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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1884

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No. 101 - No. 126 (1. Mai - 31. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44124#0488

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da Windſtille herrſcht, ſind bis halb 7 Uhr nicht ge- lendeter Legezeit bringt man die Masse auf einen | Maunhyeim, 16. Mai. (Strafkammer Il, Bezirk Hei-
î Fährdet. Die eiserne Konſtruktion ſchütte die Bühne | Haufen und verwandelt sie, wenn nöthig mit Hilfe | delberg.) Horthetzer Hetr Fetttgrrthtsvticttor uur.
etwa 40 Minuten. Bis halb 7 Uhr herrschte Waßer- | von etwas dürrem Reiſig oder dergleichen, ähnlich | y Vue uur Verhandlung tamen fran Sicut e
mangel, weil die Waſſerwagen zu klein waren. | wie beim Stoppelbrennen zu Aſche, wobei man | 1. Der 40-jährige Maurer Georg Walk von Flins- |
Dann ließ sich, infolge größerer Zufuhr, das Löſch- | unzählige Mengen der Brut mit leichter Mühe und | bach wurde vom Sinsheimer Schöffengericht für schuldig |
werk wirksamer durchführen. Eine Zeit lang be- | wenig Roſten vertilgen kann. . | befunden, fich des Vergehens gegen § 147 der Gewerbe- |
drohte Funkenregen die Gartenbaugeſellſchaft, was : j ;. | ' q humor iu htseu rut q vreta Y
s Theilung des Löſchpersſonals Herre. si: asdwirty Ge w.rtchutes uud Ver- die geſetlliche Erlaubniß hiezu gehabt zu haben. s wurde |

î Bühne fing Feuer von unten durch das Orchester. t




























; eine Geldstrafe von 50 Mt. gegen ihn erkannt, welche im

F betälrs un. vie Sacheir Knt rerſchct: dcs . Met. st qû n ta chr | Ut U R vo CatiÜſ: GM

; zureau der Direktion iſt bis ieut gerettet. Polizei- Ok -R. Märklin von Karlscuhe den einl. Ü ortr. h. w. klagte durch Herrn Anwalt v. Feder die Berufung ein-
lich uv cute: Has Feusr iet yysch ’heitet, Buch en. Sonnt. den 18. d. M., Nachm. !/„3 U. ‘ hit, q? _ E tte zt. Feeatt . ]

.. hsUlr fie t§e Fuctees. tara. vu Z in der Gaſtw. z. Adler in Eberstadt unter Mitwir. die Tttte der Äcſten dieſer .Cugueh ts teug |

r Uhr erwartet. - 7 Uhr 30 Min.: Um 7 Ühr des M. -R. Dr. Lydtin aus Karlsruhe Beſpr. über | itz; bs jetze Heustiserehner Johann Z arber |
war das Feuer ſoweit vorgeschritten, daß der Zu- | Viehz. ye gau lr h sé§eis Feegehe! geit 1 318.



gang zu den Garderoben unmöglich wurde. Die Lotalen. ſeit 7 Jahren die Stelle eines Gemeinderechners bekleidet,

Gefahr für die Löſchmannſchaft ſteigt; ſtets wieder- * Heidelberg, 17. Mai. (Bataillonsvorftellung. Vom kektt sas Berrraucn ſene: rg zugt re q lo her
holen sich kleine Einſtürze. Bei dem Ausbruch des | beſten Wetter begüuſtigt + die Sonne brannte nicht heiß | germeiſter erwählte. Wie es eben ſo T) bei Bürger-
î Feuers wehrte fürchterlicher Rauch das Eindringen | hernieder — fand geſtern Vormittag auf dem großen | meiſterwahlen, fehlte es auch hier nicht an der Gegen-
in das Innere. Es erhebt si linder Wind, | Ererzierplaz die Vorſtellung des hieſigen Bataillons statt. | parthei, welche mit dieser Wahl nicht ganz zufrieden war
| zs r wieder . uo z. Uhr . peil nahmen hal der kommandirende Httétäk und diese Thatſache ſollte gar bald für den Angeklagten
î40 Minuten : Es ſtcht nunmehr fet, daß das ganze | 1.16, ferner ver Hiviſtoustommandvur Generalmajor Frei: | U&raticß ts Ut. butt Lie Kahuna tes G ird
Theater verloren iſt. Die Gefahr für das Neben- | herr von Meerſcheidt-Hülleſen und der Brigadetommandeur | Schluſſe des Jahres in der Weise ſtimmen gemacht wurde,
!! dauert tort. Oeneralmajor Freiherr von Röder-Diersburg, denen ſich die | daß derſelbe den Schuldern in den Büchern voll quittirte,
haus dauert fo Frantteich Herren Oberſt von Horn und Arndt anſchloſſen. Die hie: | wenn dieselbe auch nicht oder nur theilweiſe ihre Schuld:
ß ! Paris, 14. Mai. Ein Privattel. des Temps bg: ute tt wat. pr ue aubettutr reit! | betrage „tut haut t LUG? tel
aus Aden meldet: Bei Stana iſt eine furchtbare | zenden Vorstellung fand ein Feſteſſen im Offizierstaſino | die Gemeinde und ſicherte ſich der Angetlagte in der Weiſe,
Empoörung ausgebrochen; 300 Türken wurden dabei |, ſtatt. Zu der Vorſtellung und den Muſikaufführungen | daß er eine Schuldliſte führte, in welcher ſich Jeder, dem

