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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 151 - Nr. 160 (8. Juli - 18. Juli)
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Dieſe Forderungen erheiſchen eine beſondere Be-
trachtung. Die an ſich atheiſtiſche Sozialdemokratie
will den Kampf gegen die Religion und
Kir
ganz nach liberaler und franzoſiſcher Schabloue. Schon
in Halle erklärte Liebknecht in ſeiner Programmrede:
„Der Religion können wir blos dadurch zu Leibe
gehen, daß wir die Religion des Einzelnen ruhig
Keligion ſein laſſen, ihm aber Wiſſen beibringen; die
Schule muß gegen die Kirche mobilifirt
werden, der Schulmeiſter gegen den
Pfaffen.“ Daher Weltlichkeit Gerweltlichung
der Schule!“ Man weiß jebt gaͤnz genau, was mit
der „Religion als Privatſache gemeint war und die
Verfaſſer des neuen Schul- und Unterrichtsgeſetzes
im preuß. Cultusminiſterium werden nun wohl auch
wiſſen, wohin die Reiſe gehen ſoll. — Der Stand»
punkt der Sozialdemokraten bezüglich der Schule iſt,


liberalismus auf der Mannheimer Lehrerver-

ſammlung vertreten worden iſt.

Ausland. *

Rom, 9. Juli. Das Cardinals-Collegium be-
ſchloß mit allen Stimmen gegen diejenigen Parocchi s
und Mermillod's, daß das nächſte Conelave in Rom
abzuhalten und dabei dieſelben Formalitäten zu be-
obaͤchten ſeien, wie bei der Wahl Leo's XIII. Pa-
roechi und Mermillod ſtimmten dafür, das nächſte
Conelave auf Malta abzuhalten.

Wien, 9. Juli. Die Kaiſermanöver werden
vom 1. bis 17. September zwiſchen Waidhofen und
Schwartenau ſtattfinden. Den Schluß bildet die am
16. von Kaiſer Wilhelm und König Albert ab-
gehaltene Truppenſchau über 70 000 Mann.

Paris. Gil Blas“ veröffentlicht eine lange
Unterredung mit einem ungenannnten Senator, der
nach der gaͤnzen Beſchreibung nur der frühere Mini-
ſter des Augwärtigen Barthoͤlemy Saint Hilaire ſein
kann. Er greift ein franzöſiſch-ruſſiſches Bündniß
aufs Heftigſte an. Der Dreibund, welcher die he-
rechtigte Vertheidigung der Ziviliſation gegen die
moskomitiſche Barbaͤrei bedeute, richte ſeine Spitze
keineswegs gegen Fronkreich. Auch wenn, wie zu er-
warten, England ſich dem Dreibunde anſchließe, ſei
das kein Grund zu Befürchtungen. Das neutrale
Frankreich habe nichts zu befürchien und müſſe ein
Bündniß mit Rußland zurückweiſen, da deſſen Sieg
mit dem Siege der Barbarei gleichbedeutend ſei.
Auch könne es durch einen ſolchen Verrath an der
Ziviliſation keinen Vortheil erreichen. Geſchlagen,
werde es das Sickſal Polens theilen, ſiegreich zwar
Elſaß⸗Lothringen, vielleicht auch das linke Rheinufer
erhalten, aber auf alle Zeiten dem ruſſiſchen Barba-
reuſtaat unterthan ſein. Die Blätter ſcheinen dieſe
Interview todtſchweigen zu wollen.

Aus Baden.

Heidelberg, 10. Juli.

® Jetzt kramt auch der Politiker des Heidelbg.
Amsverkündigers ſeine zweifelhafte Weisheit
in Sachen des „Oſſervatoro Romano“ und deſſen
Stellung zum Dreibund aus. Unſer liebenswürdiger
College meint, die ultramontane Preſſe (ſo bezeichnet
er die Centrumspreſſe) ſei ob der Stellung des röm.
Blattes zum Dreibund in Verlegenheit, denn
ihr zuzuſtimmen ſei gleichbedeutend mit Vaterlands-
verrath. Letzterem ſtimmen wir zu. Wenn aber die
Leuchte unſeres amtlichen Verkündigungsblattes glaubt,
die Köln. Volksztg. (und mit ihr die übrige Centrums-
preſſe) könnte im letzten Augenblick die Courage ver-
lieren und im entſcheidenden Augenblick es vorziehen,
ſich der im „Oſſervatoro“ vorgetragenen Meinung
„löblich zu unterwerfen“ ſo gibt ſie ſich einer
Täuſchung hin. Die Centrumspreſſe hat ſich
his zur Stunde noch Niemandem unterworfen,
ſie wird dies auch in Zukunft nicht thun.
Daran hindert die Centrumspreſſe ſchon der Um-
ſtand, daß ſie nicht über die große Portion von
Prinzipien loſigkeit verfügt, wie zahlreiche der
Heidelberger Zeitung geſinnungsverwandte Blätter.
Wer Prinzipien vertritt, beugt ſich nicht. Das
hat gerade die Centrumspartei und ihre Preſſe be-
wieſen im langjährigen Kampfe um Prinzipien.
Wir erinnern nur an die Reichstagswahlen im Jahre
1887 und an den damit verknüpften Septennatz-
ſchwindel Wir bitten alſo, die Centrumspreſſe
bezüglich ihrer Geſinnungstüchtigkeit nicht auf die
gleiche Stufe mit gewiſſen Blätiern der national-
liberalen Partei zu ſtellen.

® Man ſchreibt der Frankf. Ztg. aus Baden:
Es iſt aufgefallen, daß anläßlich der vor einigen
Wochen in Baden-Baden abgehaltenen Sitzung des
Landesausſchuſſes der nat. lib. Partei von ſaͤmmt-
lichen Führern der letzteren mit Nachdruck betont
wurde, e& werde ſich bei dem im Herbſt bevorſtehen-
den Landtagswahlkampf um nichts Geringeres als
die Vertheidigung der Volksſchulé in ihrer
gegenwärtigen Geſtalt handeln. Bei der gänzlichen









Programml o ſigkeit, an welcher die Partei bei uns
vielleicht in noch höherem Grade leidet als anderswo,
daß es ihr auch an einer zug-
kräftigen Wahlparole fehlt und nur dadurch wird
es erklärlich, daß man ſich eine ſolche in der angeb-
lichen Gefahr, welche der Volksſchule von klerilaler
Seite drohen ſoll, zu konſtruiren ſucht. So wird
denn auch in der nat.lib. Preſſe bereits jetzt für
dieſe Loſung Stimmung zu machen geſucht und wenn
dies auch mehr mit Schlagwörtern als mit überzeu-
genden Gründen geſchieht, ſo ſcheint es doch geboten,
dieſer Legendenbildung von Vornherein einen Riegel
vorzuſchieben Denn die ganze Geſchichte von der
bedrohten Volksſchule ift um mit Wippchen zu
ſprechen — „aus beſter Luft gegriffen. Es ergibt
ſich dies ſchon daraus, daß die Bildung einer ultra-
montanen Mehrheit in der badiſchen Abgeordneten-
kammer für abſehbare Zeit ein Ding der Unmöglich-
keit iſt. Wenn die vorhandene, ſehr ſtarke natidnal-
liberale Majorität beſeitigt wird — was bei energi-
ſcher Thätigkeit ihrer Gegner unter Umſtänden ſchon
bei der diesjährigen Erneuerungswahl erreicht werden
kann — ſo wird dies nur auf dem Weg möglich ſein,
daß die bereits beſtehende kleine demokratiſch⸗freiſinnige
Gruppe ſehr erheblich an Stärke gewinnt. Dieſer Weg
birgt jedoch für die Volksſchule in ihrer jetzigen Ver-
faſſung auch nicht die geringſte Gefahr in ſich, im
Gegentheil er kann nur zu einer freieren Ent-
wicklung derſelben führen und deshalb muß der Ver-
ſuch der nat lib. Partei, aus dieſer nicht exiſtirenden
Frage eine volksthümliche Wahlparole zu machen,
frauk und frei als das bezeichnet werden, was er iſt
— als politiſche Bauernfaͤngerei. Daß gleichzeitig
die vereinigte demokratiſch⸗freiſinnige Partei nicht ver-
ſäumen wird, zu dieſer Angelegenheit in ihrem Wahl-
programm eine ihren Prinzipien entſprechende klare
Stellung einzunehmen, iſt nach unſeren Informationen
nicht zu bezweifeln.“

Leider muß zugegeben werden, daß bezüglich der
Schule auch auf freiſinnig⸗demokratiſcher Seite noch
kein richtiges Verſtändniß für die Rechte der
Eitern in Bezug auf die Erziehung ihrer Kinder
(abgeſehen von den Rechten der Kirche) vorhanden
iſt. Daß aber die nat lib. Partei wegen einer
Wahlparole in arger Verlegenheit iſt, und daß in

ſoll, iſt Thatſache. Wie bei früheren Anläſſen mit
Septennat u. ſ. w. Bauernfängerei getrieben wurde,
ſo wird dieſe Bauernfängerei bei den Landtagswahlen
mit der Volksſchule getrieben werden. Wir können
es der freiſ.⸗demokr. Preſſe nicht verübeln, wenn ſie
in dieſer Richtung die Wähler auſtlärt.

