gen auf 5 Jahre geschenkt werden. Die Re- x Erkrankungen zur Anzeige gekommen. Allgemein fragt
hat aber mit ihrem jetzigen Beschluß auch das man nach der Ursache dieser auffallenden Erscheinung.
* Freiburg, 19. Olt. Nächsten Freitag um 9
Uhr wird ein Pontifikal-Requiem für den hochseligen
Herrn Erzbischof Johannes Christian Roos abgehalteu
werden. Möge die Theilnahme am ersten Iah-
resgedächtniß eine recht zahlreiche sein!
Vermischte Nachrichten.
— Straßburg, 19. Okt. In dem im Kanton
Oberehaheim gelegenen Dorfe Meistratzheim wurden
durch ein Schadenfeuer 11 Gebäude zerstört. Die
ganze Ernte wurde ein Raub der Flammen. Der
Stadt Münster in Oberelsaß wurden von der Fabrik-
firma Hartmann 160,000 Mark zur Herstellung einer
Wasserleitung zum Geschenk gemacht.
— Innsbruck, 19. Okt. Gestern Abend streifte
bei der Ausfahrt aus der Südbahnstation San Michele
ein Personenzug einen aus dem Nebengeleise stehenden,
über die Grenzmarke hervorragenden Kohlenwagen,
wobei der Aushilfekondukteur Heiß aus Bozen ein
Kondukteur aus Bozen und der Bataillonshornist
Piazzi des Kaiserjäger-Regiments in Brixen schwer
verletzt wurden.
— Paris, 19. Okt. In Oran sollten dieser
Tage vier Fremdenlegionäre, 2 deutsche u. 2 belgische,
hingerichtet werden, weil sie das Arestlokal in Brand
gesteckt hatten. Gestern kam die Entscheidung, daß die
Legionäre zu 20jähriger resp. lebenslänglicher Zwangs-
arbeit begnadigt werden sollen.
— Paris, 16. Okt. Der entsetzliche Lustmör-
der Bacher gesteht zu seinen acht Morden
immer neue Mordthaten; so erzählte er heute, vor
einiger Zeit habe er auf dem Wege nach Lyon in
dunkler Nacht einen kleinen Knaben getroffen und
getödtet. Als man ihn aus dem Verhöre ins Gefäng-
niß führte, erwarteten ihn Hunderte von Personen vor
dem GerichtSgebäude. Bacher rief ihnen zu: „Jawohl,
ich bin der Aufschlitzer!" Seine Geständnisse haben
seltsame Nebenwirkungen gehabt. An verschiedenen
Orten war früher der Verdacht, die entdeckten Lust-
morde verübt zu haben, auf Unschuldige gefallen, die
schwer unter ihm zu leiden hatten. So wollte die
öffentliche Meinung den Mörder der 1895 bei Dijon
ermordeten jungen Hirtin Augustine Mortureaux
durchaus in dem wohlhabenden und bis dahin ge-
achteten Laudmann Grenier sehen, bei dessen Hofe
der geschändete und verstümmelte Leichnam gefunden
worden war. Herr Grenier wurde auch verhaftet,
mußte aber wegen vollständigen Mangels eines jeden
Berdachtsgrundes entlassen werden. DaS genügte aber
nicht, um seine Mitbürger von seiner Unschuld zu
überzeugen, und insbesondere der Bater der Ermordeten
erklärte offen, er werde Hrn. Grenier bei der ersten gün-
stigen Gelegenheit ermorden. Dem Bedrohten blieb
nichts übrig, als Haus und Hof zu verlassen und sich
in ein anderes Departement zu flüchten. Die Fest-
stellung der Schuld Bachers erlöst ihn auS einer
qualvollen Lage, die ihm seit zwei Jahren das Leben
unerträglich machte. Ganz ähnlich ist das Schicksal
eines Herrn Bonnier. Diesen beschuldigten seine Nach,
barn des Lustmordes an dem Hirtenjungen Pierre
Massat in St. Etienne de Boulagne bei Lyon. Auch
»j, uus o Zayre ge^eurr wcroen. Lur ore-
hat aber mit ihrem jetzigen Beschluß auch das
di» ?Een der Herren Kölle, Hoffmann u. Konsorten,
hak. Geschenk aus öffentlichen Mitteln angenommen
Koauf das Entschiedenste verurlheilt. Wenn das
bi», '"m ^tzt sagt, die 5jährige Umlagesreiheit sei
Stadt Rastatt s. Z. „freiwillig angeboten"
N k- ' f" wag dies buchstäblich wahr sein, u. doch
nicht so harmlos. Ohne den üblichen
" Druck" hat sich natürlich die Stadt Rastatt
tzo M einem so folgenschweren Anerbieten verstanden.
d,x Ael lvir wissen, hat sogar die Stadt Rastatt von
^ Gesellschaft zunächst einen Preis von 20 Pfg. pro
Vz geatmeter für das Gelände gefordert u. erst dann,
br-u» Konsortium selbst die Zahlung dieses Spott-
dir E verweigerte und die Gefahr bestand, daß Rastatt
drn Fabrik verlieren würde, entschloß man sich dazu,
^KnkruHmern Angebote zu machen, wie sie bisher
H avezu als unerhört galten. Wenn also jetzt das
DtVrtium die Schuld von sich abwälzen und auf die
M..,' Rastatt abladen möchte, so ist das ein höchst
die sicher Beginnen. Wir wollen nur hoffen, daß
sH^unmehrige Entwicklung der Rastatter Waggon-
tz., eine rühmlichere und ehrenvollere sein möge als
Urgeschichte."
Alt,». Alzheim, 18. Okt. Hier starb in hohem
der «»Privatier Ehr. Oechsle, der Sohn des Erfinders
p, Feinwaage.
der m^r»rlsr«he, 17. Okt. Unter dem Pferdebestande
stueri fumeriefabrik F. Wolff und Sohu ist die In-
vbd ausgebrochen und unter den Pferden der 1.
- Eskadron des 1. badischen Leib Draaoner-
ansMents die Rothlaufseuche. Die Influenza ist eine
hch^ende, oft in 8 bis 14 Tagen ablaufende Krank-
Vork? Pserde, in der Regel gehen ihr einige Tage
Plötzlich au^' Ehrend die Rothlaufseuche meistens
Arö Vaden-Vaden, 19. Okt. Anläßlich der 50-
hH neu Jubelfestes der hiesigen Freiwilligen Feuer-
Herr» wurde ein HuldigungStelegramm an den Groß-
herr» abgesandt. Auf dasselbe lief von dem Groß-
folgende telegraphische Antwort ein:
„Ich danke den aus allen Gauen der Landes
versammelten Feuerwehren für den warmen Aus-
guck der uns gewidmeten treuen und liebevollen
Gesinnungen. Ich bedauere sehr, die 50jährige
Jubelfeier der Badener Feuerwehr nicht in Ihrer
Aer Mitte begehen zu können. Ich ersuche
Ae aber, der Badener Feuerwehr meine Herz-
vchsten Glückwünsche zu übermitteln. Möge diese
Mwürdige Feier noch vielen Generationen ein
Hörbild bleiben zu fernerer Fortbildung des in
unserem Lande so hoch entwickelten Feuerwehr-
wesens. Friedrich, Großherzog."
Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog
? lu folgendem Telegramm:
. „Herzlichen Dank für den freundlichen Gruß
heute versammelten Feuerwehrmänner. Der
, adener Feuerwehr aufrichtigsten Glückwunsch
°vr heutigen Jubelfeier.
* Friedrich, Erbgroßherzog."
tzej, Dffenbirrg, 17. Okt. In der Gemeinde Elgers«
H^vnnmt der böse Gast Typhus leider nicht ab.
iur M 'st ein Kranker genesen, so kommen neue Fälle
tztz^kige. In den letzten zwei Wochen sind 7
er wurde verhaftet und vom Untersuchungsrichter
als zweifellos unschuldig erkannt, jedoch weiter vom
Haffe seiner Mitbürger verfolgt. Diese pflanzten
einen Pflock neben seine Hausthür und hängten daran
einen Hammel, dessen Bauch ähnlich aufgeschlitzt und
verstümmelt war wie die Leiche des kleinen Massat.
