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Die Kunst-Halle — 5.1899/​1900

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Nummer 16
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Vom Kunstmarkt
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25^

Nr. 16

4- Die Aunst-Halle

* Köln. Durch die Auktionsfirma I. M. heberte
(P. Lemperts Söhue) findet am und 15. Mai die Ver-
steigerung der Gemäldesammlung aus dem Nachlaß
Fr. Baars, Oldenburg und vr. L. Bennert-Godesberg
statt. Die Sammlungen enthalten neben Bildern der
niederländischen Schule eine Auswahl Schöpfungen der
altdeutschen Schulen 15. und f6. Jahrhunderts, die fast
ausnahmslos nach den Bestimmungen des I>. Scheibler-
Bonn katalogisirt sind. Am zweiten Tage der Auktion
kommen namentlich moderne Bilder zur versteigerunq, wo-
runter viele erste Meister vertreten sind.
* Rom. Eine vielbewunderte Madonna von
Rasfael wurde unlängst aus der Kirche des Städtchens
Ponto bei Acqui gestohlen. Um den Diebstahl zu ver-
decken, hatte man eine Kopie in Pastell an die Stelle des
Originals eingeschmuggelt.
* Neue R a d i r u n g e n. Bei Fritz Gurlitt,
Berlin erschien die Landschafts - Radirung von
Permann Gattiker, nach dem Driginalgemälde von
Ad. Stäbli (Bildfläche 53X09^/2 em), so Remarkdrucke
ü Mk. zoo, Drucke mit der Schrift ä, Mk. so.
* Neue Kataloge: R. Levi, Antiquariat, Stuttgart:
Porträts berühmter Personen des XV. —XlX. Iahrh.
Kat. Nr. 127.
öücberscdau.
* Dekorative Vorbilder. XI. Jahrgang,
Pest 5 — 12 (ü Mk. p. Verlag von Julius poffmann
in Stuttgart. — Trotz mannigfacher Konkurrenz haben die
„Dekorativen Vorbilder" doch ihren Platz in der vordersten
Reihe kunstgewerblicher Vorlagenwerke behauptet. Nach
Durchsicht der uns neuerdings übersandten peste müssen
wir sagen, daß der Verlag keine Kosten und Mühe scheut,
das Werk immer mannigfaltiger und schöner zu gestalten,
indem er die besten Künstler zur Mitarbeit heranzieht, die
auf dekorativem Gebiete thätig sind. Die zumeist farbigen
Originale sind in meisterhafter Lithographie wiedergegeben.
Fünf solcher Farbentafeln in einem peste vereinigt kosten
nur M. i.—; fürwahr ein außerordentlich billiger Preis
für das Gebotene. Naturalistisch und stilisirt, figürlich und
ornamental bieten die Dekorativen Vorbilder einen überaus
reichen Schatz trefflicher Motive, die in jeder kunstgewerb-
lichen Werkstatt praktische Verwendung finden können.
Auch fortgeschrittenen Dilettanten sei das Werk bestens
empfohlen. Dem Zuge der Zeit folgend, lassen die meisten
der in den neuesten pesten enthaltenen Tafeln eineu
modernen Charakter erkennen, ohne dabei aber je ins Bi
zarre zu verfallen.

mit den letzten Blättern sind von der Abendsonne golden
angeleuchtet. — Leider ist die Aufnahme nickt mit genügend
farbenempfindlicker Platte gemacht, sodaß' das lebhafte
Kolorit und die Lonwerthe des Originals nicht entsprechend
zum Ausdruck gelangen. Die „Graphische Gesellschaft",
Berlin 8VV. Lindenstr. i?/Z8, hat die ' Autotypie korrekt
berqeftellt.
kriMasien.
* perrn E. Strecker, Akad. Maler, Dürnstein
a. Donau, wir danken für Zusendung des Artikels aus
der „N. Fr. Pr." paben Sie denn unsere Besprechung
von Prof, pellmers „Lehrjahre in der Plastik" (in Nr. is)
nicht gelesen? Ihre Anfrage: „Ob Zinkgelb eine halt-
bare, auch wenn gemischt, besonders mit blauen und auch
grünen Farben, eine beständige Farbe ist?" beantwortet
unser technischer Mitarbeiter wie folgt: „Zinkgelb, wenn
ganz rein und in guter Oualität lwie z. B. bei Moewes^-
ist eine ganz neutrale und durchaus lichtechte Farbe, die
mit Ultramarin, Kobalt, Pariserblau, grünen Lhromoxyden,
Smaragdgrün, Permanentgrün auch mit weiß anstandslos
gemischt werden kann. Ebenso, vielleicht noch mehr,
möchten wir Ihnen gelben Ultramarin empfehlen,
wenn <wie bei Moewes) reines Strontiangelb." lD. Red.)
* R. P., ?ro Krts und A. I. K. — Gewiß bringen
wir gern Reproduktionen von Werken, welche auf Kunst-
ausstellungen zu sehen sind. Zu Vorlagen eignen sich am
besten nicht zu dunkle Photographien, die mindestens das
Format der Zeitschrift haben müssen. Graphische Ori-
ginale retourniren wir stets. (D. Red.)
* Auf zahlreiche Anfragen! Probehefte an
Nichtkünstler werden nur gegen vorherige Einsendung
von 'io Pfg. pro peft in reichsdeutschen Briefmarken
gesandt. Täglich werden wir namentlich aus den Ort-
schaften der österreichischen Kronländer mit Gesuchen um
Gratis-Probehefte „behufs Abonnements" überschüttet,
wir lehnen es seit lange ab, den Zeitschriften - Mardern
boffnungslose Sendungen zu macken.
(D. verlg. d. „K. p.")
* An unsere Abonnenten! wir sprechen die
dringende Bitte aus, uns von Adressen - Verände-
rungen, auch bei Studienreisen, stets rechtzeitig Mit-
theilung zu machen, viel Arbeit würde uns dadurch ge-
schenkt werden. (D. verlg. d. „K. P.B
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Mrilschule Uei-eyy

Unsere Abbildung.
Das stimmungsvolle Gemälde „Immortellen" von
peinrich Wilke befindet sich auf der Großen Berliner
Kunstausstellung 1900. Das Bild schildert einen halbver-
fallenen Kirchhofswinkel des 12. Jahrhunderts, wo eine
junge Christin vor einem über Kreuzstecken gehängten
Immortellenkranze stehend ihr Gebet verrichtet. Pinter ihr
zeigt ein schiefstehendes morsches polzkreuz die aufgemalte
jünglinghafte Gestalt des Gekreuzigten, «wie sie im 12. Jahr-
hundert gebildet wurde), perbstlaub bedeckt den Boden. Die
obere pälfte der Figur des Kreuzes und der Baumstämme


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