© Der nat.-lib. Abgeordnete Knecht aus Eber-
bach iſt in letzter Zeit wielfach auf Wahlreiſen ge-
weſen. Am letzten Sonntag war er iu Neun-
kirchen! Das Heidelberger Tageblatt, das ſich bei
Wahlen immer die Unterſtützung na telib. Candi-
daten zur Aufgabe macht, berichtet über die Ver-
ſammlung, die in der Roſe zu Neunkirchen ſtattge-
funden hat. Nach dem Tageblatt hat es den natio-
nalliberalen Herren aus Eberbach in Neunkirchen ſo
gut gefallen, daß ſie verſprochen haben, bald wieder
zu kommen. Ob wohl der Abg. Knecht hofft, wieder-
gewählt zu werden??

® Von Seite des Centrums werden im 33.
Wahlbezirk (Gernsbach Oberamtsrichter von Y o d⸗
mann in Baden früher in Weinheim und im 34.
Wahlbezirk (Ettlingen⸗Raſtatt), wie früher ſchon ge-
meldet, Stadtrath Veltmann in Pforzheim als
Candidaten zur Landtagswahl aufgeſtellt. Beide
Bezirle, welche zur Zeit von den nat.2lib. Herren
Belzer und Groß vertreten ſind, waren früher laͤngere
Zeit in Beſitz der kath. Volkspartei und iſt gegründete
Ausſicht vorhanden, dieſelben bei der kommenden
Wahl zurückzuerobern.

Kirchliche Nachrichten.

Das Kathol. Kirhenblatt” enthält folgende Veränder-
ungen im Perſonaſſtande der Erzdiöceje: Praſentationen
erhielten Pfarrer Strauß in Enpelswies auf die Pfarret
Steinhofen und Pfaxrverweſer Winter in Beringenftadt
auf dieſe Pfarrei. Anweiſung erhielten Franz Joſeph
Hunzinger, Kaplaneiverweler in Billingen, i g. €. nach
Yleberlingen ; Joſeph Dietmeier, Kaplaneiverweſer in
Säckingen, t._a. €. nach Villinaen; Cooperator Kart Soſeph
Bollian an St. Martin in Freiburg als Kaplaneiverwejer
nach Säcdingen; Bicar Cäſar Heuſch in OÖffenburg, als
Cooperator an die St. Martinspfarxei in Freiburg; Anton
Weiß, Vicar in Oppenau, als Kaplanciverweſer nach
Loͤffingen.



Aus Stadt und Land.

Nachrichten für dieſe Rubrit ſind uns jederzeit willtommen. — Etwaige
Koſten werden ſtets ſofort erſetzt.)

* Heidelberg, 1U. Zuli Muthmaßlichez Wetter
am Samftag, 1l. Iuli.) Auch für morgen iſt kühles
wolkiges Wetter in Ausſicht zU nehmen. } }

* Heidelberg, 10. Iuli. In Dder geltrigen Sitzung
des Schöffengerichts wurden folgende Urtheile erlaſſen;
Georg Adam Stey von Hammelsbach wegen Betrug, 18
Tage Gefängnik. Rudolf Sreif von Colmar 3. 8t hier,
wegen Betrug, 1 Woche Gefängniß! Hermann Karlsruher
von hier wegen Unterichlagung, wurde vertaat. Balentin
Kühny von Karlsruhe, wegen Korperperletzuns, 2 Vochen
Wilhelm Zimmermann, Edmund Hack und Konrad Baierte
von hier, wegen Thätlichkeiten, erſterer 10 Tage Ge-






Haft. 8
Thaͤtlichkeiten, 10 Tage Haft. Foh.
von hier wegen Unterfchlagung 14 Tage

Qeonhard

wurde vertagt. n
* GHeidelberg, 10. gult 4
mortgigen Scheffeltage fih nad) jeder Richtung fe


nachzukommen und ihre Häuſer zu beflaagen.


theilten Nummern des Felprogramm8 ' noch einma 4
führen. — Dasjelbe lautet* BVormittans 9:Nhr Berjammiu


9!2 U9r: Feierlicher Zwa nach dem Denkmal.
vorkrag des Stadtorchefters: - Bormittags-- 10 Uhr:


Üebergabe‘ des entmals ‚an die Stadt. Anfjprache *
Oberbürgermeifter8 und.Uebernahme des Denkmals Name


Hausrath.Niederlegung...von. Kranzen am Den M
Männerchor „Alt-Heidelvera”, vorgetragen von —
hiefiger Gefjangvereine. . Mittags. 1 Uhr: Fejtmahl

großen Saale der Mufeumsgejelljchaft.

