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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 111 - Nr. 120 (20. Mai - 31. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#0446

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; Jahrhunderte hindurch auch Grundſatz und Richt-
ſchnur der katholiſchen Kirche geblieben Als dieſer


ſchoͤß, da warfen ſich den Gewehrläufen der katholiſche
Pfarrer mit ſeinen beiden Vikaren entgegen. So wird
der katholiſche Klerus, weun ähnliches auch bei uns
einträte, was Gott verhüten wolle, überall bereit ſein,
in Leben hinzugeben für den Arbeiter und den
ächtigen zuzurufen: „Schonet des irregeleiteten
Volkes 1“ (Braufender Beifall.) Aber daß dies Aergſte
für den Arbeiter nicht komme, dafür wolle der Volks-
verein ſorgen. Wie dem Münſter zu Straßburg den
fehlenden Zwillingsthurm ſo. wuͤnſche er ¶Redner)
dem katholiſchen Volke des Elſaſſes zu dem einen
Thurm, der herrlich aus ihm emporrage, dem Thurm
des Gottvertrauens noch einen zweiten: den Thurm
des St. Michael — des Kampfes gegen alle Feinde
der Kirche und der chriſtlichen Geſellſchafts⸗Ordnung.
Eanganhaltender Beifall.)
err Stadtrath Metz⸗Straßburg Alt⸗Elſaſſer)
brachte in gewohnter witziger Form ernſte Gedanken:
er forderte, namentlich im Hinblick auf die Erfahr-
ungen des Nachbar⸗ und Muſter Ländchens Baden
im Jahre 1848, als beſtes Heilmittel gegen alle Um-
ſturzbeſtrebungen die Rückkehr der Orden, vor allem
der Jeſuiten. Lebhafte Zujtimmung.)

Gegen ein halb 12 Uhr ſchloß der Vorſitzende der
Verſanimlung mit dem katholiſchen Gruß, dem ein be-
geiflertes In Emwigkeit !“ antwortete. Zahlreiche An-
meidungen zum Volksverein erfolgten ſogleich.

Bor einigen Tagen noch hätte ſelbſt der hoffnungs-
ſeligſte Optimiſt der Verſammlung einen derartigen
Verlauf nicht zu prophezeien gewagt. Möge dieſe
Verſammlung nicht vereinzelt bleiben — moͤge ihr
bald eine Eiſaſſer Katholiken⸗Verſammlung folgen!

Deutſches Reich.

Berlin, 18. Mai.
— Qaut Deutſchen Volksblatt“ hat Se. Erlaucht
Herr Graf von RechbergRothenlöwen, Vorſitzender
des Ulmer Katholilentages zufolge Aufforderung Se.
Durchlaucht des Fürſten Löwenſtein, Kommiſſärs der
Generalverſammluͤng der Katholiken Deutſchlands,
fich bereit erklärt den Vorſitz der diesjährigen katho-
kiſchen Generalverſammlung in Danzig zu über-
nehmen. ;

— Die Präconijation des Biſchofs Fritzen
von Straßburg findet, ſo weit jetzt beſtimmt iſt, im
naͤchſten Conſiftorium ſtatt. Der Biſchof wird in
Straßburg zugleich mit dem Weihbijchof Marbach
geweiht werden, und zwar durch den Biſchoſ Fleck
von Metz unter Aſſiſtenz der Biſchöfe Korum von
Trier und Dingelſtad von Münſter.

Frankffurt a M., 16. Mai. Die internatio-
nale eleltriſche Ausſtellung wurde heute in Anweſen-
heit der Kaijerin Friedrich, des Großherzogs von
Heſſen, der Landgraͤfin von Heſſen, des Oberpraſi-
denten und der Spitzen der Behörden nach einer An-
Anſprache des Vorſitzenden Sonnemann durch Finanz-
miniſter Miquel eröffnet, worauf ein Rundgang ſtatt-
fand.









Ausland.

»Paris, 16. Mai. In dem heutigen Miniſter-
rathe unterzeichnete Carnot Dekrete, betreffend die
Begnadigung einer Anzahl der wegen der Vorgänge
ant 1. Mar verurtheilten Perſonen.

