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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

DOI Kapitel:
Nr. 81 - Nr. 90 (12. April - 23. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#0337

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Berautwortlicher Redakteur:
Julius Jecer in Heidelberg.







Juni werd

für die Monate Mai
en jetzt ſchon bei ſämmtlichen Poſt-








„Reichsanzeiger? mel-



ſteli,

hat v. Wiß

Das Anerbieten


maun angenommen gleichzeitig aber




Feuileton mehrere Erzaͤhl-
gebracht hat, in



gelüſtet es auch den Reichsbolen
nur macht er e& noch ein
veröffentlicht einen
„Nathangel“ voͤn einem

deffen Held




eines jämmer-
ſagt zu dem
„Die Kirche, an
iſt ſo weit von der euerigen ent-
wie das Licht



mehr Unter jenen vermeſſenen

in Rom und ſeine ganze



freilich nur durch








Autoriſirte

denn durch mich.“ Das
„Kommet her zu mir
Kein Wort





Ueberſetzung aus dem Engliſchen

von Nachbr. verb.)
Luiſe Roch.
Das Souper war noch nicht vor-









Ihr Prinz würde aber



an ſein Herz ziehen und auf ſeinen

innerſte




eS auS des Könias Balaft um Mitter-





harl's

5. Kapitel.


Dienerin mit einem halb beftürzten
zdruck auf dem SGeficht, an Magda Loct:





daß ſie kaum . Ddie


gar,
Diener
liegend


in aus, als
en Augen au

rief die
Naada mit bleihen Wangen und tief-
f der Schwelle erſchien.














Die Leſer des Reichsboten werden dielleicht nachſuchen,
ob in der Bibel etreas von der „Vermittelung“ der
Superintendenten, Conſiſtorien und des Evangeliſchen
Oberkirchenrathes ſteht In Berlin hätte der Reichs-
bote 127,000 {ozial-Demokratifche Wähler zu bekehren
und dann noch kecht viele andere Leute. Die Hoff-
nung, dieſe Kreiſe zurückzugewinnen ſcheint die Orthö-
dorie aufgegeben zu haben; wenn man aber meinen
ſollte, bei den Kaiholiken mehr Elück zu haben, ſo
mwird man ſich tauſchen Wir leben nicht mehr im
16. Jahrhundert. Die glaͤubigen Katholiken ſind
hrer Kirche unerſchütterlich treu, wnd die glaubens-
loſen wollen von der „Landeskirche! mindeftens
eben|owenig wiſſen, als von Dder katholiſchen.
Wozu dieſe fortwährenden eidenſchaftlichen Angliffe
gegen bie katholiſche Lirche, die in ihrer unerſchuͤtter-
Iichen Ruhe majeftätijch abfticht gegen das geſchäftige
Treiben der unruhigen Zwerge, welche an ihren Wur-
zeln herumhacken?

— Bindthorſt und Jauſſen. Unter den
Lieblingen des Centrumsführers nahin ſeines Freundes
Janſſen „Sefchichte des deutſchen Volkes“ einen her-
vorragenden Platz ein. Noͤch ganz kurz vor ſeinem
Tode ließ Windthorſt dem Verfaſſer, der damals
durch die Regelung des Münzenderger ſchen Nach-
laſſes ftarf in Aufptuch genommen war, den Wunſch
und die Hoffnung ausdrüden, daß ihm über deriei
Geſchäften nicht zu viel Zeit für die Fertigſtellung
jeine8 ſiebenten Bandes verloren gehen möge, zumal
das Erſcheinen deffelben ohnehin durch die —
ung der inzwifchen nothwendig gewordenen Neu⸗Auf-
lagen der erſten vier Baͤnde ſtark verzoͤgert worden
war. Dabei „wiederholte“ er noch „auf's Dringendfte“
feinen ſchon oft, namentlich noch auf den —
Verſamnilungen zu Trier und zu Koblenz geäußerten
Bunſch: Zauſſen möge doch dahin trachten, daß von
dem Werke ein billiger Auszug für das Voͤlk herge-
ſtellt und ſeine Geſchichte derart recht eigentlich erſt
zum Bolfsbuche geniacht merde. So ſehr er auch die
Pflege kath. Vereinsweſen und insbeſondere ſeine letzte
große Schöpfung, den Volksverein für das katholiſche
Deutſchland, hochhielt und hochgehalten wiſſen wollte,
ſo glaubte er doch hinwiederum bei der Gründung
dem befreundeten Forſcher, im Hinblick auf deſſen
größer erſcheinende Aufgabe, im letzten Herbſte zu
Mainz mahnend zurufen zu müſſen: „Laſfen Sie die
Vexeinsgeſchichte! Ihr Buch iſt doch wichtiger. Sie
wiſſen ja, wie ich immer daz Werk als das auf hi-
ſtoriſchem Gebiete wichtigſte des Jahrhunderts beur-
theilt und empfohlen habe.“









