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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 281 - Nr. 290 (10. Dezember - 20. Dezember)
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angemeſſen ſei.
Bedeutung nach unten und oben, nach außen und
innen haben, an welche er ſich nicht gewöhnen könne.


dies ſubjektive Gefühl zu überwinden. Die Land-
wirthſchaft ſei gewohnt, das Stiefkind der Bureau-
kratie zu ſein, aber auch eine Menge von Induſtrie-
zweigen würden durch die neuen Vorlagen henach-
theiltgt. Wie groß die aus den Vertraͤgen ſich er-
gebenden Vorthelle ſeien, entziehe ſich ſeinem Urtheile.
Die Folge der Verträge ſei die Nothwendigkeit, den
Induſtrien anderer Länder weſentliche Erleichterungen
zu bringen. Er wuͤrde nie den Muth gehabt haben,
auf 12 Jahre den Sprung ins Dunkle zu thun;
die Härten der Vertraͤge würden bald genug hervor-
treten. Bismarck tadelte dann die Geheimhaltung der
Entwürfe und hob hervor, daß dem Reichstag die
Befugniß zuſtehe, an den Vorlagen abzuändern, was
zu betaͤmpfen ſei. Der Reichstag ſei ein unentbehr-
liches Bindemittel der nationalen Einheit; falls dieſe
Lörperſchaft an Autorität verliere, werden die zu-
ſammenhallenden Bande geſchwaͤcht. Die gemeinſame
Vertretung des Reichstages widerſtandsfähig zu er-
halten, daran würde der Fürſt gern mitwirken; nach
dem Auftreten aller Fraktionen erſcheine dies aber
als * Angenommen werde das Ganze ſo
wie ſo.
Breslau, 15. Dez. Den vielbeſprochenen Y e⸗
ſuch Windthorſt bei Bismarck erwähnte
nach der „Schlef. Volksztg.“ in der letzten Verſamm-
lung des hieſigen Vereuis der Centrumspartei auch
Conſiſtorialrath Abg. Dr. Por ſch. Wenn man viel-
leicht irgendwo glauben ſollte, es gäbe Niemanden,
den Windthorſt über die fragliche Unterredung infor-
mirt habe, ſo täuſche man ſich gewaltig. Er, Redner,
3. B. ſei ganz genau unterrichtet, wie ſich die Sache
berhalten habe, da er ſowohl unmittelbar vorher, als
nach der Unterredung von Windthorſt vertraulich in-
formirt worden. Es gebe Leute, die nöthigenfalls
für den todten Windthorſt, der ſich nicht mehr ver-
theidigen könnte, eintreten würden. ;
Zrankfurt a. M., 15. Dez. Der Zuſtand
Janſſen's iſt fortfahrend befriedigend und die Gefahr
hoffentlich bald überſtanden.
Mit allen Mitteln ſoll

Bochum, 15. Dez.
Baare gerettet werden. Selbſt dem Laufe der Ge-
rechtigkeit ſoll Einhalt geboten werden. Geſtern ver-
anſtalteten ſeine Freundẽ eine Verſammlung, in welcher
gegen Fußaͤngel Stimmung gemacht wurde. Man
faßte eine Refolution, in welcher das „verheßende
Gebahren der „Weſtfäliſchen Volkszeitung im IN«
tereſſe der Mitbürger, der heimiſchen Indüſtrie, ſowie
der Erhaltung der Autorität und des ſocialen Friedens“
verurtheilt wurde und die hohen und höchſten Be-
hoͤrden um ſchleunige Abhilfe mit allen zuläſſigen
Mitteln gebeten werden Die Herren Eiſenbarone
werden die inerkwürdige Erfahrung machen, bemerlt
dazu die, Deutſche Reichs-⸗Zeitung“, d aß in Preußen
das Récht fich nichtbeugen läßt, daß es
für den Geheimen Commerzientath dasſelbe iſt, wie
für den Bettler. Und daran kann auch die Loge
hierzulande nichts ändern. Wir ſind eben hier nicht
in Italien.

