitze, die un» selbst gegeben ist, die grundgelegt ist
in der hl. Schrift, und da» sind unsere Bischöfe.
(Bravo!) Der Anfang dazu ist gemacht im Charitas-
verbind für da» kathol. Deutschland, und der Anfang
ist weiter gemacht in der Zeitschrift Charitas. Aber
auch da» möchte ich aufügen, 16,000 Probenummera
sind hiuauSgegebeu und 2000 Abonnenten sind bi»
jetzt erworben, ich sage da» ohne jeden Commentar.
Meine verehrten Freunde! noch ein Wort. Vor-
hin machte ich die Bemerkung: eine Kluft hat sich
aufgethan zwischen Arm und Reich, Besitzthum und
Besitzlos. Wir werden nicht heute und nicht morgen
diese Kluft schließen. Wetter: die Frage, insoweit
sie nach der socialen Frage sich zuspitzt, muß gelöst
werde» durch Gerechtigkeit. Aber die Liebe soll
und muß die Gerechtigkeit begleiten, ihr vorauS-
gehen und ihr nachfolgen. Und wenn wir auch die
Kluft nicht vollständig schließen, viele Steine und
Steinchen fortgesetzt hmeingeworfen in den Schlund, sie
werden mindestens mit dazu beitragen, de» Abgrund
minder tief erscheinen zu lassen, u. darum: Auf zum
Werk, zum Werk der Liebe! (Bravo !) Auf, e» gilt un-
alle», dessen bin ich überzeugt, der Klerus ist und bleibt
seiner Pflicht stets eingedenk, Vater und Sorger der
Armen zu sein. Unsere Laienwelt hat sich bisher in
so glänzender Weise bethätigt auf diesem Gebiete. Kommen
wir alle herbei, der Arzt und der Advokat »ud der Richter,
wie viel können nicht durch ihren fachmännischen Rath
nützen! Unser Adel hat die Zeit erfaßt, er ist daran
gegangen, gerade die charitative Thätigkeit zu einer
seiner Hauptaufgaben zu machen. (Bravo!) Unsere
Studenten haben ein Vorbild an Studenten, die si
große» geschaffen, und auch ihnen ist der BmcentiuS-
verein nicht verschlossen.
Und unsere Damenwelt! WaS für ein schöneres
Bild gibt e» für sie als die heilige Elisabeth, aus
deren Schooß die Rose» niedersallen! Da ist ein
Feld, wo e» zur Wahrheit wird, WaS sonst vielfach
nur der Dichter sagt, daß sie „flechten himmlische
Rose» m's irdische Leben." (Bravo!) Wenn einst
der Ruf, dar Land zu erobern, wo der Heiland ge-
wandelt ist, Tausende und Tausende begeisterte, sollte
er ungehört verhallen, wenn es gilt, die Herzen zu
erobern, die ihm gehören? Auf, formiren wir das
Kriegsherr der Liebe! Unsere GeneralstabSchesS, wir
kennen sie, es sind unsere Bischöfe, unsere Avantgarde
sind unsere BiucentiuSvereine; unsere Congregationen
von Brüder» und Schwestern der Barmherzigkeit
sind unsere Krrntruppen, die Hunderte und tausende
von Genossenschaften, sie führe» die Munition zu.
Ans denn zum friedlichen Kampfe, zum friedlich;»
Sieg, zur Eroberung der Herzen unter dem KciegSruf:
Gott will eS, Gott will es! (Stürmischer Beifall,
allseitiges Bravo und Händeklatschen.)
Ausland.
* Budapest, 16. Sept. Der „Budapest. Korre-
spondenz" zufolge v-rlieh Kaiser Franz Joseph dem
deutschen Generalstabschef, General der Kavallerie
Graf v. Schlieffen, daS Großkreuz des Stephans-
Ordens, dem Obersten v. Billaume den Ster» zum
Comthurkreuz dieses Ordens, sowie dem Adjutanten
des Chef- de» deutschen Generalstabes, Hauptmann v.
