Heddesheim und Georg Gumpel von Feudenheim dia-
.Arirten. — Das Festessen fand in der elterlichen
Wohnung statt. Abends brachte der kath. Männer-
verein von hier dem Neupriester ein Ständchen. ES
war ein schönes Fest und wird den hiesigen Katholiken
unvergeßlich bleiben. Mögen all die frommen Wünsche
für den Primizianten, dessen Mutter und Angehörigen,
'Utvie für die ganze Gemeinde in Erfüllung gehen.
Dar walte Gott!
' HaudschuhSheim, 9. Juli. Seitens hiesiger
Landwirte wurde gestern früh durch den Fuhrmann
Gg- Michael Schlechter II. den durch dar neuliche
Hagelunwetter im Bezirke Eppingen Beschädigten
Setzlinge vom Garten und Feldfrüchten im Gesamt-
gewicht von 32 Zentner überführt. Ferner wurde
Mr Uebermittlung bereits rin namhafter Geldbetrag
Atens edeldenkender Menschenfreunde dem dortigen
Komite überwiesen.
* Plankstadt, 9. Juli. Mit der Fruchternte
wurde heute allgemein begonnen. Der in den letzten
Tagen wüthende Sturm hatte die Frucht der meisten
Acker völlig zu Boden geschlagen, was ein Reffen
Mähen) der Frucht unmöglich macht, und muß diese
vaher mit der Sichel geschnitten werden. In der
wesigen Gemarkung schätzt man einen starken halben
Ernteertrag.
* Ladeuburg, 8. Juli. Auf Grund der heute
vom Oberschulrath Dr. Waag an der hiesigen Real-
schule vorgenommenen Abiturientenprüfung erhielten alle
veun Kandidaten das Reifezrugniß.
* Mannheim, 10. Juli. Der Bürgerausschuß
beschloß heute die Umwandlung der hiesigen Realschule
tu eine Oberrealschule.
* Mannheim, 10. Juli. Herr Bezirksgeometer
^ephan Leipf wurde gestern in seinem Arbeitszimmer
vm Pulte sitzend, todt aufgefunden. Ein Schlaganfall
dem Leden des tüchtigen und allgemein geschätzten
samten ein so unerwartet rasches Ende bereitet.
? Walldorf, 10. Juli. Heute wollten die berden
^whne des hiesigen Hauptlehrers Löffler am Bahn-
Ms Wiesloch über das Geleise springen, um recht-
Mig auf die Station zu gelangen. Einem davon
gelang es, während der andere von der Locomotive
vei von Heidelberg heranbrausenden Zuges 5,42 Uhr
Mßt und auf die Seite geschleudert wurde. Die
Verletzungen sollen recht schwere sein, so daß an seinem
aufkommen gezweifekt wird. Die beiden Knaben be
„wen z. Z. das Gymnasium Heidelberg; die Theil-
»ahm« ist «ne allgemeine.
- Et. Leo«, 10. Juli. In Kassel starb gestern
Aachmittag 6 Uhr im Alter von erst 56 Jahren der
H?chwür»ige Herr Militäroberpfarrer Dr. Peter
Lindau er, ein Sohn der hiesigen Gemeinde. Im
^?hr 1865 durch den hochsel. Erzbischof Hermann o.
Mcari in St. Peter zum Priester geweiht, war er
Merft als Vikar in Ettlingen verwenoet. Im Jihre
5«67 wurde ihm provisorisch die Militärseelsorge der
Rastatter Garnison übertragen, welche ihm nach dem
owdzug 1870 71, den er mitgemacht, definitiv über-
wurde und 15 Jahre inne hatte. Im Jahre
§ 882 wurde er als Divisionspfarrer nach Kassel ver-
! ""d im Jahre 1892 zum Militäroberpfarrer da»
befördert. Seit einigen Jahren leidend, mußte
.V sich auf dieser Frühjahr die Pension erbitten, welche
üm auf 1. Mai gewährt wurde. Der Verewigte war
mitwr der eisernen Kreuzes, des preuß. KconeuordenS
. Klasse, des Zähringer LöwenorbenS mit Eichenlaub,
es rothen AdlerordenS, des Herzog!, meiningischen
AMSordenS und Inhaber mehrerer Ehrenzeichen. —
A"e Beisetzung der sterblichen Hülle des Verewigten
»mt laut letztwilliger Verfügung in heimathlicher
A/e statt, u. zwar am nächsten Dienstag, Bormittag
/' Uhr auf dem hiesigen Friedhof.
- Elzach, 9. Juli. Ja der Gemeinde Jach fiel
Ame ein mit Kirschenbrechen beschäftigter neunjähriger
„."»vk so unglücklich die Leiter herab, daß er daS Ge-
brach und auf der Stelle todt war.
«, Ettlingen, 10. Juli. Den Herren Gebrüder
AUhl ist Telegramm deS GrotzherzogS aus St.
fasten zugegangen, worin der Landesherr seine innige
"""»ahme an dem ihnen zugestoßenen Brandunglück
»»spricht. Der Schaden wird auf mindestens eine
.Atel Million Mark geschätzt. Glücklicherweise ist das
"«grenzende Gebäude mit der vor einigen Jahren neu
"sgestellten Papiermaschine, der nebenanliegende
?»"Nir. und Linirmaschinensaal, sowie ein angebau-
r» Wohnhaus von dem Feuer verschont geblieben
doch nur wenig beschädigt worden, so daß AuS-
> A vorhanden, wenigstens den Betrieb dieser Fabrik
Thei! in absehbarer Zeit wieder aufnehmen zu
* Heilbronn, 9. Juli. Der Schaden, den der
di, w ""d .Hallschlag tu der Heilbronner Gemarkung,
Avrrhältnihmäßiz sehr gut weggekommen ist, an-
„Awtet hat, beläuft sich nach amtlicher Feststellung
Mf.700 000 Mark
hat ?^aittz, 9. Juli. Wegen einem ehelichen Zwist
gestern ein hier wohnender Mineralwassecsabrikant
g Tritschler einen Mordversuch auf seine Gattin
Der nach der That sofort in Haft genom-
e«e Fabrikant hat zwei scharfe Schüsse aus einem
Revolver auf seine Frau abgefeuert, die glücklicher
Weise ihr Ziel verfehlten.
* Wiesbaden, 10. Juli. Zwei Fabrikarbeiter
wollten in der Lahn bei Weiburg mit Dynamit Fische
tödten. Die Patrone 'explodirte und beide Männer
wurden schrecklich verstümmelt und getödtet.
«ertchtSfaal.
* Mannheim, 9. Juli. (Schwurgericht.)
9. Fall. Der 46 Jahre alte Landwirth und Ge-
meinderath Josef Keller von Sulzbach wurde nach
dreistündiger Verhandlung von der Anklage des Mei-
neids freigesprochen. Keller war am 25. Mai dS. IS.
vor das Gr. Amtsgericht MoSbach geladen worden,
um in einen gegen den Landwirth Julius Löser von
Sulzbach schwebenden UntersuchungSsachr wegen Dieb-
stahls als Zeuge vernommen zu werden. Auf seinen
Eid bestritt er bei diesem Verhör, den Löser des Dieb-
stahls an Holz bezichtigt zu haben, während er dies
nach der Anklage mehreren Personen gegenüber ge-
than hatte. Die Vertheidiguag griff die Glaubwür-
digkeit dieser als Zeugen vernommenen Personen an-
scheinend mit Erfolg an, denn das V-rdict der Jury
lautete auf Nichtschuldig.
10. Fall. In geheimer Sitzung wurde gegen die
46 Jahre alte Wittwe Katharina Siefert von Neckarau
verhandelt, welche, am 14. Mai d. I. in einer Ver-
handlung des hiesigen Schöffengerichts gegen den
Aufseher Daniel Hertel von Oberwiesau wegen
Körperverletzung als Zeugin eidlich vernommen, in
Abrede stellte, sich mit Hirtel intim abgegeben zu
haben. Die Geschworenen erklärten die Angeklagte
n chtschuldig, worauf die Angeklagte freigesprochen
wurde.
11. Fall. Von einem bei Faulbach am Main
gelegenen Arbeitsplatz von Steinhau rn schoß am 23.
Februar d. I. der als Wilderer schon vorbestrafte
Steinhauer Otto Löber auf Wildenten, die im Main
schwammen. Ec wurde deshalb angezeigt und am 7.
Mai d. I stand er vor dem Schöffengericht Wertheim
unter der Anklage des Jagdvergehens. Seine Ver-
theidigung ging darauf hinaus, er habe zu seinem
Vergnügen blind geschossen und Izwar auf den Main.
Enten habe er erst bemerkt, nachdem der Schuß ge-
fallen. Seine Freunde, der 25 Jahre alte Ziegler
Oc'o Wolf, der 18 Jahre alte Steinhauer Anton
Stürmer und der 17 Jahre alte Steinhauer Theodor
F.-chner unterstützten ihn, obwohl beeidigt, wacker. Sie
hatten kein Schrot prasseln hören,Chatten geglaubt, er
schieße zu einer Hochzeit oder Kindstaufe, hatten nicht
nach dem Schuß andere Steinhauer rufen hören: Sie
ist eingetroffen u. s. w., obwohl sie in nächster Nähe
LöberS standen. Löber kam auch wirklich frei, seine
drei Freunde wurden aber wegen Meineids auf die
Anklagebank gebracht. Die Geschworenen fanden
Wolf nur des fahrlässigen Meineids schuldig, Stür-
mer nicht schuldig uno Fechner der Meineids schuldig,
verneinten aber das Vorhandensein der Erkenntnitz
der Strafbarkeit. Stürmer und F-chner wurden auf
Grund dieses VerdiüS freigesprochen, Wolf zu 10
Monaten Gefängniß verurthe.lt. Hierauf erklärte der
Vorsitzende unter DankeSworten an die Geschworenen
die Session für geschlossen.
* Mannheim, 9. Juli. Strafka mmer III.
1. Auf einer q rittirten Rechnung des prakt. Arztes
H. Geiger in Rappenau fügte der 56 Jahre alte
Waldhüter Karl Schleyer von Treschktingen der Text-
zeile „für ärztliche Behandlung 1891, 1892" nach-
träglich die Jahreszahl 1893 hinzu und änderte oben
im Datum in der Jahreszahl 1892 den 2er in einen
3er um und zeigte die verfälschte Rechnung dem Arzte
vor, um sich dadurch die Bezahlung der Rechnung für
1893 mit 8 M., die er inzwischen zugeschickt bekommen
hatte, zu ersparen. Schon der bloße Augenschein
zeigt die Fälschung auch dem Nichtsachverständigen.
Aber außerdem hat ein Chemiesachverständiger (Dr.
Bissinger) nachgewiesen, daß die FälschungSzusätze mit
einer Tinte ausgeführt sind, die mit der bei dem
Angeklagten beschlagnahmten Tinte in ihrer chemischen
Zusammensetzung identisch ist, während die zur Her-
stellung der ursprünglichen Rechnung benützte Tinte
eine durchaus andere Analyse ergibt. Der Schrift-
experte (Dr. Meuser) bezeicynete auf Grund von
Schriftvergleichen den Angeklagten bestimmt als den
Fälscher. Mit Rücksicht auf die bisherige Unbestraft-
heit der leugnenden Angeklagten erkannte daS Gericht
auf eine Gefäugnißstrafe von 2 Wochen.
2. Der vielbestrafte Taglöhner Herrmann Träumer
von Wieblingen, der seinem Dienstherrn, dem Säg-
müller Schneider in Heidelberg, ein Victoria-Fahrrad
im Werthe von 180 M. stahl, erhielt ein Jahr 2
Monate Zuchthaus, außerdem wurden ihm die
Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt.
3. Der ebenfalls schon vorbestrafte 26 Jahre
alte Knecht Max Lindloff von Sömmerda entwendete
in Kirchheim seiner Dienstherrin, der Ehefrau des
Landwirths Jokob Deutsch einen Fingerring im Werthe
von 8 Mark und dem Cigarrenmacher Valentin Lang
einen Kittel im Werthe von 6 Mk. Urtheil: 7 Monate
Gefängniß.
4) Die Berufung der Taglöhner Georg Brunner,
24 Jahre alt, und Ludwig Anton Huz, 27 Jahre alt,
! von Petecsthal, die schöffengerichtllch wegen Körper-
j Verletzung und Thätligkeit zu je 3 Wochen Gefängniß
verurtheilt worden waren, wurde als unbegründet ver-
worfen.
5) Der Wirth Andreas Hettinger zum „goldenes
Adler" in Neuenheim kaufte von dem Metzgerbursche«
Geiger Fleischwaaren im Werthe von 36 M, die dieser
seinem Meister, dem Metzger Wilhelm Daut, gestohlen,
zu halben Preisen, weshalb er auch vom Schöffengericht
zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt wurde. Seine
Berufung dagegen wurde als unbegründet verworfen.
—, ! . ..«IN —
Neueste Nachrichten.
* Berlin, 10. Juli. Nach Mittheilungen der
Germania scheint der Zustand des Prälaten Jahnel
hoffnungslos.
* Stuttgart, 10. Juli. In einem in Gerabronn
gehaltenen Vortrag sagte der Präsident der Central-
stelle für Landwirthschaft und Handel, Freiherr von
Ow, der durch daS Hagelwetter in Württemberg an-
gerichtete Schaden belaufe sich auf 50 Millionen Mk.
* Detmold, 10. Juli. Die „Lippesche Landes-
zeitung" meldet: Prinz Dolf von Schaumburg-Lippe
legte heute die Regentschaft der Fürstenthums Lippe
nieder und reiste mit Gemahlin nach Bückeburg ab.
Die „LandeSzeitung" veröffentlicht den Abschiedserlaß
der Prinzen und die Proklamation des Grafen Ernst
von Lippr-Biesterfeld, worin er die Uebernahme der
Regentschaft bekanntgiebt. Der Graf zieht am 17.
in Detmold ein.
* Dortmund, 11. Juli. Das Schwurgericht
verurtheilte die Ehefrau des Fabrikarbeiters Hammer-
schmidt wegen Ermordung der Frau des Bergmannes
Hesse zum Tode.
* Eger, 11. Juli. Die Mehrzahl der Gebäude
hat schwarzrothgoldeuen Flaggenschmuck angelegt. In
den Straßen herrscht reges Leben. Zahlreiche Fremde
sind bereits anwesend. Seit heute früh bringt fast
jeder Zug Verstärkung an GenSdarmerie und für die
Finanzwache. Die erstere ist zur Verstärkung des
Sicherheitsdienstes, letztere zur Absperrung der Grenze
bestimmt. Die sächsische Regierung soll die Ueber-
wachung der Grenze zugesagt, die bayerische jedoch
abgelehnt haben. Nachmittags fand bei dem Abg.
Pergelt eine Konf renz statt, woran Funke u. Schle-
singer theilnahmen. Dec ursprüngliche Plan, morgen
jedenfalls eine Versammlung abzuhalten, um wenig-
stens das Verbot der VolkLtagrs bekannt zu geben,
dürfte kaum verwirklicht werden. Für morgen wird
ein Massenzug erwartet.
* Rom, 10. Juli. Fürst Ferdinand v. Bulgarien
empfi ig heute im Qairmal den Ministerpräsidenten
di Rudini und den Minister des Auswärtigen, Vis-
conti Venosta. Letzterer hatte im Ministerium des
Auswärtigen eine Unterredung mit dem bulgarischen
Ministerpräsidenten Stoilow.
* Rom, 10. Juli. Der Ausstand der Landar-
beiter in den Provinzen Ferrara und Bologna nimmt
an Ausdehnung zu. Nach den betr. Osrtlichkeiten
wurden Truppen gesandt, Viele Verhaftungen wur-
den vorgenommen. Der Ausstand ist besonders in
Ferrara ausgedehnt. Ja Presigallo wurde bei einem
Streite zwischen einem Feldhüter und Aufständigen
einer der letzteren getödtet. Die Feldarbeiten sind
überall aufgeschoben. Heute wurden in der Provinz
Bologna 6 sozialistische Vereinigungen aufgelöst.
* London, 10. Juli. Die Herzogin von Koburg
sowie Erbprinz Alfred und Prinzessin Beatrice sind
heute nach Deutschland abgereist. Der Herzog von
Koburg, der das Geleit zum Bahnhofe gab, sowie
der Großherzog und die Großherzogin von Hessen
verbleiben noch einige Tage in England.
* Karres, 10. Juli. In der vergangenen Nacht
wurden auf die Dächer der christlichen Häuser mit
Petroleum getränkte brennende Lunten geworfen. Die
Brände wurden gleich nach dem Entstehen gelöscht.
Dir Patrouillen wurden vermehrt. Der Gouverneuer
hat einen provisorischen Gerichtshof eingesetzt, bestehend
aus sechs Muselmanen und zwei Christen. Ju Kan-
dia und Rethymo soll in gleicher Weise verfahren
werden.
* Hetd«lv«rg 10. Juli. (Marktpreise.) Heu per
Emmer M. 2.00 bis 3.00, Stroh per Ctr. M 3.50 bis 400
Kartoffel p°r Centner M. 2.00 bis 2 50, Salatkartoffsln
per Cir. M. 2.60 bis 3.20, neue Kartoffeln per Pfd. ö bis
7 Pfg, Butter in Ballen M. 0.90 bis Mk. 1.10, in Pfund
M. 1.20 dir 1.30. Spargeln per Pfd.20 Pfg. bis 25 Pfg.,
Kirschen Per Pfund 20 bis 25 Psg., Znsiebeln per Pfund
10 bis 12 Pfg., Knoblauch 35, bis 00 Pfg., Bohnen M-0.20
bis 0,25,?Erbsen 12 bis 15 Psg., Gelbrüben 2 bis 4 Pfg.,
Eier per Stück 5 bis 7 Pfg., ver Hundert M. 480 bis
5.60, Mangold 10 Äück 5 bis 7 Pfg. Raba>-bec 1—3 Pfg.
Blumenkohl per Stück 30 bis 50 Pfg., Wirsing 10 bis
20 Psg., Kohlrabi 2 bis 8 Psg., Boden-Kohlrabi 5 bis
15 Pfg., Sellerie 1-3 Psg-, Lauch 1-2 Pfg., Rettig 1
bis 10 Pfg-, Meerrettig 5 bis 25 Pfa, Gurken 15 bis
MPfz-, Rothe Rüben 1 bis 3 Pfg., Kopfsalat 8 bis 10 Pfg.,
Aepfel per Stück 5-10 Pfg-, Per Pfd. 00-00 Pfg., Ge-
bund Petersilie 1-2 Pfg., Gebund Schnittlauch 1—2 Psg.
Gebund Radieschen 3 bis 5 Pfg., Gebund Carotten 2
6 Pfg., Ananas per Pfund M. 0.40 bis 0.50, Erdbeeren
per Pfund M. 0.50— bis 0.70. Johannisbeeren per Pfd.
12 bis 14 Pfg., Stachelbeeren 12 bis 18 Pfg., Heidelbeeren
10 bis 12 Pfg., Himbeeren 30 bis 40 Pfg.