; rs ou 9 hen; ; hatte ſich ein zahlreiches Publiktum eingefunden für welche | quittirt war untersſchriftlich bekannte, daß er dem Gemeinde-

die erſtere eine Augenweide bildete. | rechner noch so und so viel ſchulde. Die Bürgermeiſter-

Aus Nah ind Lern f Heidelberg, 17. Mai. Dem Vernehmen nach er- | wahl rüctte heran und ging nun das Gerücht, es ſei zu
. 1 Rapp ci. SON Cs Wiratag toueve (( §ſc§csütice dra UU. Mt üertit, hftztt tt? buze | tel Hœ«trethorzheR Ech cùs Lie Genriatciehs
hijier ein Feſtchen gefeiert, an dem ſich Jung und tolith (Untergrund für Delfarbenanſtrich) nebſt der Hälfte | revidenten Ullrich von Sinsheim beauftragte, einen Kaſſen-

llt erfreute. Atjährlich im wunderhchonen Monat | th (st) zac“? V?tente- um dis aotms Suns ven | jut) bein Wugeliagtes, vorgüneh;n. tis diser jaigi

î Mai wird nämlich für die Schüler der Kleinkinder- “* Heidelberg, 18. Mai. (Freudiges Ereigniß.) Zur | 260 Mk. Nach den Ausführungen des Revidenten scheine
chule ein Feſtchen arrangirt, an welchem die Kleinen | größten Freude des „Neuen Anzeigers" hier, wurde einer | der Angeklagte seiner Aufgabe auch nicht vollſtändig ge-
4 Zeugniß davon ablegen, was sie von ihrer Lehrerin unserer ſonſt sehr zuverläsſigen Berichterſtatter das Opfer | wachsen, so daß seine Dienſtführung eine ziemlich mangel.

. gtlecnt e ute Bezich ung konnte man heuer die hetzlligtt Nuſttteten ltras jj cot «ca re zgeit hafte gewesen iſt. So viel steht aber auch fest, daß der



u emerkung machen, daß dieselbe keine Mühe scheut würdigkeit zu zweifeln, für ihn abjſolut kein Grund vorlag, Mt e!laste hout Kurs handelte wie ſente Porstnger #3

El Bt u vat ach sn rer | cl Hotte. U. qzezttttr Wale vit ( tuts et Bes. ctchsts Hecchhigikte zus henbes
ü > h.. {rts rr wan. sttgue k Zier nahmen, demſelben unſere Spalten zu öſsfnen, troßdem Qualität öffentlicher Urkunden t und ob die Vor-
daufend geracht werpen. Ar Schlufſe ves Feſtchens. | Liett Croß dt percitet !ûù Viſtrtgrktggtget; | ſöbüidhteit eine Fälſchung zu Zit.! cen uattzien
bei welchem Gesänge und Spiele abwechſelten wur- | von Redaktionen mit uns. Wenn der „Neue Anzeiger“ | Gerichtj erachtet beides als zutreffend und erkennt auf
den unter die Kleinen, welche ſich in heiteſter Stim- | etwas besonderes davon ableiten will, wird iht. das wohl | eine ö-wöchentliche Gefängnißſtrafe und die Koſten gegen

mung befanden, Breteln vertheilt und ſtellte ſich | uud R uus qs qrUis vis hst luer N re [Y uz ice G quis hatte herr Mus r. ft .