Bolkmann, und dem Adjutanten de» Chef» des russi-
sche» Seneralstabes, Kapitän Lukjanow, die 3. Klasse
der Orden» der Eisernen Krone; Kaiser Wilhelm ver-
lieh dem österreichisch-ungarischen KriegSmiuister,
Edlen v. Krieghammer, den Schwarze» Adlerorde»,
dem Honvedminister, Baron Frjervary, die Brillanten
zum Rothen Adlerorden 1. Klaff-, dem Frldmarschall-
Lieutenant Florinyak, Adlatus der Honved-Oderstkom
Mandanten, den Rothe» Adlerorden 1. Klasse, und
dem Generaliuspektor der Artillerie, Feldmarschall-
Lieutenant v. Kropatschek, den Kconenorden 1. Klasse.
Der Chef de» österreichisch ungarischen GrneralstabS,
Feldzeugmeister Freiherr v. Beck, erhielt eine goldene
Tabatiere mit dem Namenszug de» Kaiser» Wilhelm
in Brillanten. Dem Grafen Esterhazy übersandte
Kaiser Wilhelm seine mit eigener Unterschrift versehene
Photographie mit schwerem Goldbroncerahme», der
mit den Emblemen de» deutschen Reiche» und dem
Namenszug de» deutsche« Kaiser» geziert ist. Weitere
OrdenSauSzeichnunge» wurden von den Kaisern an da-
beiderseitige Gefolge verliehen.
* Mnhae-, 16. Sept. Die Ankunft der beiden
Kaiser ist heute früh erfolgt. Die Bevölkerung brachte
ihnen geradezu frenetische Ooationen dar. Die Kai-
ser haben sich sofort auf die Jagd begeben. Wie jetzt
bekannt wird, äußerten, sowohl der deutsche Kaiser,
wie auch der russische Generalstabschef Obrutschew
über die Leistungen der österreichisch-ungarischen Ar-
mee ihre rückhaltslose Anerkennung.
* Ro», 14. Sept. Der Osservatore Romano
veröffentlicht heute die alljährliche Eacyklica Papst
Leo'S XIII zu« Rosenkranz-Monate October. I»
derselben werden die katholische» Bereinigungen em-
pfählen, sowie da» gemeinsame Gebet, dessen Wirk-
samkeit an dem Ausgange der Schlacht bei Lepanto
nachgewiesen wird.
* Retvyork, 15. Sept. Zwei der ausständigen
Arbeiter, auf die von den HütsSsheriff» bei Hazleton
geschossen wurde, behaupten, deutsche Unterthauen zu
sein. Ein Agent des österreichisch-ungarischen Konsu-
late» ist damit beschäftigt, die Aussagen der AuSstän-
digen über den Thatbestand aufzunehme». — I»
Versailles (Indiana) wurden 5 Räuber, Mitglieder
einer Bande, welche die in der Umgebung ansässigen
Farmer, von zumeist deutscher Abstammung, lange
Jahre in Schrecken gesetzt und Geld von ihnen er-
preßt hatten, von einer Reiterschaar, die in der ver-
gangenen Nacht in die Nähe kam, gehängt.
Aus Baden.
Heidelberg, 17. September.
--- Die Reise des Kaiser» Wilhelm nach Un-
garn gibt der Pesther Presse Anlaß zu politischen
Kundgebungen gegen dar Slaventhum in Oesterreich.
