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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 1 - Nr. 10 (1. Januar - 14. Januar)
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allen Bezirken von Naſſau. Rednex waren: Dom-
Yapııar Att, Lhrer Fliegel aus Camberg, Infpek-
tot Diefenbach aus Sachſenhauſen und Abg. Dr.
Lieber aus Camberg. Unter jubelndem Beifall wurde
das Schreiben des hochw. Herrn Biſchofs zu Gunſten
der Confeſſionsſchule verleſen.

Ausland.

*Paris, 6. Jan. Geſtern veröffentlichten meh-
rere Blätter ein angeblich in Straßburg aufgegebenes
Telegramm, wonach Ende d. M. eine Mobilmach-
ung des XIV. (badiſchen) XV. (elſäſſiſchen) und
XVL (lothringiſchen) Armeekorps ſtattfinden ſolle.
Der Kaiſer werde dieſer Mobilmachung beiwohnen.
Die 3 Armeekorps würden nach der franzöſiſchen
Grenze hin concentriert werden. Obgleich heute be-
reits von Berlin aus die Lärmenachricht widerlegt
worden iſt, und obgleich ſie bereits von mehreren
größeren franzöſiſchen Blättern als „unglaublich! be-
zeichnet worden iſt, ſuchen heute doch viele Blätter
die Nachricht ſenſationell auszuſchlachten. Offenbar
handelt es ſich bei dieſen blutigen Tatarennachrichten
ebenſo um gemeine Börſenmanßver, wie dies neulich
bei den Telegrammen aus Naney der Fall war,
welche ein dortiger, Spekulant über Zwiſchenfälle an
der Grenze, die er natürlich freihändig erfunden hatte
nach Paris ſandie. In dem Naneyer Falle gelang
es, den Schwindler zu erwiſchen und zur. Beſtrafung
zu bringen. Hoffentlich wird dies anch jetzt möglich
ſein. Die fraͤnzöſiſchen Behörden werden aus den
Utſchriften der betr. Telegramme ſchon bald das Nö-
thige erſehen. Daß dieſelben nicht aus Straßburg
herrühren, liegt auf der Hand. Das hieſige Tele-
graphenamt wuͤrde eine ſoͤlche Nachricht ſicher nicht
Furchgelaſſen haben. Es liegt ſomit eine Fälſchung
des Urſprungsortes der Depeſche vor: ſchon ein
zwingender Beweis für die mala fides des Aufgebers.
An fich iſt zu der ganzen Sache noch folgendes zu
bemerken. Selbſtverſtändlich haben wir das Recht,
Manöber und Mobiliſierungsverſuche mit unſeren
Truppen vorzunehmen, wo und wann wir wollen.
Das kann uns niemand verbieten. Indeſſen übt ein
Staat ebenſowenig wie ein einzelnes Individuum
ohne zwingenden Grund alle Pechte aus, die er be-
ſitzt. Es kommen daneben auch Erwägungen prak-
tiſcher Art inbetracht. Und dieſe Erwägungen ſagen,
daß ein Mobilmachungsverſuch deutſcher Truppen an
der franzöſiſchen Grenze in Frankreich ebenſo ver-
ſtimmen würde, wie ein Mobilmachungsverſuch fran-
zöſiſcher Truppen an der deutſchen Grenze bei uns.
Wer alſo ſolch' eine Nachricht aus der Luft greift
und weiter verbreitet, der verfolgt damit kein anderes
Ziel als das, die beiden Völker, deren Beziehungen
feit einiger Zeit ſich merklich gebeſſert haben, auf’s
neue zu verhetzen. (Str. P)







Aus Baden.
Heidelberg, 8. Januar.
= Wir erhalten folgende Zuſchrift:

