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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1884

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No. 1 - No. 25 (3. Januar - 31. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44124#0009

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u Erscheint täglich außer Montag.

Expedition Brunnengaſſe 24.

JJ §.
: An uuſere geehrten Leſer!





Mit dem heutigen Tage erscheint der seit- Berlin, 2. Jan. Wie die „Nordd. Allg. Ztg.“ | Ueberſchwemmungen heimgeſucht, welche große Ca-

herige „Heidelberger General-Anzeiger“

welcher käuflich in die Hände der Unterzeich-
neten Firma gelangt ist, unter dem neuen

berger General-Anzeiger).

Das „Heidelberger Tageblatt“ wird

mehr wie seither beſtrebt sein, sich durch sein

unparteiisſche Haltung, raſche und ausführ-
liche Berichte der wissenswerthesten politischen sowie im Mittelmeer dauernd ſtativnirten Fahrzeuge wochenlang andauernden kleineren Hochwaſſer
Tagesneuigkeiten, sowie der lokalen Ereig- werden im nächsten Jahr folgende Kommandos aus heblich geſenkt iverden würden . )

j Kiel reſpective Wilhelmshaven entsendet werden. reiche Bedeutung dieses Projeks, welches zugle
behrlich zu machen. Wir werden keine Aus- | Für das Kanonenboot „Albatroß“ im April 1884, | die Errichtung eines Zuleitungskanals vom sh
gaben scheuen, um unsere geehrten Leser zu
friedigen und nehmen wir Wünsche und

nisse, bei seinen Leſern beliebt und unent-





Zz Abonnementspreis
. für Heidelberg: monatlich 45 Pfg. el (* ( l (
mit Trägerlohn, durch die Poſt /
bezogen 1 Mark 40 Pfg. s



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Verautworllicher Redakteur Philipp Zlausuer.

Freitag, den 4. Jauuar TSS

Deutſches Reich.

.„ erfährt, wird Kapitän zur See Paſ

Kriegsſchiffe, als Kommodore zu übe

> Zur Ablöfung der in Australien

Einſchiffungshafen Hamburg, nach S



Vinke hinsichtlich des Inhalts, bereitwilligsſt | Juli 1884 wie die vorigen mit dem
entgegen. Der Preis des Blattes bleibt | hafen Hamburg nach Sydney; ſchlie

î Unverändert derſelbe:
in Heidelberg monatlich 45 ,
Auswärts vierteljährlich 1-7 40 J.

yro zeile für hier und 10-H für auswärts
î die weiteste Verbreitung und besten Erfolg.
_ Annahmettellen für Inserate befinden sich bei
unseren Agenturen. Für den öſtlichen Stadt-
theil nimmt Herr Rudolph Neth, Cigarren-
laden, Hauptstraße 183 Bestellungen auf das
Tageblatt entgegen und kann daselbst unsere
Zeitung abgeholt und Inserate abgegeben

werden. %-. d Pfeffer,

Verlag des Heidelberger Tageblatt u. General-Anzeigers,
; Brunnengasse No. 24.





Ein Millionär.
Original-Novelle von F. Klinck.
. Fortsetzung.
„So leiten Sie Ihre Schritte hierher, Elsbeth,“
agte Hansen mit zitternder Stimme. „Das iſt nicht
v weit vom Forſthauſe und Sie können einem armen,
anken Manne dadurch manche Stunde erheitern.
Es iſt zwar eine große Bitte, die Sie mir erfüllen
ürden, aber ich spreche Sie aus im Vertrauen auf
hr großmüthiges Herz. Man hat mir gesagt, man
he Sie oftmals in den Häuſern der Armen, Noth-
idenden und Kranken. Auch ich bin ja ein Kranker,
ielleicht ein Sterbender, wollen Sie da nicht Mit-
leid mit mir haben?“ .











Unwillkkürlich leuchtete es in den Augen des
ranken heller auf.

n sehr geschickter Arzt ?" ..
ja — das darf ich getroſt behaupten,“ sagte
ÿ zuversichtlich. „Jch habe schon von ſo vielen
gehört, daß sie ihm ihr Leben verdankten,
meint, es sei ein reiner Zufall.“ I.y
möchte einmal mit ihrem Onkel reden“,

sen dann langsam.



