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Die Kunst-Halle — 5.1899/​1900

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Nummer 21
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Neue Denkmäler
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Persönliches
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Preisausschreiben und Stipendien
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332

4- Die Aun st-Halle -4-

Nr. 2s

* Krimmitschau. Mr ein König AlbertDenkmal
auf dem Kaiferxlatze hat Prof. Iah. Schilling, Dresden,
ein Modell geschaffen.
* Löbau. Das bescheidene Bismarckdenkmal ist
dem Berliner Bildhauer püttig zur Ausführung über-
wiesen worden (Kosten : 10000 Mk.).
* Danzig. Man plant hier einen Monumentalbrunnen.
* Sxrottau. Am 25. Juli wurde das von Prof.
F. Schaper, Berlin, geschaffene Denkmal für den Natur-
forscher p. R. Göppert enthüllt.
* Fürstenfelde N. M. Der Kriegerverein beabsichtigt
ein Kriegerdenkmal.
* Lübeck. Als Standort für die hiesige Bismarcksäule
ist der Partner Berg bestimmt worden.
* Regensburg. Ein Komits bereitet ein Denkmal
für den Dombaumeister Denzinger vor.
* Bamberg. Der hiesige Ludwigsverein beabsichtigt
ein Denkmal für König Ludwig II.; der Entwurf rührt
vom Stadtbaurath Lrlwein her.
* Reichenbach. Sammlungen sind für ein Moltke-
Denkmal eingeleitet worden.
* Paß loch i. Pf. Es besteht hier das Prosekt eines
Kriegervereins.
* Emden. Auf dem Platze am Stadtgraben sollen zu
beider: Seiten das Kaiser Wilhelm - Denkmals die
Statuen Friedrichs d. Gr. und des Großen Kurfürsten er-
richtet werden.
* Kiel. Am 20. Juli vormittags hat die feierliche
Enthüllung des perzog Friedrich-Denkmals, eines Werkes
des Bildhauers Christensen, Berlin, in Gegenwart der
Kaiserin stattgefunden.
* Bern. Zur Erinnerung an die Gründung des
Weltpostvereins wird ein Monument errichtet werden, für
das von vornherein 200000 M. gezeichnet wurden.
persönliches.
* Pariser Weltausstellung. Non den 52 deutschen
Bildhauern, welche in Paris ausstellten, erhielten 55 eine
Auszeichnung. Die große Ehren Medaille erhielten
Reinhold Begas, Berlin, Peter Breuer, Berlin (für
die zuerst von der „Kunst-Palle" vor einigen Jahren repro-
duzirte Marmorgrupxe „Adam und Eva") und Robert
Diez, Dresden. Die I. Medaille: u. A. Ad. Brütt, Berlin,
w. Schott, Berlin, Max Kruse, Berlin, Tuaillon, Rom,
w. Rümann, München, R. Maison, München. Die II.
Medaille: O. Lessing, G. Eberlein, E- perter, A. Nogel,
widnmann, Uphues, peising u. A. — Non Polländern
erhielt nur I 0 s. I sra el s die Lhrenmedaille; die I. Medaille
wurde Mesdag, Blommers, Breitner, Weissenbruch zu Theil;
der bizarre Javaner Ian Toorox erhielt eine II. Medaille.
* Professor peinrich v. Angeli, der bekannte Bildnis-
maler, feierte den so. Geburtstag. Seine peimat ist Meden-
burg in Ungarn. Er bildete sich als Maler in Wien und
in Düsseldorf. Das erste Gemälde, mit dem er 1857 her-
vortrat, war „Maria Stuart auf dem Wege zum Schaffst."
1862 zog er nach Wien, wo er seit 1877 eine Professur
an der Akademie inne hat.
* Leipzig. In der Kunsthandlung von Pietro del
Vecchio feierte dieser Tage der Kastellan Ioh. Bernert
das Jubiläum seiner 25sährigen Thätigkeit in besagtem
Kunstgeschäft.
* Gestorben: In Warnemünde am 18. Juli der
Lübecker Senator a. D. Dr. jur. Karl Eggers im Alter
von 75 Jahren; Karl Eggers hat den Paupttheil der
großen Biographie von Rauch, die er zusammen mit seinem
Bruder, dem Kunsthistoriker Prof. Friedrich Eggers, be-
gonnen, ausgearbeitet.
prelsauzzcvrelben «na Zlipenüien.
* Für die „Internationale Ausstellung für Feuerschutz
und Feuerrettungswesen Berlin 1901" soll ein Plakat
beschafft werden. Alle Künstler ohne Unterschied des Wohn-
orts werden zum Wettbewerb eingeladen. Die Entwürfe

