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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 201 - Nr. 210 (5. Septmber - 17. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#0841

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findet- ;
2
mi Musnahete ver Sonn und Feiertage- * trrzetge-⸗8teti fr di \ R
* * — — Breis vierteljährlich für glaill — Weinheim, S — —
ME 1.20 ohrie Trägerlodw 4 Belelungen — —
‘5ai den Voſtanßalten . bei der Gypebition Zwingerfiraße 7 'Betbad!‚%äm‚!kaflbflm‚fi:.:ß{f@„f;b_amm— 2
A — — idelberg, Donnerfi 5 — 7—
B UU eara ⏑ — | Seidelberg, Donnerftag. den 17. Sepfember 1891. — — —
3 kringt nur die ſchon bekannte Drahtnachricht. — Das Kaſſirer des Hy othekenbank, wurde bei ſei
Beſtellungen anf den „Pfälzer Panzer⸗Fahrzeug Mücke geht von Wilhelmshaven nach an Boͤrd — Man fand 3000
B 2 Hamburg, um dort den Prefidente Binto zu über⸗ vor. Bei der Mittheiluug, daß er angeklagt ſei
bte wachen. 25,000 Doll. unterfchlagen zu haben, Dbat er um
/ ſind fortan alle Poſtanſtalten verpflichtet anzunehmen — Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Wort- NRücgabe ſeines Revolverz und weinte wie ein Kind!
— und bitten wir unſere bisherigen Boftabonnenten, die | laut des Trinkſpruches des Kaiſers bei der | Er iſt bereits vor den amerikaniſchen Richter gebracht.
Beſtellung moͤglichſt bald aufgeben zu wollen, damit Feſttafel des Cenmunaqllandtages in Kaſſel am *
4 der ununterbröchene Bezug des Blattes geſichert wird. vergangenen Freitag. Im Eingang heißt e8: „Aus Aus Baden.
Ferner bitten wir unfere Leſer in Nahe und Fexne, | Münchens Gefilden hergekommen, wo Ich den bayr. geid elberg, 16 September
te von unſerer Expedition Probenummern zur Ver⸗ Leerbann beſichtigte und vom bahr. Volke mit inniger ® Wahlfreisgeometrie. 'Sn * 2—
* ttheilung an Freunde und Bekannte verlagen zu wollen, Liebe und Treue aufgenommen worden bin, bin Ich liberaten Amtzverkünd: — 4—
Filial? um dieſelben ebenfalls zum Abonnement zu veranlafjen. | jeßt hier zur Stelle, um die ſtahlbewehrien Söhne — in . Dder. Dder Berfuch - gemacdt —
Staͤtte⸗ Es genügt, uns durch Poſtkarte mitzutheilen, wie viel des Heſſenlandes einer Beſichtigung zu unterziehen.“ die Vahitreieintheilun wie fie der Erzfultar 2—
fich di? Exemplare gewünſcht werden. Geraͤde zu Oktober tritt Gegen den Schluß heitzt es: Ich ſpreche dabei 3U= Jolly ins Leben gerufen hat, als volfommen gerecht
hei den die Leſezeit wieder in ihre Rechi, bei der Wichtigkeit gleich die Hoffnung aus, daß die Provinz auch Mir Dinzuftellen. Setbftverftändl: $ e *
x obel der bevorſtehenden parlamentariſchen Verhandiungen | in Meinem ſchweren Lampf und hei Meinen ſchweren Staͤtiſtik Wahlgeſchäfte machen, ähulich wie mit dem
a un u f. . iſt es für jeden Haushalt dringend erwünfcht, Arbeiten helfend und thätig zur Seite ſtehen möge, | GLücwunjhichreiben des Minifterhums an den Ln
7 daß eine täglich erſcheinende Zeitung zu haben, relchem ebenfo in der Axbeit im Innern, wie die kainpfbereiten desherren. Im Bad. Beoba Oter ift Dor 2 Sa *