Aus Baden.
Heidelberg, 19. Mai.

® Die liberale Preſſe beſchäftigt ſich mit der
Walldürner Kloſterangelegenheit mehr als
man erwarten ſollte. Wir ſagen „mehr als man er-
warten {ollte“, aus dem Grunde, weil doch die Er-
richtung eines Capuzinerkloſters eine Angelegenheit
ift, die dem regliöſen Bedürfniß unſerer modernen
Heiden ſehr ferne liegt. ſie alſo gar nichts an-
geht. Neuerdings wird die Wahdürner Kloſterfrage
don der nat. lib. Preſſe als „ultramontaner Wahl-
ſchwindel dem Publikum vorgeführt. Wir möchten
umgelehrt aber annehmen, daß wenn Kloſternieder-
lafſungen an dem einen odex andern Orte genehmigt
werden, dies mit Rückſicht auf die hevorſtehenden Land-
tagswahlen geſchieht. Weiter wollen, wir diejen Ge-
danken heutẽ nicht ausſpinnen. — Der Walldürner
Stadt- u. Lobte, von welchem die Nachricht über
eine Kloſterniederlaſſung in Walldürn zuerſt in die



Statt deſfen ſetzt er am Samſtag, Nachmittags 5 Uhr
ein Extrablatt in die Welt, das er „Zur — —
betitelt, und folgendermaßen lautet:

* Waldürn, 16. Mai. ı
in K%r. 52 des hieſigen Blattes kurz und bündig über die
Kloſtexfrage, welche offen behandelt werden mußte, berich
tet. Das gefhah einzig und allein um falſche Nachrichten
zu verhüten und, die %:aae rein fachlich zu hehandeln.
* Nonung, daß blinde Veidenfhaft und bedauerliche

aftlofigfeit unjerer Sache ſchaden koͤnnte, iſt leider ein-
getroffen. Blätter von verichtedener Richtung ſind loSge-
fahren, haben aber, ihrem Inhalt nach zu urtheilen, unſer
Artikelchen nicht einmal richtig gelefen. }

Als Antwort darauf ſoll iHnen das nämliche Artikel-
chen, ape; etiwas „fetter”, nochmals abgedrudt werden:

angenehn überraſcht hurch offzielle Nachricht, welche
die Errichtung eines Kupuzinerklofters dahier in nahe
Ausſicht ſtellt. Bereits iſt auch hier die Wohnungs-
und Unterhaltungs-Frage behandelt und erledigt, welche
als Vorbedingung zur entgültigen hohen Staatsgenehm-
igung dient. Die Batres werden aus der rheiniſch-
weſtphaͤliſchen Ordensprovinz. welche ihren Sig in

e8, daß die hochp. Vatreg fchon bei der bevorftehenden
weiche am 24 Mai beginnt, ziirwirken
nnen

Bie hat man diele Nachricht mißhandelt!!

Abaeſehen von liberalen Zeitungen, bringt der Bad.
Beobackter in Nr. 107 „Sine fonderbare Botichaft“, der
Pfälzer Bote in NMr. 107 ſfeine WappenhHeimer“ und der
Bad. Frankenbote in Nr. 109 „Fcinen Mprilfcherz” !! War
unfere Nachricht eine Ente ? ;

Wer fann auch nur ein Wort an ienem Artitelchen
wiederieger.? &H „nahe ſchon Genehmigung?
Kann man „offiziell veranı.5tce Verhandlungen“ über vıe
Unterhaltungs⸗ und Wohnungsfrage, zu denen man offen
Zutritt hatte, etwa unaeſchehen macdhen ?