.Arirten. — Das Festessen fand in der elterlichen
Wohnung statt. Abends brachte der kath. Männer-
verein von hier dem Neupriester ein Ständchen. ES
war ein schönes Fest und wird den hiesigen Katholiken
unvergeßlich bleiben. Mögen all die frommen Wünsche
für den Primizianten, dessen Mutter und Angehörigen,
'Utvie für die ganze Gemeinde in Erfüllung gehen.
Dar walte Gott!
' HaudschuhSheim, 9. Juli. Seitens hiesiger
Landwirte wurde gestern früh durch den Fuhrmann
Gg- Michael Schlechter II. den durch dar neuliche
Hagelunwetter im Bezirke Eppingen Beschädigten
Setzlinge vom Garten und Feldfrüchten im Gesamt-
gewicht von 32 Zentner überführt. Ferner wurde
Mr Uebermittlung bereits rin namhafter Geldbetrag
Atens edeldenkender Menschenfreunde dem dortigen
Komite überwiesen.
* Plankstadt, 9. Juli. Mit der Fruchternte
wurde heute allgemein begonnen. Der in den letzten
Tagen wüthende Sturm hatte die Frucht der meisten
Acker völlig zu Boden geschlagen, was ein Reffen
Mähen) der Frucht unmöglich macht, und muß diese
vaher mit der Sichel geschnitten werden. In der
wesigen Gemarkung schätzt man einen starken halben
Ernteertrag.
* Ladeuburg, 8. Juli. Auf Grund der heute
vom Oberschulrath Dr. Waag an der hiesigen Real-
schule vorgenommenen Abiturientenprüfung erhielten alle
veun Kandidaten das Reifezrugniß.
* Mannheim, 10. Juli. Der Bürgerausschuß
beschloß heute die Umwandlung der hiesigen Realschule
tu eine Oberrealschule.
* Mannheim, 10. Juli. Herr Bezirksgeometer
^ephan Leipf wurde gestern in seinem Arbeitszimmer
vm Pulte sitzend, todt aufgefunden. Ein Schlaganfall
dem Leden des tüchtigen und allgemein geschätzten
samten ein so unerwartet rasches Ende bereitet.
? Walldorf, 10. Juli. Heute wollten die berden
^whne des hiesigen Hauptlehrers Löffler am Bahn-
Ms Wiesloch über das Geleise springen, um recht-
Mig auf die Station zu gelangen. Einem davon
gelang es, während der andere von der Locomotive
vei von Heidelberg heranbrausenden Zuges 5,42 Uhr
Mßt und auf die Seite geschleudert wurde. Die
Verletzungen sollen recht schwere sein, so daß an seinem
aufkommen gezweifekt wird. Die beiden Knaben be
„wen z. Z. das Gymnasium Heidelberg; die Theil-
»ahm« ist «ne allgemeine.
- Et. Leo«, 10. Juli. In Kassel starb gestern
Aachmittag 6 Uhr im Alter von erst 56 Jahren der
H?chwür»ige Herr Militäroberpfarrer Dr. Peter
Lindau er, ein Sohn der hiesigen Gemeinde. Im
^?hr 1865 durch den hochsel. Erzbischof Hermann o.
Mcari in St. Peter zum Priester geweiht, war er
Merft als Vikar in Ettlingen verwenoet. Im Jihre
5«67 wurde ihm provisorisch die Militärseelsorge der
Rastatter Garnison übertragen, welche ihm nach dem
owdzug 1870 71, den er mitgemacht, definitiv über-
wurde und 15 Jahre inne hatte. Im Jahre
§ 882 wurde er als Divisionspfarrer nach Kassel ver-
! ""d im Jahre 1892 zum Militäroberpfarrer da»
befördert. Seit einigen Jahren leidend, mußte
.V sich auf dieser Frühjahr die Pension erbitten, welche
üm auf 1. Mai gewährt wurde. Der Verewigte war
mitwr der eisernen Kreuzes, des preuß. KconeuordenS
. Klasse, des Zähringer LöwenorbenS mit Eichenlaub,
es rothen AdlerordenS, des Herzog!, meiningischen
AMSordenS und Inhaber mehrerer Ehrenzeichen. —
A"e Beisetzung der sterblichen Hülle des Verewigten
»mt laut letztwilliger Verfügung in heimathlicher
A/e statt, u. zwar am nächsten Dienstag, Bormittag
/' Uhr auf dem hiesigen Friedhof.
- Elzach, 9. Juli. Ja der Gemeinde Jach fiel
Ame ein mit Kirschenbrechen beschäftigter neunjähriger
„."»vk so unglücklich die Leiter herab, daß er daS Ge-
brach und auf der Stelle todt war.