Eofich Bedürfniſſe unſer Blatt durch feine Binigteit bei | Söhne zum Schutze nach Außen“. jhon die UnZerehtigkeit der —*
erzichte . großer Reichhaltigkeit in bejonderer Weiſe entgegen- — Die „Freif. Ztg.‘ erfährt, Bismarck habe freiseintheilung — — Seite \ und an der
mgftanb fommt. Meu eintretende Abonnenten erhalten gegen einem hefreundeten Abgeordneten erklärt, er . werde Hand ausgiebigen Material8 na — nn
und 63“ Einſendung der Poſtquittung die Zeitung bis Oktober | nicht in den Reichstag kommen und auch den Ver- den. Die für die Ungerechtigfeit der Wahlfreisein-
feinerlet frei zugeſtellt. Auch bei allen Briefträgern kann hardlungen des erreichiſchen Handelsvertrags fern- theilung fprechenden B EWRI{E. fonmen 00r 4⏑
hefindet, abonnirt werden, was für Orte ohne Poſtaͤnflalt von bleiben, um der Welt nicht das Schauſpiel der Op- Seite widerlegt werden. Diefe Beweife find fo Mas
Gebern Vichtigkeit ijt. Zu recht zahlreichem Abonnement pojition gegen die Regierung drrudieten. und fo in die Augen fpringend, daß Feder. der yn
mmengk“ ladet fteundlichſt ein Mituchen, 15. Sept. Bei der Kritik äußerte ihuen Kenntniß nimmt, von der 4 * C
be⸗ : 43 i Bote“ der Kaiſer wörtlich: „Es war mir ein ſehr großes il ° * g n⸗
un 0© Die Erpedition des „Pfälzer Bote“ } ‚ heilung der Wahlkreiſe zu Ungunften der Katho-
daß bei Vergnügen, die bayeriſche Armee geſehen zu haben. liten überzeugt wird. Da die Amtsverfündiger,. —
ergehelr T } Ich bin überzeugt, daß fie fich ‚im Ernitfalle — des Pfälz. B. erf — Da * *
Keicht Deutſches Reich. ebenſo bewähren v ürde, mie bgt Beißen— tiftit der Correipondenz — * **
unſt 2 * Berlin, 15. Sept. Ueber das heutige Kaiſer⸗ ** * Se * 4 4 * 44 gebracht haben, ſo wolleu wir um ein Gegengewicht
en b manöver bei Erfurt wird telegraphiſch berichtet, daß welchex dem Prinz Regenten de Oefteren die Han herzuſtellen, die Ausführungen, die der „B. Beobachter “
ufen ade Seine Majeftät dec Kaifer in der Uniform der Garde- | gedrückt Hatte, brachte hierauf ein begeiftert aufge= | $amals brachte und auch jeßt wieder verwerthet, 4
ichſendel füxaſſiere ım halb 7 Uhr nach dem Mandvergelände | nammenes Hach auf unſern allgeliebten Erin; Regenten falls zum Abdruck bringen. Die Wähler *
kes un [ fuhr. Ihre Majeſtät die Kaiferın folgte ihrem er« aus Der %egent@ermtebe_rte mit_einem ebenſo ſtür⸗ Dann in der — Ddie ganze Ungere **—
Traſch lauchten Gemahl drei BVierteljtunden {päter. Um halb niſchen Hoch auf Se Maj. den Laiſer —_ ] Feit der jeßt noͤch zu NMecht Geftehenden Wahlfreiseinz
8 Uhr traf der Kaiſer in Toͤttelſtedt ein und beſtieg — theilung kennen zu lernen. Der Artikel wird in der
dort mit den andern Fürſtlichkeiten die Pferde. Das Ausland. nächſten Nummer erſcheinen. Für heute beguügen
tb Manöver bewegte ſich in der Richtung von Tröchtel- Newyork, 15. Sept Dem „Herald“ wird aus wir un$ noch, darauf Hinzuweifen, daß auch das ge-
Bm[n v born und Supra-Zimmern auf Gotha zu. Valpaxraiſo vom 14. September berichtet: Balmaceda wiß „ultramontaner“ Geſinnung nicht verdächtige
Ihre Majeftät die Kaiferin reift morgen von Er- ! Hielt ſich bi8her in Valparaijo verbnrgen. Ererfuchte | „Berliner Tageblatt“ _ folgendes Urtheil über