cc. Freiburg, € Jan. Die Bittſchriften
wegen Aufhebung des Reichsgeſetzes vom 4 Juli
1872 den Orden der Geſellſchaft Jeſunbe-
treffend, ſind nunmehr aus dem Großherzogthum
Baden mit wenigen Ausnahmen an das Centrak:Co-
mitee der Centrumspartei in Freiburg abgeliefert und
von dieſem dem Bureau des Reichstages unterm
Heutigem eingeſandt worden. Es ſind im Ganzen
707 Bittſchriften niit 94,561 Unterſchriften. Wenn.
aus denjenigen Ortſchaften des Landes, welche mit
der Einlieferung der Bittſchriften noch im Rückſtande
ſind im Verhaͤltniß zu den ſchon abgelieferten, die
Unterſchriften noch nachkommen, ſo werden wir die
von uns urſprünglich erhoffte Zahl von 100,000
Uuterſchriften noch überſchreiten. Wix richten daher
an alle kaͤth. Gemeinden, aus denen die Bittſchriften
noch nicht abgeliefert ſind, die freundliche Bitte,
die Abliefetung nunmehr möglichſt zu be⸗—
ſchleunigen, aber die Bittſchriſten nach wie
votan die vorgeſchriebene Adreſſe des
Centrat-Comites nach Freiburg zu ſenden,
von wo aus dieſelben in einem Nachtrag an
den Reichstag abgehen werden. Die Beröffent-
tichung einer genauen Statiſtik wird nach
Schluß der Bittſchriftenliſte nachfolgen.“

— Der Pfätzer Bote hat gleich nach Erſchei-
nen der Bad Landesztg. den Tert geleſen, ob der
Unverfroreuheit, mit welcher ſie in ihrer Ahonnements-
einladung alle anderen Parteien der Reichsfeindſchaft
beſchuldigte. Nunmehr haben ſogar liberale Blättex, die
Konſtanz Ztg. und der Ortenauer Bote ihren Colle-
gen in Karlsruhe wegen ſeiner Taktloſigkeit arg mit-
genommen. Auch die außerbadiſche Preſſe beſchaftigt
ſich jetzt mit dieſem Falle. So ſchreibt die Köln.
Volkszig: „Fu badiſchen National⸗Liberalismus gährt
es noch fortwährend. Die Bad. Landesztg.
hatte vor einigen Tagen einen programmmatiſch ge-
haͤltenen Artikel veröffentlicht, der in der bekannten
Ari dieſes Blattes gegen alle Parteien loszieht, die
Nationalliberalen dagegen als die einzigen zünftigen
Patrioten hinſtellt. Denigegenüber ſagt ein „Partei-




das eben ſo thörichte al8 unpatriotiſche Unterfangen


ſelbe für die nat.-lib, Partei geradezu ein Monopol


deren Parteien ohne Ausnahme einer des Vaterlands-
verrathes fähigen Geſinnung bezichtigt.“ Das Schönſte




pfung politiſcher Gegner als einen „jeſuitiſchen
Kniff“, ſowie als eine „Brutalität“ deutſchen Män-
nern gegenüber bezeichnet. Er verſichert, „daß das
liberale Volk Badens dieſe Kampfesweiſe ſatt hat und


geradezu

ſich darin gefäll:, in
im Reiche

Fünftel des deutſchen, geeinigten Volkes


digen“. Sodann wird ausdrücklich anerkannt, daß
alie auf dem Boden der beſtehenden Ordnung ſtehenden
Parteien“ in Wort und That für die „Exiſtenz und
Sicherheit des Reiches“ einzutreten bereit ſind. Daß
die Bad. LandesSztg., die große Culturpaukerin und
Jeſuitentödterin, auf ihren alten Tag „jejwitifcher
Kniffe“ beſchuldigt wird, iſt ſo hübſch, daß wir der
Konſt. Ztg. den unangemeſſenen Ausdruck gern zu gut
halten.


der — Freimaurer. Die „Geheime Frei-
maurerzeitung“ vom 24. Dez. 1864 bringt nach
dem „Movimento“ in Genua folgendes Schreiben
der dortigen Loge Cohombo:

Die tranzöſiſche Revolution von 1789 iſt nur ein
Werk der Freimaurer gewejen ; denn alle hervorraaenden
Männer jener Zeit waxen Zreimaurer. Nachher hat der
reimaurerbund daſelbſt gleich3falls die R volution von
1839 und 1848 neleitet, Louis BhHilipp Oclean8
dahnte durch die Großmeilterwürde den Weg zum franzö-
ſiſchen Thron. Als er aber den freimauxeriſchen Grund-
jäßen untren ward, vernichtete ihn der mächtige Bund
Wenn eS in vielen maureriichen Conftitutionen Heht, daß
die Freimaurer friedlich und den Staafsgefeßen ergeben
ſein müſſen, ſo geſchieht e$ nur, um den Arawohn der
ZTyranren einzufchläfern.“ *