. „Sagt er das, Elsbeth? Dr. Gutherz iſt wohl |









Kaiser aus, worin

Bureaus der Stadtverordneten findet

( den 5. d. M., ſiat. - . u . ,
| . München, 2. Jan. Die „Alg. Ztg.“ veröffent- Paris, 2. Jan. Der Präsident der Republ
licht folgendes Handſchreiben des Königs an den | und die Mi!

Kultusminister v. Lut: „Mein liebe

hiervon Mittheilung zu machen unter





„Wenn Sie das thun wollten! Ich
zeugt, er wird Sie gesund machen.“

ſuche zuführen ?“

daß ich Recht habe.“
„Vir wollen es hoffen, obwohl ich

und nun dennoch!“
Eine leiſe Hoffnung war wieder i

lungen mit halbosfenem Munde.
Aber endlich sprang sie auf.

IIiÇÚVIŸINIOÇt , U U S y p
\böfe ſen.. e. .... |. Sowohl Hauen, a





Augen leuchtete es hel au.



; © Anzeigen: die l-spaltige P
zeile oder deren Raum 5 P

»~ für auswärts 10 Pkg.

| © Bei mehrmaligem Erſchein

des für die Stellung eines Direktors in der kaiſer- | laſten diese Mißstände auf den neuen Stadthei
lichen Admiralität in Aussicht genommenen Contre- Straßburgs, welche größtentheils im Verhältniß

] e admirals v. d. Golt fich nach Öſtaſien begeben, um zu dem Hochwaſſerſpiegel der Il zu tief gelegen
Titel: „Heidelberger Tageblatt (Heidel- den Oberbefehl über die dort ſtationirten deutschen | ſind. Um abzuhelfen, hat die Landesverwaltung

pitän zur See Paschen hat bereits das Kommando wsldßs ft Fake: ttt. IU mittels “"t G
coeèeecſ°ſP uE O.

Kanonenboote „Iltis“ und „Nautilus“ gegen Mitte | ist es doch seither nicht gelungen, die Hinderniſſe
Juni 1884 und für das Kanonenboot „Hyäne“ | wegzuräumen, welche der Ausführung des mit einem

Aviso „Loreley“ Ende Anguſt über Wien nach Galat. | die Sachlage zur Kenntniß des Kaisers gebrac

Berlin, 2. Januar. Die Mitglieder der neuen worden, hat derselbe ſich bewogen gefunden,
Stadtverordneten-Versammlung wurden heute nach Reichsmitteln (Dispositionsfonds) einen Zuschuß in; .
cinleitender Rede Forckenbec's durch Handschlag an | Betrage von c
mIINŸÙÏÏÊI.SS . ÊÊÊRËe.LeÔÔÓÒÔÞOH$âi’Ênr.EG
_ die billigste zeitung in ganz Baden. Inſerate przaltrs e ust ſtsdzurte ruhe sacct

_ finden bei der billigen Berechnung von 5 H | den stehend begeistert einstimmten. Die Wahl des | führung desselben fortan in sichere Ausſicht genom

Lutz ! Gern ergreife ich den durch den Jahreswechsel | das diplomatische Korps. Der Pariser Erzbiſchofs
gebotenen Anlaß, Ihnen einen neuen Beweis der | Guibert ſtattete dem Präsidenten der Republ
Anerkennung Ihrer ausgezeichneten Dienste, ſowie | bereits gestern seinen Beſuch ab und wurde vo
meines fortdauernden vollen Vertrauens dadurch zu | demſelben mit |
geben, daß ich Sie in den erblichen Freiherrnstand Freundlichkeit empfangen ; der vor einiger Zeit ab
des Königreiches erhebe. Ich freue mich, Ihnen, geſchaffte Gebrauch, daß die Ehrenwache des Elise
mein lieber Minister, in den gegenwärtigen Zeilen | beim Beſuche eines Kirchenfürſten unters Gewch

Versicherung meiner besonderen Werthſchätung.“ h

Der Gutsherr lächelte über ihren Kinderglauben.
„Verſuchen wir es, Elsbeth. Ich habe gehört,
er komme alle acht Tage einmal herüber, Sie zu
ſehen. Wollen Sie ihn mir bei seinem nächsten Be-

„Gewiß ich will das, und Sie werden ſehen,

genug Zutrauen habe,“ sagte Hansen ſeufzend. „Ich ] reizendes Gesicht mit den hellen, klaren Augenſte
hatte gelobt, nie mehr den Worten eines Arztes | vor sich zu ſehen.

Glauben zu ſchenken, denn ich bin zu viel betrogen, Seit jenem Tage sah man Elsbeth oft an der

des Gutsherrn erwacht und sie beglückte ihn unaus- | ein Kind und ſuchte die Wolken von Hansen's Sti
ſprechlich. In kindlicher Unbefangenheit plauderte | zu vertreiben. Es gelang ihr oft genug. Es w
Elsbeth weiter und weiter, sie achtete nicht, wie eine | als ob der Kranke an ihrer Seite zu einem neuen
Stunde nach der anderen vorüberflog und die Sonne Leben erwache, als ob alle die düsteren Schatten
höher und höher stieg, sie war so froh und heiter, | plötlich von ihm genommen ſeien, und er wieder
wie seit undenklich langer Zeit nicht. Ihr Mitleid, | eine sonnenhelle, lachende Zukunft vor ſich habe, w
was sie bisher mit dem kranken Herrn gefühlt, hatte | zu den Zeiten, wo noch das Schicksal nicht_
ſich plötzlich in eine theilnehmende Bewunderung ver- | rauher Hand in ſein Leben eingegriffen hatte. ?
wandelt. Sie lauſchte ſeinen Worten und Erzäh-

„DO, ich muß fort, Herr Hansen, was wird die beth unmöglich war, nur einen Fuß in's Freie hinc
Tante sagen?“ rief sie aus. „„Sie hat mir befohlen, | zu seßen. Das war, wenn der Regen. in e
nicht die Zeit im Walde zu verträumen, sondern die nt.
Bohnen aus dem Garten zu holen. Und nun

„Vh glaube nicht, Elsbeth, die Förſterin .
kluge Frau. Sie wird Ihnen nic t zürnen, wett ! änderung in der Natur war es,























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Rabattbewilligung.

Cypedition Brunnengaſsſe 24.





— Straßburg und Umgebung, sowie die längs
der Il gelegenen Ortschaften werden häufig durch

chen an Stelle | lamitäten herbeiführen. Ganz besonders schwer

rnehmen. Ka- | ſchon vor Jahren ein Projekt ausarbeiten lassen,
bezw. Öſtaſien, | einen Meter, die alljährlich eintretenden und meiſt
rden. Obwohl die segen
ydney, für die | nach Straßburg mitumfaßt, allſeiitg anerkannt wur

Einschiffungs- | bedeutenden Koſtenaufwande verbundenen Unte
ßlich für den nehmens im Wege ſtanden. Nachdem aber nunme



alle Anwesen- | Förderung zu Theil geworden, daß die baldige Aus

am Samſtag, | men werden kann.



riſter empfingen heute in hergebrachte
r Miniſter v. | Weiſe die Zivil- und Militärbehörden, Ersterer auch





der erneuten | tritt, wurde bei dieſer Gelegenheit wieder gehand
abt. - Zur Erinnerung an den geſtern vor einem





bin feſt über-

ſelber wenig

Seite des kranken Gutsherrn unter den drei Eichen
n der Bruſt | siten. Sie plauderte dann heiter und ſorglos wie



Raſch war der Sommer verflogen und das La
begann fich roth und gelb zu färben. Es kar
Tage, wo es ſowohl dem Gutsherrn, als auch €





Strörren hum Hinuel oß, und die sich entb
en .







"Wechiet ſchmerzlich. “

ist eine | diesen
 
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