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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 121 - Nr. 130 (2. Juni - 12. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44149#0495

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*

1 en ‘ Bruchfal, 2. Juni. Geſtern wurde hier wie-
W ein. Mann verhaftet, welcher ſich eines Ver-
gegen $ 176 des R.-St.-®.:B. ſchuldig ge-
' gebt Es iſt ſchrecklich,
+ 0 nicht ſolche Faͤlle gemeldet werden
. „Ayas tuchfal, 1. Zuni. In Hambrücken wurde, lt.
* %dg Ztg“., geftern Mittag der dortige Farxenhalter
444 Srub von einem Farren, der ſich losgriffen
‚Ge0en die Bruſt und Hal8 ſo ſchwer verleßt, daß ſein
— — zweifelhaft iſt
us Karlsruhe,?. Juni wird geſchrieben:


der: r lteenge geahndet worden. in Studirender
or e Mefigen technifchen GHochfchule heßte
Iofe Qiger Zeit feinen großen Hund auf eine wehr-
{o b“%ß_?‚ welche von dieſem total zerfleiſcht wurde,
8 ſie baͤld darauf verendete. Das Schöffenges
95 nunmehr den Helden zu 200 Mk. Geldſtrafe,

AL Schadenerſatz und zuͤr Tragung der Koften

vertriſi
B Unſere Stadt hat die Ehre,
d

aden, 2. Juni.


ußer

der i em Hochwürdigſten Herrn Biſchof von Kowno,

chon mehrere Tage zuͤr Kur hier aufhalt, weilt

* ſeit geſtexn auch der Hochwürdigſte Herr
%f Dr, Mein von-Limburg Hia a

S onſtanz, 2. Juni. Wieder ein Selbſtmord

—— „aufgeflärten“ Konſtanz. Eſſigſieder


gemacht. Grund: Vermögensverluſte.

Vermiſchte Nachrichten
ar“ Cine dlaſche wurde bei Memel vor einigen
4 Aufgefifcht, * einen mit Bleiſtift geſchriebe-
— verunglückter Seeleute vom Schiffe Belagie
2* Der traurige Inhalt des Briefes lautet
@ Äblich : „Ertrunken. Bitte dieſen Brief weiter
D Diden- den das Schiff Belagie Ertrinkt es hat
8 Waſſer eingenoininen und wir können es
Vr auspumpen ſo treiben wir noch einen Tag
8* den die Wellen werden nicht kleiner das
8 ſchon runler geſchlagen drum mußten wir
e ſchou abnehmen weil der Sturm immer
* wird und fchicken den lezlen Abfchied nach
Wir ſind 11 Matroſen an Bord und unfere
— heißen : Johann Mosler, Richert Lenz aus
find' „Sobann Fonifcheit,: Karl Keft und die leßten
„ Ober qu8 %)ambu'rg wir müſſen Ertrinken, wir



Namie

N

4 Nicht mer ſo lange Zeit, “urjer Leben iſt zu
* Gott ſei mit uns Amen: S
8 Der ſacrilegiſche Vorgans im Münchener C a-
Deipe °RcorpS wird in der Preſſe noch eingehend
die } . Troß der amtlichen Ableugnung werden
iba%egwörenben Einzelheiten wiederholt verbürgt, ſo
—— — „maßgebende Stelle wohl zu einer ‚ettwvas
S, Aufklärung verpflichtei ſein wird. Ein
verprechen „auf Ehrenwort“, bei ſo jungen
Ddie fi'}‘{t auch eine bemerkenswerthe Erſcheinung, foll