In kurzen Abständen wurde er von Volkshaufen be-
droht, die ihn in Stücke reißen und sein Haus der
Erde gleich machen wollten. Auch seine Unschuld ist
nun durch Bachers Geständniß erwiesen und die
Nachbarn haben die anständige Regung gehabt, sich
zu ihm zu begeben und ihn feierlich für die ihm zu-
gefügte schwere Unbill um Verzeihung zu bitte».
Ein Glück, daß französische Bauern sich nicht etwa
so leicht zum Lynchen entschließen wie die amerikanische
Farmer. Sonst wären zu Vacher'S Lustmorden auch
noch grauenhafte Metzeleien von Unschuldigen gekommen,
die keine Reue sühnen könnte.
Ministerkrisls in Serbien«
* Belgrad, 19. Okt. Die Ankunft Milans über-
raschte insofern, als über dessen Reise der Minister-
rath nicht unterrichtet war. Der Ministerrath er-
klärte, gegen die Anwesenheit nichts einzuwenden.
* Belgrad, 19. Okt. Ministerpräsident Simitsch
überreichte heute dem König die Demission des
KabinetS.
* Belgrad, 19. Okt. Der König nahm die
Demission der KabinetS an und betraute es mit der
Leitung der Geschäfte bis zur Neuordnung der KabinetS.
Neueste Nachrichten,
* Stuttgart, 19. Ott. Die Steuerkommissio»
der Abgeordnetenkammer trat heute in die Berathung
der Gesetzentwürfe betr. Kapitalsteuer, Grund-, Ge-
bäude-, Gewerbe- und Wandergewerbesteuer ein.
* München, 19. Okt. Reichstags- und Land-
tagsabgeordneter Grillenberger (Soz) ist gestorben.
* Kolmar i. Els , 19. Okt. Der Mechaniker
Enggaffer, der im August den Dragoner Schmitt durch
einen Flintenschuß tödtete, ist vom Schwurgericht frei-
gesprochen worden. Auch die Frage der fahrlässigen
Tödtung wurde verneint.
* Chicago, 19. Okt. Der Vorsitzende der Pull-
man-Schlafwagen-Gesellschaft George M. Pullman ist
heute Plötzlich an einem Herzleiden gestorben.
Handel nnd Verkehr.
* Dittwar, 18. Okt- Sier ist ein reicher Herbst zu
verzeichnen, Gewicht bis in die 80er Grade hinein. Preis
von 26 Mk. an auswärts.
* TanherbischofShei«, 18. Okt. Hier wurde Most
gewogen, der 84 Grad ergab. Auch mit der Qualität ist
man zufrieden.
* Affenthal, 18. Okt. Vorige Woche begann hier der
Herbst. Des vorausgegangenen Reifes wegen konnte man
nicht länger mit der Weinlese zuwarten, da das Laub von
den Stöcken fällt. Die schwarzen Burgunder find vorzüg-
licher Qualität. Doch herrscht im Kaufgeschäft Zurückhal-
tung. Bessere Nachfrage ist vorhanden nach „Weißem".
Man glaubt, daß sich der Preis per Ohm auf 50—üs Mk.
stellen wird. Käufer find erwünscht.
* Heilbronn, t8- Okt. Lese in vollem Gang, Menge
schlägt zurück, Gewicht bei schwarz. Gewächs 80 Grad
nach Oechsle, noch kein Kauf, vieles auf Bestellung verstellt.
18.
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hat aber mit ihrem jetzigen Beschluß auch das man nach der Ursache dieser auffallenden Erscheinung.
* Freiburg, 19. Olt. Nächsten Freitag um 9
Uhr wird ein Pontifikal-Requiem für den hochseligen
Herrn Erzbischof Johannes Christian Roos abgehalteu
werden. Möge die Theilnahme am ersten Iah-
resgedächtniß eine recht zahlreiche sein!
Vermischte Nachrichten.
