DOI Heft:
Nr. 1
DOI Artikel:Zum neuen Jahre
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.55853#0013
Journal der Goldschmiedekiinst
Amtliches Organ des Verbandes Deutscher
der Goldschmiede-Innungen zu BERLIN, BRAUNSCHWEIG,
KOLBERG, LEIPZIG, LIEGNITZ und SCHWEIDNITZ, der
der Goldschmiede-Werkgenossenschaft BERLIN (E. G. m. b.H.),
GÖRLITZ u. STETTIN und der Vereine der Juweliere, Gold-u.
und WESTFALEN, KÖLN, MÜNCHEN, WIESBADEN,
HERin. SCHLAG HACH?.,
Inhaltsverzeichnis u. Bezugsbedingungen
befinden sich am Schlüsse des redakt. Teiles.
3uweliere, Gold- und Silberschmicde,
CHEMNITZ, GERA-ALTENBURG, GLEIWITZ, GLOGAU,
Innung pfälz. Gold- u. Silberarbeiter (Sitz: NEUSTADT a. H.),
der Freien Vereinigungen der Gold- und Silberschmiede zu
Silberschmiede von BADEN, WÜRTTEMBERG, RHEINLAND
WÜRZBURG und des Regierungsbezirks FRANKFURT a. O.
LEIPZIG, Rcichssfrasse 18-20
:: :: Erscheint jeden Sonnabend :: ::
in zwei sich abwechselnden Ausgaben.
I. Januar 1907,
28.
Jahrgang.
Nachdruck aller Artikel ohne Genehmigung der Redaktion ist verboten.
T^um neuen (ihre. w
Und wieder sah’n ein altes Jahr wir scheiden,
Das wir mit froher Hoffnung einst verehrt,
Eh' es im buntem Wechsel Freud’ und Leiden, I
Eh’ noch es uns der Arbeit Lohn beschert.
Wohl rief auch dieses Jahr in unsrem Innern
Gar oftmals Zwiespalt und Enttäuschung wach,
Und doch wiegt auf ein freundliches Erinnern
An frohe Stunden alles Ungemach.
So geht das Fachblatt stets im engen Bunde
Mit seinen Lesern Jahr für Jahr vereint
Und gibt beständig davon laute Kunde,
Was Neues in der Goldschmiedswelt erscheint.
Wo Hässliches bringt unsre Kunst zum Wanken,
Wenn schweres Unrecht unsern Stand bedräut,
Da tritt es opferfreudig in die Schranken
Und lässt sein Wort erschallen ungescheut!
Wir Alle, die wir in des Lebens Ringen
Erproben unsre Kraft mit fester Hand,
Wir alle auch in diesem Jahr empfingen
Von der Erfahrung manches Unterpfand.
Bestimmt, des Lebens Mühe einst zu lindern,
Wird’s sorgsam im „Journale“ aufbewahrt, (
Wo es sich später Kind und Kindeskindern
Als schwererrungnes Kleinod offenbart.
Und wiederum stellt an des Jahres Pforte
Sich das „Journal“ als Freund und Führer ein,
Um allen Lesern nicht allein durch Worte,
Nein, auch durch Tat zur Seite stets zu sein.
In neuem Kleide, aber alter Treue
Bringt es in Freundschaft seine Gaben dar
Und wünscht mit frohbewegtem Mund auf’sNeue
Ein glückliches, erfolggekröntes Jahr!
1
Amtliches Organ des Verbandes Deutscher
der Goldschmiede-Innungen zu BERLIN, BRAUNSCHWEIG,
KOLBERG, LEIPZIG, LIEGNITZ und SCHWEIDNITZ, der
der Goldschmiede-Werkgenossenschaft BERLIN (E. G. m. b.H.),
GÖRLITZ u. STETTIN und der Vereine der Juweliere, Gold-u.
und WESTFALEN, KÖLN, MÜNCHEN, WIESBADEN,
HERin. SCHLAG HACH?.,
Inhaltsverzeichnis u. Bezugsbedingungen
befinden sich am Schlüsse des redakt. Teiles.
3uweliere, Gold- und Silberschmicde,
CHEMNITZ, GERA-ALTENBURG, GLEIWITZ, GLOGAU,
Innung pfälz. Gold- u. Silberarbeiter (Sitz: NEUSTADT a. H.),
der Freien Vereinigungen der Gold- und Silberschmiede zu
Silberschmiede von BADEN, WÜRTTEMBERG, RHEINLAND
WÜRZBURG und des Regierungsbezirks FRANKFURT a. O.
LEIPZIG, Rcichssfrasse 18-20
:: :: Erscheint jeden Sonnabend :: ::
in zwei sich abwechselnden Ausgaben.
I. Januar 1907,
28.
Jahrgang.
Nachdruck aller Artikel ohne Genehmigung der Redaktion ist verboten.
T^um neuen (ihre. w
Und wieder sah’n ein altes Jahr wir scheiden,
Das wir mit froher Hoffnung einst verehrt,
Eh' es im buntem Wechsel Freud’ und Leiden, I
Eh’ noch es uns der Arbeit Lohn beschert.
Wohl rief auch dieses Jahr in unsrem Innern
Gar oftmals Zwiespalt und Enttäuschung wach,
Und doch wiegt auf ein freundliches Erinnern
An frohe Stunden alles Ungemach.
So geht das Fachblatt stets im engen Bunde
Mit seinen Lesern Jahr für Jahr vereint
Und gibt beständig davon laute Kunde,
Was Neues in der Goldschmiedswelt erscheint.
Wo Hässliches bringt unsre Kunst zum Wanken,
Wenn schweres Unrecht unsern Stand bedräut,
Da tritt es opferfreudig in die Schranken
Und lässt sein Wort erschallen ungescheut!
Wir Alle, die wir in des Lebens Ringen
Erproben unsre Kraft mit fester Hand,
Wir alle auch in diesem Jahr empfingen
Von der Erfahrung manches Unterpfand.
Bestimmt, des Lebens Mühe einst zu lindern,
Wird’s sorgsam im „Journale“ aufbewahrt, (
Wo es sich später Kind und Kindeskindern
Als schwererrungnes Kleinod offenbart.
Und wiederum stellt an des Jahres Pforte
Sich das „Journal“ als Freund und Führer ein,
Um allen Lesern nicht allein durch Worte,
Nein, auch durch Tat zur Seite stets zu sein.
In neuem Kleide, aber alter Treue
Bringt es in Freundschaft seine Gaben dar
Und wünscht mit frohbewegtem Mund auf’sNeue
Ein glückliches, erfolggekröntes Jahr!
1