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No. 204 - No. 228 (2. September - 30. September)
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eidelberger Tageblatt
[ Vſheint tägli» außer Montag. D ; ; ® Anzeigen: die I-ſpaltige Petits i
| Vr guöstn em ent spr eis H Ö [h (V) [-N ~.4 j geile oder deren?üiaum 5 Pfg., q 4
Ber Neidelberger General- uzetiger. Ö.
ertelj. 1 k. 40 Pfg. ; ü Rabartvewiuigung. . t
| RU. Expedition Brunnengaſſe 24. Yerantworllither Redaktenr Philipp Klausner. Expedition Brunnengaſſe 24. f
U 215. Hountag, den 14. September 11 188n..
| "g. | Deutsches Reich. wahrscheinlich Graf Herbert Bismarck und einige | find 200 Cholerafälle weniger als am vorigen Tag
tyſerlstuye. 10. Scht Fut! 3,25! (2! | Uetôrie fujerrs Üssättgen riet tete S | ttt rh uss t
| y dehalten wird, werden von den deutschen Bahnen | ſchau dürfte Montag Nachmittag erfolgen. Das | König beſuchte geſtern trot des strömenden Rgeen.
H ls, her Richtung Karlsruhe vom 20. Sept. ab gzſanutrje . Ku iſt nur bemesſen j fer die !. der Cholera erkrankten Soldaten, sowie noch. . t
betlze etourbillete bis einschließlich 28. Sept. ht m trit de u teiſe vzhethenth 6.113 [puh Stadtviertel Mercato und kehrte erſt Abens
htrſg,sert: Zur Legitimation gegenüber dem Fahr- | an, da er am. k z urchreiſe hier ter . Vht in den Königspalast zurück. Es heißt
E, nal müſſen dieſe Billete auf dem Bureau des | wird. Fürſt Bismarck begleitet bekanntlich den Kaiser | der [König habe für] die Cholerakranken 300 000
hun; Vereins in Karlsruhe, Adlerſtraße 23, ab- | auch an den Rhein. Lire gespendet.
Pempelt werden. Auch die Mitglieder-Karten & . Frankreich. Amerika. s
ieV sind von da zu beziehen. Das Programm Paris, 12. Sept. Wie verlautet, hat Frank- New-York, 9. Sept. Der heute in Geneva .
| ü immt für Dienstag, den 23. Sept. 9 Uhr Feſt- | reich bezüglich der Zahlung der egyptiſchen Ent- | (N.-Y.) stattgefundenen Beerdigung des Schagsec .
| tedigt, 10 Uhr Eröffnung des Congreſsſes und Vor- schädigung die vorgeſchlagenen zehn Jahresraten ab- | retärs Folger wohnten Präsident Arthur und mehrere .
| etz des Pastor v. Bodelſchwingh über „Arbeiter- gelehnt und will sich lieber einen Abzug gefallen Minister, sowie auch Gouverneur Cleveland bei. -
| u. Oien und Verpflegstationen.“ Abends geſellige laſſen. + Der Miniſterpräsident Ferry hatte heute | Die Einwanderungs-Commission conferirte mit dem
| Vini ung in der Festhalle. Mittwoch, den 24. Vormittag abermals eine Berathung mit dem Marine- hiesigen Zolleinnehmer mit Bezug auf die Leauunn.
| Fkt: orträge : „Kampf wider die Trunksucht.“ minister; er begab sich dann auf die Jagd. + Dem mittelloſer Einwanderer. Es ward beschloſſen sch.
|. ferent : Director Dr. Stark aus Stephansfeld „National“ zufolge sind die Minister des Kriegs | an die Regierung in Waſhington um Beiſtan zuaen.
| ü , Straßburg i. E., „Frauenarbeit und Familien- ünd der Marine keineswegs mit Ferry über die | Verhinderung der Fortdauer des Uebels zu wenden.