* n Fall der Umſtand, daß es ſich um einen
$ „fi[\“g des ohnehin ſehr unbeliebten Grafen v-
tein „Oberſt⸗Stallmeiſters und Reichsrathes,
*— Derſelbe hat bekanntlich bei der König3-
8 ſtrophe eine von Vielen getadelte Rolle geſplelt
4 auch im Uebrigen oftmals mißliebig gemacht.
— für den jungen Grafen {oNl ledigliq
— beſtanden haben, daß er mit einer Rüge einem
„e„bet“ Aufſichtsöfftzier unterftellt murde. Nahelieg-
Qw' Merfungen über den in gewiſſen Münchener
Ddie zrl geübten „Natholizismus“, det ſich nur auf
woßen nahme an offizielen Neußerlichteiten befchräntt,
M wir unterdrücen.
"\ *
Neueſte Nachrichten.
Or @eibelberg‚ 3. Juni. In dem Prozeß des
Rotfar, ’binariate8, des lathol Oberftiftungsrathes
Conty e und des Fathol. Stiftungsrathes Geidelberg
fenm — inifterium, die Wiederaufführung der bei
gele %enf)m des hieſigen Univerſitätsjubiläuins nieder-
“ Bl Scheidemauer in der Heiliggeiftlirche dahier
Qéfig_k!‘b iſt geſtern in Karlsruͤhe das oberlandes-
m iche Urtheil, das auf 4 Wochen zur Verkündig-
— — war, folgendermaßen erfolgt:

Es iſt nach dem Begehren der Klage
CTannt, Die Maner i{t auf Koften des
— Zistus, der auch die Prozeßkoſten
4* tragen hat, aufzuführen.

Rab £Tireter der Kläger war Herr Mechtsanwalt Dr.
Mannheim.
hein — SEr erſten Inſtanz war bekanntlich ein gegen-
— Urtheil ergangen. *
heul Yerlin, 2 Juni. Im Abgeorduetenhauſe fand
4 — Leſung der Sperrgelder Vorlage ſtatt.
2 APTivi erflärt,. die RNegierung. - ziehe auch heute
des die Kegierungsvorlage vor, aber im Intereife
* Medens ſei fie- auch bereit, Ddie Commijfionsbe-
— anzunehmen, wenn ſie vom Hauſe angenommen
. — Abg. v. GHeeremann erklaͤrt Namenz des









Centrums deſſen Bereitwilligkeit zur Annahme
der Kommiſſions⸗ Vorlage Das Cenirum unterlaſſe
S, grundſätzliche Abänderungs⸗Anträge einzubringen,
da dieſelben ausſichtslos jeien. Es ſſtelle nur zwei
formelle Anträge, welche unbedenklich waͤten Das


da dieſelbe hinreichend im Voͤrjahre erfolgt fei, und
ſtimme für die Kommiffions-VBorlage. — v. Eynern
erflärt die Avlehnung des Geſetzes duͤrch die
Nationalliberalen, da das Gefeg vom Centrum
nur als eine Abſchlagszahlung betrachtet werde und
den Frieden nicht herbeiführe. — Rickert hält dem


willigen wollte, wenn das Centrum zuftimme. Jetzt
ſtimme das Centrum zu, waͤhrend die National:Libe-
ralen ablehnten. Rickert erkiärt, er würde auch die
Negierungs-Vorlage annehmen. Die Freifinnigen
erkläxten ſchon im Vorjahre mit der Herauszahlung
des Capitais ſich einverſtanden — Zedlig erklärt,
der größte Theil der Freiconfervativen ſumme mit
ihm gegen das Geſetz welches zum Frieden nicht
führe, weil man die Paritaͤt mit der evangeliſchen
Kixche unbeachtet laſſe. v. Kardorff beſtreitei letzteres
und ſtimmt rit der Minderheit der Freiconferbaͤtiben
für das Geſetz. — Der Abg Limburg Stiruin erklärt,
die überwiegende Mehrheit der Conſerbauven würde für
die Cemmiſſtons⸗ Vorlage ſtimmen, welche die Katholiken
zufriedenftelle, die proteft. Gefühle aber nicht verletze
Der Redner tritt dem Aog. v. Eynern entgegen .und
anerlennt die maßvolle Haltımg des Ceuteums in
dieſer Frage. Geifall rechts und im Centrum). Das
Haus nahm die einzelnen Artikel mit großer Mehr-
heit an. — —

* Berlin, 2. Zuni Nachdem der Staatsſekretaͤr
des Auswättigen zeſtern eine längere Unterredung
mit dem türkiſchen Botſchafter gehabt hatte, traf heute
ein Telegramm aus Conſiantiuopet ein, welches befagt,
daß die Pforte die ſofortige ahlung der von den
Raͤubern geforderten 200,000 :
habe, und daß der Bauquier Ifraͤel in Begleitung
des Botſchafts· Dragomans Eckardi und eines Be-
amten der ottomaniſchen Bank bereits nach dem von
Ibezeichneten Orte unterwegs ſei, um
durch die Uebergabe des Löſegeldes die Gefangenen