— Straßburg, 19. Okt. In dem im Kanton
Oberehaheim gelegenen Dorfe Meistratzheim wurden
durch ein Schadenfeuer 11 Gebäude zerstört. Die
ganze Ernte wurde ein Raub der Flammen. Der
Stadt Münster in Oberelsaß wurden von der Fabrik-
firma Hartmann 160,000 Mark zur Herstellung einer
Wasserleitung zum Geschenk gemacht.
— Innsbruck, 19. Okt. Gestern Abend streifte
bei der Ausfahrt aus der Südbahnstation San Michele
ein Personenzug einen aus dem Nebengeleise stehenden,
über die Grenzmarke hervorragenden Kohlenwagen,
wobei der Aushilfekondukteur Heiß aus Bozen ein
Kondukteur aus Bozen und der Bataillonshornist
Piazzi des Kaiserjäger-Regiments in Brixen schwer
verletzt wurden.
— Paris, 19. Okt. In Oran sollten dieser
Tage vier Fremdenlegionäre, 2 deutsche u. 2 belgische,
hingerichtet werden, weil sie das Arestlokal in Brand
gesteckt hatten. Gestern kam die Entscheidung, daß die
Legionäre zu 20jähriger resp. lebenslänglicher Zwangs-
arbeit begnadigt werden sollen.
— Paris, 16. Okt. Der entsetzliche Lustmör-
der Bacher gesteht zu seinen acht Morden
immer neue Mordthaten; so erzählte er heute, vor
einiger Zeit habe er auf dem Wege nach Lyon in
dunkler Nacht einen kleinen Knaben getroffen und
getödtet. Als man ihn aus dem Verhöre ins Gefäng-
niß führte, erwarteten ihn Hunderte von Personen vor
dem GerichtSgebäude. Bacher rief ihnen zu: „Jawohl,
ich bin der Aufschlitzer!" Seine Geständnisse haben
seltsame Nebenwirkungen gehabt. An verschiedenen
Orten war früher der Verdacht, die entdeckten Lust-
morde verübt zu haben, auf Unschuldige gefallen, die
schwer unter ihm zu leiden hatten. So wollte die
öffentliche Meinung den Mörder der 1895 bei Dijon
ermordeten jungen Hirtin Augustine Mortureaux
durchaus in dem wohlhabenden und bis dahin ge-
achteten Laudmann Grenier sehen, bei dessen Hofe
der geschändete und verstümmelte Leichnam gefunden
worden war. Herr Grenier wurde auch verhaftet,
mußte aber wegen vollständigen Mangels eines jeden
Berdachtsgrundes entlassen werden. DaS genügte aber
nicht, um seine Mitbürger von seiner Unschuld zu
überzeugen, und insbesondere der Bater der Ermordeten
erklärte offen, er werde Hrn. Grenier bei der ersten gün-
stigen Gelegenheit ermorden. Dem Bedrohten blieb
nichts übrig, als Haus und Hof zu verlassen und sich
in ein anderes Departement zu flüchten. Die Fest-
stellung der Schuld Bachers erlöst ihn auS einer
qualvollen Lage, die ihm seit zwei Jahren das Leben
unerträglich machte. Ganz ähnlich ist das Schicksal
eines Herrn Bonnier. Diesen beschuldigten seine Nach,
barn des Lustmordes an dem Hirtenjungen Pierre
Massat in St. Etienne de Boulagne bei Lyon. Auch
»j, uus o Zayre ge^eurr wcroen. Lur ore-
hat aber mit ihrem jetzigen Beschluß auch das
di» ?Een der Herren Kölle, Hoffmann u. Konsorten,
hak. Geschenk aus öffentlichen Mitteln angenommen
Koauf das Entschiedenste verurlheilt. Wenn das
bi», '"m ^tzt sagt, die 5jährige Umlagesreiheit sei
Stadt Rastatt s. Z. „freiwillig angeboten"
N k- ' f" wag dies buchstäblich wahr sein, u. doch
nicht so harmlos. Ohne den üblichen
" Druck" hat sich natürlich die Stadt Rastatt
tzo M einem so folgenschweren Anerbieten verstanden.