| ih.“ Referent : Fabrikant Steinheil aus Rothan Fortsetzung des jetigen „Standes der Repressalien“ | ~ Das Feuer in Cleveland (Ohio), welches ſich
. Ii, Elſaß. Gleichzeitig im Ev. Vereinssaal: „Die einig; sie dringen darauf, daß derſelbe aufgegeben | auf über 50 Ackers verbreitete, wurde geſtern Nacht
] Ir.gtingsvereine." Referent : Pfr. Lic. Weber aus werde und Frankreich in wirklichen Kriegszuſtand | endlich auf seinen Herd beschränkt. 17,000 ane
I Fü ladbach, im Ev. Vereinsſaal : „Die innere Mis- | mit China eintrete. Der „National’ fügt hinzu, | beiter wurden in Folge des Feuers beſchäftigungslo.. u
| h ch auf dem Lande.“ Referent: Pfr. Dr. Röm- | Ferry wolle auf die Rathſchläge seiner Collegen nicht China.
P dit Seeheim bei Darmstadt. Nachm. 2 Uhr: eingehen, weil er nach wie vor die Hoffnung hege, Aus chinesischer Quelle will der „Standarr“ '
EIiIillccóo:.oua . N ..
. z. e g Ueugurg wee ef haue: Festhalle - auf dem Puncte ständen, zu einem dem Frieden die Motive auseinandergeſett sind, welche Chn. :
| ;: Stadtmission.“ Referent : Paſtor Zinßer aus günstigen Ergebniſſje zu führen. Der „Natiunal“/ | bewogen, sich zu weigern, den französischen Fonte.
| ds 18 j! „füie kanu. die holtsthzinligh: irkierleit nimmt diese ür zt Vorbehalt“ auf. r hL. .. gerer Zar .. . s
| [eſurdert (tte r“ rf! l Neapel, 11. Se? sten König besuchte heute | die Ehre China's durch Waffengewalt zu verthei .
| 's Nebe aus Münster. Abends b Uhr: Stadt- | in Begleitung von Depretis, Keudell und Anderen | digen. d
]. gte: Schlußgottesdiensſt : Pfr. Löſcher, Gefängniß- | die Vorstadt Maddalena und wurde lebhafteſt be- ' T Lr
| audi er in Enſisheim, Ober-Elſaß. Freitag, den | grüßt. Er wünschte, die Frage der Unterbringung Aus Nah und Fern. .
| yz Sept.: Ausfltige zur Befichtigung von Landes- | der Bevölkerung der ungesunderen Stadttheile in ++ Mannheim, 12. Sept. Bei der geſeen..
. “iſtalten. | Baraken außerhalb der Stadt ſollte heute entſchieden stattgehabten Stadtv erordnetenwahl der dritten Wänhn.
erlin, 12. Sept. Die Abreise des Kaiſers werden, und erklärte, er werde, so lange die Epi- lerklaſſe, siegten s Sozialdemokraten, welche ihenne
sd Piſierreich ie auf LUG tr zu] tr sth. 1 U L E d
| Kaiser werden drei seiner Generaladjutanten, erkrankt, iſt aber wieder auf dem Wege der Besserung. und der liberale 434 Stimmen. u .
iuße,Eüigeladjutanten und die Leibärzte begleiten, Neapel, 12. Sept. Vom 10 Sept. Nachmittags + Meckesheim, 13. Sept. Wer die ! in let- .
rdem ſchließt sich Fürst Bismarck an, welchem [ 4 Uhr bis zum 11. Sept. Nachmittags um 4 Uhr | ter Zeit von gewissen hiesigen „Herren“ in die
Im Hauſe des Verderbens. Verachtung. „Jch wußte nicht, daß Du noch so | zigen aufmunternden Wortes von seiten seins. §
Ctirriztalraniait voti R: Hrtucantt. viel EChrgefühl hätteſt“, ſagte er. „Besſer wäre es | Freundes bedurft und er hätte das ſchwerfäligen.
