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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 91 - Nr. 100 (24. April - 5. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#0369

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Wiesloch, Bruchfal, Breiten, Nedargemünd, Mosbach
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int taglı it Andnahme der Gonn» und Feiertage. vr

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‘ ſ B, 1.20 ohue Trägeriohn u. Boßauffhlag, Beftelungen
r rtrie dei deu Boftanftalten u. bei der Eypedition Bwingerfisaße 7











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S 2 — — Berantwortlicher Nedakteur: 7 — * ebition von Gebr, Muber ! au —
7 A. H. Juliue 7* heidelberg. ſhol. in — — * * . diltt
Monopol⸗ — — —— — “— * — — ——— —

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* * — gPcννν — 2 2 dem Arbeiter länger unterweijen, Er muß entweder jelbft. oder durch einen
} 1n . 2 als eine Woche bekannt find. geelgneten, ausdrücklich dazu beſtiminten Vertreter d;
— Beſtellungen 5 124a. Mußerdem kann jeder der beiden &heile | Ausbildung des Lehrlings Teiten. &r darf ——
tbehrlich be- auf, den „Pfälzer Boten“ für die Monate Mai aus wichtigen Erundex bor Ablauf der rertragsmä- ling die zu ſeiner Ausbildung und zum Beſuche des
24* 4 — — — jänmtlichen ‘ Boft- Bigen Zeit und ohne Junehaltung einer Kündigungs⸗ vottesdienſtes an Sonn⸗ und Feſttagen erforderlichẽ
-Schuhglanz auftalten, bei unjeren Trägerinnen, {owie in unjerer friſt die Aufhebung des Arbeitsverhältniſſes verlangen, Zeit und Gelegenheit durch Verwendung zu auderen
gehaltig und | — — — entgegen: | wenn dasſelbe mindeſtens auf vier Wochen oder wenn Dienſtleiſtungen nicht entziehen Sr hat den Lehrlin

eine längere als 14tägige Lündigungsfrift vereinbart zur Arbeitſamkeit und zu guten Sitte

2 iſt. Ueber das Vorhanden in wichtiger Gruͤnde ent= | y 8 i
Verlag des „Pfälzer Bote.“ — n haͤndenſein ichtiger Gründe en or Au ſchweifungen zu bewahren.

SI27. Der Lehrling ift der väterli
— — — — —— S 124b. Fat ein Geſelle oder Cehülfe rechts- des Lehrherrn — — * 24

nz (anftatt | genommen.






































8 12 1 | emjenigen gegent
8— widrig die Arbeit verlaſſen, ſo kann der Arbeitgeber welcher an Stelle des Lehrherrn 4* —
aunheiut z ?liä ; 6 xerhe⸗dxrꝛun als Entſchädigung für den Tag des Vertragsbruchs leitel yat iſt er zur Folgſamkeit verpflichtet *
7 l 4 7 / dit kriillg kt ; 1 und jeden flgenden Tag der vertragsmäßigen oder $ 128. Das Lehrverhaltniß kann, wonn eine
liht Nach den Reichstagsbeſchlüſſen zweiter Lcjung).*) geſetzlichen Axritszeit höchſtens aber für eine Woche, längere Friſt nicht vereinbart ift, während der erſten
(Sortjebung.) den ßetrag_ des ortsüblichen Tagelohnes (& 8 de8 | vier Wochen nach Beginn der Lehrzeit durch eiufelti.
di esloch. In den Nr. 1 bis 7 gedachten Fällen iſt die Ent- Lrarkerxerſicherungsgeſchcs vom E. Juni 1883, gen Rücktritt aufgelöst werden Eine Vereinbatun
Taffung nicht mehr zuläffig, wenn die zu Grunde lie⸗ Reichs⸗Geſegbl. S, 73) fordern. Dieſe Forderung vonach dieſe Probezeit mehr als drei Monate hefra-
cht genden Thatſachen dem Arbeitgeber länger als eine | iſt an den Nachweis eines Schadens nicht gebunden. gen {oll, iſt nichtig.
Cln i Woche bekannt. find. / Durch ihre Geltendmachung wird der Anfpruch auf Nach Ablauf der Probezeit kann der Lehrling vor
vın, Zl * Fuwieſern in den unter Ar 8 gedachten Faͤllen Erfüllung dez Vertrages und auf weiteren Schaden3- | Beendigung der verabredeten Lehrzeit entlaſſen werden
exloi, * dem Entlaffenen ein Anfpruch auf Entſchädigunz zu- erſatz außgefcfiro„fien. %agfe_rbe Recht ſteht dem Ge- | wenn einer der im S 123 vorgeſehenen Faͤlle anf 4*
Jahren. * kehe, iſt nach dem Inhalt des Vertrages und nach ſellen oder Gehülfen gegen die Arbeitgebel 3, wenn Anwendung findet.
Bmejehs A * Ngemeinen gefeßlichen Vorfchriften zu beurtheilen. er vOn dieſem vor rechtmäßiger Beendigung des Ar- Von Seiten des Lehrlings kann das Lehrverhätt-
enfteten 4 $ 124442 4 vertragsmäßigen Beit bettß\herbartmfie_é entlajfen woͤrden ift. niß nach Ablauf der Probezeit aufgelöst wẽrden!
3 vm_sef)rereß und ohne Aufkündigung können Gefellen und e S 125. in Arbeitgeber, welcher einen Geſellen 1° wenn einer der im & 124 unter Yr. 1173 bis
zwei Bälfen die Mebeit verlafien: Dder Gehülfen verleitet, por rechtmäßiger Beendigung | 5 vargeſehenen Fälle vorliegt;
che * 1. wenn fie gur Fortjeßung der Arbeit unfähig | des älrpeltänerf)art'mfieä die Arbeit zu verlaſſen ift 2. wenn der Sehrherr feine gejeßlichen Verpflicht-
8 5 7 —— dem früheren Axbeitgeber füx den entſtandenen Schaden ungen gegen den Lehrling in einer die Geſundheit
4 2. wenn der Arbeitgeber oder ſeine Vertreter fih | oder den nach $ 124h an die Stelle de8. Schadener= | die Sittlichkeit oder die Ausbildung des Lehrlings ge-
— Die 4 — „ oder grobe Beleidizungen gegen die | fahes tretenden Betrag als Selbftjchuldner mitver- fährdeten Weiſe vernachläſſigt oder das Rechi der
rd im Pfälz — gegen ihre Familienangehörigen zu haftet. In gleicher .55361?"(’. haftet ein Arbeitgeber, der päterlichen Zucht mißbrauchi oder zur Crfüllung der
ES4 — — — n; ; einen @befeflen ‘o@er Gehülfen annimmt, von dem er ihm vertragsmäßig obliegenden Verpflichtungen en-
3, wenn der Arbeitgeber oder ſeine Vertreter oder 74 aß derſelbe Cinen anderen Arbeitgeber zur fähig wird.
1 kigt Familienangehoͤrige derfelben die Arbeiter oder deren Arbeit noch verpflichtet iſt. Der Lehrvertrag wird durch den Tod des Lehr-
41 6 6 Faniilienanehoͤrige zu Handlungen verleiten Ver zu In dem im vorſtehenden Abſatze bezeichneten Um— lings aufgehoben. Durch den Tod des Lehrherrn
ugl. Ta Verleiten fuchen oder mit den {Qamzltenanggbortge_n fange iſt auch derjenige Arbeitgeber mitverhaftet, der | gilt der Lehrvertrag als aufgehoben, ſofern die Auf-
omnie 5 der Arbeiter Handlungen begehen, welche wider die | einen Geſellen oder Gehülfen, von dem er weiß, daß | hebung innerhalb 4 Wochen geltend gemacht wird