furt wieder nach Schloß Wilhelm&höhe, wo | den amerifantjchen Admiral um Schuß gegen jeine diefe Frage fallt. Es chreibt: „Mit einer
diefelbe vorausſichtlich bi? zum 1. Oktober ver- Feinde Der Admiral machte e& Balmaceda möglich, Keichstagswahlbewegung . iſt die jebige nicht zı
r. bleiben wird. die Tracht eines amerikaniſchen Matroſen anzulegen. | vergleichen. Das indirekte Wahlfoftem vermag eine
44 / * Berlin, 15. Sept. Die Abendblätter beſprechen Balmaceda ſtellle ſich betrunken und wurde in einer rechte Bewegung xicht auflommen zu laſſen; es wird
4 das Unglück in DeutſchOftafrica ruhig und Schaluppe an Vord des amerikaniſchen Mmiral- wohl die lärgſte Zeit heſtanden haben. Die National-
— bezweifeln, mit Ausnahme der Kreuzzeitung, daß daraus ſchiffes gebracht, das Abends nach Calao abging. lberglen freten zwar jeßt für das Syftem ein, während
— Nachtheile für den Norden des Schubgebiete8 entftehen \ ” Meivyork, 15, Sept, Der von Berlin Nüchtige, | ihr Führer Kiefer es früher ſo oft mit harten Worten
* 4 würden. Andere Nationen hätten in ihren Colonieen | unter dem Namen Fritz Hildebrbnd in der Bafjogier- beurtheilte, aber es wird und muß fallen. Mit ihm
— ganz andere Schlappen erlitten Der Reichs⸗Anzeiger liſte des Dampfers „Saale“ eingetragene Ernit Bock, und vielleicht noch eher wird die uNngerechte Wahlbezirks-
— — — manden ein Wort, ausgenommen für ihren Er m—n
‘Bflt en⸗ Das Gehemuiſ der Sreolkin. [ „nehme mi mit Dir nad) Hanfe.“ In ihrem Schlafe | „Welch’ fonderbarer Greiz !” * —— —
Waar 25 Von Bernhard Deroszne, Gachdruck verb.) ihweifte ſie weit ab und fprach von ihrem Haufe in Cuba, | zu ihrem Sohne; „ich alaube mandmal, daß er den Mer-
] ; ſipp Freidant) don ibrem Kloſter von ihren Schulaufgaben, von ihren | {tand verliert. Wie kang e8 j0 feltfjam, al8 e8 Gott dantte
(aß Autoriſirte freie Ueberſetzung von Philipp Freidant) Jungen Zreundinnen un Penfionate — aber mit feinem daß Eveline ſterben werde, während er feine Enfelin bis
In demlelben Augenblick, als er dieſe Worte ſprach, einzigen Worte berührte fie die Gegenmart. Maphwood ! zum Wahnfinn zu lieben Icheint.“ — „Armer Greis“, jagte
ließ {ich in der AlNee lautes Rädergerafiel vernehmen und / und iOre Erlebnifje auf dem Herrenfiße {Hienen aus ihrem traurig Urthur. „Wie beflage ich ihn!“ — „Aber Ddiejer
© — einen Augenblick fpäter bog aus dem Schatten der Bäume Sebächtniffe voNlitändig ausgeldjcht zu {ein und dagZ be- Brief“, fuhr Jeine Mutter mit hachdenfliher Miene fort-
in Wagen, in welchem Herr Rogan faß. Frau Suther= | Magenswerthe Wejen war mur mehr die kleine Cveline, . ein „weßhalb war er deswegen ſo beunrubigt von dem erftet}
fl ſ land und Arthur beeilten fich hinabzufteigen undfanden den ! Wweinendes Kindes, welches nach Haufe verlangte. Augenblic fjeiner Ankunft an. E3 i{ lächerlich, anzunehmen
nßg Cei8 bereit3, in der Sinfahrt des Haufes. Sein Antlip Während drei lanaen Wochen wach‘e Herr Rogan Tug doſ er irgend ein SGeheimniß zu verbergen Habe und *