«, Ettlingen, 10. Juli. Den Herren Gebrüder
AUhl ist Telegramm deS GrotzherzogS aus St.
fasten zugegangen, worin der Landesherr seine innige
"""»ahme an dem ihnen zugestoßenen Brandunglück
»»spricht. Der Schaden wird auf mindestens eine
.Atel Million Mark geschätzt. Glücklicherweise ist das
"«grenzende Gebäude mit der vor einigen Jahren neu
"sgestellten Papiermaschine, der nebenanliegende
?»"Nir. und Linirmaschinensaal, sowie ein angebau-
r» Wohnhaus von dem Feuer verschont geblieben
doch nur wenig beschädigt worden, so daß AuS-
> A vorhanden, wenigstens den Betrieb dieser Fabrik
Thei! in absehbarer Zeit wieder aufnehmen zu
* Heilbronn, 9. Juli. Der Schaden, den der
di, w ""d .Hallschlag tu der Heilbronner Gemarkung,
Avrrhältnihmäßiz sehr gut weggekommen ist, an-
„Awtet hat, beläuft sich nach amtlicher Feststellung
Mf.700 000 Mark
hat ?^aittz, 9. Juli. Wegen einem ehelichen Zwist
gestern ein hier wohnender Mineralwassecsabrikant
g Tritschler einen Mordversuch auf seine Gattin
Der nach der That sofort in Haft genom-
e«e Fabrikant hat zwei scharfe Schüsse aus einem
Revolver auf seine Frau abgefeuert, die glücklicher
Weise ihr Ziel verfehlten.
* Wiesbaden, 10. Juli. Zwei Fabrikarbeiter
wollten in der Lahn bei Weiburg mit Dynamit Fische
tödten. Die Patrone 'explodirte und beide Männer
wurden schrecklich verstümmelt und getödtet.
«ertchtSfaal.
* Mannheim, 9. Juli. (Schwurgericht.)
9. Fall. Der 46 Jahre alte Landwirth und Ge-
meinderath Josef Keller von Sulzbach wurde nach
dreistündiger Verhandlung von der Anklage des Mei-
neids freigesprochen. Keller war am 25. Mai dS. IS.
vor das Gr. Amtsgericht MoSbach geladen worden,
um in einen gegen den Landwirth Julius Löser von
Sulzbach schwebenden UntersuchungSsachr wegen Dieb-
stahls als Zeuge vernommen zu werden. Auf seinen
Eid bestritt er bei diesem Verhör, den Löser des Dieb-
stahls an Holz bezichtigt zu haben, während er dies
nach der Anklage mehreren Personen gegenüber ge-
than hatte. Die Vertheidiguag griff die Glaubwür-
digkeit dieser als Zeugen vernommenen Personen an-
scheinend mit Erfolg an, denn das V-rdict der Jury
lautete auf Nichtschuldig.
10. Fall. In geheimer Sitzung wurde gegen die
46 Jahre alte Wittwe Katharina Siefert von Neckarau
verhandelt, welche, am 14. Mai d. I. in einer Ver-
handlung des hiesigen Schöffengerichts gegen den
Aufseher Daniel Hertel von Oberwiesau wegen
Körperverletzung als Zeugin eidlich vernommen, in
Abrede stellte, sich mit Hirtel intim abgegeben zu
haben. Die Geschworenen erklärten die Angeklagte
n chtschuldig, worauf die Angeklagte freigesprochen
wurde.
11. Fall. Von einem bei Faulbach am Main
gelegenen Arbeitsplatz von Steinhau rn schoß am 23.
Februar d. I. der als Wilderer schon vorbestrafte
Steinhauer Otto Löber auf Wildenten, die im Main
schwammen. Ec wurde deshalb angezeigt und am 7.
Mai d. I stand er vor dem Schöffengericht Wertheim
unter der Anklage des Jagdvergehens. Seine Ver-
theidigung ging darauf hinaus, er habe zu seinem
Vergnügen blind geschossen und Izwar auf den Main.
Enten habe er erst bemerkt, nachdem der Schuß ge-
fallen. Seine Freunde, der 25 Jahre alte Ziegler
Oc'o Wolf, der 18 Jahre alte Steinhauer Anton
Stürmer und der 17 Jahre alte Steinhauer Theodor
F.-chner unterstützten ihn, obwohl beeidigt, wacker. Sie
hatten kein Schrot prasseln hören,Chatten geglaubt, er
schieße zu einer Hochzeit oder Kindstaufe, hatten nicht
nach dem Schuß andere Steinhauer rufen hören: Sie
ist eingetroffen u. s. w., obwohl sie in nächster Nähe
LöberS standen. Löber kam auch wirklich frei, seine
drei Freunde wurden aber wegen Meineids auf die
Anklagebank gebracht. Die Geschworenen fanden
Wolf nur des fahrlässigen Meineids schuldig, Stür-
mer nicht schuldig uno Fechner der Meineids schuldig,
verneinten aber das Vorhandensein der Erkenntnitz
der Strafbarkeit. Stürmer und F-chner wurden auf
Grund dieses VerdiüS freigesprochen, Wolf zu 10
Monaten Gefängniß verurthe.lt. Hierauf erklärte der
Vorsitzende unter DankeSworten an die Geschworenen
die Session für geschlossen.