Nürnberg, 15. Dez. Ein merkwürdiges Vor-
haben planen, der „Frkf. Ztg.“ zufolge, die Frei-
ſinnigen in Bayern. Wie vorgeſtern in einer
Verſaminlung des hieſigen freiſinnigen Vereins mit-
getheilt wurde, beabſichligen die freiſinnigen Vereine
Baherns, deren Zahl nicht gerade groß iſt, eine
„Agitation auf Aufhebung des Invali-
difäts- und Altersverſichungsgeſetzes,
dieſer allerwärts immer drückender empfundenen wahren
Landplage“ (!). Daß das Geſetz ſich großer Unbe-
liebtheit erfreut, liegt nicht in ſeinem Zweck, ſondern
zumeiſt in den Schwierigkeiten und Scherereien der
Ausführung. Bei verſtaͤndigen Leuten wird der Ver-
ſuch der Freiſinnigen, dieſes „Kind mit dem Bade
auszuſchütten⸗, nicht verfangen.

Deulſcher Reichstag.
Berlin, 15. Dez.

Der Reichstaa ſetzte die zweite Lefung der v andele-
verträge fort. Aba. Stauffenberg begrüßte und ver-
£heidigte Ddiefelben vom Standhunkte der füddeutjchen
Landwirt{haft aus. Graf Mirbach iſt gegen die Ber-
träge. An der weiteren Debatte hetheiligten ſib die Abag.
Thomien (freif.) und v. Kardo ff (Reichsp.). Lebterm
gegenüber bemerkte der Reidh3Zkanzler, er Ihäße den
Familienfinn und die Religiofität des Bauerniandes 10
hodı, daß er glaube, diefelbe werde auch durch einen thei!-
wmeijen Schaden nicht erfhüttert. (Beifall linfs.) Sine
Andörung des Reichstages vor Einleitung der Handels-
bertrageS: Berhandlungen ſei unmhglich gewejen, Auf An-
frage des Grafen v. Nanig erwid xte der Reichsfanzler,
bezüglid der Zollbehandlung des Getreides in Tanfitlagern
und Müblenlagern habe der Bundesrath noch keinen
Beſchluß gefaßt. Ueber Feftitelung der Provenienz fei
nichts vereinbart, denn eS fet nicht wahrſcheinlich, daß
ruflijdhes SGetreide über die Sfterreichifche Grenze nach
Deutjchland eingehe, da ſeſches beim Eintritt in Oeſterxeich
1 Gulden 50 Kreuzer zahlen müffe. Die weitere Debatte
Etraf die Glaszölle, Holzzölle, Faß- und Dauben Zoͤlle.
Horkiegung morgen.

In der geſtrigen Sitzung der Wein Commiſſion ſagte




Staatsſekretär v. Hötticher die baldiaſte Vorlage eines
— zu. Die Grundzüge desjelben feien bereits
ertig.



Ausland.

Rom, 14. Dez. Am Feſte der Unbefleckten
Empfängniß, celebrirte der hl. Vater die Meſſe in
ſeiner Privateapelle vor ca. 100 Fremden. In allen
Kirchen der Siadt wurde das Feſt aufs hochfeier-
lichſie begangen und am Vorabend wie auch am Abend
des Feſtes waren die meiſten Häuſer beleuchtet. —
Papft empfing dieſer Tage eine Deputation der M a-
roniten, an deren Spitze der Erzbiſchof 4* als
Vertreter des Patriarchen der Maroniten ſtand. Der
Hochw. Herr daukte Sr. Heiligkeit für die Errichtung
des Collegs der Maroniten in Rom. In ſeiner Ant-
wort erwaͤhnte der hl. Vater, daß die Nation der
Maroniten inmitten zwiſchen abergläubiſchen und
ſchismatiſchen Völkern, immer treu in Verbindung mit
dem hl. Stuhle ſtand und an dem kathol. Glauben
feſthielt. — Nächſtens wird ein Pilgerzug von
ca. 100 Pilgern aus Canada in Rom eintreffen.
Sie werden in Privataudienz beim hl. Vater empfangen
werden.

