JOURNAL DER GOLDSCHMIEDEKUNST.
Gehaltszahlung vereinbart worden ist, so ist die Kündigung nur
für den Schluss eines Kalendermonats zulässig, sie hat spätestens
am 15. des Monats zu erfolgen.
Frage Nr. 199. Habe hier von einem Geschäftsmann einen
Brillantring für 240 Mk. angenommen und demselben Ware für
197 Mk. und in bar 43 Mk. gegeben. Der Ring ist gut im Einkauf
bezahlt, von „unterm Wert“ kaufen kann keine Rede sein. Nun
stellt sich aber heraus, dass der Ring gestohlen und aus vierter Hand
zu mir gekommen ist. