Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Journal der Goldschmiedekunst: ill. Fachzeitschr. für Juweliere, Gold- u. Silberschmiede u. d. Bijouterie-Industrie ; Zentralorgan für d. Interessen dt. Juweliere, Gold- u. Silberschmiede .. — 28.1907

DOI Heft:
Nr. 21
DOI Artikel:
Zu den Wechsel-Protest-Listen / Zu unseren Abbildungen / Patentnachrichten
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55853#0180

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
|[Ö)|— =|| I JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST. | ||— ~RtO)|

die von dem Trassanten angemeldet werden, nicht ent-
sprochen werden kann, und zwar weil
a) die Wechselinhaber dabei in erster Linie in Betracht
kommen, weil
b) kein Geschäftsmann, der mit einem Protest beglückt
wird, Ursache hat, dies an die grosse Glocke zu hängen
und endlich, weil
c) unser ganzes heutiges Wirtschaftsleben mit seinem aus-
gedehnten Kreditwesen schlechterdings keinen Zweifel
duldet an der absoluten Verbindlichkeit der Wechsel-
unterschrift.

anreiht. Es sind 2 Plaketten (38x^8) der berühmten Ärzte, des
Wirkl. Geheimrates Professor Ernst v. Bergmann und des Ober-
medizinalrates Dr. Hermann v. Burckhardt. Die Wiedergabe
dieser beiden Persönlichkeiten ist eine sprechend ähnliche, die
Wirkung der Plaketten eine grossartige zu nennen.

Patentnachrichten
des Patentbureau 0. Krueger & Co., Dresden, Schlossstrasse 3.
Eingetragene Gebrauchsmuster.
Unter Nr. 298812 ist in Klasse 44 a am 8. 2. 07 eingetragen
das von Ortweiler & Co. in Offenbach a. M. eingereichte Armband

Zu unseren Abbildungen.
Ein nur selten als zur Goldschmiedekunst gehörig bezeichneter,

zur Aufnahme von Uhren aus Leder, Stoff usw. mit zusammen-
schnallbarem Riemen, der durch seitlich an der Uhr angeordnete
Ösen über deren Rücken laufend lose hindurchgezogen ist.

gleichwohl aber von ihr untrennbarer Zweig ist das Spezialgebiet
der Taschenuhr-Gehäuse, das namentlich in der Schweiz ganz
bedeutende Vertreter besitzt. Auch die in der vorliegenden
Nummer einmal zur Abbildung gelangten Entwürfe einiger Uhr-(^Z ö ö


Schutz-Anspruch: Uhren-Armband oder dergleichen aus Leder
Stoff usw., dadurch gekennzeichnet, dass ein zusammenschnallbarer
Riemen (c) durch seitlich an der Uhr (a) vorgesehene Durchlass-
ösen (b) lose und frei so hindurch gezogen ist, dass er über
deren Rücken herläuft und rasch bezw. bequem zwecks Abstrei-
fens der Uhr wieder herausgezogen werden kann.
Unter Nr. 299928 ist in Klasse 44 a am 22. 2. 07 eingetragen

NEUE MEDAILLEN von

Wilh. Mayer & Frz. Wilhelm.

gehäuse stammen aus dem Lande der Freiheit, in dem bekannt-
lich die Uhrenindustrie eine festbegründete und wohlgepflegte
Heimstätte gefunden hat. Neben der Uhrenerzeugung besitzt
aber auch deren ältere Schwester, die Goldschmiedekunst, schon
seit Jahrhunderten in der Schweiz Heimatrecht und darum ist es
wohl kein Wunder, wenn sie mit der Uhrenindustrie schwester-
lich Hand in Hand geht. Sie hat dies zwar schon von jeher ge-
tan, dennoch aber in der jüngsten Zeit eine grössere Zuneigung
an den Tag gelegt und auch von der Uhrenindustrie einen
grösseren Einfluss eingeräumt erhalten. Man ist nämlich aller-
orten bemüht, den Uhrgehäusen sowohl eine mehr künstlerische
Ausstattung, als auch eine weniger ermüdende Form zu geben.
Die Versuche hierin mehren sich ständig und unsere Entwürfe
sind hierzu einige Beiträge, deren Urheber der Lehrer für Uhren-
dekoration am Technikum in Biel, Ad. Burkhard, ist.
Unsere Sammlung von Original-Entwürfen bringt diesmal eine
Anzahl Entwürfe von Weissjuwelen von Hermann Poetz in Heil-

das von Herrn. Wolf in Zwickau eingereichte silberne Armband,
durch Kettenglieder verbunden mit eingraviertem Text im mittleren
Gliede.

Unter Nr. 303155 ist in Klasse 44a eingetragen am 3. 4. 07 ein
von Stockert & Cie. in Pforzheim angemeldeter Schieber für
Hals- und dergl. Schmuckketten, der dadurch gekennzeichnet ist,

dass beiderseits im Schiebergehäuse unter Gummidruck stehende,


von aussen zu betätigende Hülsen angeordnet
sind, welche den Schieber selbsttätig an die
durch die Öffnungen von Gehäuse und Hülsen
durchgeführten Kettenstränge pressen oder

beim Verstellen des Schiebers durch Druck auf die Hülsen die

Pressung aufgehoben wird und der Schieber ohne Reibung bezw.
Pressung verschoben werden kann.




bronn a. N. Es sind einfache, dabei aber zweifelsohne sehr ge-
schmackvolle Muster für das feinere Mittelgeschäft, sämtlich
Stücke, die ihre Liebhaber finden dürften und gewiss eine Aus-
führung lohnen werden. Äusser den hier abgebildeten Entwürfen
liegen uns von dem Zeichner derselben noch eine weitere An-
zahl vor, die gleichfalls dessen Anlagen für die keineswegs so
einfache Kunst des Bijouteriezeichners dokumentieren. Er weicht
jedenfalls von der recht häufig bemerkbaren Schulschablone ab,
ohne dabei aber ins Bizarre und Manierierte zu verfallen. Es
ist dies ein Vorzug, der nicht zu unterschätzen ist.
Ausserdem enthält die heutige Nummer zwei Plaketten, die
aus der bekannten Stuttgarter Metallwarenfabrik von Wilh.
Mayer & Frz. Wilhelm hervorgegangen sind und deren Ausführung
sich würdig an die sonstigen Erzeugnisse vorgenannter Firma

Unter Nr. 303156 ist in Klasse 44a eingetragen am 3.4.07
ein von Stockert & Cie. in Pforzheim angemeldeter Schieber für
Hals- und dergl. Schmuckketten, der dadurch gekennzeichnet ist,
dass im Schiebergehäuse eine unter
^Kettenglieder Q^midruck stehende Platte mit durch
die hintere Wandung hindurchgehenden
Stift angeordnet ist, welche den Schieber
/ selbsttätig an die durchgeführten Ketten-
(/ummipMie stränge presst oder beim Verstellen des
Schiebers durch Zurückziehen des Stiftes bezw. der Platte die
Pressung aufgehoben wird und der Schieber ohne Reibung bezw.
Pressung verschoben werden kann.

158
 
Annotationen