* Nom, 15. Dez. In ſeiner geſtrigen ANocution
verurtheilte der Papſt entſchieden die Vorfälle an-
läßlich der Pilgerfahrten und bemerkte, wenn ſchon
ſeine Lage int Frieden durch ſo ernſte Schwierigkeiten
bedroht ſei, könne Niemand ſagen, wie ſehr die
Schwierigkeiten wüchſen, wenn erſt Unruhen oder gar
ein wirklicher Krieg ausbräche. Bezüglich der römi-
ſchen Frage erklärte der Papſt, daß er ſtets die-
ſelbe Haͤltung einnehmen werde, wie Pius IX.; er
werde dabei beharren und beſonders für Rom die
Unabhängigkeit fordern. Der h. Vater ſoll mit tiefer
iunerer Bewegung geſprochen, namentlich über die
parlamentariſchen Vorkommniſſe ſich geäußert haben.

*Wien, 12. Dez. Graf Hartenau, der ehemalige
Fürſt von Bulgarien ſoll, wie wir kürzlich gemeldet
haben, von Buͤlgarien eine Jahrespenſion in
7 von 50,000 Franes zugeſprochen erhalten und
iedurch der Dank des Landes für die Vereinigung
mit Oſtrumelien und für den Sieg von Slipnitza zum
Ausdruck gebracht werben. Der ehemalige Fürſt von
Bulgarien iſt bekanntlich jetzt öſtexreichiſcher Oberſt.
und ſoll von der angeregten Dotation nicht ſehr er-


das Ganze nur eine geſchickt angelegte Intrigue gegen
den jetzigen Fürſten Ferdinand ſei.



Aus Stadt und —

Gaͤchrichten für dieſe Rubrit And un jederzeit wilfommen. Etwalge
Koſten werden ftet3 fofort erjetzt)

* Geidelberg, 16. Dezbhby. (Muthmaßliches Wetter für
Donnerftag, 17. Dezember.) Unverändert regneriſches
Wetter iſt auch für morgen in Auslicht zu nehmen.

* Heidelberg, 16. Dez.
anhaltenden Regentwetter3 mächtig gewachſen und droht
noch immer mehr zu ſteigen
__ * geidelberg, 14. Dez. In der heutigen Stadiraths-
ſitzung wurden u. A, folgende Gegenitände zur Kenntniß,
bezw. Erlehiaung gebracht : .

1. Nach dem Geſchäftsberichte des Vorſtandes ſtädti-
ſchen chemiſchen Saboratoriums wurden im letzteren im
Nopember 10 Prohen von Brod, 30 von Siern, 4 von
Kuhmilch, 8 von Kuhbutter, 2 von Lampenfchirmen, 4 von
Betroleum, 36 von Wurft und 2 von Trinkwaſſer unter-
ſucht und dabei je eine Brod- und Waſſerprohe beanſtandet.
Saͤmmtliche Unterfuchungen erfolaten im Auftrage von
Behörden. Die Uuterſuchung je einer Prohe Waſſer aus
der ftädtifchen Leitung und Milch aus der Milchkuranſtalt
von &. W. Schulz lieferte ein günſtiacs Ergebniß.

2. Nach Mittheilung des Grotzh Bezirksamtes erhielt
das Projelt der hieſigen Stadtgemeindbe Über die Anlage
und den Betrieb emes oͤffentlichen Schlachthauſes Seitens
des Bezirksrathes die gewerbe⸗, waſſer⸗ und bau⸗polizeiliche
Genehmiaung.

— 3. Das Geſuch des Bauuntexnehmerz,3. Remler um
die Erlaubuiß zur voriiheraehenden Errichtung und zum
Betrieh einer Cantine für Ddie auf dem neuen Schlacht-
und Viehhof beſchäftigten Arbeiter wird dem Großh.
Bezirksamte mit Antraqg auf Genehmigung überwieſen.

4. Der Bertrag zwijdhen der Stadtacneinde und der
Direktion der Main-Nedarbahn über die Abtretung {tädti-
ſchen Geländes zur Anlage eines Ragierbahnhofes wird
bväbe_battthcb der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ge-
nehmigt.

5, Der Boranichlag des katholiſch Haub’ihen Stif-
tunasfonds fuͤr 1892 mit einer SGinnahme von 3086 Mt
86 Bfg. und einer Ausgabe von 2130 ME. 65 Pfa wird
feitAeieME r ; ; ;

6. Nach Mittheilüng der Commiſſion für die Geſchichte
der Stadt hat eine Neuoxdnung der ſtädtiſchen Sammlung
don teindenkmälern in der Schloßkaͤpelle ſtattgefunden.

