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z mit Trägerlohn, durch die Poſt § - ( G Bei *e_tteaticesn Erſch
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zogen vierteli. 1 Mk. 40 Pfg abatibewilligung.
Expedition Brunnengafſe 24. Verantwortlliijer Redakteur Philipp Hiansner. Expedition Brunuengaſfe 24.
F 151n. Mittwoch, den 2. Juli 1884.
Abonuements-Einladung. ration von Grund und Boden und zur Ermittelung | der nordöſtlich Toulon gelegenen Departements-Haupt-
mi ten 1. Fit beiter cis neues Menttto | Zcit gts? Bthitsäse ine vs brt | H§ Plex getehcls ssectscle (orgzenm ſ
Abonnement, wozu wir Alle insbesondere aber Die. | oungss Schweiz. G
! 'zu wi von Marseille auslaufenden Schiffen keine Geſunn.
. len gebe ic r Zn ſſroketlttter gr! Bern, 28. Juni. Der Nationalrath hat gestern heitspäſſe mehr ertheilt; ihre Päſſe tragen die Be- :
Ke ss zgben: g: out tu kzi ;5 den quits Joos betreffend Kündigung des ste merkung, Lb *itige Choletstale ju dcr Stsſt V.
G , vertrages verworfen. Der Antrag Joos wurde be- | lichen Ausgang ger en h M L:
; Hans gebracht, beträgt AEP Pfg., von der Expe- kämpft von sheteviets. Et]ticetät:i 5% Hreſts: tf § Stgt. im Sqztit > Bischof #Yytett
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lieder Familie geleſen wird, sondern auch im Bezirk qu gs §rrſsl ratte men ec tr.. *; mk h "Pregtireh s
bt Ms ) rerioatzgediet die größte Berbreitung | itmer Zeit, auf die Frage "zurückzukommen. Jeden- | Erhardt heute früh auf dem Felde erſchoſſen aufge-
( ; :1: falls iſt das Publikum durch Ablehnung des An- | funden worden ; derſelbe war der Sohn des früher
L. Die Expedition. trages vor tur großen Beunruhigung seitens der hier beim Bezirksamte angestellten, verstorbenen Re-
Deutfches Reich. | t'ty te out ect sol statt c h t
Berlin, 27. Juni. Nach einer von der Ex- Paris, 28. Juni. Die Lage in Toulon iſt | + Schütenſtraße Nr. 11 - aufgeseßer Dielenhau-
pedition der Provinzialkorreſpondenz heute versandten | unverändert, diejenige in Marseille erheblich ver- | fen zuſammen. Das 2!/, Jahre alte Kind Kohl-
_ Anzeige hört die Korreſpondenz am 1. Juli auf zu | ſchlimmert. In Marseille waren bis heute Morgen | becker's, welches daneben sich tummelte, wurde ver-
Erſcheinen. ; drei Choleratodesfälle (nach anderen Angaben ſechs) | ſchüttet und blieb sofort tot. + Ertrunk en iſt-
. Darmſtadt, 28. Juni. Der Landtag ist geſtern | vorgekommen, und wie vorher in Toulon ergreift | geſtern beim Baden bei Maxau der stud. arch.
_ Hit einer Ansprache des Geh. Staatsraths Finger | jeßt ein großer Schrecken die Marſeiller Bevölke- | Armbruſter aus Offenburg. ; ..
HJeſchloſſen worden. In der Ansprache wird dem | rung; zahlreiche Familien verlaſſen die Stadt. Auf Baden-Baden, 27. Juni. Nachdem die Nach-
HVedauern des Großherzogs, den Landtag nicht in | den Standesämtern iſt beſtändiger Dienst für Tag | richt über den Tod des Ftirſten Stourdza aus Paris
Person ſchließen zu können, Ausdruck gegeben und | und Nacht eingerichtet, damit die Beerdigungen in | hier eingetroffen war, wurden im Hauſe des Ver-
qt Dank ausgeſprochen, für die Bewilligung der verdächtigen Fällen beschleunigt werden können. | ftorbenen und in der bekannten herrlichen Kapelle
8 Nittel zur Beseitigung des durch die Ueberſchwem- | Eine ſehr thörichte Verordnung haben die Marseiller | alsbald durch den Notar die Siegel angeiegt, in der
_ mungen des Rheins in den Jahren 1882 und 1883 | und Touloner Gemeintcbehörden erlassen, nämlich ] Kapelle aber bald wieder entfernt. Zur Vewochung
_ verursachten Nothſtandes. Es wird sodann hervor- | das Anztinden von großen Feuern auf öffentlichen | des Hauſes und der Siegel wurden zwei Dienſt-
. Pehoben, daß durch die neuen Steuergeſete die we- | Pläten. Will man vielleicht die Cholerabacillen männer als Wache aufgeſtellt, die hauptſächlich ihr
î iger Bemittelten in großer Zahl von Steuern be- | auf diese Weiſe verbrennen? Wenn man die obli- Augenmerk auf ein feuerſicheres Gewölbe lenken ſoll-
treit ſeien, das bewegliche Vermögen in erhöhtem | gatoriſche Verbrennung der Choleraleichen und ihrer | ten. Nach einigen Tagen kam der Befehl die Sie-
feghe zu en Sttvert herangezogen und die Aus- | Wäſche anordnen wollte, würde man vielleicht beſſer | gel von het 4fetteh Thür: des Gewcl6s zu + ,
kü vuuce fe te Büctüiantc ts Gre te ts; | 18. Eſtl Verte techno ttt) pete ( lettre U tuts tte Gaſtts, ver heult sit
_ andwirthsſchaftlichen und gewerblichen Unterricht, so- | In Marseille werden u. a. auch die Straßenbahn- | ßerhalb des Hauſes, woſelbſt dieselbe Tag und Nacht
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[ ; lich erwähnt die Rede noch tue F4U t "e p ueite Ualenilhtt sh Per y! p... gefragt und dieser wird. ſodann notirt. Vie
Jung des Zustandekommens des Planes zur Melio- Rückbeförderung in die Heimath. In Draguignan, | wir hören, soll dies auf Veranlaſſung der zwei
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Hiſtoriſche- Erzählung von E. D. i öffne. Es geſchah. In einem unter Pinien ver- | denzen gemacht, Signora? wußten auch Sie Nichts :
. ,a 1. ſteckten Kiosk empfing ihn Sttty Fatmeh. .. von feinen Plank“ . : .
