Die Kunst-Halle (2.1896/1897)

Merlin, 1. Icrrrrtcrv 1897.

II. ZeWrg.

Vrrmmev 7.

Zeilschüst für die Menden Kiinlle

nnd das Aunstgewerbe


Herausgeber E Georg Gallon 5.

und jÄoeten zu schassen ist, sondern auch aus die aktive wie
passive Betheiligung der litterarischen und kunstsreundlichen
(wenn dieser perfide Ausdruck erlaubt ist) gerechnet werden
so entschloß man sich, statt in dem hochmüthigen, gewalt-

weitverbreiteten und wohlorganisirten Schaaren


Geschäftsstelle: Kerlin-Charloltenburg, Kuesebeckstr. 14.

unserer
„jungen" hoffen das Jahrhundert mcht ablausen zu sehen,
ohne daß so manche Formen zerschlagen sind, die sich aus der Ver-
gangenheit organisch herausgebildet haben, und ohne daß ihr neuer
Wein in neuen Schläuchen schäumt, die den alten Fässern ebenso
überlegen sein sollen wie es der sozialistische oder der anarchistische Zukunsts-
staat in: Vergleich zu unseren angeblich ganz verrotteten Zuständen
sein wird. Der zähe und tiese Widerstand des Publikums gegen die
recht stürmischen Revolutionäre läßt sich jedoch nicht so ohne Weiteres
besiegen, und da die neue Aunst am Ende nicht ganz allein von
Walern
auf die
Waffen
mußte,
samen Tone sortzusahren, die Leute mit mehr Güte des Besseren
zu belehren. Da die Studien und Skizzen, die seltsamen Bilder der
Extremen unter den Walern nicht gekauft wurden und die ganze
neueste Litteratur der Lyriker, Dramatiker und dilettirenden Aesthetiker

Die Grenzen der Äugend
von p>rof. Wolfgang v. Mettingen.