Iſt e8 nicht mehr ertaubt, auf den S
11 des Seſebes vom 9. Oft. 1860 und auf die
hohe Regierung Bertrauen zu ſetzen! Wir
Walldürner vertrauen noch.“

Unſere Leſer kexnen die Haltung des Pfälzer
Boten in fraglicher Angelegenheit Wir können von
dem was wir geſchrieben nichts zurücknehmen, ebenſo-
wenig bedauern wir, gleich Anfangs an die erſte
Nachricht des Walld Stadt⸗ u. Ldbt. Zweifel ge-
knüpft zu haben. Der Walld. Stadt- u. Lobt. iſt

um der Welt Nachricht zu geben von einſchneidenden
Maßnahmen der Regierung. Dieſer Umſtand veran-
laßte uns auch von vornherein, trotz der Behauptung
„offiziell“ die Mittheilungen des Walld. Blattes zu
bezweifeln. Das halbamtliche Dementi der K. 3.
zeigt, daß unſere Zweiſel berechtigt waren. Wie nun
der Walld. Stadt u. Lobte. dazu kommt, uns gegen-
über von „blinder Leidenſchaftlichkeit und bedauerlicher
Taktloſigkeit“ zu ſprechen, iſt uns unerfindlich. Wir
müſſen uns ein ſolches Benehmen des Walld. Blattes
ganz entſchieden verbitten. Der W. St.—
u. Lobte. hat zuerſt die Mittheilung der offiz iellen
Nachricht, welche die Errichtung eines Kaͤpuziner-
kloſters in Walldürn in „nahe Ausſicht“ ſtellte,
gebracht Zu welchem Zweck? Doch wohi, daß ſie
bekannt werde! Man muͤßte alſo ſeiner Sache ſicher
ſein, man mußte, ehe man zur Veröffentlichung einer,
für unſer Land ſo bedeutſamen Nachricht ſchritt, den
Schluß der — ja in der That wirklich eingeleiteten
Verhandlungen mit der großh. Regierung — ab-
warten. Das hat der Walld. St. ıu. Lobte. eben
nicht gethan und das war ein großer Fehler. Wenn
alſo der Sache geſchadet worden iſt, ſo iſt daran
einzig und allein der Walld. Stadt u. Lobte. ſchuld
und nicht andere Leute. — Was den Schlußſatz des
Extrablattes angeht, ſo bemerken wir: „Vertrauen
auf den 5 11 des Geſetzes vom 9 Oktober 1860 und

reden, ſolauge nicht, als die hohe Regierung in den
Herren Kiefer und Genoſſen die einzigen Stützen für
eine gedeihliche — des Staates erblickt;
ferner ſolange nicht, als das katholiſche Volk in
Baden von einer natalib. Mehrheit in der Kammer
tyranniſirt wird. Aber abgeſehen davon ſind uns
mit einer Capuzinerniederlaffung in Walldürn und
Haslach noch lange nicht diejenigen Rechte wiederge-
gegeben, die wir in kirchenpolitiſcher Beziehung zu
erreichen beſtrebt ſein müſſen.

® Die Bad. Landesztg., das Hauptorgan der
Narionalliberalen in Baden, druckt einen
Hetzartikel des Sigl'ſchen Vaterland gegen den Abg.
Dasbach (rier) ab. Hierbei erhält das Sigl'ſche
Vaterland von der nat lib. Bad. Landesztg allen
Ernſtes die Bezeichnung eines „gut katholiſchen“
Blattes. Die Bad. Landesztg ſorgt dafür, daß dem
Leſepublikum der Humor nicht ausgeht. Die Leiſtungen
des Bay. Vaterlaud und diejenigen der Bad. Ldsztg.



Welt geſchickt wurde, ſchreibt in ſeiner letzten Nummer:

„In unſere kath. Collegen in Karlsruhe, Heidel-
berg Würzburg, Freiburg, Mainz und Stuttgart.
Seien Sie beruhigt. Die Kloſternachricht iſt, ſo wie
ich fie gab, keine Ente Laſſen Sie die liberalen
Rrafehler flunkern. Es kommt ja doch wies kommen
amuß. Stündlich erwarte neuen Bericht, der Ihnen
fofort direkt übermittelt wird.“

Es wäre nun ſehr vernünftig vom Walld. Stadt-
u. Odbte. geweſen, wenn er es bei dieſer kurzen *
gelaſſen, und abgewartet haͤtte, bis er dey „ſtündli
erwaͤrteten neucn Bericht“ hätte mittheilen können.

