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Die Kunst-Halle — 5.1899/​1900

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Nummer 6
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.63303#0112

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94

Nr. 6

4- Die Aunst-Halle

Meister seines Künstlerbuches Kenntniß nehmen. Das, wie
bekannt, höchst geschmackvoll ausgestattete Büchlein ist der
ausgezeichneten Frankfurter Schriftstellerin Anna Spier
gewidmet. L. R.
* Lin Goethexreis von Max Bewer. II. Auf-
lage. (90 Pf.) Dresden, Verlag d. Druckerei Glöß. )9OO.
* Die altchristlichen Goldgläfer. Lin Beitrag
zur altchristl. Kunst- und Kulturgeschichte von Dr.
Ls ermann vopel. Mit 9 Abbildgn. im Text (Mk. 5,so).
Verlag v. I. L. B. Mohr, Freiburg i. B. (899.
* Zeichenschule. Anleitung zum Selbstunterricht, mit
einer Sammlung von Vorlagen für Anfänger und 80 Illustr.
von Prof. G. L 0 n z. (7 Liefgn. ä x Mk.) Verlag von
Mtto Maier, Ravensburg. (899.
F
Der Umaieur?I,»i»grapk.
Aufziehen von Bildern mit Gelatine. kV. 0..
wilkinson verfährt folgendermaßen. Man läßt die Gelatine
in Wasser quellen und schmilzt sie nach dem Herausnehmen
im wasferbade. Dann fügt man unter Rühren etwa zehn
Prozent vom Volum der Flüssigkeit Alkohol dazu und zu-
letzt etwas Glyzerin. Man streicht nun die Gelatine nicht
direkt auf die Rückseite des Bildes sondern auf eine Scheibe
Mattglas, worauf sie sich gleichmäßiger vertheilen läßt und
überträgt sie von dieser auf die Papierfläche. Man ver-
wendet dazu eine Mattscheibe, die etwas größer ist, als das
aufzuziehende beschnittene Bild und einige Blätter Fließ-
papier. Die Mattscheibe wird in heißes Lvasfer getaucht
und abtropfen lassen, dann bestreicht man sie mittelst eines
Pinsels mit der warm gehaltenen Gelatinelöfung. Die
Pinselstriche verlieren sich sofort und man hat eine glatte
gleichmäßige Gelatineschicht vor sich. Auf diese legt man
das Bild und quetscht es mit Fließpapier an, als ob man
es auf die Glasplatte kleben wollte. Die in der Matt-
scheibe aufgespeicherte Wärme hält die Gelatine am Boden
flüssig. Man hebt nun das Bild ab, legt es in richtiger
Stellung auf den Karton und reibt es unter Fließpapier
fest. Besonders hat man darauf zu achten, daß die Lcken
und Kanten mit einer genügenden Menge Klebestoff bedeckt
sind, denn diese Haber: oft die Neigung, sich nach oben zu
krümmen und abzulösen. Für ein neues Bild wird die

Mattscheibe wieder in heißes Wasser getaucht und so fort-
gefahren. Diese Art der indirekten llebertragung des
Klebemittels auf das Papier ist eine in der Kartonagen-
Fabrikaüon durchweg gebräuchliche.
lph. wochbl. Nr. HZ. 99 nach Brit. Journ.)
llnrnr Mbilitung.
Lbenso wie der in Nr. H veröffentlichte „Studienkopf"
ist auch die diesmalige „Landschafts-Studie" von Rud.
schulte im Hofe geeignet, einen Begriff von der
künstlerischen Art und der Wirkung seines neuen Stein-
radirungs-verfahrens zu geben. — Die autotypische
Reproduktion hat die graphische Kunstanstalt von Rud.
Labisch lL Lo., Berlin 8.TV.. Markgrafenstr. ^3 hergestellt.

Mit dieser Nummer schliesst da; erste Ouartal
des V. Mrgangs unserer Zeitschrift, st; beginnt am I. Januar
das rweite Ouartal. Ohne rechtzeitige Kündigung gilt da;
Abonnement aul die „I<un§t-ffalle" als erneuert.
Oie „Kunst-fiaNe" widmet den künstlerischen streignissen
und Tragen der 2eit eingehende sachgemässe öesprechungen,
bringt laufend Originalberichte aus den Kunstrentren de; ln-
und Auslands nud hält die Leser auch durch ihren reich-
haltigen, übersichtlichen LloMentheil über alle Vorgänge im
Kunstleben stet; auf dem Laufenden. Oie „Wnst-Halle"
ist nicht eingeschworen auf bestimmte Mehrungen: parteilos,
aber scharf kritisch, giebt sie, lediglich dem Leist und der
Schönheit de; Kunstwerkes, der sthrlichkeit künstlerischen
Streben; und Schäftens huldigend, nicht jene SUggenrten oder
tenäenriösen Urtheile mancher ölätter, die heute die 6e-
schmacksbegriffe de; Publikums nur verwirren.
MsnnemeiMpreis 2 Mk. pro Ouartal (ohne Porto).
Probehefte können gratis — jetK nur an Wmtier ab-
gegeben werden.
Verlag und Redaktion der ,.huim-fiaI1e".

Vereins-Abonnement
suk die Zeitschrift „Vie f^uyst-UuIIe".
Vlebrtäob Aeausserten V/ün8oben Nol^e gebend, baben wir un8 entsoblossen ein Vvreiu8-
abonnenient auL unsere 2eit,8obrikt mit rüokwirkender Kratt unter besonders AünstiAen NeriUAS-
bedinZunAen rm erotLnen.
TVir bereobnen nunäebst ab 1. Oktober d. st. (V. stabrtzanZ) denseni^en Künstler- und
Kunslvereineu, welobe ,Nie Kunst-Halle"
1. in mindestens 100 Nxemplaren Lest bestellen,
2. in mindestens 30 Kxemplaren Lest bestellen,
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tritt der Bränumerando-Vlodus und blaeknakme-^useklaA von 30 BL. ein. Nur ^.uställe bleibt der
betrelLende Verein ale Besteller unbedinZt battbar.
sfir bitten alle Beser und Breunde der ,,Kuu8t-Bu11e^, die mit den Bestrebungen unserer
/eitsebritt s^inputhisiren und Alitgiieder von Vereinen 8ind, die obige Otkerte auL die Vagesordnuug
ihrer nächsten Versaniiniung geLäiiigst set/en ?u lassen.
Berlin, im Kovember 1899.
Lescstättsslelle aer Leitscdritt üie „stunst stalle".
Karlstrasse 25.
KB. Nie älteren stakrgänge geben wir mit Nk. 5 pro stakrg., 8oweit der Vorratk reiebt, ab.
 
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