* Berlin; 2 Juni. Der Parteivorftand der So-
veröffentlicht im, Vorwärts? einen

all im Reiche Volksverſammlungen abzuhalten mit
der Tagesordnung: Die Kornzölle und die Reichs-


men, die gegen den Beſchluß der Regierung die
Kornzölle troh der Brodvertheuerung beſtehen zu
laffen, proteſtiren und die ſoförtige Aufhebung der
Getreidezölle verlaugen follen, die nur ein Schutzzoll
der Reichen zu Laſten der Armen ſeien.

Berlin, 2. Juni Aus Paderborn wird der


der Biſchofskaͤndidaten ſei von Berlin zurückgekommen
nicht beftätigt. Es ſcheine, daß die Regieruͤng durch
direlte Unterhandlung mit dem Papſt einen genehmen
Kandidaten erhalten wolle. (Siehe D. Reich)

Rom, 2. Juni. In dem Konſiſtokium am 4,
d. M. wird der Papſt den Erzbiſchbfen Banetelli und
Dunajewski den Kardinalshut übergeben Darauf
findet, wie üblich die Mundſchließung und nach der
Präkoniſirung mehrerer Erzbiſchoͤfe und Biſchöfe,
darunter eines bayeriſchen Erzbiſchofs, die übliche
Mundöffnung und Uebergabe des Kardinalsringes an
Vanetelli und Dunajewsfi ſtatt. ; ;

Wien, 2 Zuni. Sämmtliche Blätter leitarti-
keln über die Erfärung Caprivi’8, meiftens abſprech-
end. Die Freie Preſſe ſagi, Caprivi werde unbeſieg-
bar in dem Augenblick, wo er dem Volke billiges
Brod verſchaffe. Er ſcheue ein Duell mit Bismarck,
aber e& werde ihm nicht lange geſtattet, auf Selb-
ſtändigkeit zu verzichten.



Brieftaſten.

. in O. Wenden Sie ſich an die Redaktion der
Loln Volkaztg. in Köln. — BezüglihH Walldürn werden
Ibnen die betreffenden VBeröffentlihungen die nöthige

Aus funft gegeben haben.
25jährige Abonmnent. Erſcheint in der nächſten

Nummer in etwas abgeaͤnderter Form. Gruß!

— — —

Katholiſches Gebet- u. Geſangbuch
der Erzdiöceſe Zreiburg
mit und ohne Bruderſchaftsbüchlein




Gebr. Huber, Buchdruckeret
Heidelberg, Zwingerfiraße 7.

xxn K



— — — 8



Vorſenbericht der abgelaufeuen Woche
mitgetheiſt von der
He id elber aer Bolkzsbanke. S, m. u. S.
‘ Heidelberg, 2 Iupi 1891,

Die vor 8 Tagen Ihon begonnenen großen Ylanco-
abgaben der Berliner Contremine ſetzten fich während der
Teßten Woche foit, ohne indeffen die Bankwerthe {o ent-
pfindlih zu treffen, wie es vielleicht in der Abjiht lag;
e8 mag dies ein Zeichen dafır fein, daß zu den fo {tar
gewichenen Courfen fih alenthalben wieder Liebhaber ein-
ftelen, mande Auzeichen deuten daraufhin, Ddaß vielleicht


Ultimo hat ein bedeuiendes Decouvert gezeigt,. ſo daß (

die Situation im Handumbrehen ändern kann. Bahnern

— — von Lombarden feſt, Montanwerihe fchwaͤch.
e {g 2— } ;

— — letzten Wo

Stantsbahı 5. w.fl. 19660
Galizier — — 32445
Lombarben — — 70843
Dur-Bodenbah + „ 82625

Es ſchlißen am Mo ntag, 1. Abends,
Lreditgetien 259;— Discont.-Comm. 177.40 '
Berl.Handelsgejellich. 139.—
Dresd.Bankakt. 139.50

mbarden 897/s execl.