î Hauch noch nachträglich der Oſterhas in dem Gras- | gar nichts bietet, erdichtet oder doch bedeutend übertrieben “ue ; I stlciéch: I test ;
garten, woselbſt die Spiele abgehalten wurden ein, | ſind. Wenn er also glaubt, einen Coup gegen uns aus- ts B g hers. ruth Felt 'iindleifchr che Ufer z
der jedem der Kleinen Eier legte. + Am Sonntag zt: uuhtt UU t qu guf Ju q! ph: Kalbfleiſch 65 Pfg., Schweinefleiſch 60 Pfg., Hammelfleiſch

i : t iM;citi: ens ( ( Vra [ere vein. ; 1. Sorte 54 Pfg., UI. 8 Pfg. !

SEESESSC EES EGG Sd SCEE S OS
die Verſchönerungen in der Saline, sowie in den z:: r. IL Sorte 40 Ffs ; .

î Anlagen auf's Schönſte herzuſtellen, um den Kur- Mariuhetm, 16 Lourgerigtt X Bezirk says Karlsruhe, 16. Mai. Die Zweite Kammer be-

gäſten, was nur irgend geboten werden kann, zu | heim.) Varfißenger a (§traitanmer L q!rt Maus- fürwortet. lebhaſt die Erweiterung der Gemeinde:

bieten. — Schon ſseit mehreren Wochen , kommen | Zur Verhandlung kam folgender Straffal.. gerichtsbarkeit, verlangt ferner bei der Regulirung

î faſt täglich die Herrn Lehrerund Schüler hierher un | _ „Franz Goretßti, verh. Kaufmann von Rleinſtrelit, hat | des Staatsbeitrags zu Lehrergehalten die baldigſte

î der Saline einen Beſuch abzuſtatten, der für die !! zife 1582 Uuhier cht Lurequ fit toctichsnu: In- | Erhöhung der Wittwenbezüge.

î Schüler ebenſo angenehm als lehrreich iſt. Mannheiur“ beilegie. hure erſte Thätigkeit ss auf Ver j Karisruhe, 16. Mai. Der Landtag nahm bei

'n * Freiburg, 15. Mai. Auf unſerem Schloß- winnung von Agenten gerichtet und erließ er zu diesem | Berathung der Landwirthſschafts-Enquete ſämmttliche
berge wurden 5% vollſtändig reife Erdbeeren ge- | Zwecke eine Reihr von Annoncen. Es meldcten ſich in | Anträge betreffend die Minderung der Gerichtskosten,

funden. Durch die lettverfloſſenen ſchönen und heißen | ſglze. veſer yerſetterte yet t zruer er Verträge der Anwaltskosten, der Kaufbrieftaren an
î Tage habcn ſich auch die meiſten Reben wieder so werbung von s k. t . zetaur r. qt: Leipzig, 16. Mai. (Prozeß Kraszewski.) Heute

î ziemlich erholt und neue Triebe entfaltet, ſo daß | der Austunfsertheilung über Creditnehmer ihres Bezirks. | begannen die Plaidoyers. Reichsanwalt Trepetin
doch wenigstens an einen Mittelherbſt zu denken iſt. | Die Agenten erhielten fos: Abonnementshefte, die bei Ein- | beantragt die Schuldigsprechung in vollem Umfange

Auch der Schaden an den Obstbäumen, mit Aus- | yolung tet uttott herütt trerden ſelics. sit beu: im Sinne der Anklage, er bittet bei Hentsch mildernde
î nahme der Nußbäume, die gänzlich gelitten haben, | yon 25 Stück Formularen 27 Mk. 50 Pfg. 3. von s0 | Umstände E

ist nicht ſo bedeutend, als zuerſt befürchtet wor- | Stück Formularen 59 Yk. An Proviſion follken die Agenten | zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrenverluſt,





den ivar. ! 40 Pfg. für jede Huskunft erhalten. Die Abonnements- | gegen Kraszewski fünf Jahre Zuchthaus und fünf.
. â Obertirch, 16. Mai. Am nächſten Sonntag, | ſtſ (ut gnee gte ſ#zu:a étettehze Jahre Ehrenverluſt. ts
den 18. d., findet in der kotholiſchen Stadtkirche hier | 25 jßrozent des preijes hiefür ſofort baar oder in Dre, | Leipzig, 16. Mai. Der Vertheidiger Santer

s 'zu Gunsten des Frauenvereins und des Waiſenhauſes | Monatswechſeln als Caution an ihn eingeſandt werden. | hält den Angeklagten Hentſch schuldig nur in zwei
ein Kirchenkoncert statt. Der Gesangverein Lieder- | Der Angeklagte war bei Errichtung dieses Geschäftes im Fällen. Saul beantragt Freiſprechung Kreszewski's

kranz, der katholische Kirchenchor und Mitglieder des the et cet zugt grust tt! war rztole ſein | eventuell mildernde Umstände. Der Oberreichsan-
î cevangeliſchen Kirchenchors haben unter Beiziehung | Cautionen iu. baar oder Wechseln zu gelangen, die er dann | walt v. Seckendorf hält die Anklage aufrecht. Es

