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Journal der Goldschmiedekunst: ill. Fachzeitschr. für Juweliere, Gold- u. Silberschmiede u. d. Bijouterie-Industrie ; Zentralorgan für d. Interessen dt. Juweliere, Gold- u. Silberschmiede .. — 28.1907

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Nr. 7
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Vom Platin
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Patentnachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.55853#0074

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JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST.

gehalten werden und zur Nachmessung anderer Massstäbe dienen,
aus einer Komposition von Platin und Iridium. Eine Zeit lang
hat die russische Regierung Münzen aus Platin schlagen lassen.
Das Metall eignet sich zu diesem Zweck jedoch nicht recht.
Abgesehen von der Verbindung zu chemisch-technischen Zwecken
stellt man Platinwaren nur selten aus reinem Platin her; ge-
wöhnlich werden zur Erhöhung der Härte Eisen, Kupfer, Rhodium
und Iridium beigemengt.

Die schlimmsten Feinde des Platins sind die meisten leicht-
flüssigen Metalle, wie z. B. Zinn und Blei, sowie ferner Antimon,
Arsen und Phosphor, in dem sich diese Elemente in der Glüh-
hitze mit dem Platin zu leicht schmelzbaren Legierungen ver-
binden, so dass die betreffenden Platingegenstände dabei der
Zerstörung durch die Hitze verfallen. Platindrähte werden heut-
zutage in fast mikroskopischer Feinheit hergestellt.
O. W-u.

Patentnachrichten

des Patentbureau 0. Krueger & Go., Dresden, Schlossstrasse 3.

Eingetragene Gebrauchsmuster.
Unter Nr. 295213 ist in Klasse 44a am 8. 12. 06 das von A. Daub
in Pforzheim angemeldete dehnbare Gliederarmband ohne Schloss
eingetragen worden. Dasselbe ist dadurch gekennzeichnet, dass


sämtliche Bolzen (e) gelenkig miteinander verbunden sind und
die Hauptglieder (ß) mittelst Führungsstege (d) und Führungs-
stifte (/) in den Mittelgliedern zwangsläufig geführt werden, mit
hinter den Führungsstegen angeordneten Federn (g), alles zum
Zweck, dass sämtliche Glieder in ihrer Ebene gehalten werden,
derart, dass deren Enden beim Gebrauch nicht hervortreten.


Unter Nr. 294523 in Klasse
44a am 18. 12. 06 eine von Otto
Griesel, Berlin, angemeldete Arm-
spangen-Fingerringsicherung.
1. Ringsicherung durch an
einem Armband befindliches Zug-
organ; dadurch gekennzeichnet,
dass ein einziges von der Arm-
spange ausgehendes und zu ihr
zurückkehrendes, vorzugsweise
verstellbares Zugorgan zur Siche-
rung eines Ringes oder einer
Mehrzahl von Ringen dient, in-
dem es mit seinem freien Ende
durch die Ringe durchgezogen ist
und dann an der Armspange fest-
gelegt wird.
2. Ringsicherung nach An-
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das freie Ende des Zug-

organs mit einer Schlaufe, einem Schaken oder dergleichen ver-
sehen ist, um über die geöffnete Spange gestreift und beim Ver-
schluss der Kette festgelegt und vor Verschiebung bewahrt
zu werden. _


Unter Nr. 292141 ist in Klasse 44a
eingetragen am 5. 11. 06 die von Frl.
Marie Hornschuch in Pasing b. Mün-
chen angemeldete doppelte Sicherheits-
vorrichtung für Broschen, bestehend
aus einem die Spitze der wellenförmig

gebogenen Nadel bei der Befestigung aufnehmenden umklapp-
baren Metallplättchen.

Der Schutz soll sich erstrecken auf die Ausführung dieser
Sicherheitsvorrichtung in jeder Art von Metallen und sonstigem
Material und auf Anbringung von Broschen und Agraffen.


Unter Nr. 295244 in Klasse 44a am
18. 12. 06 der von J. Oelschläger in Pforz-
heim angemeldete Schmuckkörper für An-
hänger mit auf der Oberfläche innerhalb
eines Rahmens angeordnetem, eine militä-
rische Waffengattung darstellendem Bild.
1. Schmuckkörper für Anhänger mit auf
der Oberfläche innerhalb eines Rahmens
angeordnetem, eine militärische Waffen-
gattung darstellendem Bild.
2. Eine Ausführungsform nach An-

spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckkörper auch
für andere Gegenstände wie Broschen, Knöpfe, Börsenbeschläge
usw. verwendet werden kann.

Unter Nr. 295212 ist in Klasse 44a am 18. 12. 06 ein von der
Firma A. Daub in Pforzheim angemeldetes dehnbares Glieder-
armband ohne Schloss eingetragen worden. Dasselbe ist dadurch
gekennzeichnet, dass sämtliche Glieder durch Bolzen (e) gelenkig


miteinander verbunden sind und einerseits die Mittelglieder (b)
in den Hauptgliedern (a) mittelst Führungsbolzen (f) und ander-
seits die Hauptglieder (a) in den Mittelgliedern (b) mittelst
Führungsstege (d) zwangsläufig geführt werden, mit zwischen
den Führungen angeordneten Federn (g), alles zum Zweck, dass
sämtliche Glieder in ihrer Ebene gehalten werden, derart, dass
deren Enden beim Gebrauch nicht hervortreten.


Unter Nr. 294554 ist in Klasse 44 a
am 8. 12. 06 der von F. Dupre, Mül-
heim (Ruhr) angemeldete Sicherungs-
hebel an Broschen zum Verhüten des
selbsttätigen Aushakens der Nadel ein-
getragen worden. Er verhindert, dass
die Brosche sich von selbst öffnet, da

der Hebel die Nadel festhält und die Erhöhung an dem Haken

der Brosche das Zurückgleiten des Hebels verhindert.

Unter Nr. 294560 ist in Klasse 44 a am 8.12.06 das von


E. Albrecht, Regensburg, angemeldete, nach Art der Ordenskett-
chen zu tragende Kettchen mit daran befestigtem Vereinsabzeichen
eingetragen worden.

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