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Pfälzer Bote für Stadt und Land (26) — 1891

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Nr. 101 - Nr. 110 (6. Mai - 17. Mai)
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el Der einzige Gegenſtand der Tagesordnung,
* Ler erhebliche Debatten hHervorrief, war: „Die Er.
\tung eines, Crematoriums auf zum ſtädtiſchen Friedhof
1 Der Bexicht führt hierüber aus,
R einer Anzahl deniſcher Städte 3. Zt eine lebhafte
\ wegen Zulaſſung der Leichenderbrennuna zu
een ſei und auch hier ſich ein Verein von Männecn
8 \Übdet - habe, welche die Feuerbeſtattung „anftreben.”
ti {bitveritändlich Könne e& fiq dabei nur um eine faculta-
‚0%, TeineswegS aber um eine obligatori{dhe Durchführung
Fahe Beftattungsart handeln. Dagegen, daß legtere in
Siültativer. Weije zur Unwendung gelangt, beftünden
— im Schooße des StadtrathH noch bei der Großbh.
& Caletung Bedenken. Daz Minijterium nehme offenbar
I“' e& {tehe der Zulaſſung diefer Urt der Beſtattuns hier-
0S, in prinztpielles Hinderniß nicht im Wege, die
Srenläng der Sache im Einzelnen aber {fet Aufgabe der
; rthcb?lt Leichen-. ynd Friedhofordnungen. Es ſei dem
r 9ditath von dem Comitee, welches die Erbauung eines

“matoriums in biefiger Stadt betreibt, eine Liſte über-
als E worden, in welcher fih über 3C0 Hiefige Einwohner
(bg Freunde der Feuerbeſiattung bekennen.(!) Daz Comitee,
\ en Boritand unferes Wijiens Herr Stadtrath Leimbach


UngSanitalt aufgebracht und {o handelte e3 fich noch darum,
X der Stadtrath das zur Erbauung des Crematoriums
1‘1” Wendige Gelände unentgeltlich abgeben und den Betrieb
fleb übernehmen {ofle. Der Stadtverordnetenverſtand hatte
äiäd') dieſer Sache feine Zuftimmung ertheilt. Dagegen
Yme‚“‘f-eß Herın Thorbede „bedenklich‘, daß die Ke-
üä“be ohne, Weiteres den Betrieb der Feuerbeſtouuns
N YNchme. Man folte zuerft prüfen, wie fich die Sache
b“‘lJ"threr finanziellen Seite hin anläßt. Hierauf replicirte
* Herr Vorfigende Dr. Wilder3, daß der Stadirath die
© *bühren. für den einzelnen Kall fo feitjebe, daß der Stadt
i Nachiheil erwachfen könne. Zudem habe Kic
70 der Bürgerausfchuß über die Höühe der Gebühren ſchtüffia
g“ Müchen. Daz YBaukapital {fei von Privaten aufge-
84 die auf eine Verzinſung und raſche Amortifation
‘ei"äld)teten und könne uur dann ‚ die Garantie für
Ser &in jeder Beziehung ordnungsgemäßen Verlauf
* Sache aeleiſtet werden, wenn der Beirieb der Anftalt
A der Stadt übernommen werde. Bert Leimbach trat aus
aheliegenden Gründen fehr warm für die Sache ein,
merfend, dak die Höhe der Verbrennungskoften noch nidht
Teftzujtellen feı, jedenfals löane man ſich hier billiger
7 ‚befler verbrennen laffen, als in ®otha — führte er
hienBefähr aus... Auch das . Syftemdes Ofens fei noh
d”‘fl_\bniltig beftiman.t. "Heır Hofrath Knauf fieht die
1 e jedoch nanz anders an. Er meint, e fei „nur
Br Dorübergehende Strömung, die Leine
e—-“funft habe. Die Leichenverbrennuna fei
unı Surusbeftattungund merde’es bleiben
u“b al8 joldje folle jtieaud der Stadtrath
und behandeln.“ Herr Leimbach glaubt,
%e Hamiliengräber feien eher eine koſtſvieliae Lurusfache.
ürig wuͤrden die Leichen aus verſchiedenen Unftalten
2 Dafle verbrannt‘ und ftelle fih da die einzelne Ber-
una Quf nur einige Franc8. Eine Nijfche mit Vaſe,
4 rift 2c, ftelle ſich auf Höchftens 50 ML, waͤhrend ein
OMiliengrab . obne Grabitein 250 WMf. Kofte. Der Herr
ut”'cfißt„nbe bemerft, daß der Stadtrath abfolut Feine
M d)unbim‚gucl;e Stelung in der Sache einnehme. Ein Zu-
unäe wverde nicht verlangt und ein finanzieles Rifito fei
A Mlbar und {o Fönne der Stadtrath die Vorlage mit
* Lewißen empfehlen. Auch Herr Mahs hegte finan-
* € Bedenken. ” Nachdem noch die Herren Anauf und
mm‘bflfh gefprochen, führte dex Herr Vorſitzende aus, daß
* Menid daran dentke, die Feuerbeitattung dahier obli:
_q\“‚g”\fd) einzuführen, ein Fall den wir nie erlebten. Bon
Wwer T 18 werbe die Anftalt fehr ftark in Anfpruch genommen
un den, da %in verſchiedenen Ländern die Regier-
ablehnend gegen die Sache verhalten. Namentliche
* Unmung fand dann nicht ftatt und Io wurde die Frage
QEEN deg Geländes mit allen geaen 3 Stimmen (Abler,
nq[;'g' Wolfarth) und die zweite Frage wegen der Ueber-
Mene durch die Stadt mit allen gegen 4 Stimmen (Knauf,
@i“%‚ Thorbecke und Wolfarth) angenommen und die
Bung gefchloffen. |

