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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 81 - Nr. 90 (12. April - 23. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#0345

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restr. 31,
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öbel, Spie-
rhänge

Schlaf-
irichtungen
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ztepydecken
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Moöbel für
zimmer in
billigiten

— Wohn-
jel, Sofas,
lapp⸗ und
Silber-
ike, Kom-
chreibtiſche,
gel, Tru-
Tiſch- und

* Salon⸗/
zimmer-

Harnituren
achſten Be-
eßt, hoch-
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n, Staͤffe-



ige Preiſe.

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Familie.
im Laden.







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ruen

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parterre.







Brfheint taglich wit Wusnahme der Svuu⸗ und

Trägerlohn u. chlag Beſtellungen
bei den — ** — —

Verautwortlicher Redalteur.
Julius Yeder in Heidelberg.











— — —
Beſtellungen

auf den „Pfälzer Voten“ fuͤr die Monate Mai
urd Juni werden jeßt ſchon bei ſämmtlichen Poſt-
Mſtalten, bei unferen Trägerinnen, ſowie in unſerer
Crpedition Heidelberg, Zwingeritrafe 7 entgegen-

genommen.
Berlag des „Pfälzer Bote.“

Aufruf
zur Errichtung eines Denkmals in Meppen für
Se. Ercellenz den Stantsminifter ð
Dr. Ludwig Windthorſt.

Die Gruft, welche die irdiſche Hülle des großen
Ubgeordneten des Vahlkreiſes Meppen
birgt, Bat fih gefhloffen.

e. Ercellenz der Staat8minifter a. .
fiubmig Windthorft ruht, im Tode von Freund
und Feind, von hoͤch und niedrig, von naͤh und
wie ein Fürſt geehrt, in dek Marienkirche zu
Hannover, dem erhabenften Denkmal ſeines Glaubens-
Muthes und ſeiner Selbftlofigkeit.

Aber ſein Bild, fein Geift, ſeine Ideen leben
untex uns fort und ſollen nimmermehr erbleichen.

Bum lebendigen Gedächtnif an fie, zur beredten
zur würdigen

Verrllchung des ſelienen Mantes wollen wir in «
Mitten des Wahlkreiſes, den der große
ete faſt ein viertel Jahrhundert ver-
tteten hat, deffen Namen mit dem ſeinigen un-
Extreunlich verbunden ift, in ſeiner VWahlftamm-
urs Meppen ſeinem Auͤdenken ein ehernes
Standbild errichten. !

Wir erachten es für eine Ehrenſchuld, ihm,
dem muthigen Streiter, dem genialen im Kampfe der
Parlamentarifc[)en Wahlſtatt ergrauten Feldherrn, der
Mmerdar ſeinen Schild blank gehalten, ein gleiches
Denkmal jeines Ruhmes zu ſtiften, wie es die dank-
Dare Nachwelt ſieggekrönten Feidherrn auf dem Felde

© Chre weiht, — ein Denkmai , wür dig der
Ölihten Größe Windthorſt's und des

e[8 feiner Gefinnung.

rei von prunkendem Aufwand ſei es angemeſſen
dem inneren Werthe und der reinen Güte der „Berle

In Meppen.“ .
Wir fordern. darum alle, welche in





Windthorſt







den ſelbſtſtaͤndigen,

Tilgung diefer

ſeiner Zeit, da

1. Borfigender. —

Claudiz, Forft⸗ und

Meppen. Auch i










— — ® und

tapfern, deutſchen Geiſt, den
den großen Volksver-
den Baunerträger für

verehren, auf zur



3 Standbild

Nieters Proyſt, 2. Voͤrfiheuder

Bürger-
Bürgermeiſter. —
Domaineninſpektor — H. Krapp,
Buchhändler. Thiele

man ſenden an den mit-
Bürgervorſteher,
ſt die Expedition diefer Zeituͤng





De

E Berlin, 16.
ſchen Religion

nicht wahrſcheinlich

land an dem luther

an die Regierungen

* QWürzburg,



ſchöfe von Eichſtätt












utſches Reich.

