Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Journal der Goldschmiedekunst: ill. Fachzeitschr. für Juweliere, Gold- u. Silberschmiede u. d. Bijouterie-Industrie ; Zentralorgan für d. Interessen dt. Juweliere, Gold- u. Silberschmiede .. — 28.1907

DOI Heft:
Nr. 1
DOI Artikel:
Aus der Werkstatt
DOI Artikel:
Fall Keller & Edelmann
DOI Artikel:
Patentnachrichten
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55853#0033

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
□o JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST gg --

forderungen besonders in der Silberwarenbranche gerecht werden
kann. Wie die verschiedenen Abbildungen zeigen, sind hierbei
die einzelnen Qlasfäden in kreisförmiger Anordnung um einen
gemeinsamen Mittelpunkt gelegt und alsdann durch kleine Lein-
wandscheiben zusammengeklebt und können beliebig vielreihige
Kreisbürsten dieser Gattung durch Zusammenkleben solcher
Einzelbürsten hergestellt werden. Beim Einspannen in die
Maschine werden die Bürsten mittelst sogenannter Pressscheiben

hart aneinandergedrückt und durch Schutzscheiben ein sogenanntes
Abbrechen der einzelnen Glasfäden unmöglich gemacht. Haben
sich beim Gebrauch die Scheiben bezw. Glasfäden bis zur Press-
scheibe abgenutzt, so nimmt man beliebig kleinere Pressscheiben
und kann man so fortfahren, bis die Glas-Rundbürste vollständig
abgenutzt ist. Diese Scheibenbürste ist patentiert und wird
sowohl in der Silberwarenindustrie wie auch in anderen Spezial-
branchen gute Aufnahme finden.

GLASFÄDEN-SCHEIBENBÜRSTE von JOSEPH SCHMIDT-SCHWÄB.-GMÜND.


Fall Keller & Edelmann.

Die Firma Keller & Edelmann hat es wiederholt mit uns ein-
gesandten „Berichtungen“ versucht, uns zu einer Mohrenwäsche
heranzuziehen, ohne indes unsere Gegenliebe erwecken zu können.
Wir wollen im Gegenteil nicht unterlassen, noch ein zweites, uns
zugesandtes Inserat festzunageln, dessen Absichten doch wohl
unverkennbar zu Tage liegen. Das Inserat ist in der „Württem-
bergischen Eisenbahn-Zeitung“ vom 10.—16. Dezember 1906 ent-
halten und ohne Zweifel dazu bestimmt, eine direkte Geschäfts-
verbindung mit dem Privatpublikum anzubahnen.

Viele ’Anerkennungen und
' D ankschr eib en.

Umsonst
wird viel Geld für passende
Weihnachts-Geschenke ausgegeben
und zudem noch meistenteils der
Zweck verfehlt. Wer diesem ent-
gehen will, verlange per Postkarte
das Weinachts-Musterblatt über
Geschenkartikel mit Photographie,
als Brosche, Uhranhänger,
Krawattennadel, Manschettenknopf
usw. von einfachster bis feinster
Ausführung in grosser Auswahl gratis und franko von
Keller & Edelmann
Pforzheim.
NB. Um das Publikum vor Schaden zu bewahren,
machen wir darauf aufmerksam, dass kein Reisender be-
rechtigt ist, für uns Bestellungen entgegenzunehmen.


Patentnachrichten
des Patentbureau 0. Krueger <& Go., Dresden, Schlossstrasse 3.

Eingetragene Gebrauchsmuster.
Unter Nr. 293146 ist in Klasse 44a eingetragen am 19. 11. 06
eine von der Firma Harro Cramm-Altona eingereichte mit Schmuck-
gegenstand versehene federnde Schutzhülle für Hutnadeln.
d Dieselbe ist gekennzeich-
_z s G net durch eine mit Schlitzen
? ) ' b versehene federnde Hülse
' a, a aus geeignetem Material,
welche an ihrem Ende zur
Verschönerung mit einem beliebigen Schmuckgegenstand c ver-
sehen ist, zum Zwecke, Verletzungen des Publikums durch die
bisher freistehende Spitze der Hutnadel unmöglich zu machen.
Unter Nr. 293074 ist in Klasse 44a eingetragen am 17. 11.06
der von der Firma Knoll & Pregizer-Pforzheim eingereichte
Ohrring für undurchstochene Ohren, mit einerseits gelenkig an-
geordnetem, unter Einfluss einer Feder
stehendem Verschlussschenkel. "
Der Ohrring ist gekennzeichnet durch / \
die besondere hufeisenartige oder son- / / X
stiger geschweiften Gestaltung mit einer- ’> \ 1
seits gelenkig angeordnetem, unter Ein- \ \
fluss einer Feder stehendem Verschluss- \\ u
Schenkel und innerhalb an den Schenkeln \ d —
unten angebrachten, mit geriffelter oder W)
dgl. Oberflächen versehene Pressbacken,

19
 
Annotationen