eg.iöfibe{berg‚ 15. Mai. In der geſtrigen Sitzung
®& Stadtraths murden u. . Folgende Gegenitände zur
Antnig bezw. Erledigung gebracht :
anı Die Theilnehmer der in der nächften Woche in
mr‘“‘hetm tagenden 29. allgemeinen Deutſchen Lehrer-
Mafammtung werden am 21. ds. Mts. einen Ausflua
bei b.bet hieſigen Stadt unternehmen und wird denfelben
Quf lejem Anlaß freier Zutritt zu den ſtädt. Sammlungen
— gewährt und das von Brof. Dr. Bfaft
— Schrifichen über Heidelberg als Andenken det
DE behändigt werden,
Die Großh. Oberdirektion des Waſſer- und Stra-
hat Bedenken geäußert,. dem Antrag des
* hes auf SGenehmigung zut Ueberführung der
* £rleitung über die alte Bruͤcke nach Neuenheum ftatt-
direttea; ‚Dierauf wurde ein Gntachten der Wafjerwerks-
Öberwoll darüber erhoben, wie den Bedenken der Großdh.
Hechnung getragen werden koͤnnie. Auf
Grl MD diejes Gutachtens werden neuerdinas Schritte zur
“Raung der ermähnten SGenehmigung gethan.
1890 on den IJahresbericht der Ortskrantkenkafje für
4mtrb Kenntnif genommen.
erg Auf den Antrag des Worftandes der hiefigen Ort3-
1’mä£;tggqßanfta(t werden folgende Landwirthe als Srte-
4 Vorgelhlagen : a. UI3 Obmänner: Foh, Chrift. Arnold
ßeinä‘g) — Heuſer in Neuenheim. b. Als Schäßer :

Xheobat

örde Nachdem der Blan über die Baufluchten in dem

o * von der Zähringeritraße gelegenen Theil des

mart ücer Baubezirt? zur Sinficht dffentlich aufgelegen

mnrbunb- nur eine Einſpxache negen dentelben erhoben

ümtem iſt werden die Materialien dem Grohh. Bezirks-

— dem Untrag auf Senehmiaung des Blanes unter
nung der erhobenen Eıinjprache vorgelegt.

der Heidelberg, 15. Mai. Die. auf der Tagesordnuna
4 Donnerftag den 14. Mai (Hattgehabten Sigung des