4 AT aelb, aber hatte ein düfteres Ausfehen und 4 Nacht an dem Schmerzenslager {einer beflagenswerthen der Zall zu fein.“ Arthur antwortete nicht;
— O0 fa ln B aaa *
— ff * l 2* Thränen gefüllten Augen auf fie richtete. —— 2* — — — Zaſern — libe werde das Leben und *
. @ 4 4 | en {r 0001l Der er v Ole fl Oal 1ön
zie: Q4f6 en mit.der Srage: „Sef fie, fagen. @e 4 — Hatie — Antlis Wetburs
/ Diteswillen, hnell ja oder nein?“ — „Die Nerzte jagen fager {jeiner Entelin faß. Frau Sutherland hatte iOn am ! tiefen Furchen eingegraben, Diejer Sroßvater, weldher 19
S hein.“ — „Oott fet gelobt!“ Mutter und Sohn empfanden feiner Ankunft in das Bimmer fjeiner Enfelin ‚be= Yingcbend über feine Enkelin wachte, fonnte unmögliqh mehr
ıl ägen ßem{'fiä{n @cbregtt?nt‚ ihn 10 d?frttgi?tfl “bf“}‚ zu * und dem Greiſe die Umftände —— * — — 4 4 ſein ganzes
C Derr Booan achtete gar nicht weiter auf fie und be- wel das Unalüc Cyeline bet ffe. .. — * einer Liebe zu Herrmt
Iil © 8ab ſich {ofort auf daz Bimmer feiner Enkelin, tbfir?(fä‘b‚llaf„„g“_%ä„ moäafi?‚epiee@rärfrfxeef[ßc[z)rafcbe'untegrg%gchen%‚ ä&gflfge rßéfbgg@;lä D%Pg — ‚er hatte * Greiſe
8. Kapitel Ich habe an meine Entelin einen Brief gerichtet, weldhen 4 — * 4* * 8 * Teiner Liebe und
1/, @0 ——— lie an jenem Tage empfangen mußte. Wo i{t diefer Brief 9“ AG1E * rielbe 4 44 ichen Schmerz er-
/ Entführt. Srau Sutherland übergabihm den Schlüffel zu dem Schieb- énütf)'i 7 GE ehlen guf ein edel-
Cbeline ſtarb nicht, obwohl die Aexzte erklärt hatten, gelache des Schreibtijdhes. „Wir haben den Brief gefunden ; } D eifieng 2 * *24 tes geſchab an einem
daß fie nicht mehr genejen werde: zum Berdruß der Nerzte | Derfelbe muß in demfelben Augenblit auf den Teppidh ge- Seton 4 — —— ** — Rücfehr des
Il Defferte fich ihr Zuitand. Nach BYerlauf des vierten Tages | fallen fein, al8 Cveline mit deffen Lectüre fertig war. Ich | X egrgvlb :;gan[.‚ . 5* — der Bäume
febfte das Leben zurück und die Geneſung Evelinens machte 7*— ſofort aufgehoben und in diefem Schiebfache ver= * * * — Koͤth — —
Fteeebt aber langjame Fortichritte. Al3 ihr Großvater oſſen.“ *
14* . Rd) Über fie neiate gnb jeine heißen Thränen auf ihr blafes Herr Kogan eilte an den Schreibtiſch, öffuete das failg"äge“;e“fiig‘gg{;ngg)gggburm.fl!illgne? Abend Er nahır
„ manc0 8 Ge ichtchen fielen, erfannte fieihn {ofort ; aber e8 {o, | Schiebfach nahm den Brief heraus und barg ihn forgfältig durchaus die Gewißheit * fauͤt —— *— *
ſii TE O n
ſi 4 6 gelwann nach und nach miebgrigefunybeitticbe Fülle: land zu, welche ihm die näheren Umftände der Erkrankung ihm gerne als Sohn entgebengeſtreckt Hätte,
1 D blieb ihr Berftändniß Hartnädig gelähmt. Sie er | erzählte, und beobachtete dabei mit ängitlidher Sorgfalt dag Fortſetzung folgt.)
— AUnte Alle, welde mit ihr ſprachen, aber ihre Anwejenheit | farbenloje Antlis ſeiner Enfelin, während er ihre Heine
EW jen auf ihren geltörten Geijt feinen Eindruck zu mnchen Händdden zwiſchen die jeinigen Hreßte. Er hörte zu, ohne
und auch Feine Erinnerung zu beleben. Sie hatte für Nie- zu antworten und ohne einen Äugenblick feine Augen von










 
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