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Die Kunst-Halle — 5.1899/​1900

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Nummer 18
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Vom Kunstmarkt
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.63303#0327

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Nr. s8

Die Aunst-^alle

285

Gelgemälde. H. Holtzbecher „Lais", Oelgemälde. Paul
Vorgang „Ans dem Muskauer Park", Gelgemälde. Paul
Vorgang „Herbstmorgen ain Lietzensee", Gelgemälde.
H. Holtzbecher „Lais", Gelgemälde (Wiederholung). L. Röch-
ling 5 Illustrationen „Garde - Kürassiere" und 3 Illustra-
tionen „Husaren". G. Hartung „Marabu Storch", Plastik.
— p. Winter „Aschenschale" und „Schwanleuchter". — Carl
Kronberger „Betende Frau", Gelgemälde. Rens Billotte
„Landschaft im Departement Landes", Gelgemälde. Josef
Limburg „Junge Liebe", Plastik. Gtto Piltz „Im Kinder-
heim", Gelgemälde. H. von Siemiradzki „Junge römische
Mädchen beim Würfelspiel", Gelgemälde. Paul Vorgang
„Lrlenbüsche", Gelgemälde. Clara Berkowski „Theeftunde",
Gelgemälde. Gari Melchers „Hafen", Gelgemälde. Carl
Röder „Im Walde", Gelgemälde. Stephan Walter „Nischen-
brunnen", Plastik in Marmorausführung. Julien le Blaut
„Der Werbesergeant", Gelgemälde. R. Franke „Studien-
kopf: wangoni - Krieger Kamahuju", Plastik. H. weiß
„Abschied", Illustration, p. Flickel „Ilsethal", Gelgemälde.
Außerdem wurde von der Kaiserin Friedrich ein Fächer
von Johanna Cwald angekauft. — Der „Deutsche Kunst-
verein" erwarb folgende Werke: Cugen Bracht „Der
Haidebach", Gelgemälde. Rich. Cschke „An der Fähre von
Pont Aveu", Gelgemälde. Clise Hedinger „Austern und
Muscheln", Gelgemälde. Heinr. Heimes „Der Skelper",
Gelgemälde. Hans Licht „Aus alter Zeit." „Märkisches
Städtchen", Geigemälde, wilh. Georg Ritter „Landschaft,
Vorfrühling", Gelgemälde. Aug. Wilckens „Nordschles-
wigsche Bauernstube", Gelgemälde. Arthur Levin - Funke
„In Iugendlust", Plastik. — Seitens des „Vereins der
Kunstfreunde im preuß. Staate" sind zur verloosung an-
gekauft: Karl Ludwig „Sonntag-Morgen auf der Seinalm
am Wendelstein", Gelgemälde. PauINeyer-Nainz „Klatsch",
Gelgemälde. Maximilian Schäfer „Aufziehendes Gewitter",
Gelgemälde. Emmi Rose „Melonen und Blumen", Gel-
gemälde. Carl Saltzmann „Im Winterhafen", Gelgemälde.
Franz Schreyer „Winterabend am Bach", Gelgemälde. Herrn.
Seeger „Sommerlust", Gelgemälde.
* Berlin, von den in der hiesigen „Sezession" aus-
gestellten Werken sind neuerdings die folgenden verkauft
worden: Walter Leistikow „Abendsonne", Josef Block
„Atelierbesuch", Gskar Frenzel „Herbst", Ernst Gppler
„Die Näherin", Ludw. v. Hofmann „Eva", F. valloton
„Am Meeresstrand", Käthe Kollwitz „Zertretene", Christian
Landenberger „Rückenfigur", Hermann Hendrich „Abend in
der Villa Hadrian", sowie von Plastiken: August Gaul
„Spielende Bären" (-(mal) und „Junger Löwe" (2mal)
und Georg wrba „Europa" (3 mal).
" Berlin. Am 29.—3t. Mai wurden bei Lepke
der künstlerische Nachlaß des Prof. Jul. Schrader, eine An-
zahl Gemälde aus der Hinterlassenschaft der Frau M.
Philipsborn, eine Sammlung von Aquarellen und Zeich-
nungen erster neuerer Meister, sowie mehrere Linzeibeiträge
aus Privatbesitz versteigert. Die (28 Nummern umfassende
Sammlung des ersten Auktionstages enthielt Werke von
Jul. Schrader, A. Brendel, Ad. v. Menzel, L. Pape, v.
Freudemann, C. Saltzmann, B. Galofre, CH. Hoguet und
Andern; ferner ein Porträt von Franz v. Lenbach, zahl-
reiche Hauptwerke des Genremalers w. Amberg, eine
Flußlandschaft von A. Achenbach, ein Gemälde von Karl
Becker re. Es brachten u. A. ein Herrenbildniß von F.
von Lenbach -(950 Mark, Bild von CH. Hoguet, „Transport-
schiff mit Fischerbooten auf bewegter See", 3200 Mark,
Achenbachs „Niederländische Hafenparthie" brachte 2705 Mk.
Eins der ältesten Bilder von Karl Becker, s(857) „Liebes-
szene auf einem Venetianiscben Balkon", ging für 2000 Mk.
fort, Genrebilder von w. Amberg „Aller Anfang ist schwer"
und „Naschkätzchen" ergaben (200 Mk.
* London. Der zweite Versteigerungstag (25. Mai)
für den Nachlaß des Sir Rob. Peels brachte als Erlös
von u. a. 90 Gemälden ca. 5-(000 Lstr. Zwei Porträts
von van Dyck wurden zusammen für 2H 250 Pfund Sterling
verkauft. Hohe Preise wurden auch für mehrere von P.
Lely gemalte künstlerisch nicht sehr werthvolle Bildnisse
bezahlt. Der Gesammterlös betrug 62 500 Lstr.