„Gib mir Deinen Brief“, ſprach sie, „ein eng; | ,, Wie schwerfällig!“ rief der muntere Capitäin.
H. „Ich will mich bemühen, aber Sie wissen, wie liſches Schiff selbſt ſoll ihn nach Frankreich beför- | „Wer wird in Schäferſtunden von Politik reden?
!ÿwer es iſt, den Engländern zu entgehen. Syd- | dern, denn, wie auch der Haß der Nationen fein | Aber Sie ſind mit Einemmale so ſchweigſam ge-
pa Shmith hat bis jetzt faſt alle Depeſchen Bona- möge, England kann nicht den Handel und die Fran- | worden, Signora“ | i ,
x : „Ich? oh nein!“ rief die Sängerin mit auf.
te's aufzufangen gewußt.“ zöſinnen nicht die indischen Shawls missen.“
SE: ging und Kleber blieb allein, mit starken | „Und Du wirst mir Nachrichten zurück ver- | fallender Luſtigkeit, welcher schärfere Beobachter das
f itten den engen Raum des Gemachs durchmeſ- | schaffen, Herrin ?“ Gezwungene angehört hätten; „aber was kümmert
D: Vor einem Tische, bedeckt mit allerlei Waffen „Ich werde es! Komme jedesmal wenn es Neu- | mich Ihr Vermuthen und Fürchten! Wisſſen Sie,
tig, Geräthen, blieb er ſtehen; hier lag der präch- | mond iſt, hierher, und ich werde Dir sagen, was | was Vonaparte mir vertraute? Er will, das künfe.
. is Damascenerstahl, ſein Beutesſtück nach dem Siege | ich weiß: jetzt gehe.“ . tighin alle Souslieutenants Generalsgage erhalten
ma Lor. Mit welchem Vertrauen hatte er jenes- Er ging, aber es war nicht um die Zeit des | und daß die Tuilerien, daß das Phanteon zu Co-
tüte dem jungen Helden gehangen, mit dem | Neumondes; er trat aus der Mauerpforte, welche mödienhäusern umgestaltet werden sollen; er f
nir. er dieſe Schlacht geschlagen! Und nun ? Er | zu dem Garten Murad Bey's führte, in den hellen | will die Rolle des ersten Helden spielen, ja wenn
. tſchte mit den Zähnen und ſseine starke Hand | Mondschein hinaus. . ſein Plan durchgeht, wird ganz Europa eine große
hf nach dem Stahl. Stünde er jett Mann gegen |J _ „Diable!“ sagte die Stimme eines französischen | Bühne und er läst den Prinz-Regenten von Eng-
. Sgnn ihm gegentiber, er sollte, Schwert gegen | Offiziers, der mit einigen Kameraden und zwei | land mit dem ruſſiſchen Zaaren ein Pas de deu
_ ſeſevert, ihm Rechenschaft geben von seiner That. | Damen von einer späten Luſtbarkeit zu kommen | tanzen, die Sängerinnen aber - _
sel ( ſtieß er die koſtbare Waffe wieder zurück, da | schien, ,„diable! was war das? Das ſcheint ein „Besteigen wie billig die Throne und krönen
r ht; "gend ein glänzender Gegenstand zu Boden, | Abenteuer zu ſein; aber ma foi, ich meinestheils | die Stirnen mit den Diademen !“ warf der galante
ickte darnach : es war die blaue Schlange Setty | trüge wenig Luft nach den Abenteuern hinter diesen | Capitän ein. -
's, welche, vergeſſen, unter Waffen und Ge- Mauern; es sind zu wenig Roſen und zu viel Dor- „Hat wirklich Niemand von Ihnen diesen großen
; rtet lag i : : nen. Haben Sie diesen Offizier erkannt, Bürger | Offizier erkannt, der soeben, in seinen Mantel e.
rin . ein lit der Erleuchtung zuckte cs durch | Capitäan. Der Angeredete wandte sich um. hüllt, aus diesem maurischen Hauſe trat? fragte der
e Hirn. „Ja, das iſt es! Durch die Hand dieser | ,Treten Sie Niemanden in den Weg, Lieute- | beharrliche Lieuteeann. . .
gj tmnißvolicn Frau, von deren Macht Egypten | nant! Und übrigens iſt es ſehr ungalant, zu fragen Niemand hatte ihn erkannt als die Eine, welche.
er Z. ärchenhaftes erzählt, durch die Nermittlung | ob ich etwas Anderes gesehen habe, als die schönen | lachend und spottend das Reich der Zukunft weite
turi;stseunerin will ich meinen Brief an das Direc- Augen der Signneen. ...... U | ettwidelte, welches Bonaparte gründen würde.
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Nacht, als Kleber ſeine Wohnung ift. U. und müſſen den Fanatismus der 1 1 ihrer Verehr:
beifälligen Lachen ihrer Verehrer aufgemuntert,