Luzeige⸗Alatt für bie Arnitsbezirte Hei
Ladenburg, Weinheim, Schwetzingen Bl
Wiesloch, Bınchfal, Bretten, — Mosbach,
Eberbach/ Brchen/ Walldärn, TSBiſchofoh Werthein ıc



*









Dind, Serlagu Expebinon von Gebr. qubet .
in — *

g, Swingerfürake

Die Präconijation Dr.
von Bamberg iſt Heute
olgt.







Bamberg, 13. Apxril.
%. Schorfs zum Erzbiſchd
durch päpſtliches Breve er

Deutſcher Reichetag.

Berlin, 14 Ayril

Der Reichstag febte heute die Berathuna der

zur Gemerbeordnung bei S 134a. (Arbeitsorduung jür Ta-
brifen mit mindeftens 20 Mrbeitern) fort. Unter Ablehn«
ung eines ſozialdemohraͤtifchen Antraas auf Ausde naua
des Baragraphen auf alle Fabriten wurde der Urtikel
underändert angenommıen. Zu S 134b. (Suhalt der Ur-
beitsordnung) Iagen Abänderungsanträge der Abgg. Auer,
Sutfleiſch und Stumm ‚vor. Debel erkannte an, dak
mit dem Paragraphen eine Beſſexung ves gegenmärtigen
Zuſtandes angefirebt werde, dieſes Beftreben . gehe“, aber

nicht weit genug.

HandelSminifter Frhr. v. Öerlepfh hielt für roße
DBeiriebe mit vielen ‘ gefährliden Maidinen —
Strafen für unentbe xlig und bat um. die Wiederher.
itellung des von der Regierung yeantragten höchften Straf-
maße$ im doppelten Betrag des orf8übliden Zagelohns,
Lach längerer Debatte zwijdhen den Uban. Stumm und.
Bebel wurde der Baranraph in der Saflung der Romı-
miffion angenommen. Cben{o wurde S 1340. (Berbind»

lichkeit der YArbeitsordnung für YArbeitgeber zund YUrbeiter)
angenommen,

Fortſetzung morgen 11 Uhr.

Ausland

* etersburg, 14. April. Der Gouverneur
Jongtieff in Kiew verbet den kat holiſchen
Ceiſtlichen, ohne behördliche Bemwilligung
ihren Pfa rrbezirf zu bereifen.. Yıt ben
Wallfahrten und Biſchofsempfangen ſollen weniger
Geiſtliche theilnehmen

Aus Baden.
geidelberg, 15, April.

— Unſere Leſer erinnern ich der famofen Bis-
narckrede des Prof. —2 — — * zig.
Dieſer Geſchichislehret war dem hiefigen Herrn *
Erduannsdörfer noch „weit über“, rief er doch den
deutſchen Kaifer klipp und Har 3: Daß Du Kaifet
bilt, verdankſt du mur unferem — — *
Hier in Heidelberg ließ man e8 wenigſtens bei der
Heiligſprechung Bismarcks und der Verkleinerung der
jetzigen Reichsxegieru ng bewenden, wenn man
auch ſo gedacht haben mag wie der Profeſſor der
Geſchichte in Leipzig. Bon Iihera len Blaͤttern
Badens haben wenige den Muth gefunden ihrer Ent-