d,x Ael lvir wissen, hat sogar die Stadt Rastatt von
^ Gesellschaft zunächst einen Preis von 20 Pfg. pro
Vz geatmeter für das Gelände gefordert u. erst dann,
br-u» Konsortium selbst die Zahlung dieses Spott-
dir E verweigerte und die Gefahr bestand, daß Rastatt
drn Fabrik verlieren würde, entschloß man sich dazu,
^KnkruHmern Angebote zu machen, wie sie bisher
H avezu als unerhört galten. Wenn also jetzt das
DtVrtium die Schuld von sich abwälzen und auf die
M..,' Rastatt abladen möchte, so ist das ein höchst
die sicher Beginnen. Wir wollen nur hoffen, daß
sH^unmehrige Entwicklung der Rastatter Waggon-
tz., eine rühmlichere und ehrenvollere sein möge als
Urgeschichte."
Alt,». Alzheim, 18. Okt. Hier starb in hohem
der «»Privatier Ehr. Oechsle, der Sohn des Erfinders
p, Feinwaage.
der m^r»rlsr«he, 17. Okt. Unter dem Pferdebestande
stueri fumeriefabrik F. Wolff und Sohu ist die In-
vbd ausgebrochen und unter den Pferden der 1.
- Eskadron des 1. badischen Leib Draaoner-
ansMents die Rothlaufseuche. Die Influenza ist eine
hch^ende, oft in 8 bis 14 Tagen ablaufende Krank-
Vork? Pserde, in der Regel gehen ihr einige Tage
Plötzlich au^' Ehrend die Rothlaufseuche meistens
Arö Vaden-Vaden, 19. Okt. Anläßlich der 50-
hH neu Jubelfestes der hiesigen Freiwilligen Feuer-
Herr» wurde ein HuldigungStelegramm an den Groß-
herr» abgesandt. Auf dasselbe lief von dem Groß-
folgende telegraphische Antwort ein:
„Ich danke den aus allen Gauen der Landes
versammelten Feuerwehren für den warmen Aus-
guck der uns gewidmeten treuen und liebevollen
Gesinnungen. Ich bedauere sehr, die 50jährige
Jubelfeier der Badener Feuerwehr nicht in Ihrer
Aer Mitte begehen zu können. Ich ersuche
Ae aber, der Badener Feuerwehr meine Herz-
vchsten Glückwünsche zu übermitteln. Möge diese
Mwürdige Feier noch vielen Generationen ein
Hörbild bleiben zu fernerer Fortbildung des in
unserem Lande so hoch entwickelten Feuerwehr-
wesens. Friedrich, Großherzog."
Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog
? lu folgendem Telegramm:
. „Herzlichen Dank für den freundlichen Gruß
heute versammelten Feuerwehrmänner. Der
, adener Feuerwehr aufrichtigsten Glückwunsch
°vr heutigen Jubelfeier.
* Friedrich, Erbgroßherzog."
tzej, Dffenbirrg, 17. Okt. In der Gemeinde Elgers«
H^vnnmt der böse Gast Typhus leider nicht ab.
iur M 'st ein Kranker genesen, so kommen neue Fälle
tztz^kige. In den letzten zwei Wochen sind 7
er wurde verhaftet und vom Untersuchungsrichter
als zweifellos unschuldig erkannt, jedoch weiter vom
Haffe seiner Mitbürger verfolgt. Diese pflanzten
einen Pflock neben seine Hausthür und hängten daran
einen Hammel, dessen Bauch ähnlich aufgeschlitzt und
verstümmelt war wie die Leiche des kleinen Massat.
In kurzen Abständen wurde er von Volkshaufen be-
droht, die ihn in Stücke reißen und sein Haus der
Erde gleich machen wollten. Auch seine Unschuld ist
nun durch Bachers Geständniß erwiesen und die
Nachbarn haben die anständige Regung gehabt, sich
zu ihm zu begeben und ihn feierlich für die ihm zu-
gefügte schwere Unbill um Verzeihung zu bitte».