April Zur Nachricht des Ueber-
Sophie zur griechi-
erklärt die Poſt“? In Hofkreiſen
doch ſei wahr-
erfolgt, da die

Eine Beeinfluſſung ſei
da auch der Koͤnig von Griechen.
iſchen Bekenntniß feſthält

Poſener Blaͤtter melden,
bereits geſtern ankündigte, daß
in Poſen und Bromberg eine
den Lehrern ſoll der
geſtat tet und
auf Antrag zur
Auch ſoll polniſchen Kin-

Alſo auch hier ein Bruͤch

15. April. Die Inthroniſation

in Bamberg erfolgt voraus.

und Speyer.










Anzeige-Blatt für bie Amt sbezixle Heidelberg,
Ladenburg, Weinheim, Schwebingen, Philippsbüra,
Wiesloch, Bruchfal, Breiten, Nedargemünd, Mosdac,
Cberbach, Buchen, Weolldärn, T.-Bifhofsd. Wertheim 26 .

1.26. Sahrg.

and.







Druc, Serlag ı. Erpedition von Gebr, guber
in Beideiberg/ Ziwingerftrafe 7.









* Strafburg, 16. Aptil. Eine reihSländijde


„Srenzboten“ über
ſchen Bublikums: , .. Achtung und Schonung der
Stammeseigenthümlichkeiten iſt im ver-
ein beliebtes Mahnwort gewejen,

zugerufen hatı . Fch-
in dieſer Beziehung

Durch diefe Schonung hHaben mir e3
daß die Elfäſſer heute
als vdr dem Kriege;

ertig gebracht,

; .. Man
daß eine ſo hervor-

herrührend

„Srenzboten“ in Mlt-
der Be-
daß die Elläſſer heute franzöfiſchet ſind
Jeder un-

die elſaß-lothriugiſche Bevölkerung

Wir brauchten von den taufenden



Deulſcher Reichstag,

Berlin, 16. April
Der ReidhsStag fuhr in der Berathung der Novelle

der Fabrikarbeit für Kinder

der Arbeit für
Ata Auer wil das

Der bayıc. Ge-

Die Gefahr. eines Üfiüffigaangä ſei bedenklicher




Ein modernes Aldenbrödel.
Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen

von Nachdr. verb)
Litiſe Boch.
als Der Nebel hing dick und ſchwer über der Rieſenſtadt,
——Mwz Blg lanajamı in den Bahnhof einfuhr. Magda
Au dem Coupe& und blicte erregt, mit brennenden
—— nach einem befanniten Gefichte auf dem Berron um-
fie"' ant war nicht gefommen, fie abzuholen, das war
* ein gutes Zeichen Wenn Bhilipp ‚brreit3 — hier
e”bcflen ihre Gedankfen -— wenn Lhilipp feiner nicht mehr
© Urfte, märe er ficherlich hiex, fagte fie fidh. in Ihwa-
;‚Eä.” ‚Doffnungsichimmer 308 in, ihre ſchmerzende Bruft.
ß pp würde fchon genejen; ſie wollte ihn fo {ocafam,
nei“‘müfbörlid; bilegen, daß er nichtanders fonnte, al8 ge-
mcgf‘ , Uhd dann mürde fie ihn nie wieder allein lafen,
U für Einen Taa, nicht für eine Stunde!
Nebef 4 Die Langlam bewegte ſich der Wagen durch den
e el ihrem Haufe zu, wie {hlug ihr dasz Herz, während
ibrberqeßené in hilfloſer verzweiflungsvoller Angſt gegen
® Ungeduls anfämpfte.
err Endiig — endlich war das bekannte Oſtend Sanare
Nagda fland auf der Stufe des Ekhaufes, über
8 Cingang die rothe Lampe hing: Die Thlür war ge-
im?&t‘ lie trat ein. Das Gas brannie im Corridor und
vin Odnzimmer, doch beide waren leer. Tiefe Stille herrichte
GL Umber. Magda jebte fich einen Moment,- an allen
atebern bebend, nieder, die Füße verjagten ihr den Dienſt.
— — nahm fie allen Muth-zufammen 1und langfam
46 die Treppe Hinauf. . AlZ fie den Dberen Flur- ‚er-
5 * that {ich eine Thlr auf — die Thür von ihres
üßeu &3 Zimmer — und Sranf White trat Heraus. Er {ah
fidäf.mafbt‚ bleich und angegriffen aus, und als er ihrer an-
'o Wurde, {chredte er zujammen.. .
erhof 2 000," rief er, und felbit in ſeinex Ueberraſchung
Des . €r die Stinme” nicht über einen leiſen Fluͤfierton
44 ſ Mädchens Herz 30g fich Frampfhaft zujammen ;
getr tl”flnenben Blicken jchaͤulen ihre faͤſt aus den Höhlen
etenen Augen den Sprechenden an. „Bift Du endlich

