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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#1217

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Eriheint teatte Y—Y
Samfags mit UntergalinngsSbeilage.: B veiß ; aierteljährlich
914 2.20; oBure. , Frägeriohn .. Boßlanffehlag, . Beftelungen



— f — —
4. 2

8

tius YeWer in Heidelberg.





Beſtellungen
auf den „Pfälzer Boten““ für den Monat
bei umjeren Zrägerinnen, ſowie in unſerer Expedition
Heidelberg, Zwingerfirafe 7 entzegen enommen.

77 4
* He lönale‘ „ln Blg
Nachdem der Kaiſer auf dem braͤndenburgiſchen

ProvitiziaNandtage ſich mit großer Schärfe gegen die
Eextellpeliuit ausgeſprochen hat ſcheint die Loln



maͤs zu den einzig maßgebenden gemacht zu ſehen,
mamehr aufgegeben zu 77 ſie hüllt ſich, wenig
fleus äußerlich, in den Mantel der Oppofition, indem
ſie einen hoͤhugeſchwollen Artikel über den Kaiſer
bringt, aus dem man den ganzen Unmuth des Blattes
deutlich hervorlugen ſieht! DieKöln. Ztg. weiß
uetuͤrlich trotz der kaijerlichen Erlaſſe noch immer
uit wohin die Nichtung der gegenwärtigen Politit

5 folgende Cenſur:



Falls die gegenwaͤrtigen Machthaber überhaupt ein
klares Programm
weiter dieſes Programm eine beftimmte, meßbare, feſium-
grenzte Abweichung von dem „alten Curs“ darſtellte,

ung desſelben nicht ſo zerrüttend wirken, nicht Hüben
10 viel Unmuth und gefährlidhe Erbitterung, nicht
drüben ſo viel unerſaitliche Begehrlichkeit und
ſo viel machthungrige terroriſtiſche Enduldſamkeit er-
zeugen, wie die beliebte, vieldeutige, orakelhafte Un-
beftimmtHeit.“ 5

Dann kommt das Blatt auf den Kaiſer zu ſprechen
und meint; Ein ſtarker Breiklang war e8, der die
letzte Rede des Kaiſers beherrſchte Der jugendkräf-
tige Monarch heiſchte Vertrauen, er iſt entſchloſſen,
unbetummert um die Allgewaͤlt einer Volksſtimmung,
welche fich ihm entgegenwirft, ſeinen Weg fortzuſetzen,
und er fühlt ſich auf dieſen Bahnen als der Voll-
uecker eines hoͤhern Willens, dem nur der Ungehor-
jem, die Frucht des Unglaubens, ſich in den Weg
ſtelen kann. Wir denken nun, daß wir bei der Er-
lediaung unſerer ixdiſchen Augelegenheiten uns am
beften mit unfjerm irdijchen, rein menſchlichen Er-
kerntnißvermögen behelfen, mag auch der einzelnen
ſelbſtherriſchen oder genialen Ratur die gott-









geſandte Eingebung, der Prometheusfunke! eines über-

S%obSGengeroldösek. }
En hiſtoriſcher Noman aus dem 13. Jahrhundert
27 von (Nadjdr. verb.)

— — Bempf,

; —7
Einen bielfacdh wuederhallenden Angitichrei ſtieß ſie aus 'ı
una wollte auf und davongehen, Janft hielt id jedoch das |
%xgifigte Sräulein an dem woͤhlgerundelen Arme zurüd,
{ {pracd He boilich an: {
„erzeihet‘ gnädiges Fränlein, daß ich Euch in Euren
urch Eſcheinen geitört habe, i hatte ;
erlich‘ “ nicht die Abficht, die Urfacdhe der Unterbrechung !
ret Studien zu fein.“ !
„Im Gegentheil,” erwiderte ſie verlegen, die Entſchul-