Naͤch der Vertreibung des Königs durfte der neue
Präſident der RNepublik. .. Lamarxtine auf dem
Pariſer Rathhauſe es öffentlich ausſprechen, daß „Die
Kevolutionen von 1789, 1839 und 1848


Was ſagen dazu die Einfältigen, die dem Glauhen
zugängig ſind. der Freimaurerbund ſei einfach eine
Vereinigung, die ihren hauptſächlichſten Zweck in der
thatkrafligſten Unierſtützung ihrer Mitglieder ſuche.
Welches Geſchrei aber würde entſtehen, wenn heute
ein Ausnahmegeſetz gegen dieſen revolutionären Bund
gemacht würde, wie ein ſolches noch gegen die frommen
und gelehrten Vaͤter der Geſellſchaft Jeſu beſteht

— Seit 1. Januar iſt das fozialiſtiſche „Berl-
Bolksblatt“ unter dem Titel „Vorwärts“ als
Central Organ der fozialdemokratiſchen Partei Deutſch-
lands“ erſchienen. Vorwärts hieß auch das vor-
ſozialiſtengeſetzliche Central⸗Organ, welches aber in
Leipziq erſchien, von Liebknecht und Hajenclever redi-
girt wurde und aus der Verxſchmelzung des Laſſalle'⸗
ſchen Berliner „Sozialdemokrat“ und des Eiſenacher
„Volksſtaat“ entſtanden war. Das alte Central-
Srgan war bedeutend friſcher und geiſtreicher geſchrie-
ben, wie denn überhaupt in der ſozialdemokratiſchen
Preſſe ſeit dem Wegfall des Sozialiſtengeſetzes Ein-
förmigkeit, wüſte Schimpferei und Gedauͤken· Armuth
zu Tage tritt. Immer dieſelben Redenzarten leſen zu
müſſen. muß auch auf die ſozialdemakratiſchen Leſer
ermüdend wirken, und wir erfehen ja auch aus den
Vorgängen der letzten Zeit, daß die Bewegung ſeit
dem Wegfall des! Sozialiſten Geſetzes zum Stehen
gekommen iſt. Die alte Bewegung hat anſcheinend
ihren Höhepunkt überſchritten, dagegen will es ſcheinen,
al8 ob Ddie Gewerkſchafts-Bewegung, die
conerete, innerhalb dex heutigen Sozial-Ordnung er-
reichbare und zum Theil bekechtigte Ziele verfolgt,
einen nenen Aufſchwung nehmen wil, Sie mag für
die Unternehmer mancherlei Schwierigkeiten mit ſich
bringen, aber der möglichſt ungehemmte Lauf derſelben
dürfle viel zur Klärung und Ernüchterung weiter
Arbeiterkreiſe beitragen. Vorläufig ſehen die ſozial-
demofkratijhen Führer den Himmel noch voller Geigen.
Wir find jebt,“ ſchreibt der „VBorwärts“, „In der
Lage, nicht nur allen Angriffen der Feinde mit über-
legener Kraft die Stirne zu bieten, ſondern guch den
Krieg tiefer und tiefer in das feindliche Gebiet zu
tragen und unſere in den geiſtigen und wirthſchaft-
lichen Feſſeln des gemeinſamen Feindes ſchn achten-
den Brüder auf dem Lande zu befreien. .
Aus einem Kampf- und Siegesjahr treten wir in ein
neue8 Zahr. Auch e& wird ein Kampfjahr ſein.“
Daß es ein „Kampfjahr“ ſein wird, Ddafür werden
die Führer zweifelsohne ſorgen, aber der Menſchheit
wuͤrde ficher ein größerer Dienſt erwieſen, wenn ſie,
ſtattt der ſtetigen, verhetzenden Agitation,





gericht Freihurg, dem axoßh Umtagericht Sinsheim; Kannt
Ketterer, Aktuar, 3 Dekopift beim AmtSgericht Meßkirch,
dem Amtägericht Freiburg, Abtheilung für freiwillige Ge-
richtsbarxbeit *
Auz dem Bereiche der Großh. Bad Staatseiſenbahnen.
Berjegt: Jobann Simon Stahl, Eiſenhahnaſpirant
(Erpeditionsafjijtent) bei der Zentralverwaltung, nach
Loͤrrach; Wdolf Wiffert, Erpeditiongsoff ſtent in Lorrach zur
Zentralverwaltung; Guſtav Mann, Erxpeditionsaffiftent in
Eberbach nach Heidelbera ; Johann Geora Bläßz, Expe-