sind bis spätestens 15. Okt. 1900 an die Geschäftsstelle der
„Internationalen Ausstellung für Feuerschutz und Feuer-
rettungswesen Berlin 1901" gegen Empfangsbescheinigung
abzuliefern. Jedem Entwurf muß ein verschlossener
Umschlag (mit Motto, Namen und Adresse des Künstlers)
beigefügt sein. Drei Preise sind ausgesetzt: 1000, 500 und
250 Mark. Die Preise werden unter allen Umständen er-
theilt. Mit der Ertheilung der Preise gehen die Entwürfe
in das Ligenthum des geschäftsführenden Ausschusses über,
der das Vervielfältigungsrecht durch die Auszahlung der
Preise erwirbt. Sofern der Ausschuß einen der nut Preisen
ausgezeichneten Entwürfe zur Ausführung bringt, ist der
betreffende Künstler verpflichtet, den Entwurf, soweit er-
forderlich, zur Vervielfältigung einzutichten bezw. umzu-
ändern. Die Entwürfe sind in der (für das Plakat in
Aussicht genommenen) Größe von etwa 100 zu 65 cm
(Pochformat), fertig ausgeführt, einzuliefern und müssen in
großer, deutlich lesbarer Schrift den Text enthalten:
Internationale Ausstellung für Feuerschutz und Rettungs-
wesen Berlin 1901. Zu beachten ist, daß für die Verviel-
fältigung neben einer Umrißplatte, die auf photomechanischem
Wege auf die Druckplatte übertragen wird, 5 Farbplatten
zum Druck genügen müssen, und daß bei Anwendung von
Gold die Goldplatte für 2 Farbplatten zu rechnen ist.
* Die „Deutsche Tischler-Zeitung" hat zur Erlangung
eines gediegenen, modernen Zeitungskopfes ein Preis-
ausschreiben erlassen, woran sich Jedermann betheiligen
kann. Die Ausarbeitung des Entwurfes bleibt freiem
Ermessen anheimgestellt. Die Entwürfe müssen in Strich-
technik mit schwarzer Tusche ausgeführt werden und
520 mm breit bei 165 mm pöhe sein, wovon für das
Lliche berechnet sind; auch wird gewünscht, daß die Schrift
des Textes: „F. A. Günthers Deutsche Tischler-Zeitung"
annähernd den Eindruck des jetzigen Zeitungskopfes mache.
Probenummern der „Deutschen Tischler-Zeitung" wolle man
von der Expedition Berlin ^V., Lützowstraße Nr. 6, kosten-
los verlangen. Es sind zwei Preise vorgesehen (150 und
50 Mk.) Die Einsendung der Entwürfe hat spätestens bis
15. Oktober 1900 an die Firma: F. A. Günthers Zeitungs-
verlag, Berlin ^V. 55, Lützowstraße Nr. 6, zu erfolgen.
Ein verschlossener Briefumschlag, außen dasselbe Motto
führend wie der Entwurf, muß die Adresse des Urhebers
enthalten.
* Berlin. Die Dr. Ad. Menzel-Stiftung schreibt
das Iahresstipendinm im Betrage von Mk. 700 für junge
Maler (event. Bildhauer), welche hier studirt haben, aus.
* Berlin. Ein neues Stipendium für die Tech-
nische Pochschule und Kunstakademie wird in absehbarer
Zeit in Wirksamkeit treten. Der Rentier Emil Wentzel
hat sein ganzes beträchtliches Vermögen beiden Anstalten
seiner Vaterstadt Berlin zu Stipendienzwecken hinterlassen;
die Akademie erhält die Technische Pochschule 2/z des
Gesammtvermögens. Aus der Stiftung sollen Studien-
stipendien auf höchstens vier und Reisestipendien in der
Regel auf ein Jahr verliehen werden. Das Stipendium
soll nur als eine Beihilfe zum Studium vergeben werden.
* Nordhausen. Zur Konkurrenz um das geplante
Kaiser Friedrich-Denkmal (ca. 50000 Mk.) waren
11 Entwürfe eingesandt worden. Es soll unter den besten
Modellen, welche die Bildhauer Boermel, Bodin und Nissen
schufen, die endgültige Auswahl getroffen werden.
* Stuttgart. Man schreibt uns: wir sehen uns
veranlaßt, Folgendes zur öffentlichen Kenntniß zu bringen:
Auf das vom Verein für dekorative Kunst und Kunst-
gewerbe in Stuttgart erlassene Preisausschreiben für
eine Adreßkarte unserer Firma sind 75 Entwürfe ein-
gegangen. Die Ertheilung der ersten Preise auf drei dieser
Entwürfe geschah gegen unseren willen und unter
unserem ausdrücklichen Protest. pochachtungsvoll
Greiner 6c Pfeiffer, Kgl. Pofbuchdrucker.
* Stuttgart. Bei dem Wettbewerb um einen Ent-
wurf für das Schillermuseum in Marbach erhielt
Architekt R- Berndl in Lharlottenburg den zweiten Preis
(800 Mark», Architekt R. Ziegler-Breslau den dritten Preis.
Der erste Preis (1200 Mark) wurde den hiesigen Architekten
Eisenlohr nud Weigle zuerkannt.
Zürich. Bei der Konkurrenz für einen Entwurf zu
einem Fontana-Denkmal in Chur wurden unter 55 einge-
 
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