16)

vorüber war!
„Ja, autwortete
geländer ſtützend „ich
Hier verfagte
heftete ſie ihre ſchönen

Mann, und feine St
tagda !“

„Eu ſpät! ſchrie
Augen, ein Geräuſch
ihr in den Ohren und
als ſie überwältigt von
— —-'00, ſo entfetzlich
brach.

Geſeilſchaft zu Leiften,“
und etwas ungeduldige

wilſt Du nicht kommer
lich allein bleiben.”

Addy oder Zulia
Enem kurzen, heiferen
danken die großen, wie







ven in dem arm;feligen

„Vas thut das?“

ſie nur baben wolteft.



Des jungen Mädch








im Tone bitterfien Borwurfs fort,



ſie — gegen das Treppen-
i — — —

wußte n
In ſtummem Flehen
dunklen Augen auf ihres Verlobten

nicht mehr.“

ſagte der junge
imme brach.

„Du kom̃mſt zu {pät,

fie auf. E3 wurde Nacht vor ihren ! d
}ole von firömendem Waffer tönte !a
Sranf fing fie ın feinen Armen auf,
Ddiefen beiden HNeinen inhaltihweren

inhaltſchweren Worten zujammen»

6. Kapitel.

- Addy oder Julia Dir
ſrrach Frank Wbite in befovatem
m Zone, mwährend er in Magda’s

Dn „Zgu uns
mund hier kannſt Duͤ doch unmög⸗ @

hier1“ + rief Magda Lochart mit 7
Lachen und fie (eilte fich in Ge- *
aus Holz heſchnitzten Geftalten mit

„Wie gut fie mit *
meinſt Du nicht ! 4

” *

Häuschen vor.

exwidexte der junge Mann











Du darfſt hier nicht alein bleiben.“
ens ſo unausſprechlich wehmüthige












bon „feinem Antlig dem verlöfhenden
Nicht alein! Würde ihr ganzes fernere3
Eine Woche war ſeit dem troſtloſen Nebeltage, an
auf dem Kirchhofe zur
verganzen — eine oche,

Sie waxen nicht die einzigen Leidtragenden geweſen
jeinem Grabe geitanden. Mehrere verhärmt

ebenfalts eingefunden um demjenigen den Lebten Tribut
rer Achtung und Dankbarfkeit 3u zollen, der ignen‚ ohne

und Clend beigeitanden hHatte. Ebenſo um-
‚örauen, ihre Ninder an der Hand und auf
en Yrmen, die Fühle Oruft, um einen feßten Abichiedablidt
u} den guten, jungen Doktor 3u Wwerfen,. welcher {o. viel.,


Alle weinten, und-auch Franks Yugen ſchimmerten

als der Sarg {ih Xanglam in Ddie dunkle Tiefe

und dennoch {deinbar

Undijeßt, wo ſchan eine Woche borüber war, zeigte ſie


eine Spur ihrer früheren Grazie {ag mebr in-ihren Be-
— marmormeiße Authit batie eine
ehnlichteit mit den {Oelmifchen, Iacenden. Zügen verloren,
elche es vorher ſoͤ Hiebreizend erfdheinen ließen Yur ihre


erzweiflung konnte man in ihnen lejfen. Sin leidenſchaft

wären

(Fortſetzung folgt.)


 
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