Kälble, Eiſenbahnaſſiſtent in Bruchſal, nach Denzlingen;
Georg Nikolaus Albext, SijenbahHnaffiftent in Biberaͤch Zell.
nach Bajel; Ludwin Lehmann Eiſenbahnaffiſtent in Singen,
na Konſtanz; Johann Georg Freh, EijenbaHnafliitent in
Konſtanz nach Eberbach; Joſeſ Gabel Eiſeubahnkandidat

Ochẽ Erpebitionsaehilfe in Karlsruhe, nach Marxan ; Karl
Hriedrich Huber, Erpeditionsgehilfe in Sahr, nach Gengen-
bach ; Joſef Pfaff Expeditionsachilfe in Denzlingen, nach
Lahr; Ludwıg Henuınger, Erpeditionsgehilfe in Steins-


gehilfe in Wuferdingen nach Steinsfurth; Auguſt Stuhl-
müller, Erpeditionsgehilfe in Haagen, nach Bruchlal;
Seboſtian Stofer, Crpeditionsgehilfe in Mannheim, nach
Hagen; Rarl Grogmann, ErpeditionSgeh:lfe in Duͤrlach,
nach Vaſs; Jonann Ludyis Schmitt, Erbeditians gehilfe
in Malich, nach Siagen; Wührlm Blant Erpeditionsge-
hilfe in Mannheim, nach Roſenbera; Auguſt Wunderlich,
Bahnmeißer in Gottmadingen, nach Lörrach: Gottfried
Schroff, Zugmeifter in Offenburg, nach Lahr; Joſef Chri-
Hoph Böyringer, Oberſchaffner in Heidelbera, nach Mann-
heim; Guſtad Adolf Horaung, Schaffner in Heidelberg,
nach Mannheim.



Aus Stadt und Land.
(Nachrichten ſur dief beit ſind unz tederzeit wiutoiumeu. — Erriait
Poften werden ſtets ſofort erſeut.

S.C.B. Heideibera, 8. Januar. Muthmaß liche?
Wetter am Freitag, 9. Jan. Nachdruck verboten
Der jüngite Luftwirbel iſt in der Oſtſee völlig aufgelöst
worden. Der Hochdruck über Großoͤritanmen iſt in der
Ahnahme vegriff Gleichzeitia aber dringt ein neuer
kräftiger Hochdruck aus Mittetrußland weſtwärts gegen
Südſchweden und Dänemark vor. Ucher dem Mittelmeer
iſt eine ziemlich tiefe Depreſſion aufgetaucht, welche zwar
bei uns das Barometer zu vorüßergehendem Sinken
bringt, aber feise weiteren Niederichläge verurſachen
dürfte. m Gegenthkel iſt neuerdinas kalte Luftzufuhr
aus Nordoſten für Süddeutſchland zu erwarten und da-
mit ſowohl für Freitag als für Samitag ziemlich ſcharfer
Froſt und trockenes, mehrfach heiteres Weiter in Ausſicht
zu nehmen.

* geidelberg, 8. Jan. Von Herrn Bürgermeiſter
Dr. Walz geht ung folgendes Schreiben zu:

Verehrliche Redaktion

Unter BezugnahHme auf die Notiz in Nrc. 4 des Pfälzer
Boten in welcher nieines Vertrages vom 2, d Vets über
das Inval u. AlterSverf.-@®ef. gedacht wird möhHte ich
Sie mit der Bitte um gefl. Aufnabme in Ihr geſchätztes
Blatt davon in Kenntniß ſetzen, daß ich in meiner amt-
ichen Eigenſchaft über das Beſes vom 22 Juni 1889
bereits unterm 20. Auguft v. F. einen Bortrag gehalten
habe, zu welchem öffentlich eingeladen worden war (dem
Vfälzer Boten ift eine diesbez. B kanntmachuna nicht
zugegangen. D. M), und daß ich in gleicher Eigenichaft
dem bhiefigen Gewerbe- u. Induftrievereine eine Beſrech.
ung der wichtigſten Beſtimmungen des genaunten Geſetzes
f. 3t. angeboten habe.