heil 44 Sejeße oder die guten Sitten laufen: ; derſelbe Cinem andern Arbeitgeber zur Arbeit noch Schriftliche Lehrverträge {ind ſtempelfrei
4. wenn der Arbeitgeber den Arbeitern den ſchul— verpflichtet iſt, vährend der Dauer dieſer Verpflicht! S 129.' Bei Beendigung des Lehrherhaͤltuiffes
worin * 1 digen Lohn nicht in der hedungenen Weiſe auSzahlt, | ung in der Beſchaͤftigung behält, ſofern nicht jeit der hat der Lehrherr dem Lehrling unter Angabe des
— dei Stüclohn nicht für ihre ausreichende Beſchäftig⸗ unrechtmäßigen Löſung des Arbeitsverhaͤltniffes bereits Gewerbes, in welchem der Lehrliug unterwieſen wor-
nde Erint ng forgt, oder wenn er fich. widerlechtlicher Neber- vierzehn Tahe verfloffen ſind. den ift, über die Dauer der Lehrzeit und die während
‘ x — — ſchuͤldig macht; Den Geſegen oder Gehülfen ſtehen im Sinne der derſelben erworbenen Kenntniffe und Fertigkeiten
agrer, S, mwenn bei Fortiegung der Arbeſt das Leben oder | vorfteßenden Heftimmungen die in S& 119b bezeichne? | Jowie über ſein Betragen ein Zeugniß auszuftellen.
2 die SGefundHeit der Arbeiter einer erweislichen Gefahr } ten Pexſonen gleich. das von der Gemeindebehördẽ koſten- und ftempelfrei
— Au8gefebt fein würbe, welfc[)e bei Eingehung des Ar- Iing%' ;256' gb‚eff E verpflichtet, den Lehr- | z beglaubigen ift.
— — eitZbertrage® nicht zu erfennen n In Den Dei feinem Betrieb vorkommenden Arbei⸗ An Stelle diefer Zeugniſſe fünnen, wo S
W ! In * unter r. 2 gedachten Fällen iſt der Aus— ten des Gewerbes in der durch den Ziveck der Aus- oder andere 2 Sler *
oTag tritt aus der Arbeit nicht mehr zuläſſig, wenn die bildung ” gebotenen Reihenfolge . und Ausdehnnng zu ſeehen, die von dieſen ausgeſtellten Lehrbriefe treten.
Pamilie 000 S in modernes < brödel. ı in dem großen Haufe gefü}‚if@f‚}?é}i‚fif{{ä}ä[Te“b@' Sahrt —
dem BesitZ Ein modernes Aſchen ſie zwar und hatten fich bald ſi D 74 Sn s i
Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen um AWoche, Monat um Mk He gewöhnt, aber QBDCÜE Frau oynd ſt ſehr gütig,” erwidexte Magda
4 * —— * 4 —⏑ wir uns dort gut amüfiren. Nicht wahr,
A uile Roch. „ tein NUNG, weldhe ihr für die Zu unft winkte, Natürlich, oh wi ; £ 8 3
u P 5 —— — beſtanden aus einem kleinen Matvet 3U blicken vermochte fie erſt * nicht; das duxe? 2* —
n Ratenz@ —— dem Schulzimmer und ihrem Wohn- und | Una ich; das über fie hereingebrochen theilweiſe durch Sränlein Lodhart ? Ob, bitte, bitte, e3 i ja {don balb
* — — war ein jehr reicher Mann, — Hand noch in zu Jebendigen Farben vor | zwölf vorbei.“ *
rieht xſth Hausitand wurde auf die freigebigite Weije ge» 8 4 .. Srüher Hopfte ‚r Herz mitunter hach ‚auf, Fa, Ihr koͤnnt aufhören antwortete Maada, wäh-
* Tährt, ſo daß Fraͤulein Lodhart’3 Stelung zu den ange⸗ BWolfe * an die Möglichkeit geglaubt, daß Alick rend fie aufitand, ihre eigenen Bücher zuſammennahm und
lallillloii Nehmiten diejer Wrt gehörte. Zhr Gehalt war gut, die 000 * Fhen. finden. und ihr 3 Vlos — — dabei dachte. wie ‚veizend Ethel in idrem einfachen grauen
4 Bflichten nicht zu anitvengend, und wenn fih auch mandhe | Würde, me en fie durch ihre Unaufrichtigfeit verwirtt und Morgenfleide ausfähe. Magda empfand ein fajt mütter-
— Sihfame Stunde in ihrem Leben fand, {o vermochten das %‘ä‘‚'; ‘?te‘d”“ lie mit Berluft ihrer — ihres Glückes ge- — Interefje für diejes junge Mädchen, welches fa
— der Dausherr und feine Gemabhlin nicht zu ändern.. vhlnä) $ 56 aber al8 Heit in ſetem Einerlei berging, xier Zaͤhre Alter war, als ‚Jie, ein Fntereffe, welches Seden
s P nln OEr — Ethel“ in Mowbray-Hall 48 0B En on der Ällfieilmdt 3u ihr drang, da fenkte der e8 geahnt hHätte, zugleich amüfirt und gerübhrt haben
Entzüdens bei den SEEDE 179 MORTOTE, DO Hm ugSTofe SVergweiflung in ihr Herz. W .
— auch eine Unterbrechung in der Cintönigkeit thel Danecort hemerkte mit icharfiichtigem Blide den „Meine Schweſter

