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Die Kunst-Halle — 5.1899/​1900

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Nummer 5
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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78

Die Run st-Halle

Nr. 5

wichtigen Spezialgebietes deutscher Kunstgeschichte zu werden.
Widmung und Porträt vor dem Titel gelten unserm be-
rühmten Altmeister Exzellenz Menzel und unter diesem
Schutzpatron mögen Autor und Verlag getrost ihre Ver-
öffentlichung fortsetzen.
Bei der Red. gingen ferner zur Besprechung ein:
* Photographischer Zeitvertreib Einfache und
leicht ausführbare Beschäftigung er: und versuche mit Pilse
der Kamera, von p. Schnauß. VI. vermehrte Auflage.
Mit (3^ Abbildgn. Pr. 2,50 Mk. Ed. Liesegangs Verlag,
Düsseldorf. (1899.)
* Dekorative Vorbilder. Eine Sammlung von
figürlichen Darstellungen, kunstgewerblichen Verzierungen re.
XI. Iahrg. Lfgu. ( bis ((2 pefte (2 Mk. x. Jahr).
Verlag von Jul. poffmann, Stuttgart.
* Kunstformen der Natur von Ernst Paeckel.
3 Lief. (Mk. 3.) Leipzig, Bibliographisches Institut. (899.
* Georg pirths Formeufckatz. 23. Iahrg. peste
to und tv Mk. (,—) München, G. pirths Kunst-
verlag. (899.

Der Nmateur pkotsgrapft.
* Reproduktionen von bleichen Schriftzügen
z. B. mit Bleistift geschriebenen Briefen macht man nach
Dr. E. Demole auf folgende weife kontrastreich. Da man
nie sicher ist, daß der Papiergrund nicht gelblichere, für
das Auge nicht sichtbare Stellen enthält, so verwendet man
orthochromatische Platten und gelbe Lichtquellen, wie z. B.
petroleumlicht. Das Objekt wird durch zwei gleiche
Lampen zu beiden Seiten der optischen Are erleuchtet, in-
dem man Schirme vor die Lampen setzt, die deren Licht
verhindern, direkt in das Objektiv zu scheinen. Die
Exposition muß an kleinen Platten ausprobirt werden.
Man giebt eine reichliche Exposition und entwickelt recht
hart mit pydrochinon unter starkem Zusatz von Bromkalium,
indem man darauf sieht, daß die Striche sehr klar bleiben.
Das fixirte und gut gewaschene Negativ wird durch
Bleichen mit (Quecksilberchlorid und Schwärzen mit
Ammoniak oder mit Kaliumquecksilberjodid verstärkt und
davon ein Abzug auf einem weißen Emulsionspapier
(Solio, Ilford) gemacht. Man kopirt so stark wie möglich,
ohne daß der Grund anläuft und tont den Abzug nicht,
sondern legt ihn nur in (oxrozentige Fixirnatronlösung.
Dadurch tritt die Schrift in rother Farbe auf weißem
Grunde hervor. Dieses Bild wird nun als neues Modell

genommen und liefert bei der Aufnahme wegen der rothen
Farbe der Schriftzeichen ein sehr kontrastreiches Negativ,
das nun Abzüge von tadelloser Kraft liefert.
Dasselbe Verfahren ist offenbar auch auf verblichene
Bilder mit palbtönen anzuwenden.
(PH. wochbl. Nr. q.3, 99 nach Rev. Suisse.)
* Neuer Ersatz für Trockenplatten. Kaum
haben die Sekkofilms ihren Zug durch die Welt begonnen,
so werden auch schon von anderer Seite weitere erfolgreiche
versuche gemacht, die zerbrechliche Glasplatte zu verdrängen.
In erster Linie ist hier die „Aktien-Gesellschaft für Anilin-
fabrikation in Berlin" zu nennen, welche jetzt Agfa-Roll-
films auf den Markt bringt (der alchimistisch klingende
Name Agfa besteht lediglich aus den Anfangsbuchstaben
der genannten Firma). Diese Films werden auch in den
jetzt so beliebten Tageslichtxatronen geliefert; sie haben
hervorragend hohe Empfindlichkeit und sind in der Durch-
sicht glasklar, ohne Mattirung. Ihnen fehlt ferner die
sonst so störende Neigung der Folien, sich nach dem Trocknen
zusammenzurollen. Ein Glyzerinbad erfordern sie nicht.
Außerordentlich praktisch ist ferner die Verpackung in Blech-
dosen. Das Fabrikat besitzt alle Eigenschaften, welche es
in den Stand setzen, die theueren und nicht immer zuver-
lässigen englischen und amerikanischen Films vom deutschen
Markte zu verdrängen. — Die zweite Neuheit ist das ab-
ziehbare Kardinal-Negativpaxier (D. R. p. Nr. (05867),
welches die „photochemische Industrie, G. m. b. p." in
Köln-Nippes in den Pandel bringt. Nach dem Entwickeln,
Ausfixiren und gründlichen Auswaschen kommt das Papier
in eine alkoholige Glyzerin-Formalinlösung (genaue Vor-
schrift liegt jedem Packete bei); hierauf wird dasselbe,
Schichtseite nach unten, auf eine gut gereinigte Glasplatte
gelegt. Nnn zieht man das Papier von dem eigentlichen
Film ab und läßt letzteren auf der Glasplatte trocknen.
Nach dem Trocknen springt der Film vom Glase ab. will
man den Film leicht mattiren, um besser Reousche anbringen
zu können, so geschieht das Auftrocknen auf einer Matt-
scheibe. Die Preise der Kardinalfilms sind nur etwa halb
so hoch wie diejenigen von Glasplatten. 25 Blatt im
Format 9XI2 orn kosten 2,60 Mark.
(PH. Rundsch. Nov. 99.)
Nstir.
Der Schluß des Aufsatzes: Tranquillo Lremona
von pelen Zimmern, mußte wegen Raummangels dieses
Mal fortfallen. ' Vie veaaklion.

n'slcüsr 1858 gegrünüst, gsväkrt jsüem Nitglisüs alljäkrl. im Aovsmbsr I Original-
Oslgsmälüs tüebtiger Künstler üurcb üas Koos. ^.blb. I monatl. Beitrag 9 Nir.
Kbtll. II 5 Nir. Lssiebtigung von I I—3 vbr lleriin, Karlstr. 15, I, vntr. ?rosp. frei.

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I-sUrxNLrw krsi aul Verlängert.

Die MatLon.
Wochenschrift für Politik, Volkswirtschaft und Litteratur.
Herausgegeben von Or. Th. lKarth
öeffeyt seit Hktover 1883.
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