DOI Heft:
Nummer 14
DOI Artikel:Walter, Ferdinand: Die Erziehung des Volkes zur Kunst
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.63305#0243
Wummer' 14.
Merlin, 15. AprUL 1897.
II.Icrhrrg.
Zeilschrisl für äe MuM Kmülc
und das Aunstgewerbc
Herausgeber: Gecivtl Gallauü.
Gkschiistsstellc: Lkrllu-Charlottenlillrg, Kneselicckstr. !>4.
-^^Dor längerer Zeit ist in Berlin ein vorzugsweise aus Arbeitern be-
stehendes Konnte zusammengetreten, welches es sich zur Aufgabe
gemacht hat, dein vorhandenen Bedürsniß nach Kunst und Wissenschaft
innerhalb seiner Geirossenkreise durch entsprechende Aufführungen und
Veranstaltungen entgegenzukommen. Der Grundsatz für diese Vereinigung
ist also derselbe, welcher die „Freie Volksbühne" wie die „Neue freie
Volksbühne" einst ins Leben rief, nur daß hier der belehrende Vortrag
im Vordergründe steht, während er bei den beiden älteren Vereinigungen
gegen die pflege der Bühnenkunst zurücktrat. Das Konnte hat in Ge-
meinschaft mit einem anderen sozialen Wohlfahrtsverein bisher in Ulusik-
ausführungen die Kenntniß von Bach, Lsändel, chaydn an seine dankbare
Zuhörerschaft übermittelt, — es hat auch im vorigen Zahre durch
Uluseumsb esuche in corpore unter kundiger Führung den Sinn für
die bildende Kunst wie für Kulturgeschichte zu weckeu gesucht. Der
letztere versuch ist in diesem Zahre in größerem Umfange seit dem Zanuar
wiederholt worden und wird sich noch bis in den Sommer hinein erstrecken.
Die Hauptabtheilungen des alten wie des neuen Museums, die Museen
für Naturkunde, für Völkerkunde werden an bestimmten Sonntagen von
den Zuhörern besucht und eine hervorgehobene Abtheilung jedesmal durch
Die Lrziebung des Volkes zur Ikunst
von Ferdinand Walter.
Merlin, 15. AprUL 1897.
II.Icrhrrg.
Zeilschrisl für äe MuM Kmülc
und das Aunstgewerbc
Herausgeber: Gecivtl Gallauü.
Gkschiistsstellc: Lkrllu-Charlottenlillrg, Kneselicckstr. !>4.
-^^Dor längerer Zeit ist in Berlin ein vorzugsweise aus Arbeitern be-
stehendes Konnte zusammengetreten, welches es sich zur Aufgabe
gemacht hat, dein vorhandenen Bedürsniß nach Kunst und Wissenschaft
innerhalb seiner Geirossenkreise durch entsprechende Aufführungen und
Veranstaltungen entgegenzukommen. Der Grundsatz für diese Vereinigung
ist also derselbe, welcher die „Freie Volksbühne" wie die „Neue freie
Volksbühne" einst ins Leben rief, nur daß hier der belehrende Vortrag
im Vordergründe steht, während er bei den beiden älteren Vereinigungen
gegen die pflege der Bühnenkunst zurücktrat. Das Konnte hat in Ge-
meinschaft mit einem anderen sozialen Wohlfahrtsverein bisher in Ulusik-
ausführungen die Kenntniß von Bach, Lsändel, chaydn an seine dankbare
Zuhörerschaft übermittelt, — es hat auch im vorigen Zahre durch
Uluseumsb esuche in corpore unter kundiger Führung den Sinn für
die bildende Kunst wie für Kulturgeschichte zu weckeu gesucht. Der
letztere versuch ist in diesem Zahre in größerem Umfange seit dem Zanuar
wiederholt worden und wird sich noch bis in den Sommer hinein erstrecken.
Die Hauptabtheilungen des alten wie des neuen Museums, die Museen
für Naturkunde, für Völkerkunde werden an bestimmten Sonntagen von
den Zuhörern besucht und eine hervorgehobene Abtheilung jedesmal durch
Die Lrziebung des Volkes zur Ikunst
von Ferdinand Walter.