* Mannheim, 9. Juli. Strafka mmer III.
1. Auf einer q rittirten Rechnung des prakt. Arztes
H. Geiger in Rappenau fügte der 56 Jahre alte
Waldhüter Karl Schleyer von Treschktingen der Text-
zeile „für ärztliche Behandlung 1891, 1892" nach-
träglich die Jahreszahl 1893 hinzu und änderte oben
im Datum in der Jahreszahl 1892 den 2er in einen
3er um und zeigte die verfälschte Rechnung dem Arzte
vor, um sich dadurch die Bezahlung der Rechnung für
1893 mit 8 M., die er inzwischen zugeschickt bekommen
hatte, zu ersparen. Schon der bloße Augenschein
zeigt die Fälschung auch dem Nichtsachverständigen.
Aber außerdem hat ein Chemiesachverständiger (Dr.
Bissinger) nachgewiesen, daß die FälschungSzusätze mit
einer Tinte ausgeführt sind, die mit der bei dem
Angeklagten beschlagnahmten Tinte in ihrer chemischen
Zusammensetzung identisch ist, während die zur Her-
stellung der ursprünglichen Rechnung benützte Tinte
eine durchaus andere Analyse ergibt. Der Schrift-
experte (Dr. Meuser) bezeicynete auf Grund von
Schriftvergleichen den Angeklagten bestimmt als den
Fälscher. Mit Rücksicht auf die bisherige Unbestraft-
heit der leugnenden Angeklagten erkannte daS Gericht
auf eine Gefäugnißstrafe von 2 Wochen.
2. Der vielbestrafte Taglöhner Herrmann Träumer
von Wieblingen, der seinem Dienstherrn, dem Säg-
müller Schneider in Heidelberg, ein Victoria-Fahrrad
im Werthe von 180 M. stahl, erhielt ein Jahr 2
Monate Zuchthaus, außerdem wurden ihm die
Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt.
3. Der ebenfalls schon vorbestrafte 26 Jahre
alte Knecht Max Lindloff von Sömmerda entwendete
in Kirchheim seiner Dienstherrin, der Ehefrau des
Landwirths Jokob Deutsch einen Fingerring im Werthe
von 8 Mark und dem Cigarrenmacher Valentin Lang
einen Kittel im Werthe von 6 Mk. Urtheil: 7 Monate
Gefängniß.
4) Die Berufung der Taglöhner Georg Brunner,
24 Jahre alt, und Ludwig Anton Huz, 27 Jahre alt,
! von Petecsthal, die schöffengerichtllch wegen Körper-
j Verletzung und Thätligkeit zu je 3 Wochen Gefängniß
verurtheilt worden waren, wurde als unbegründet ver-
worfen.
5) Der Wirth Andreas Hettinger zum „goldenes
Adler" in Neuenheim kaufte von dem Metzgerbursche«
Geiger Fleischwaaren im Werthe von 36 M, die dieser
seinem Meister, dem Metzger Wilhelm Daut, gestohlen,
zu halben Preisen, weshalb er auch vom Schöffengericht
zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt wurde. Seine
Berufung dagegen wurde als unbegründet verworfen.
—, ! . ..«IN —
Neueste Nachrichten.
* Berlin, 10. Juli. Nach Mittheilungen der
Germania scheint der Zustand des Prälaten Jahnel
hoffnungslos.
* Stuttgart, 10. Juli. In einem in Gerabronn
gehaltenen Vortrag sagte der Präsident der Central-
stelle für Landwirthschaft und Handel, Freiherr von
Ow, der durch daS Hagelwetter in Württemberg an-
gerichtete Schaden belaufe sich auf 50 Millionen Mk.
* Detmold, 10. Juli. Die „Lippesche Landes-
zeitung" meldet: Prinz Dolf von Schaumburg-Lippe
legte heute die Regentschaft der Fürstenthums Lippe
nieder und reiste mit Gemahlin nach Bückeburg ab.
Die „LandeSzeitung" veröffentlicht den Abschiedserlaß
der Prinzen und die Proklamation des Grafen Ernst
von Lippr-Biesterfeld, worin er die Uebernahme der
Regentschaft bekanntgiebt. Der Graf zieht am 17.
in Detmold ein.
* Dortmund, 11. Juli. Das Schwurgericht
verurtheilte die Ehefrau des Fabrikarbeiters Hammer-
schmidt wegen Ermordung der Frau des Bergmannes
Hesse zum Tode.