10 uhr! Bengalifche Beleuchtung des Schloßhofs


aroße bengaliſche Beleuchtung der Schloßruine *
da3 Feit- zahlreiche fremde Gälte. nach Heidelberg. MIM
wird iſt ſelbſtverſtändlich. Hoͤffen wir, **
ſich ſowohl margen wie am Sonntag ebenfaͤlls zu eine
feſtlichen? geftalten werde.

x. Eppelheim, 8 Jult Am letzten Sonniog
feierte der hiefige kath! Arbeiterberein unter 2
ung der Cäcilia ſein erſtes Stiftungsfeſt. Dasſe
fand im Gafjthauz zur Krone {tatt und nahım D°
ſchönſten Verlauf. ⏑4
lichen Geſangsvorträge unter Leitung des Dirige


das Feſt durch die Anweſenheit mehrerer Herrn 4
Mannheim, Plankſtadt und Wieblingen: E
daher auch nicht an Rednern, deren Ausfithuung!
allgemeinen Beifall fanden Dank gebührt
Allen, ' welche an den Gelingen des Fefils Antd®
genommen habe, insbeſondere aber auch unſeren
wackeren Herrn Pfarrer Erſche.

Mannheim (Schwurgericht.) 8. Kall: 64


vielmals vorbeſtraft, iſt angeklagt des Kaubes


—_ 9, Fall, . Der 18 Fahre ' alte Kaufmanıp E
Held voͤn Weinheim des Meineids angeklagt, *
jält eine Strafe von 8 Monaten Gefängniß.
* Mannheim, 9. Juli. Eine neue Art *
indem *

über eine, „vornehme Gemeinde“, welche ſich ruhll
Kaijer, Könige und Markgrafen zu ßef)erfieme};
Warum in die Ferne . fchweifen, mo das Gute, X
nahe liegt? Unſere Vaterſtadt birgt eine 4
minder. vornehme Geſellſchaft in ihren Mauern. S0
Adreßkalender vom Jahre 1891 wohnen in V
heim: 32 Raifer, 20 Rönige, B
5 Herzöüge, 3 Markgrafen, 2 Landgrafen, 6 %uffgei
und eine Maſſe Grafen, Ritter und Knappen. Da S
iſt die Mannheimer Bevölkerung unſtreitbar weit 7
breit die anſtaͤndigſte, denn unter ihren 78,988 *
wohnern befindet ſich nur ein „Lump“. — 4
wieder einmal Hut ab vor Mannheim.

K. Waibſtadt, 8. Juli. Der ſpäte Abendiil
am Dienſtag brachte uns Se. Biſchöfl. Gnaden.
Hochwſt. Herrn Biſchof Dr. Haffner von Mainz 4
Zwecke der Spendung der hl. Firmung an *
duſeres erkraukten Hoͤchwft. Yberhirten. Der D *
wuͤrdigſte Herr Hatte alle Empfangsfeterlichteitent *,
gelehnt; aber die zahlreich verſammelte Vyttzyeh
am Bahnhof und in der Hauptſtraße ſowie di-
ſchmückte und durch buntfarbige Lampions präch
beleuchtete Straße legten Zeugniß davon ab, daß 3
fath. Städthen fih betwußt war, welch’ hohen S0
zu beherbergen wir die Ehre hatten. — Die IMN
Klänge der Muſik und der Donner unſerer Gejchit
leiteten früh morgens die Feierlichkeit ein. *
tirte Hochamt unter Aſſiftenz des Hochwſt. 5
Biſchofs wurde von Herrn Pfarrer Tropf von 4
ſterhauſen celebrirt. Gebete und Geſänge begleit
abwechſelnd die hl. Handlung, die zur Erbauuug 4
Glaͤubigen in ſchbuſter Ordnung verlief. Naoc
endigung der Firmung beſtieg der Biſchof die 2
um in ergreifenden Worten über die Firmungsgl0.)
zu ſprechen im Anſchluß an den Text des
andenkenz: Wiffel ihr nicht, daß ihr Tempel ÖI .
ſeid, und der Geiſt Goltes in euch wohnt?“ Es
von Herzen kommende und erhebende Worte, Die 4
verehrte Oberhirte an uns richtete; beuders rühn f
war die Mahnung an die Firmlinge, ſtets einged“”
zu ſein, daß ſie eine Wohnung Goites ——
und an die Eltern, dieſe Tempel des hl. Geiftes *
Sorgfalt zu überwachen. Mögen dieſe *
Worte zur That werden. Nur zu bald eilte
ſchoͤne Feft dem Ende entgegen. Schon um 2
Nachmittag3 ging der Hochwit. Herr in die 4 4
um dem dort verjammelten Voſke nachmals den 5**
zu ertheilen. Von da begab ſich Hochderſelbe 3 f
an den Bahnhof, begleitet vom Hochw. Klerus *







 
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