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Die Kunst-Halle — 5.1899/​1900

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Nummer 21
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Der Amateur-Photograph
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33h

Die Nun st-Halle

Nr. 2s

* ?8yelloloAio cl'Krt. Des Vluitres 6e la 6n 6s XIX
sioelo. ?ar vtisnns Nrioon. (pr. 3,50 Fr.) v. Henry
lVluy <8oe. vran^. eäit. ä'urt) 1900.
Diese Aunstpsychologie ist vielmehr nur eine Psychologie
der künstlerischen Natur einer Reihe viel genannter moderner
Pariser Meister: Puvis de Lhavannes, Roll, Henner,
Falguiere und Larolus - Duran, Frsmiet, Besnard und
Earriere, Helleu, die Iinpressionisten re. Bei allen Gesucht-
heiten und Interpretirungskünsteleien enthält das Luch
von Brieon doch viel Eigenartiges, Anregendes und Geist-
volles. wir hoffen noch näher aus den Inhalt dieser
psyekoloZte Gurt zurückzukommen. R. K.
ver Mateur-pkstograpI,.
* Ueber das Photograp hiren aus der pariser
Weltausstellung hat der französische Handelsminister
vor einiger Zeit Bestimmungen erlassen, die wir nach den
Angaben des Intern. Patentbureaus Larl Fr. Reichelt,
Berlin XVV., wiedergeben. Danach ist innerhalb der Aus-
stellung die Benutzung von Handapparaten ohne Ein-
schränkung gestattet und keinerlei Besteuerung unterworfen.
Ls bleibt einein Jeden unbenommen, sämmtliche Gebäude,
Persönlichkeiten und Gegenstände beliebig oft aufzunehmen.
Rur ist zu beachten, daß sowohl das Photographiren der
ausgestellten Gegenstände wie der fremdstaatlichen Paläste
nur nach erfolgter Einholung der Lrlaubniß der Aussteller
oder ihrer Vertreter gestattet ist. Die Benutzung von
Stativapparaten jeder Art durfte sich dagegen für Amateure
von vornherein verbieten, dein: sie ist an Abgaben gebunden,
die für sie nicht im Verhältnis; zu dem zu erhoffenden Ge-
winn stehen dürften. Zuerst ist hier die Lrlaubniß des
Generalkommissars einzuholen. Dann bekommt man einen
Lrlaubnißschein für einen Tag, der nicht weniger als
23 Fr. kostet und beim Eingang der Ausstellung koupirt
wird, also nur einmal benutzt werden kann, will inan
sich für die ganze Dauer der Ausstellung das Recht sichern,
Stativaufnahmen machen zu dürfen — die übrigens nur
bis l Uhr Mittags gestattet sind —, so hat man xooo Fr.
pro Apparat zu zahlen.
(D. Phot.-Ztg. Juli 1900.)
* Antisol heißt ein neues, von F. Freund (Berlin IV.,
winterseldtstr. 25) in den Handel gebrachtes Mittel zur
Vermeidung von Lichthöfen. Um die Platte lichthoffrei zu
machen, bestreicht man sie in der Dunkelkammer vor der
Aufnahme unter Zuhilfenahme eines Pinsels mit Antisol.
Dabei ist darauf zu achten, daß auch der in der Flasche
befindliche Bodensatz mit ausgetragen wird. Die Platte ist
in wenigen Sekunden trocken und aufnahmesertig, kann aber

auch wieder verpackt und beliebig lange aufbewahrt werden.
Antisol beeinflußt den Entwickler nicht und behindert auch
nicht das Beohachten des Lntwicklungsvorganges. Der
Anstrich wird erst nach dem Fixiren am Besten durch Wasser
und Bürste, wieder entfernt. (Phot. Rundsch. 4. 1900.»
* Lichtvertheilung. Um das Licht vollständig
blenden und mehr in dem umgebenden Raum vertheilen zu
können, ist Francis Beaufort Palmer in London ein Patent
auf Reflex-Anordnung für indirekte Beleuchtung geschützt,
bei welcher das Licht der Lampen durch Schirme nach oben
gegen einen Reflektor geworfen wird, der mit dem Lampen-
träger an einem Aufzuge so befestigt ist, daß beim Nieder-
ziehen des Lampenträgers der Reflektor steigt und umge-
kehrt. Durch Linstellen des Reflektors dicht über den
Schirmen kann man das Licht fast völlig abblenden und
durch Entfernen weiter von einander mehr und mehr in
dem umgebenden Raum vertheilen. Der Reflektor kann
auch schräg stehen und muß, wenn Lampen mit Flaminen
verwendet werden, mit entsprecbenden lichtdichten Schorn-
steinen versehen sein. (Phot, wochbl. 26. 1900.)
* Bromsilber-Kollodion. Die Bromsilberkollodium-
Lmulsion hat sich in den Jahren immer mehr Eingang in
die Praxis verschafft. Die damit hergestellten Platten sind
zwar noch bedeutend weniger empfindlich als die Bromsilber-
gelatine-platten, aber das Resultat pst auch ein ganz
anderes: Die Negative sind an den Hellen Stellen wirklich
glasklar und das Verfahren eignet sich deshalb vorzüglich
für Reproduktionsaufnahmen und zur Herstellung von
Laternbildern. Am besten hat sich bis jetzt die ortho-
chromatische Emulsion von Dr. Albert bewährt, wir
zweifeln nicht, daß sich die Emulsion allmählich auch bei
den Amateuren für derartige Zwecke einbürgern wird.-
(Lsg. Amat. Phot.)
Unsere Mbliaima.
In L. Sandrocks Naturschilderungen, ob Landschaft
oder Seestück, spricht sich stets ein energisches Leben aus.
Der Berliner Künstler führt hier das bewegte dunkle
Wasser des breiten Scheldestromes mit einem riesigen
Frachtdampfer und einigen Segelbooten in der Ferne vor;
dem bewölkten Himmel geben ein paar blaue Flecke und
Streifen die frische Farbigkeit, die den pastosen Malereien
Sandrocks so eigenthiimlich ist. So weit eine einfarbige
Illustration diese künstlerische Absicht des Originals er-
kennen lassen kann, ist es hier durch die gewissenhafte Re-
produktion der Graphischen Gesellschaft (Berlin 8 XV.,
Lindenstr. 16/1?) dankenswerth erreicht worden.


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Wk" Mir. "WS
Die älteren Jahrgänge der „Kvnst-
Kalke" (I -IV) geben wir, soweit der
Dorrath reicht, mit Mk. 6 pro Jahr-
gang aö.
Geschäftsstelle aer „Kunst challe"
Merlin A.W., Karlstr- 25.


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von Kunstwerken
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1. «luni di8 Lrido Oelodsr
-täglich geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 6 Uhr llbencis. <>-
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