4 Seorg Herbert von hier megen Betrug, wurde
don rOe Corijtian Mober, Wilhelm Ober und Franz Zolk









hefrau von hier wenen Ruheſtörung und Thätlich-

Piten 13 Tage Haft und IT, hat fih unterworfen. Kakob

Heimherger von Rohrhach, Georg Junghans, Nikolaus
Dertel‘ und Nıfolaus Bauder von Wilhelm3feldb wenen
Körperberleßung, I. 1 Wonat, II 2 Wodhen Gefängniß,
HIL und IV. murden freigefprochen. Franz Jofeph Mitich
von Wiebhlingen, Martin Bietrich von Handihuchsheim,
‚Jafob Rabe Jung von Schönau und Peter Bauer von
Neckargemünd, alle wegen Beleidigung, bei Mitſch und
Rabt wurde die Beleidiaung abgefeßt, Dieitich wurde
veralichen und Bauer wurde vertant.

* geideberg, 15. Mai In Mannheim findet an
den Tagen von 18 big 21. Mai die 22. ANgemeine deutjche
vebrerverſammluua ſtatt. Auf dem Proaramm hefindet
ſich auch ein Ausflug uach Heidelberg. Diejer Ausflug
erfolgt mittelſt Extrazug am Donnerftag den 21. Mai
Damit verbunden ift ein Bankett im Bandhaus und Be-
leuchtung des innern Schloßhofes.

Heute früh 10%4 Uhr

Sinsheim, 13. Mai.
ertönte die Feuerglocke; es brannte mitten in der
Stadt in der Stecher'ſchen Scheune. Unten in der-
jelbden iſt eine Küferei, oben lagern Heuvorräthe.


liegt die Vorſchußkaſſe gegenüber. Das Heu auf dem
verſchloſſenen Speicher iſt in Brand gerathen. Schul-
kinder ſchleppten in Brandeimern Waͤſſer herbei; drei
Spritzen waren in Thätigkeit. Dank dem taßferen
Eingreifen unſerer Feuerwehr wurde der wrand auf
ſeinen Herd beſchränkt. 84

S Leimen, 14. Mai. Das Gewitter am letzten
Sonntage hat auch hier großen Schaden angerichtet.
Auf der Hoͤhe fiel ein Wolkenbruch. Das Wiſſſer
ſtrömte fußhoch die Straße hexunter, riß Holz und
Steine mit ſich fort, ergoß ſich in die Höfe und
richtete namentlich in den Krautgärten großen Schaden
an. Die Bäume haben nicht viel gelilten Auf dem
Lingenthalexyofe wurden die Aecker ſtark beſchädigt
und eine Scheune zum Einfallen gebracht. Faſt wäre
in Leimen ein Mann ertrunken, wenn nicht Fabrik-
aufſeher Valentin Sauerzapf zu Hilfe gekominen wäre.

7& Leimen, 14 Mai. Am Naͤchmittage von
Chriſti Himmelfahrt fand hier eine ſchöne Feier ſtatt.
Der 76jährige Joſeph Anton Sauerzapf wurde für
ſeine faſt 56jährige treuen Dienſte in der Erhard'
ſchen Cigarrenfabrik von Sr. Königl. Hoheit dem
Großherzoge mit der ſilbernen Verdienſtmedaille be-
ſchenkt Gemäß oberamtlichen Schreibens ſollte die
Dekorirung in Gegenwart
Lehrer, des Gemeinderaths und des Fabrikperſonals
durch den Bürgermeiſter im Rathhausſaale geſchehen,
mußte aber leider wegen ſchwerer Erkrankung des
Dekorirten im Hauſe ſtaͤttfinden. Der Bürgermeiſter
Endlich verlas die Verleihungsurkunde, Pfarter Halter
hielt eine Anſprache; ebenſo ſprach Fabrikant Erhard
ein paar Worte und ſchließlich wurde ein Hoch auf
den geliebten Landesvater ausgebracht. Auͤßer den
zuletzt Genannten waren auffallender Weiſe nur der
katholiſche Gemeinderath Gäriner, der Raͤthſchreiber
und einige Verwandte und Nachbarn anweſend.
Würden alle Fabrikarbeiter denſelben Grundſätzen
Huldigen, wie der Gefeierte, dann wäre die ſoziale
Frage bald gelöſt und wir hätten beſſere Zuſtaͤnde
im Reiche.