Staatsbahn 238°/s,
Salizier 187%s,

Hotthard · Attien 147.50 Dur⸗Bodenbacher 4787/s.
1880r Ruſſen 97.70 Böhm. Nordbahn 162',
Spanier 72.20 Türten 18.05
4° Grieden 68.45 4°% Eahpter 97.10
3%o Poxtugieſen 44 50 3!/2°% privil. 92.60
. 5° ſerb. Tabak 88.30 5% Gold Urgentinier 46.50

4°% Öfterr. Goldrente 96.20

4'/6°/0 öfterr. Silberr..79 95

4% Ung. Soldrente 90.60 512° o Chineſen 107,—

4% „ kleine 92.75 5°% Mexicanet 76.60
Staatspapiere, Bfandbrıefe,

SCSommunalobligationen:

°% Badiſche (alte) 108.50: (neue 1886r) 105.90

7 .‘öefiiffg’e 10440 .. 3% Reihsanleihe 85.60

» MWürktemtd. 1881r und 1883c 10445

„ Bayrijhe 105.40 2

Caͤchfſche Rente 85.60

* — Hyp. Kredit⸗ Verein

**

5%o italien Rente 90.90
5°% rumän Rente I8.80

eininger Hypoth.-Bant
hein.



22 2

34a „ Mannheimer 1888r %.—
„ Heddelberaer 101.—
4 „ Lubdwigshafener - 102.—
3 „ Baden-Babden 86.30
‚ Auduftrie-Werthe:
Bad. Anilin- und Soda-Fabrit 274.20
Beſteregeln Altali 149.— *
Brauereige]. Cidhbaum 125.50 bez,
Heidelberger Actienbauerei 158.— B.


Waghäusler Zuderaktien 79.— *
Mannhein guckerraffinerie 99.,50 B.
Bortland Cementwerk. Heidelberg 143.70
Hefterr. Alpine Montan»Actien 77.50 excl.
Bellſtoff Waldhof 184.—

Diverfi:

4 % Salzkammeraut Prior. 100.70
— 2 — — 10050
8 err Ungar. aa * t. 50
3 ” * * ” » _Vm Em. 870
3 ” ” 81-30
— * » 1885v . 89
n 5 Eraänz Net. 81.—
4 „ Deiterr. Südvahn Eomb) Brior. - 520
4 * Nufliide Sidweitbahn — ‚3650 _
3n Livornejer Gold

3 „ ital. gür. Eiſenbahn⸗Oblia.
Türtkenlooſe — 4
(Ausfunit aller Art ertheilen wir bereitwilliaſt und
Wünfdhe um Notirung {pezieller.: Werthe, die hHier nicht
genannt find, berücfichtigen wir jederzeit gerne; au ver»
weijen wir an diejer Stelle, auf die taalich von un& mit-
getheilten Anfangscourfe: ;
Heidelberger Voltsbank e. G. m. u. S.

— Seidelberg-Kalldürn (Shwebingen).

Der Pilgerzug Heidelberg⸗Walldürn geht am
Dienſtag, den 9. Juni von Schwetzingen aus nach
Walldürn ab und kehrt am 10. Juni Mittwoch Abend
wieder zurück.

Hinfahrt am 9. Juni



Rückfahrt am 10. Juni



Schwepingen ab 7° Vorm. ¶ Walldürı ab 3° Nachnt.
Heidelberg Sptbbf, ,, 7° „ Ledargemünd an 6® 7
— E Schlierbach — —

Schlierbach „ 76° , {| Geidelberg Kleth. , 60
” Hptbhf. n 6‚22 ”.

Neckargemünd E
Wallduͤrn anl E Schwebingen ,, 70

Es wird gebeten, die Beträge für die Fahrkarten
ſogleich an Pfarrverweſer Herzog in Rohrbaͤch
bei Heidelberg einzuſenden, damit der Verſandt der
Fahrkarten rechtzeitig geſchehen kann.



*



& eidelberg, 3 Juni.
Anfangs · Courſe der heuligen Loͤrſe
mitgetheilt von der Heidelherger Bolksbank e. G. m. u. He

— Hrankfurt. Berlin
Credit-Wttien . , . . . 2584 2—
Staatsbahn . . — —
nbarden. —
— —— — —
Disconto:-Commandit . .. 177.70 —
— , . Na DEn 97.— —
Ungar. Goldrente 90.60 —
®oithard . . 41 147,50 —
Der Ruſſen. 97.— —
Türlen , 18.— —


 
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