taften und van ſeiner Steſe zu nehmen, iſ das nicht recht
8 und keck von mir??! x
„SGewiß nicht/ beſtes raulein beruhiat Euch mit
ertiamteit foiate ich Euren
ebungen uud i nınß auuehuen. daß diesnicht die erften
Hiebe waren die Zhrführet, jo;gut ſielen fie aus, Ihr
Wättet mancdhen‘ Anappen damit beſchaͤmen Fönnen.“
Ich verficheve euch Berr Ritter, S’ift das erftemal,
8* ein Schwert — habe und wie ich mir
guch noch wit fremdem Eigenihuiu erlauben Ffonnte,
kaun ich mir gar nicht zurecht leßen
“ „ Bitte doch, anädiges Fräuletn, die Ueberzeugung habe
iq_ in mich aufgenommen, daß Fhri des Waoffenhandwerk
regt hald erlernen werdet Seht,” {prad i weiier, indem

dieſeꝝ Hiebh machte ichjelbit nicht beffer.”
„SJhr verfprecht Cuch viel zu Diel von mir; Herr Nitter
— mß ich gejtehen, das Fechten gefält mir außer-

oben nicht mehr triegetiſch her 4
— _ „Wenn Zor mir gewähren wollet. Gnaͤdige, fo wil ich
Gug techt gerne eint Heine Aitleitung geben, bei Surer
Gelehriakeit macht e8 Feine Mübhe.“





Elſa befann fich, einen Nugenblit ſchien ſie Luſt dazu





}








Anzeige-B 1 att fürıdie Amitsbezirte Heidelberg,
Ladendurg, Weinheim, Schwetzingen Philippsburg,
Dießlocdh, Bruchfal, Bretten, Nedargemüänd, MoShad,
Eherbach, Brehen, Walldärn, T. Biſchofeh Wertheim 2C.

— * — 4
\
22 —











— — — von Gebt. Yuber
in Heidelberg, Zwingerſtraße 7,





irdiſchen Lichts, eine noch ſo beglückende, fubjektive
Gewißheit ſein. Vertrauen darf der angeſtämmte
Führer heiſchen kraft ſeines kaiſerlichen Herrſcherbe-
ruſs, Vertrauen darf er von den denkenden Bürgern
erwarten, falls er deutlich erkennen läßt, wohin die
Reiſe geht. .. Zu blindem Gehorſam und blindem Ver-
trauen verpflichtet ſich nur, wer ſich aus Berechnung
oder aus religibſem Faͤnatismus eniſchließt ein Stück


rock zu Jhlüpfen.“ ,

Aha! bis auf die Jeſuiten wären wir endlich ge-
kommen; dieſe Erleichterung
wohl zu gönnen, nachdem es ſich über die „ſelbſt-
herrſcheriſche Natur,
Köln. BZtg.“ einen gottgeſandten Beruf zu haben
vermeint, ſo gewaltig entſetzt hatte Die Köln Big.“
wird das vielleicht ein Manneswort vor Königs
thronen“ nennen; wir ſiud anderer Meinung, und
zwar derjenigen, daß ein Manneswort offen ehrlich
und Mar ausdrückt, was es will, nicht aber ſich in
* hüllt und mit Geifer zu Tage tritt. Und ſolche

eute wollen Andern Vorleſungen über Patriotismus
und Loyalität haͤlten!

* Gine. neue ” FAl OUNg:

Die „Landpoſt? hat vor einigen Tagen eine Ei-
desformel veröffentlicht, welche nach ihr jeder Jeſuit
bei Aufnahme in den Orden beſchwören ſoll und die
nat lib. Winkelpreſſe beeilte ſich, das Aktenſtuͤck weiter
zu verbreiten. Dieſe Eidesformel hätte folgenden
Wortlaut:

„Ich N. N. erfläre in Gegenwart des allmächti-
gen Soties, der hl. Jungfrau Maria, des heil. Erz-
engels Michael, des hl. Fohannes des Taͤufers, der
Apoſtel Petrus und Paulus, und aller Heiligen des
Paradieſes, und vor Euch, meinem geiſtuchen Vater
— ich erkläre von Grund meines Herzens vhne ſtillen
Vorbehalt, daß der Papſt der aleinige Statthalter
Zeſu Chriſti und das waͤhre und alleinige Haupt der
kath. Kirche iſt; daß kraft des Löſe⸗ und Bindeſchlüſ-
ſels, der ihm von Chriſto gegeben iſt, er die Macht
hat, die ketzeriſchen Künige, Fürſten und Republiken
und ſämmtliche Regierungen abzuſetzen, welche unge-
ſetzlich ſind, da ſie der Heiligen Konfirmation entbehren
und daß man ſolche Regierung gewiß zerſtören kann.
Deßhalb, ſo viel an mir ijt, werde ich dieſe Lehre ſo
wie die Rechte und Gebräuche Seiner Heiligkeit gegen
jede ketzeriſche und proteſtautiſche der heiligen rbmiſchen
Kirche entgegengeſetzte Lehre einhalten. Ich ver-
leugne und verſage jegliche Zreue den proteſtautiſchen





— R

Königen, Fürſten und Staaten, ebenſo wie jeglichen
Gehorſam den untergeordneten Staatsdienern und
Beamten. Ich erkläre daß die Lehre der Anglikaner/
der Kalviniſten, der Hugenotten verdaumlich iſt und
daß diejenigen, welche ſich weigern, dieſelbe 431 ver-
laſſen, verdammt ſind. Außerdem verſpreche und
erkläre ich ſänmtliche Rathſchiige und Weifungen,
welde mir werden ertheilt werdeu; geheim zu hallen
daß ich dieſelben weder mündlich noch Jqriftlich be-
fannt geben werde; daß ich vieimehr alies ausführen
werde was nir durch Euch/ weinen geiftlidhen Bater,
oder durch irgend einen andern Vorſteher dieſes Kon-
dents befohlen ſein wird. Solches Alles ſchwoͤe
ich hei der Hl. Dreifaltigkeit, hei dem hi, Sakramente,
welches ich ieht enpfangen werde und rufe das ganze
glorreidhe „HimmelSheer. zUumM %fiu en au, daß es meın
aufrichtiger Wille iſt, dieſen 54* zu halten.
Bur Bekräftigung deſſen, was ich fäge, nehue ich
ſetzt dieſes allerheiligſte Sakrainent det Euchaͤriſtie u.
beſtätige meine Erklirung mit meinet Hand und mit
meinem Siegel in Gegenwart dieſes gauzes Konbentes
(Le. Temeignage.)

Wer dieſe Formel ruhig lieſt, wird raſch erkennen,
daß dieſelbe von Aufaug bis zum Schluſſe für gewifft
höchſt durchſichtige Zwecke erfunden iſt. Klaͤr uud
beftimmt weiſt Nes der höchwürdige P Abel SI. in
Kalkshurg bei Wien nach! der auf die beſtünmte Frage,
was Wahres und Falſches an dieſer , Eidesformel”
ſei, in einer Zuſchriſt an Monfignore. Knah“ vorerſt
ausjpricht, daß es ihn uin ſo mehr freue, zur Klärung
der Begriffe und zur Veſeitigung einfacher Wißver
ſtändniſſe beitragen zu fünnen, als ſeine Verwandten
mütterlicherſeits heute noch als Proteſtanten in Fran-
ken leben, und dann alſo mweiterfährt