Die Ungaren sind auf die Slaven nie gut zu spreche»
gewesen, aber seit dem Jahre 1848/49, wo die rus-
sischen Kosacken die Erhebung der Ungaren niederwar-
fen, herrscht in Ungarn ein tödtlicher Haß gegen die
außerhalb der Grenze wohnenden Slaven. Die zur
ungarischen Krone gehörenden Slaven sind ebenso
wie die deutschen Völkerschaften von dem gewaltthäti-
gen Magyarenthum längst zü politischer Ohnmacht
herabgedrückt worden. Im Augenblick gilt der magya-
rische Haß den Jungczechen, ein Mal weil sie mit
dem russischen Erbfeind liebäugeln und dann weil sie
sich anschicken, in Oesterreich die parlamentarische Herr-
schaft an sich zu reißen, die auch für die ungarischen
Machtgelüste verhängnißvoll werden könnte. Politischer
Eigennutz ist die Triebfeder der magyarischen Wider-
strebens gegen das Czechenthum, nicht etwa Begeiste-
rung für den Zusammenhalt in der östereichischen
Monarchie. In dem Augenblick, wo die „Krone Böh-
men" zur Selbstständigkeit gelangte, würden auch die
slavischen Völker Ungarns von neuem zur Unabhängig-
keit von der magyarischen Bevormundung sich durch-
zuringen suchen, in jedem Falle würde aber Ungarn
den Ausgleich mit einem in Fvrderativstaaten aufge-
lösten Oesterreich theuerer bezahle» müssen, als mit
einem centralisirten Oesterreich. I» der Gesammt-
monarchie spielen die Ungaren heute die tonangebende
Rolle, Dank der Schwäche der österreichischen
rang, die von einem Experiment in'S andere I
und nach allen Seiten hin Ansehen verliert. "
dies Mal dürften die Ungaren wieder leidig
schneiden, wenn überhaupt der Ausgleich zu .
kommt und da» Provisorium nicht wieder verläus
wird. In dem Bestreben, die Ungaren zu den
meinsame» Ausgaben schärfer heranzuziehen, siA
rigenS die Deutschen in Österreich mit den Sw"
einig. DaS Verhältnis Oesterreich» zu Ungarn ke
zeichnet sich al» daS einer ununterbrochenen
bigkeit gegen dar Magyarenthum. Selbst der
Franz Joseph ist in die Abhängigkeit des Ungarn«
Ministeriums und Prrlameat» gerathea, wie die^
nehmigung der Kirchengesetze beweist. Zu eine«
gliede der Magnatenhauser, welche» zu den parw«"
tarischeu Borkämpfern der katholischen Kirche M "
gar« zählt und der Tendenz der KirchengesetzE^
den beredtesten Widerstand entgegensetzte, sagte
Kaiser damals in einem Gespräch: Mein lieber
schaffe mir eine andere Parlamentsmehrheit u»d .-
will dann mit dieser regieren. So stad mir die Ha"-
gebunden. Inzwischen ist die katholische Bolk-M'
in» Leben getreten, vorerst mit noch wenigen
baten. Mehr al» je beherrscht die liberale Part" .
ungarische Politik. Nebenbei bemerkt, bekennt sich
die schwache Hälfte der Bevölkerung Ungarns
römisch katholischen Kirche. Ein Lichtblick in die'
Wirrsalen ist noch da» emschlossrnr Festhalten u,
garnS am Dreibund und die Freundschaft zu« ."
scheu Reich. Ungarn verdank nicht zuletzt deaKNf»
von 1866 seine Selbstständigkeit. An der Au»rottE
de- DeutschthumS in Ungarn haben sich die MaE°
freilich durch diese freundschaftliche Gesinnung "
Reichsdeutschen nie hindern lassen._
Aus Nah und Fern.
«««richt« ,Sr »kst Rutzr» fin» m» je»«r»ett WIN»»»«». -
wer»»» ft«» s„»rt ersetzt.»
* Het»«l»e-«, 17. Sept. lMuthmaßliche» W-tw U
Sam-tag, de» 18 September.) Fortgesetzt trübes und W
t» vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter t» »E
zu nehmen.
* »eitzelber«, 17. Echt. Mit einem SaallonE,
sann gestern der an Stelle unsere» städtischen Oc-V«^.
aetretene Orchesterverein seine Konzerte auf de« SaM'
Dar Orchester, welche» zwanzig Mitglieder zählt, tM "
ter der schneidigen Leitung de» Herrn Kapellmeisters »v,
Bündel ganz entschieden die besten Fortschritte aeU»
wa» wir mit Freuden beim gestrigen Conzerte consta»" h
Da» Programm war recht feinfühlig zusammengestew » .
enthielt manch hübsche Mustkpiecen. Leider war durch'"z
eingetretene anhaltende Regenwetter der Besuch ein
schwacher.