Ich vermag deßhalb keinen Grund zu finden, der mich
bavon abhalten ſollle dem Erſuchen einır anderen hieſtgen
VBereinigung um Beeiprehung des wehrerwannten Gejeges
in meiner Eigenſchaft als Privatperſon ſtatt zu geben.

Hochaͤchtungsvollſt
Pr Walz. Bürgermeiſter.

Wir finden durch dieſe Zuſchrift unfere in dieſer Au-
gelegenheit geſtern ſchon ausgeſprochene Anſicht vollauf
beſtätiat.

* Geidelerg, 8 Jan. Tagesordnung für die Be-
zirf3rathaf:gung am Samitag, den 10. Fanuar,
Vormittaas 9 UHr. LOeffentliche Sigung: 1) Se-
juch des Fr. Oppel hier um Erlaubniß zum Betrieb einer
Schanlwirtbſchaft mit Branntweinſchank in ſeinen Häuſern
Rohrbacherſtraße Nr. 47 u. 49 dayier betr. 2 Geſuch des
®Georg Adolf Nuß von Fliusbach um Erlaubnig zum Be-
trieb einer Gaſtwirthſchaͤft in dem Hauſe Bahnhofſtraße
Nr. 29 daͤhier 3) Gefuch des Hch Vogel in Heidelbera
um Crlaubniß zum Bitrieb der Schankwirthſchaft mit
Branntweinfhank im Hauſe Hauptſtraße Nr. 21 dahier
betr. Geſuch des Küfers Georg Sibert in Nußloch
um Erlaubntß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft in
dem Haufe Hauptftraße YNr. 166 betr 5) Dienſipolizei-
liche Unterfuchung gegen einen Gemeindedeamten betr.
6) Einſprache genen die Wahlen zum Bürgerausihuß in
Rohrbach betr. 7, Aenderuns der Statuten der Hetriebhs-
kraukenkaſſe der Firma K. Freudenberg in Schönau betr.
8) SeftfeBung der Entſchaͤdigung für ein an Milzbrand
gefaͤuenes Rind des Adolf Mayır von Dilsberg betr.
IL GehHeime Sitzung. Ertaſſuna einer bezirfspolizet-
lichen Borfchrift, die Eisfiſcherei betr. 2) Die Janitaͤts-
polizeilſche Unterfuchung von Werkſtätten und Betriebs-
räumen in der Stadt Heidelberg betr 3) Ernennung
eines Schatzungsausſchußmitaliedes zu Heidelberg betr.
4; Abhör der Gemeinderechnungen pro 1889 von Wieb-
lingen und Gauangelloch betr.

> Geidelberg, 8. Zan. Als kritiſche Tage nach Falb
werden in dieſem Jahr folgende bezeichnet: Tage erſter
Ordnung: 9. Febr., 10. März, 8. April, S. Mai, 19. UYug.,
18. Sept., 17. Dki., 16 Nov. Tage zweiter Ordnung: 10
Sanuar, 25. März, 24. Wpril, 23 Mai, 6. IJuni, 21. Fuli,
3. Oftbr., 1. Nov., 15. Dez, wovon jedoch 23, Mai und 6.
Zuni von megen der an diejen Tagen ſtattfindenden Mond-
und Soͤnnenfinfterniß als Tage erſter Ordnung auftreten
dürfien. Tage dritter Ocdnung: 25. Fan., 23. Fedr., 28.
Shini, 6. Suli, 4. ANug., 3 Sept., . Dez, 31. Dez. Wir
bemerfen hierzu daß von Falb für die Tage erſter Ord-
nung eine Verfrüjung von zwei Tagen und für ſolche
* Ordnung eine Veſpaͤtung von drei Tagen zugegeben
wird.

* geidelberg, 7. Jan Fn dex heutigen Sitzung des
Stadtrathes wurden u. a. folgende Gegenſtände zuı Kennt-
niß bezw. Srledigung gebracht:

1. Un Eintrittskarten zur ſiadtiſchen Kunfi- und Alter-
thümerfammlung wurden im FJahre 1890 12345 Stück
auggegeben und dafür 4938 ME. erlöft.
















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