Vermiſchte Nachrichten

— Das iſt Pech. In einer Etage der Pots-
damerſtraze zu Berlin wohnt ſeit einiger Zeit eine
aus der Umgegend hergezogene Familie, die ſehr er-
freut war, daß die Miether des zweiien Stockes ſo
ruhige, ſtille Leute waren. Nun ſtarb aber der
Miethex der zweiten Etage, ein höherer Beamter;
ſeine Wittwe, dex die Wohnung nun auch zu groß
iſt, muß ſich einſchraͤnken und kündigte deshalb die
Wohnung. Das machte dem ſehr vermögenden Miether
der erſten Etage viele Sorge; er fürchtele, nun würden
übex ihm unruhige Leute einziehen, und ſo entſchloß
er ſich denn wie die Allgemeinẽ Fleiſcherzeitung er-
zäͤhlt, dem Wirth vorzuſchlagen, auf vorläufig drei
Jahre die Wittwe um 500 Mark billiger wohnen
zu laſſen; er würde dann natürlich ohnẽ Wiſſen der
Dame die 500 Mark an den Wirth zahlen Der
Wirth ging darauf ein, und die Wittive waͤr ſehr er-
freut, in der ihr lieb gewordenen Wohnung, an die
ſich für ſie ſo viel theuere Erinnerungen knüpften
wohnen bleiben zu könuen und 500 Mark weniger zu
zahlen. Der Miether des erſten Stockes war glüch
lich, bis er eines Tages über ſich Clavier ſpielen
hörte. Ex war überraſcht und ging ärgerlich in ein
anderes Zimmer; dort hörte er über ſich Clavier mit
Flötenhegleitung ſpielen. Die Wittwe war nämlich
eine wirthſchaſtliche Frau, deshalb hatte ſie ein paar
Zimmer der ihr zu großen Wohnung, um ihr Ein-
an drei junge Leute ver-
miethet, natürlich an ſehr ſolide, ſehr fleißige Leute.
Und da die drei Jünglinge Zöglinge der Hochſchule
für Muſik ſind und außerdem wirklich fleißig, ſo üben
ſie den ganzen Tag — aber vorläufig mur Klavier
und Flöte.





Neueſte Nachrichten.
Karlsruhe, 14 Mai. Das Befinden der Prin-
zeſſin Eliſabeth hat ſich weſentlich verſchlechtert
und läßt der ſchlimmſten Ausgang erwarten.
Würzburg, 14. Mai. Erzbiſchof Schork wurde
von den ſtädtiſchen Collegien das Ehrenbürgerrecht
einſtimmig verliehen.




* Nom, 14. Mai. Die demnächſtige Euzhklika
des Papſtes über die ſo ziale Frage Wwird den
Grundfatz des Kollektiveigenthums zurücmweifen und
betonen, daß die kath. Lehre das vornehmſte Element
jeder Loͤſung der ſozialen Frage bilde. Die Enzyklika
erinnext an die Grunsfäße des Evangeliums in Bezug
auf die Brüderlichkeit der Arbeitgeber und Arbeiter.


daß dieſe Grundſätze Anwendurg fänden, und fie
werde mit allen maleriellen und moraliſchen Mitteln
helfend eingreifen. Die Mitwirkung bes Staates
müſſe ſich auf die Regelung des Privateigenthums
auf die öffentliche Ruhe, auf das moralijche und
materielle Wohl der Arbeiter erſtrecken. Das Aus-
cchreihen behandelt ſodann die Fragen der Feiertage,
der Ausſtände, der Löhne, Arbeitsdauer, Frauen⸗ u.
Linderarbeit, Kranken- und Unfallperfichkrung, der
Hilfsgenoſſenſchaften, ſowie der Syndikate und ſchließt
mit dem Lobe für das hierin bereits Geſchehene und
mit der Aufforderung an alle Betheiligten zur Pflicht-
erfüllung.