!! ' j ; freilich für uns beide, wir brauchten kein Wort mehr | alle Möbel mit zerſchmetternder Wucht auf den Kopf
; (14. Foriſehuuigz hrteitzyder zu teu ger . ss nun einmal ſo h;; Hſeue.r ruhig, zéer Âs fi leiſe zitterte w
Erft Mleichvie! Wahr oder unwahr, an meinen rs kes ft pit Us qe ves us " :s riet Gels pat st : ss ieren Hues unt es . :
üanehe ien kann dieſe Geschichte nichts mehr ändern. | anvertrauen, Ihr rechnet ézhtſerqls weniger auf wilder Erregung, und in seinem Innern regte sich .
ih! Fr; tuiiſ Ur Ur Frs. her tet: “ rsttsss zu des jeben Ihr ct r?! s heſes. ſerrvenves sft. f . ut ;
ſyfnung darauf, daß ich Dir auch nur mit einem | ſchlimmſten Falle mit der Aussicht, daß er ja bald | Durst nach Rache an etwas Lebendem + an seinem
daß tig beiſtehen werde. Verlaß Dich nicht darauf ſterben müsse, und daß die Hinterlaſsenschaft groß ge- Ontel, seinem Freunde, vor allem aber an dem Ver: .
ict irgenr tus thun werde, um den Namen | nug iſt, um neben dem t ql auch die Wucher- | lobten Elsbeht s, den tr jetzt mit einer beinahe raſen= j
nett eider mit Dir gemein habe, vor Schande zinsen zu decken, die sich eicht noch ansammeln, den Leidenschaft haßte Aber er bezwang sich noch ;
h; dewahren ; fie kommt nur über Dich, nicht über | wenn der zähe alte Krüppel die Augen gar zu ſpät | genug, um den Ausbruch ſeines kochenden Haſſes zu
| Aüitunb ich were dafür turen pub mon zt | "üer ihr habt Euch verrechnet! Was Du von irttzrtzG Ly» ttt Hul wur y
| ttt enz ten es alen Uazsrs ves | uu tf zz. bitt eherai Louciget, ve | ier rot yu e’ UL94 tu ut.
| hurrt's ſonst sv bleichen Wangen brannten in | mein B UUge. soll te würdige Hände kommen und | an sich zu feſſeln ſuchte. f q . : §
tra quer Gluth, die Beschämung und Erniedrigung | ſoll nicht verzettelt werden wie ein Lotteriegewinn ! Ein Hlick auf Kurt's totenbleiches, zuckendes Ge-
aß al mit voller Wucht. Er fühlte nur zu wohl, | Du bekommſt es nicht! green vormittag noch | sicht verieth dem t. ysuttichet. Z hjksttt
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| de Uloß Brandenstein !: um so ſicherer dem Ver- | ſeten! ' Und damit f in Zukunft etwas gt: fallen war; daß seine Zweifel in Kurt's Geschick:
J lofeet h überliefert habe Bei den harten, rückfichts- art lernst und Dich daran gewöhnst, fremde Leute | lichkeit nur zu berechtigt gewesen. Aber er zeigte
füh c orten ſeines Onkels überkam ihn jenes Ge- | mit den ihnen zustehenden Rückſichten zu behandeln, | in seinen Jſicren und Bewegungen nicht den leiſeſten
üteertthRnender: : ohnmächtiger Wuth, das die | will ich Dir auch gleich ſagen, daß derselbe Herr Schatten von nttäuſchung und Wuth. Mit feitezt
ſeieen eines wehrloſen Raubthieres unter der Peitſche | Georg Holmfeld, dem Du heute ſo beharrlich den gewöhnlichen glatten und verbindlichen Lächeln
nes Bändigers so unheimlich aufleuchten läßt. Rücken gekehrt haſt, bintien kurzem vielleicht in der wendete er ſich nach dem alten Brandenſtein zurück,
NO c . E D E H S B EE tr g at: Ert!
: hitt Dir ein Rcht mich zu Ä L ear DU könntest | Die Lehne des Seſſels knirſchte und r §tte unter | die er eben zwischen sich und dem Oberförster “te
tHeritigel Zorn noch einmal bereuen.“ | Kurt's krampfhaft zuſammengepreßten Fingern. Es sam heraufbeſchworen hatte. ; H
ſt.wvop ihe jnittciun sit unverholener | hätte in diesem Augenblick vielleicht tit sus ein- (FFortſegung folgt.) J
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