ſtehen auf gleicher Stufe. Iſt das Bay. Vater-
land „gut katholiſch“, dann iſt es auch die Bad.
Landeszig. — beide ſind ſogar — beſonders bei
‚ Wahlen — noch katholiſcher als katholiſch. Und
das will viel heißen!

= Guſtizaktuare) Auf Grund der im lau-
fenden Monat vorgenommenen Prüfung werden von
den Kandidaten, welche ſich derſelben unterzogen haben,
folgende 30 in nachſtehender Ordnung als Juſtizak-
ture aufgenommen:

Philipp Münch von Weinheim, Johann Vaptiſt














von Kalsruhe, Joſef Gagel
von Donaueſchingen,
Karl Gnäbig von Ueberlingen c. RN., Rarl Waldvogel
von Mannheim, Karl Goob von Mosbach, Friedrich


Joſef Engelmann von Ueberlingen Heinrich Horadam
von Hofweier, Heinrich Maier voͤn Schwetzingen,
Georg Eiſenhauer von Handſchuchsheim, Karl Stiltzle


Fries von Heidelberg, Friedrich Schafer von Wieſen-
thal, Val entin Hörner von Feudenheim, Wilhelm


Buchen, Leopold Eiſele von Ettlingen, Ferdinand
Schwab von Frankfurt a. M., Karl Guggenbühler
von Baſel, Leonhard Buͤhler von Ilvesheim̃

Den nachbenannten 1— — Iind unter

Berleihung bes Titels Vrofeffor etatzmäßige Stellen für
wiſſenſchafilich gebildete Lehrer übertragen worben: Rudolf


lingen, Dr. Albert Gogel don Stocach an der Höheren
Würgerichule zu Ludenburg, Dr. Joſef @rabendörfer von
Balbahut an der Realſchule zu Pforzheim, ZJoſef —
von Heidelberg an der Höheren Bürger{hule zu Schrpf-
heim, Kaıl Spedht von Dverkirh an der Realihule zu
Mannheim, Karl Yugult Walß von Mühlhaufen an der
Höherven Lürgerſcbule zu Ucberlingen und Marl Wollen-
{dflager von Tauberbiſchofsheim an der Hoͤheren Buͤrger-
chule zu Kennzingen.

Aus Stadt und Land.
Nachrichten für diefe Rubrik {ind und jederzeit wilfommen. — Civaige .
Koſten werden ſteis fofort erfeßt.)

8.C.B.. Geidelberg, 19. Mai. (Muthaaßlichel
Wetter am Mittwodh, den 20. Mai. (Nachdrud verboten.)
Der Hochdruck über dem atlandiſchen Ozean Hat eine er“
hebliche fBetftärtnng‚ erfahren und brm%}t ſowohl von
Ixland als namentlich vom bistahiſchen Meerbufjen her
yſtaͤrts vor Hiedurch wird die Deprefiion uͤber Ober-
italien aussealichen und aleichzeitia der Luftwirbel über
ber Oiſee in nordbftlicher Richtung verdrängt. . Diefe -
VBoraänge bewirken die unerwartete Wiedererwärmung



verbuydenen Gemwitter vom Samftag und Sonntag erheblich
abgefühlt worden ift, und rufen gleichzeitig eine erhebliche
Befferung des allgemeinen Witterungscharakter3 hervor.
Demgemäß ſteht für Mittwoch und Donnerftag bei fort-
geſetzt ſudweſtlichen aher mäßigen Winden - wärmeres,
zwar noch mehrfach hewolttes aber grüßtentheils trockenes
Wetter in Ausſicht Sollte eine fohnige Luftftrömung eine
plößliche Erwaͤrmung berbeifihren was irdeffen nicht
wahrſcheinlich ift), fo können am Donnerſtas wieder ein-
zelne gewitterartige kurze Niederſchläge folgen.