7. Um eine wirkfamere Befämpfung der Blattfall-
krantheit der Rehen zu erziejen, {oll bei dem Sroßh.
Bezirksamte die Erlafjung einer drtspalizeilichen Vor-
ſchrift beantragt merden, wonach den Rebbefigern vom
nächiten Zaͤhre ab das wiederholte Spritzen Dder Reben
bei Strafvermeiden zur Pflicht gemacht werden {oll,

8. Die Boritelung einer größeren Anzahl hieſiger
Einwohner, betreffend die Herftellung geeigneter Schut
vorrichtungen zur Befeitigung der Hochwaſſeraefahr, wird
der 3 mit der Ausarbeituna eines Projekıes über die
Anlage eines Neckarauais befaßten Großh Rheinbau-
Juſbektion Mannheim überwieſen .

9. Die die Beleuchtung des nördlichen Gehweges an
der feithHerigen Brückenzufahrtzſtrabe beeinträchtigende
Augelakazie an der füdweitlidhen Ecke des Georg Gröbeſſchen
Haujes an der Brücenfiraße ſoll entfernt werden. i

10. Behufs befferer Beleuchtung der Hildaſtraße wird
die AWutftellung einer Gaslaterne an der Ecke der Kaiſer-
und Hildaſtraße genehmigt.

händler Fakob Neberle dahier und jener des Neuenheimer
Lauers dem Holzhändler Albert Ueberle IL, in NMenenheimt

übertragen.

* Heidelberg, 16. Dez Der Kaſſier einer Gehülfen-
kaſſe wurde von einem Bekaunten, der wußte, daß ſein
Freund das Geld vorſichtshalber mit ſich ttug, um den

Spigbube noch einjae Kleidunasſtücke mitgehen. Die ge-
rechte Strafe wird hoffentlich nicht ausbleiben.

* Geidelberg, ib. Dez. Die Ueberfullung der B o {t-
jdalterräume in der Weihnachtszeit) i{t alljaͤhrlich
wiederkehrende Klage. Bis zu einem gewiſſen Hrade würde
das Rublikum ſelhſt leicht Ahhilfe jchaff'n können. Die
Einlieferuns der Weihnachtspädereien ſolte nicht ledialich
oder vorwiegend bis zu den Abendſtunden verſchoben na-
mentlich müßten Familienſendungen thunlichſt an den Bor-
mittagen aufgeneben werden. Selbſtfrankiruna der einzu-
Liefernden Weihnachtspadete durh Boftwerthzeichen ſonte
die Regel bilden. Mit ſeinem Bedarf an Boitwerthzeichen
müßte ſich jeder ſchon vor dem 19, Dezembex veriehen.
Ebenjo dürfen Zeitunagbeſtellungen nicht ia den Tagen
vom 19 biz 24. Dezember dei den Boftanitalten gugebracht
werden. Für die am Poſtſchalter zu leiſtenden Zahlungen

Die Befolaunn dieſer Rathſchläae würde der Poſt und dem
Publiküm aleichmäßig zum Nuͤtzen aereichen

Mannheim, 15. Dez. Heute Morgen ſtürzte
ein Arbeiter bei den Petroleumlaͤgern in den Neckar
und ertrank Die Leiche wurde im Laufe
mittags noch geländet.

? Reckarhauſen, 15. Dez. Die Centrumgver-
ſammlung am letzten Sonntag war zaͤhlreich beſucht.
8 Graf von Oberndorff führte den Vorſitz. Pfarrer

rug ſprach über den Ausfall der Landtagswahlen,
ferner in laͤngerer Rede über den Jeſuitenorden. Die
mit großem Beifall aufgenommene Rede wird hoffent-

Wünſche ſich hoffentlich mit der Zeit verwirklichen.
Walldürn, 13. Dez. Unſere weit bekannt
ſchöne und berühmte Wallfahrtskirche iſt dieſer Tage
um eine neue Zierde bereichert worden. Für den
am 23. Auguſt 1880 theilweiſe abgebrannten Mutter-
gottesaltar, der damals links vom hl Blutsaltar
ſtand, iſt ein neuer Altar zur ſchmerzhaften Mutter
beſchafft und in vergangener Woche aufgeſtellt worden.
Er hat einen ſehr geeigneten Platz in der erſten
Kapelle links vom Haupteingaͤng gefunden. Die