Ein Glück, daß französische Bauern sich nicht etwa
so leicht zum Lynchen entschließen wie die amerikanische
Farmer. Sonst wären zu Vacher'S Lustmorden auch
noch grauenhafte Metzeleien von Unschuldigen gekommen,
die keine Reue sühnen könnte.
Ministerkrisls in Serbien«
* Belgrad, 19. Okt. Die Ankunft Milans über-
raschte insofern, als über dessen Reise der Minister-
rath nicht unterrichtet war. Der Ministerrath er-
klärte, gegen die Anwesenheit nichts einzuwenden.
* Belgrad, 19. Okt. Ministerpräsident Simitsch
überreichte heute dem König die Demission des
KabinetS.
* Belgrad, 19. Okt. Der König nahm die
Demission der KabinetS an und betraute es mit der
Leitung der Geschäfte bis zur Neuordnung der KabinetS.
Neueste Nachrichten,
* Stuttgart, 19. Ott. Die Steuerkommissio»
der Abgeordnetenkammer trat heute in die Berathung
der Gesetzentwürfe betr. Kapitalsteuer, Grund-, Ge-
bäude-, Gewerbe- und Wandergewerbesteuer ein.
* München, 19. Okt. Reichstags- und Land-
tagsabgeordneter Grillenberger (Soz) ist gestorben.
* Kolmar i. Els , 19. Okt. Der Mechaniker
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einen Flintenschuß tödtete, ist vom Schwurgericht frei-
gesprochen worden. Auch die Frage der fahrlässigen
Tödtung wurde verneint.
* Chicago, 19. Okt. Der Vorsitzende der Pull-
man-Schlafwagen-Gesellschaft George M. Pullman ist
heute Plötzlich an einem Herzleiden gestorben.
Handel nnd Verkehr.
* Dittwar, 18. Okt- Sier ist ein reicher Herbst zu
verzeichnen, Gewicht bis in die 80er Grade hinein. Preis
von 26 Mk. an auswärts.
* TanherbischofShei«, 18. Okt. Hier wurde Most
gewogen, der 84 Grad ergab. Auch mit der Qualität ist
man zufrieden.
* Affenthal, 18. Okt. Vorige Woche begann hier der
Herbst. Des vorausgegangenen Reifes wegen konnte man
nicht länger mit der Weinlese zuwarten, da das Laub von
den Stöcken fällt. Die schwarzen Burgunder find vorzüg-
licher Qualität. Doch herrscht im Kaufgeschäft Zurückhal-
tung. Bessere Nachfrage ist vorhanden nach „Weißem".
Man glaubt, daß sich der Preis per Ohm auf 50—üs Mk.
stellen wird. Käufer find erwünscht.
* Heilbronn, t8- Okt. Lese in vollem Gang, Menge
schlägt zurück, Gewicht bei schwarz. Gewächs 80 Grad
nach Oechsle, noch kein Kauf, vieles auf Bestellung verstellt.
18.
,,
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,,
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ssss
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1,50,
1,4V,
1,40,
1,-
per Psd
,,
,,
JiMmstmße
Thüringer Wurst.
. Mk. 1,50,
Servelatwurst
Salami
Mettwurst
Knackwurst
Nothwurst
„M llvickvlberA",
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uluvg g,iitzr ebromseden I-eiäeu uaoft äsu Oruuäsätreu äss
uatürliobeu Heilverkabreus.
><»iL HUilvi-iL »Hvtn :
, vawpk-, Kräuter-, Lod-, rauuiu-, kauzo-, Aoor-,
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Ziehung sicher am 20. Nov. 1897.
Nd. SO 000
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OsPortv u. Äst« 25 Pfg. extra)
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haben bei der General-Agentur
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u. allen bekannten Verkaufsstellen.
sim! Mich.
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Diirkhrimrrsiitzen
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Kapitalgesuch.
Ein Geschäftsmann auf dem
Lande sucht auf kurzes Ziel
3—400 M. gegen gute Sicher-
heit. Angebote nimmt entgegen
die Exped. dr. Bl.
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