* Eger, 11. Juli. Die Mehrzahl der Gebäude
hat schwarzrothgoldeuen Flaggenschmuck angelegt. In
den Straßen herrscht reges Leben. Zahlreiche Fremde
sind bereits anwesend. Seit heute früh bringt fast
jeder Zug Verstärkung an GenSdarmerie und für die
Finanzwache. Die erstere ist zur Verstärkung des
Sicherheitsdienstes, letztere zur Absperrung der Grenze
bestimmt. Die sächsische Regierung soll die Ueber-
wachung der Grenze zugesagt, die bayerische jedoch
abgelehnt haben. Nachmittags fand bei dem Abg.
Pergelt eine Konf renz statt, woran Funke u. Schle-
singer theilnahmen. Dec ursprüngliche Plan, morgen
jedenfalls eine Versammlung abzuhalten, um wenig-
stens das Verbot der VolkLtagrs bekannt zu geben,
dürfte kaum verwirklicht werden. Für morgen wird
ein Massenzug erwartet.
* Rom, 10. Juli. Fürst Ferdinand v. Bulgarien
empfi ig heute im Qairmal den Ministerpräsidenten
di Rudini und den Minister des Auswärtigen, Vis-
conti Venosta. Letzterer hatte im Ministerium des
Auswärtigen eine Unterredung mit dem bulgarischen
Ministerpräsidenten Stoilow.
* Rom, 10. Juli. Der Ausstand der Landar-
beiter in den Provinzen Ferrara und Bologna nimmt
an Ausdehnung zu. Nach den betr. Osrtlichkeiten
wurden Truppen gesandt, Viele Verhaftungen wur-
den vorgenommen. Der Ausstand ist besonders in
Ferrara ausgedehnt. Ja Presigallo wurde bei einem
Streite zwischen einem Feldhüter und Aufständigen
einer der letzteren getödtet. Die Feldarbeiten sind
überall aufgeschoben. Heute wurden in der Provinz
Bologna 6 sozialistische Vereinigungen aufgelöst.
* London, 10. Juli. Die Herzogin von Koburg
sowie Erbprinz Alfred und Prinzessin Beatrice sind
heute nach Deutschland abgereist. Der Herzog von
Koburg, der das Geleit zum Bahnhofe gab, sowie
der Großherzog und die Großherzogin von Hessen
verbleiben noch einige Tage in England.
* Karres, 10. Juli. In der vergangenen Nacht
wurden auf die Dächer der christlichen Häuser mit
Petroleum getränkte brennende Lunten geworfen. Die
Brände wurden gleich nach dem Entstehen gelöscht.
Dir Patrouillen wurden vermehrt. Der Gouverneuer
hat einen provisorischen Gerichtshof eingesetzt, bestehend
aus sechs Muselmanen und zwei Christen. Ju Kan-
dia und Rethymo soll in gleicher Weise verfahren
werden.
* Hetd«lv«rg 10. Juli. (Marktpreise.) Heu per
Emmer M. 2.00 bis 3.00, Stroh per Ctr. M 3.50 bis 400
Kartoffel p°r Centner M. 2.00 bis 2 50, Salatkartoffsln
per Cir. M. 2.60 bis 3.20, neue Kartoffeln per Pfd. ö bis
7 Pfg, Butter in Ballen M. 0.90 bis Mk. 1.10, in Pfund
M. 1.20 dir 1.30. Spargeln per Pfd.20 Pfg. bis 25 Pfg.,
Kirschen Per Pfund 20 bis 25 Psg., Znsiebeln per Pfund
10 bis 12 Pfg., Knoblauch 35, bis 00 Pfg., Bohnen M-0.20
bis 0,25,?Erbsen 12 bis 15 Psg., Gelbrüben 2 bis 4 Pfg.,
Eier per Stück 5 bis 7 Pfg., ver Hundert M. 480 bis
5.60, Mangold 10 Äück 5 bis 7 Pfg. Raba>-bec 1—3 Pfg.
Blumenkohl per Stück 30 bis 50 Pfg., Wirsing 10 bis
20 Psg., Kohlrabi 2 bis 8 Psg., Boden-Kohlrabi 5 bis
15 Pfg., Sellerie 1-3 Psg-, Lauch 1-2 Pfg., Rettig 1
bis 10 Pfg-, Meerrettig 5 bis 25 Pfa, Gurken 15 bis
MPfz-, Rothe Rüben 1 bis 3 Pfg., Kopfsalat 8 bis 10 Pfg.,
Aepfel per Stück 5-10 Pfg-, Per Pfd. 00-00 Pfg., Ge-
bund Petersilie 1-2 Pfg., Gebund Schnittlauch 1—2 Psg.
Gebund Radieschen 3 bis 5 Pfg., Gebund Carotten 2
6 Pfg., Ananas per Pfund M. 0.40 bis 0.50, Erdbeeren
per Pfund M. 0.50— bis 0.70. Johannisbeeren per Pfd.
12 bis 14 Pfg., Stachelbeeren 12 bis 18 Pfg., Heidelbeeren
10 bis 12 Pfg., Himbeeren 30 bis 40 Pfg.