viickerrcftau.
* Jacques Molitor. Illustrirter Führer durch
Paris und die Weltausstellung (900. In 2 Theilen
II. Aust.: (pr. Mk. 2.—). Verlag der Straßburger
Druckerei und verlagsanstalt(R. Schulz 6c Co.), Straßburg i.L.
(900.
Der Verfasser verräth in der Anlage und Ausführung
seines „Führers", dessen erster Theil sich mit der Stadt und
und dessen zweiter Theil mit der Weltausstellung beschäftigt,
einen sehr praktischen Blick. Er schenkt uns eine „Geschichte
von Paris", die man in sedem Konversationslexikon findet
und enthebt sich der Aufgabe, Genaueres über die vielen
großen Sammlungen zu bringen, worüber nur Spezial-
kataloge den Interessenten ausreichend Aufschluß geben
können. Statt dessen legt er seinen Schwerpunkt auf
die praktischen Rathschläge, und wir dürfen ihm
grade in diesem Jahre, da die Weltausstellung die technischen
Reiseschwierigkeiten unglaublich gesteigert, für dieNützlichkit
seiner Winke und Belehrungen sehr dankbar sein. Pläne
und Illustrationen erhöhen die Brauchbarkeit des „Führers"
von Molitor, den wir allen Parisfahrern angelegentlichst
empfehlen. —r.
* Cranachstudien von Eduard Flechsig. . Theil.
Mit 20 Abbildungen. (Preis Mk. (6.—) Leipzig, Karl w.
Hiersemann (900.
Mit in Folge der so gelungenen Dresdener Cranach-
Ausstellung hat sich das Interesse der Fachleute im höhern
Maaße der Persönlichkeit und dem Schaffen des alten
sächsischen Meisters zngewendet. lieber eine inhaltreiche
Publikation wie diese läßt sich nicht kurzer Hand berichten,
weil damit Niemand genützt wird, wir behalten uns
deshalb nach genauer Durchsicht der „Studien", einen
ausführlicheren Bericht vor. Einstweilen wollen wir nur
verrathen, daß der Vers, in 5 Abschnitteri zunächst die
Holzschnitte, Kupferstiche und Tafelbilder Cranachs bis zu
dessen 50. Lebensjahr ((522) bespricht, dann der so wichtigen
Pseudo-Grünewaldfrage und deren Lösung allein i50 Seiten
widmet, um jene Dresdener Ausstellung zu berück-
sichtigen und endlich ein verzeichniß aller Cranach-
Arbeiten bis (522 zu geben. Schon jetzt wollen wir indeß
bemerken, daß Flechsig irr diesen, dem Andenken Ianitscheks
gewidmeten „Studien" die bemerkte Frage dahin löst:
Hans Cranach, der am 9. Gktober (537 in Bologna
verstorbene älteste Sohn Lucas Cranachs, ist der lange
gesuchte Pseudo - Grünewald. G.
Außerdem gingen uns zur Besprechung noch folgende
Werke zu:
* Gedächtniß-Feier für den st Prof. Dr.
Ed. Dobbert in der Aula der König!. Techn. Hoch-
schule zu Berlin am (. März (900. Berlin (900.
(Enthält die Gedächtnißrede von Prof Dr. A. G. Meyer,
die Ansprachen des Akademie-Präsidenten Geheimrath
Prof. Ende und des Direktors Prof. A. v. Werner».
* Geschichte der Deutschen Illustration von
Th. Kutschmann. Lief. .IV (Pr. Mk. 2.—). Franz
Jäger, Kunstverlag, Goßlar und Berlin 1900. (Auch
diese Lieferung des gediegenen Prachtwerkes hält
illustrativ Alles, was versprochen wurde. Eine ausführliche
Würdigung wird später erfolgen.)
* Die Inset. Monatsschrift mit Buchschmuck und
Illustrationen, herausgegeben von G. I. Bierbaum,
A. w. Heymel, R. A. Schröder. I. Iahrg. April (900.
(Mk. 3. — ) Dazu eine Insel-Mappe mit künstlerischen
Nachbildungen von Werken neuer und älterer Meister
(Mk. 50.— p. Jahr«. Verlag von Schuster 6c Loeffler,
Berlin und Leipzig.
Der Amateur?dotograpd.
* Ueb erstrahl ung. Häufig begegnet man dein
Irrthum, daß die Lichthöfe Folge zu langer Beleuchtung
seien. Allerdings entstehen sie in Folge der unverhältniß-
mäßig starken Belichtung gewisser leuchtender Theile. Aber
je länger man belichtet, uin so weniger ungünstig wird
dieses verhältniß. Die Ueberstrahlung ist das letzte, was bei
 
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