„Im Allgemeinen Lanı ich waͤhrheitsgetreu nach
einem nunmehr bald 28jährigen Leben im Zeſuiten
ordnen verſichern, daß es bei uns Überhaupt ger
keine andern allgemeinen Eide gibt alz
die Ordensgellbde „Beim Eintritt in den
Orden“, d. heins Noviziat des Ordens, gibt es na-
türlich bei uns ebenſowenig wie bei den aͤnderu Orden
ein Gelübde oder ſonſt einen Eid. „Beim Eintritt in
den Orden“, d. d9. nad) Voͤllendung des zweijährigen
Noviziates, hat der Jeſuit geradeſo wie jeder andere
Orden ſeine einfachen Gelübde der Armuth, der Keuſch-
heit und des Gehorſaus abzulegen. Nach Verlauͤf
weiterer Jahre, bei uns oft erft nach 17 Jahren
während welcher der junge Jeſuit wahrhaftig genug-
ſam auf die eigenen Kräfte und das Weſen des Or-
dens erprobt iſt, folgen wie bei den andern Orden







an den Mund gelegt, verftohlen naͤch dein
Niemand. unterwegsS jei und antwortete freı
Wennz Euch beliebt;, Herr Ritter, 101
mal bas Schwert führen und tadelt mich, {
recht auslange!”
„SOut Fräulein, ich werde mit dieſem €

12

Stellung, ſo, fertig! 108, eins, zwei drel!
— „Dalt, um Gottes Wilen, was iſt das,
lein? erſcholl von der Gartenthür her die
Stimme des Zruchjeß; ſeitwann iſt es auf
Sitte daß die Weider das Schwert führei
Lehrmeifter einen landefremden Ritter ause

„Seitdem Hobenaexoldseck keine Ritter 2
der Truchſeß ein Dudmäufjer geworden iſt = v
treffende Antwort Elfas —
Bexchthold dieſes hörend und davoneil =
Werk eines Augenblids. Au ESlja verlief =
lichen Gruß und Dank den Garten und ic =—
zur Abreiſe
YUus dieſem Hergange konnte ich den
daß Elſa noch übler wie ihre Mutter aus | = n
ſprechen war,“fie hatte kein Blatt vor den M =
und 10 unfchicklich die Antwort im Augenb =
jo_gerechtfertinter erſcheiut fie in der Foͤlae
Bei meinent Wegritte gab ſie mir frem
und ich drücte den Wunfch eines haldigen-Wi
Wie gedankenvoll und ungern verließ ic
gerofdsed, hr boldes Angelicht: begleitete in
an meine Wege und tief pruͤgte ſich dieſe
mein verz 'ein. Umzogen mich hie und de
müthige Gedaulen, ſo rief ich mir die G.
Garten in's Gedächtniß zuruͤck und ſang da
Auf bohen Beraen weit über'm
Sah in die Tiefe ich , mandes Ml = o
Die jhön’ Natur im Zrühlingsgl
Vunderbracht jo voll und ganz! !
Zeinere Saiten zieben an,
Sieht heh'res Werk der Geiſt hie

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o Waldesarün
zu der Liebſten hin!
Vöglein ſchön und klein,
ied nuͤr ein:
3t, Maienduft
iaufhörlich ruft.“

*

rkt

% wohl Wunder han,
fitter lobeſam,
tgefiget das,
fo, einzig 19B. ,
reuuD gewartet dein.
{f_bie. Zreue mein,
dir wit Lieb ergeben.“
ra v Engelhard Straßburg 1828.)
> HanZ-beichieden ſein in ſeiner
dem.Grafen Rudolf nach Hohen-
Werden, Schon mar ein anderer
wichtige Amt auszuführen, al® eß
g widtiger Grunde gelang nodh-
den. Rudolferkannte, mehr und
ungen Mannes,
ag al8 Hans aus dem Lager,
ngerolboeck wegritt, Die da und
mmelnden Wolkenbildungen ver-
in nicht zu fexner Ausſicht ſtehe.
getreuen Fagd- und Leithunde
—, Diejer konnte ſich kaum dem
er ſterk eintvirfenden Hitze erwebs
tändig, die Bunge hing ihin weit
- pfe® und Schwanzes irotelte . w
So oft er ein Waſſer dder ein
? er ſeinen Durſt und wälzte fich





















ſetzung folgt.)




 
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