î anderer hieſiger musikaliſcher Kräfte die Ausführung | ſofort diskontirte. Solche Verfügungen über Cautions- | komme nicht auf die absolute, sſondern auf die rela-
übernommen. Das gewählte, reichhaltige Programm | wechsel ſind vorgekommen zum Nachtheil des Agenten Adam | tive Geheimhaltung der betreffenden Nachrichten an.

verspricht uns einen hier ſeltenen Kunſtgenuß. + g tus t heuagk ft! : Mt. st pie: Das Urtheil wird Montag 12 Uhr verkündet.
Geſtern kamen hier die. erſten Kirſchen auf den Markt Betrage, indem er die von diesen attenuu et qleihet: Wien, 16. Mai. Das Stadttheater iſt bis auf

wurden aber vorerſt nur btiſchelweiſe verkauft. Bei | wechsel gegen ihren Willen in Verkehr brachte. In zwei | die Grundmauer niedergebrannt. Der Brand enſtanan
der jett herrſchenden günstigen Witterung iſt indeſſen | weiteren Fällen ſuchte der Angeklagte die ihm eingeſandten | im dritten Stocke des Zuſchauerraums. Angeblich ver-

î Aussicht vorhanden, daß bis zum nächsten Wochen- Ezutttos Veaztl t! histentlzen. !rgs thy jedoch nicht | aßen Arbeiter, welche mit der Ausbeſſerung des
markte größere Poſten zum Verkaufe kommen. LU c L Uher Uaies uu tt Zet des Gasrohres beschäftigt waren, dort den Löthofen. Der
“* Athern, 15. Mai. Der „Acher- Bote“ machte | 447 Mk. 50 Pfg. ſchuldig gemacht und in zwei weiteren | Zuſchauerraum war in zwanzig Minuten in hellen
neulich auf den Maikäfer.- reſp. Engerkingsfraß und tler . !!. verſucht habe, da er nach bezüglichen | Flammen. Nachdem die Plafonds eingestürzt, wurde
den der Landwirthschaft hierdurch erwachsenden | Üertragsbestmmungen uicht zttttttgt gewesen ſei, die | quch die eiſerne Courtine, welche weißglühend ge-
mitunter sehr bedeutenden Schaden mit Recht auf- ßetel z. ée Hioser fcid, beſtritt tes yertr]ee gur worden, mitgerißen, worauf das Feuer hich auf die
merkſam,, indem er zugleich auf die Schwirigkeit der | lungen der Thatbeſtand der Unterſchiagung gefunden wer- | Bühne verbreitete. Der Schaden wird auf etwa
Vert lgung der Thiere hinwies. In hinsicht deſſen | den könne, da er bei Hingabe der Abonnementshefte einen | eine halbe Million Gulden geschätzt. Alles ver-
dürfe lt Gt. tier wo das Bedürfniß vorliegt | fälligen Anſpruch auf 2511p des Preiſes gehabt habe und | hrannte: Kouliſſen, Garderobe, Bibliothek; nur einige
jut e . i ed! f ß g! esha en / e sel e : K s t ' h » g
und tan einige Ausgaben ſich erlauben will, fol- | dis halt szgeuequn x v er Begſtel > ſorzeit lei; czkerven | Möbel wurden gerettet. Etwa zwanzig Unglüicks-
gendes Verfc hren zu empfehlen sei. Man soll in weshalb eine Vermögensbeſchädigung nicht i . . fälle sind vorgekommen. Viele Menſchen fieln i
NNaa)Yh rœ=r r D : L'Û3Ï.L26C e
Vüitibeete (am beten Uutveuniti) nichen uin qr | His vallsuvetst, theils zcrjudie: inioriülüging ju !tc: | Sha bad Meinheim.
Weibchen vorzugsweise ihre Eier legen. Nach vol: | licher Kolle en und zu tagurs unt Saison vom 15. Mai bis 1. Oktobe



















 
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