* Heidelberg, 16. Sept. Bor einem sehr aut
ten Hanse stellte sich gestern Abend da» neuengagirte K»-«
lerpersonal vor. Abermals ist e» der strebsamen DirerU
des Herrn Sänsler gelungen, den Besuchern de»
ein ganz vorzügliche» und amüsante» Esemble zu
sodaß nach jeder Pcogrammnummer denselben der
Beifall zu Theil wurde. U-ber die einzelnen L-i»uE
werden wir noch mit einem besonder» Bericht auf««"
* Heidelberg, 17. Sept. Bewerbegerich
ung vom 3. Sept. Gegenwärtig Dr. Walz al» AW,
ender. Schuhmachermeister Friedrich Siebenhaar u.
macher Karl Hellman« al» Beisitzer und Sekretär
al» Gericbttschreiber. ,
1. Taglöhner Wilhelm Erni III. in Epp-lbei«
mit seiner «egen Landwirth Nikolaus Barth lU. vo»
erhobene« Klage auf Zahlung von 16 Mk. 14 Pf«
abgewiesen. ,
2. Flaschnermeister Jean Barth dahier klagte «Az
Flaschnerlehrling Heinrich Fabi» dahier auf Fortsetzung
Lehrverhältnisses bezw. Leistung einer Entschädigung.
180 M. Di- Parteien einigten sich dahin, daß da»
verhältniß wieder fortgesetzt werde.
3. I. S. de» Metzgergehilfen Leonh. Kaufmann
Metzgermeister Fritz Kalchthaler wurde der Beklagte ,
Ausbleiben im Termin zur Zahlung von 16 M. 69
Lohn verurthellt.
4. Taglöhner Eugen Döbler, welcher gegen
meister Joh. Bester dahier eine Lohnforderung vo» ?
12 Pfg- geltend gemacht hatte, verzichtete i« Lause
Verhandlung auf seinen Klageantrag. d-,
Ohne Zuzug von Beisitzern wurden bis zum
Mt». noch folgende Streitfälle erledigt: _. .,,,«
5. I. S- de» Flaschnerlehrling Peter Brecht
Flaschnermeifter Georg Jan« dahier wegen Auflösung
Lehrverhältnisie» einigten stch die Parteien dahm, da»
Lehrverbältnitz wieder fortzusetzen sei. vo«
6. Der HauSbursche Wilhelm Mann, welcher «A
Direktor Eduard Zeiser vom Kohlhof-Hotel die geuL
Entschädigung von 12 M- wegen kündigung-loser Ennan» „
beantragt hatte, nahm im Laufe der Verhandlungen i»
Klageantrag wieder zurück-
7 Bäckergeselle Ernst Wißer klagte gegen Mcker«e'p ,
Karl Scheifele oahier auf Auszahlung von 8 M. de» f
ter machte eine Entschädigungsforderung geltend,
die Parteien sich dahin verständigten, daß Beklagter an " ,
Kläger 3 M. zahlt und letzterer auf seine Mehrforver»
verzichtet. ..«ea
8. I. S. de» Taglöhner» Otto Hauptmann
Grabarbeitenunternehmcr Johann Bender wegen
von 6 Mark 36 Pfg. Lohn zahlte der Beklagte M-
der Verhandlung den etngeklagten Betrag an den
ger aus. --M«
9. I. S. des Fuhrknecht Andrea» Hug gegen vA,
Unternehmer Jakob Eckert dahier wegen einerLohM
ung von 2 M., zahlte der Beklagte sofort 1 M-, "
Kläger auf die Mehrsorderung verzichtete.
10. HauSbursche Otto Gittinger klagte gegen WsW'
Ernst Atzler dahier auf Zahlung der gesetzlichen
digung von 12 M. wegen kündigungSloser Enliai^,
Die Parteien einigten sich dahin, daß Kläger das Ar