— —


Firma in Sigmaringen, die ihn lieferte, hat es ſich
ſehr angelegen ſein laſſen, ihre künſtleriſchen Schöpf-
ungen daran zu beweiſen. Wenn bis jetzt ſchon der
Marienaltar faſt zu jede. Tageszeit fleißig von Au-
dächtigen beſucht wurde, wird derſelbe zukünftig noch
viel mehr Beter aufweiſen. Es iſt begründete Hoff-
nung vorhanden, daß bis zur Wallfahrtszeit auch die
andere Kapelle rechts vom Haupteingang, der his
jetzt einen Altar fehlte, einen ſolchen erhält, die
Kreuzigung Chriſti darſtellend. (W. St u. Ldbte)

‚n Mühlhauſen hei Wiesloch, 15. Dez. Schon
wieder muß über einen Brand von hier berichtet
werden. Geſtern Abend kurz nach 5 Uhr ſtand die
aus Holz gebaute große Scheuer des Engelwirths
in Flammen Der Schrecken war groß, da eine
Reihe in unmittelbarer Nähe ſtehenden Häuſer der
größten Gefahr ausgeſetzt war. Doch der Himmel
kam zur Hilfe und erſtickte die auf die Häuſer nieder-
ſtrömenden Feuerfunken durch einen gewaltigen Regen,
während die Mülhäuſer Spritzen, kräftig und raſch be-
dient durch die Einwohnerſchaft, ausgezeichnetes leiſteten,
ſo daß das Feuer auf das einzige Gebäude beſchränkt
wurde, welches total zerſtört worden iſt. Die raſch
herbeieilende Löſchmannſchaft von Rothenberg griff
mit ihrer Spritze noch kräftig ein; auch die Mann-
ſchaft von Rauenberg war mit ihrer Feuexſpritze er-
ſchienen und gebührt dieſen hilfbereiten Nachbarge-
meinden öffentlicher Dank. Brandſtiftung wird mit
Grund vermuthet und wird die Unterſuchung das
Nähere klarſtellen. —

*Pforzheim, 14. Dez. Geſtern Abend ging ein
ſtarkes Gewitter theilweiſe mit Hagel über unjere
Stadt. Bei ſtarkem Regenguß wehte ein recht heftiger
* der glücklicher Weiſe vorübergegangen zu ſein

eint.



Gerichtshalle.
* geidelberg, 16. Dez. Die Tagesordnuna für die
am Donnerſtag 17. Dezember ftatifindende Schöffengerichto-
{igung lautet: Zanatz Hekel von Mühlhanfjen, wegen Land-
itreicherei. Jobann Doll von Steinbruck, wegen Bettel,
Benedilt Abele von Ohmenheim! wenen Widerſtand.
Melchior Kret von Ottersdorf, wegen Körperverlesung
Albert Kerher von hier, wegen Diebſtahl! Emil Heinrich
Seiler von hier, wegen ſöxperverletzung und Hausfriedens-
bruch Franz Braun und Dominik Bildftein von St Ilgen,
wegen Sachheſchadiaung. Beter Ales von Heddesheim,
wegen Sachbeſchädiaung. Beter Bauer von Handſchuchs-
hHeim, wegen Diehitahl. Georg Krämer von hier, wegen
Körperverlegung. Chriſtoph Windiſch von Kirchheim, wegen
Diebitahl. Adam Schuhmacher und Bhilipp Riegler von
Eppelheim, Georg Hedmann von hier, wegen Körperver
lesung. &. Boͤckſtahler von bhier, weaen Beleidigung.
Chriſtian Hornberger von Mauer, wegen Beleidigung-

Literariſches.

Viele oberhiriliche Smpfehlungen und günktige
Beurtheilungen der Preſſe bemerken wir in dem uns ſoeben







%gegangenen fieinen Auswahl Katalos der rührigen
ı Berlagzanitalt und Druderei Dr. Franz









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