VLuxemburg, 14. Nai Der Mörder des zu
Metz ermordeten Oberſtlieutnant Prager wurde in
dem benachbarten Dorfe Hollerich arretirt. Derſelbe
iſt ein deutſcher Deſerteur und waͤr bei einem Ackers-
mann in Tienſt getreten. Er hat die That einge-
ſtanden. Die Uhr und das Portemonnaie des Er-
nordeten wurden bei ihm vorgefunden. (Die geſtrige
Darſtellung der Fr. Zig. wäre demnach unrichtig.)

Athen 14. Mai. Nach den aus Korfu cin-
gegangenen Nachrichten iſt die Lage dortſelbſt unver-
ändert. Unter den Chriſten herrſcht noch immer
große Erregtheit. Das Judenviertel bleibt cernirt
Es ſollen abermals zwei Zuden getödtet worden ſein.
— Zum Maſſacre in Korfu wird noch berichtet: Ein
wüthender Pöbelhaufen entwaffnete die Soldatenab-
theilung und ftürmte hierauf zwei Häuſer. Acht
Rexſonen, meiſt Weiher und Kinder, wurden hinge-
ſchlachtet und die Häuſer angezündet.

* St. Petersburg, 14. Mai Nach eingegange-
ner — Nachricht iſt das Befinden des Groß-
fürften und Thronfolgers vollſtaͤndig zufriedenſtellend.


Würdenträgex ſtatteten dem Prinzen iwiederholt Be-
ſuch ab. Zieſelben werden ihn naͤch Cobe begleiten,
wo er an Bord des Schiffes „Pamiat“ ſich einzu-
ſchiffen gedenkt.

* Shanghai, 14. Mai. Nach der Zerſtoͤrung
der kathoͤliſchen Miſſion in Wahn ſteckten die Chinefen
die Wohnhäufer der Zollbeamten in Brand
und plünderten und zerſtoͤrten das e nglifhe Kon-


lulat gehörigen Frauen gelang es, fich zu vetten. Der
Konjul ſoll verwundet Jem. Der Bericht
ſchließt mit der Angabe, daß die Ruhe in Wuhn
wiederhergeſtellt ſei.



Ceutrums⸗Verein
Katholiſches Kaſino, Heidelberg.
Gereins lokal: Reſtauration „zur Keichspoſt-
in unmittelbarer Nähe des BahHnhHofs. [Eingang
durch die Haupttreppe vom Garien aus.

Mittwoch, 20. Mai; Feierliche Eröffnung des
neuen Vereinslokals.

Wir machen die Mitglieder des Centrums-
Vereins, Katholiſches Caſino, darauf aufmerkſam,
daß in unjerem Vereinglotal folgende Zeitungen
aufliegen: Kölniſche Volkzzeitung, — Badiſcher Beob.
achter — Freiburger Boͤte, — Konftanzer Nach-
richten, Frankenbote, — Neues M Volloͤblatt, —
1 Stimme, — Suͤckinger Bolfsblatt; — Lahrer

nzeiger, — Offenburger Bolksztg.. — Pfälzer Bote,
Ferner: Neue Bad. Landeszeitung — Badijche Lands
poſt, — Heidelberger Zeitung: ;

Wir bitten von dieſer Gelegenheit ſich durch
Zeitungsleltüre zu unterrichten den ausgiebigſten Ge-
brauch zu machen. Der Ausſchuß



2 — — — — — — — — — — —
ESEEEæ 2 2 2— rƷ — —
* ſinden im „Pfälger YBote“ die
Inſerate weiteſte Berbreitung und find des.
halb von beſtem Erfoig. ;

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Heidelberg, 15. Mai.
Anfangs-Courfe der heutigen Loͤrſe ;
mitgetheilt von der Heidelherger Volksbhank e. G. m. u. Ho

Ö Frankfurt Berlin.
Eredit⸗Aktien 25812, —
Staatsbahna . 23312 —
Vombarden . . 9587 —
— — —
Disconto⸗Commandit 18586 —
Eoypter — — 4 —
Ungar. Goldrente . 90.20° —
Sotthard. 147.90 —
80er Ruſſen. 95.60 —
Türken , 1780 —




 
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