* Geidelberg, 19. Mai. Wir machen auch an dieſer
Stelle die Mitglieder des CentrumsvereinzZ Kathol
Faſino auf die morgige SröffnungzZfeier des neuen
VBereinslokalg aufmerkjam. Beſonders bitten wir um recht
pünktlihes Erſcheinen, damit unliebfame Störungen nad
Beainn der Feier vermieden werden. Verrathen dürfen
wir ſchon heute, deß den Theilnehnmiern ein nach ‘ {jedet
Hinſicht ſchöner und genußreicher Abend bevorfteht. /

* Deidelberg, 19 Mai. Die drei kalten Männer
ſcheinen ſich nur verfpätet zu haben, um ung zum Bfinglt
feſt einen Beluch zu machen und ung die Pfingftfrenvde V
verderben Der erfte Pfingitfeiertag war geradezu abſchen
lich rait. es fehlte nur nodh die Gisbahn und etwaͤs Schu?
und Pfinaſten wäre ein Winterfelt geworden. Dem Freml“
denvertehr ſchadete dieſe Witterung jehr, trotzdem es al
MAusflüglern, die an foldjen freien Taaen durch dick umd
dünn gehen, nicht fehlte. Geftern blieben wir weniaſten-
von Regen verſchont Am Abend erhod ſich iedoch ei
faxter Sturm; die Schleufen des Himmels Difneten. A
und die Iuftigen Bölklein, die fih nod in den Bergen b
fanden, oder die den ſchoͤnen Weifen im Stadigariek
fauften, wurden ordentlidy gewaichen. Das war die
Phyſionomie des Pfingijtfeites des Jahres 1891.

* Geidelberg, 19. Mai. Die diesjährige Maime l *
wurde geftern eröffnet. _ Der Karlsplag. zeigt fein gewödl”
liche8 Bild, auf der Schaubudenmejfe auf dem Iubiläum#”
blag ift aber eine Abnahme der Sehenswürdigkeiten gebet-
über anderen Jahren zu bemerken. Der Budrang /W
Mefje, befonderz von Auswaͤrts war am geftrigen Lag
ziemlich lebhaft. 7

* geideberg, 19. Mai. Am Sonntag änad;mtfl“t“
fand in der Alee der. Uferfirahe ein Menichenauflauf Hatl-
Eine Anzahl Burſchen, wie wir annehmen von der M
war in Streit gerathen und prügelte fih. Die ©a
{ah ngefährlich aus. Einer der Streitluftigen hatte ein 4
ge3 Meffer offen in der Hand und jeden Augenblik glaud
man, er werde Gehrauch von der gefaͤhrlichen Waffe ma@"}'
(3 ging jedod Alle3 glüclih, ohne- Fnanjpruchnahme 9%
?Bl)fiéet‚ vorüber.

Heitdelberg, 19. Vtai Heute findet hier eine 5
4 mittelrheinijcher Aerzte ſtatt Die _ Berjam *
fung wird um 1 Ühr im neuen mebdizinijchen Horjaal *
Öffnet. Es werden ſprechen Czerny, Sıb, Kehrer 8
Uhr iſt Diner im Grand-Hotel. Die lebtjährige *
fammlung taate zu Mainz. gyeat

* Geidelberg, 16 Mai. (Macktpreife vom 9 M
Heu per Ctr. M, 280——3 Stroh ver Ctr. M. 2.80/; 30
Butter in Ballen M. 1.10—00., Butter in Pfund M, f
1.40, (Gier p. Hundert M. 4,50—550, yer Stüd 5067
Rartoffel yer Cir. M, 3.50 -4.—. Wepfel per B, 1L
30 Bf., Birnen ver Pfd. 10—18 Bf., Nüfle per Hındert *
— B, Trauben per Pfd. f. Raltanien Pr *
vf. Zwiebeln ber Pfd. 4—5 Bfg. ——
Pfd. 6 bis 8 Pfennig. Spargeln yer Bid. 20 -25 *
Schwarzwurzel per Pfd. 20—-25 Pfg. Mairettige

z& Weinheim, 18. Mai. Sin bedauet n
Unglücksfall ereignete ſich am letzten Samftag- Sabefl
Ding und Koch aus Edingen waren mit dem 54
von Bier beſchaͤftigt. Vor der Abladeſtelle mal *,
Zack gelegt, auf dem jeweil® das abzuladende F} f
liegen fam. Beim Abladen eines 125 Lite *
enden Faͤſfes wollte nun Ding mil dem Fuße





 
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