fı ; . ; . ( hat mir erzählt, daß gady Wh:
bon. Magda Kodhart’3 Leben bewirkt. Sie und ihre Bög- Sreuden{himmer, weldher aus des jungen Mädchenz berr- { fo freundlich war, Sie * —





















iche ; * * „3U empfehlen,“ jagte Sthel
hgflgißatten den Zrühling ubn% 4 * 8 — 4 — * 44 4 44 — Pauſe, während die Kinder * —
Dliße zugebracht, Herr und Frau Mowbray war ; „vleichen, gekleide eſta äumten. *
8 Sagdjaifon gefommen und von Ethel begleitet worden. — — — * Viagda jah leiſe 3ujammen{hredend auf und ein Hauch
en Hatte jeder Tag neue Gäſte in daͤs alte Schloß B icee geftattet, ſo viel Aihem 3u ſchopfen, von oͤche ſties in ihre Wangen.
Selührt. Diete Letzteren iHörten der Gouvernante KRuhe f'gb * —⏑ vief @thel {cherzhaft drohend und „0,“ antwortete fie. }
ME nur Ethel war eine Häufige Befucherin der Schul- 2 gegen 7 ſtürmiſchen — — der kleinen, wilden Iſt zeſelte mit Zhuen hefreundet? Kennen Sie die
ne, qn ihr freundliches, Liebevolles ‚Entgegenfommen 5 wehrend, „19 will ich Luch. eine gute Nachricht ! Familie näher ?“ fragte Fräulein Danecourt.
* Magda wohl. Yuch jeßt kärte ſich ihr blafieä‚ abae⸗ — — mir aber mein neues Morgenfleid, _ „Das nicht gerade,” entgegnete Maada gusweichend.
* Geſichichen auf, al die Thuͤr des — 2* nichts * Hert Wbite war — meines Üruders,“ fügte fie,
Sl geöffnet twurde und Sthel einirat. Sofort wurde Die Linder Lachten, entfernten lcheinen yalben Schritt | d gewaltfam zu vubigem Sprechen 3wWingend, hinzu.
Veßtere jubelnd von ihren Heinen Nidtken umrinat. bon ihr und blicten gefpannt zu ihr auf. Eihel faltete „Dann fennen Sie alfo ‚ bauptfädlig Herın White?“
Beinahe war ein Jahr vergangen, ſeit Magda den ihre Hände im Schoßze uNnd weidete ichert einen Moment S „\Sfl“gv‚ffl. aniwortete die kleine ©oudernante, und die
lebten Blig auf das todie Antlig ihres Bruders geworfen | an den Fröhlichen, erwartungsvollen Gefichthen, welche nur ! Röthe auf ihrem AUntlis vertiefte ‚. Ethel jah dies und
0D fie ihren WBerlobten von fih gehen fah — wie er da- wenig von der Mautker Schönheit geerbt hatter. erbleichte in bemyel_ben %a%e. ‚Einige Minuten blich fie
dachte, mit Lebenzlanger Dede- im Herzen. Die Meiner Schweſter würdẽ e3 guvoße Freude hereiten, — — dann fuchte mit lans-
bea m üte, welche in fangjamer Folge, einer nach dem anden wenn Sie, liebes Fraulein, und die Hinder Heute Nachmit- cchleppenden Schritten ihr eigenes Zimmer auf.
l Und geendet hHatten, waren {o jchwer 2 8** ag nach Trentham .b‚mubersfabren m?d)ten‚“ begann Fraͤu⸗ Gortſetzung folgt }
Ura Welen. Magda DHatte erkennen - gelernt, AB DIC | fein Danecourt Höflich 3u Magda gewendet.. „C3 findet .
ußtmutb‚ welde fie {o jehr gehaßt, niht das Schlimmite eine YUrt Ballipiel-Zurnier {ftatt, bei meldhem hübiche und
* * Sas Mebel fei, und daß Mang und Reichthum nicht allein | Ennige Preife zur Bertheilung kommen. Ioh glaube, die
unft. as Wahre Glück ausmachen. beſſeren Familien der ganzen Nachbarichaft werden dort

ie haſte fich ofteinia : am berſammelt fein, Daͤs Wetter ift herrlich, daher dürfte die




 
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