rüftung Ausdruck zu geben über eine ſolche Mißacht-



„ Jlun, was fhut das,“ fragte Manda mit ſchwachem,
wie geiftesabwejendem Lächeln. „Wir famen erſt ſo ſpät
nach Haufe, daß e8 wirklich nicht der Mühe ohnte, fich
noch niederzulegen.“ Ö
‚ ,.Sar nicht gefchlafen !“ wiederholte die Kleine, indem
fie bedauernd den troftlojen Blik der großen, {chwermü-
thigen Augen fah und den Eindruek der Nachricht fürchtete,
die ſie zu überbringen Hatte.
30 glaube wenigitens nicht,“ erwiderte Magda, einen
(oment-ihre Falten Hände gegen die brennenden Aırgen
prefjend. Ih war zu aufgeregt. Doch, was führt Sie
her, Sufanne ?“
... „Sin Telegramm, liebes Fräulein,“ antwortete die mit-
leidige Kleine. „Ein veifender Bote au3 dem Dorfe brachte
e8 ſoehen Er fagte, e8 ſei wichtig und müſſe Ihnen Jofort
übergeben werden.“
Ein Telegramm !” }
„ Magda griff danach mit zitternden Händen und ihre
Lippen bebten, als fie c& betrachtete, denn die Ankuuft
eine8 Telegramms bildete für ihr Leben ein wichtiges Er-
eigniß. (3 bedurfte mehrerer Minuten, ehe ſie es über ſich
gelwinnen vermochte, das Blatt zu entfalten. Sufanne
wwandte ſich mit einem Zartgefühl,
häuftger zu finden ift, al8 man glaubt, ab und beſchäftigte
ſich ich Bimmer,
„Sujanne !“
Das Mähchen wandte ſich mit einem Ausrufe . des
Schreden3 um. Magda {tand neben ihr {o geifterhaft bleich,
ein ſolches Entſetzen in den lieblichen Zügen, wie ſie es
bisher noch nie gefehen. ; 5
„Sufanne,” wiederholte die tonloje Stimme, „bitte
lejen Sie einmal, „ Jod —. ih, -— meine Augen find nicht
vecht_Har, i glaube — ich jehe nicht recht !“
Die Dienerin evgriff IGweigend das Telegramm und
überflog e8, dann blidte fie das bleihe Geſichtchen die
zitternde, kieine Geſtalt mit ſchniexzlichen Bedauern an :
Können auch Sie e8 nicht lejen, Sufjanne?“ fragte
5 hohlem Flüſtertone Sind au Fhre Augen
ni 42
„Oh ja, Fräulein Lockhart, aber — —.“ Das Mädchen















ung der Verſon des deutjhen Kaiſers Die Straßb



— 2




Aber Sie fürchten fih, mir's vorzulefen,“
Magda, und ihre Heſtalt {Owankte. 5 * —
recht geſehen. Steht niht darin, daß, wenn i —- 9B,
lefen Sie do !” rief fie heifer, „Sejen Sie mit’s vyor
damit — — 2 willen !“ :

S eht Darın, Fräulein Socdhart ! Wenn Du Bbilipw
noch lebend antreffend willft, fomné ſofort — * ——
84
‚..‚Onjanne ließ das Telegramm zur Erde allen
g}reng 7 beiden Bänden nach der rückwärts —

gda.

Nein nein!” rief diefe athemlos,
gegen iDre Ohnmacht anfämpfend. SIch bhin nicht Frant —
* 7* 65 * 8 ——— laffen
1e mıc 108, laſſen Sie mid) fort!“ BONiDD 56 ]
, 4 * 4* Bruder!“ —
‚. 9 DaUbL janf einen Moment auf den Yrm, wel
ſie liebreich füßend umſchlungen hielt, dann fiefiegti fb‘feig
mit de Araft der Berzweiflung ihre Schwäce.

„ „Keinen Moment will- i zögern,” fuhr Magda mit
ihrer {üßen, weiden Stimme, welde TOränen in der
tenerin Augen riefen, Haftig fort.
2 * befortzen.
Station bxingen fann, und zuglei
nächfte „‚%ua baf;gaenbt * * — —

DAhrend fie Dies fprach, zos ſie mit unſi evn, zittern-
— — — — — *

aQien, DD fie denſelben i
— — — zufüge, und warf e8

?

mit aler Gewalt

Der Schmerz um ihn betäubte jeden anderen Ge-

{ ſie in Aummer um
ihre verlorene Liebe berfenkt gewejen, um den Verluſt 2
Hönen und Herrlichen Dinge, in deren Befig ſie ſich be-
2 — und welchẽ nun nimmer die ihrigen werden

ortſetzung folgt)




 
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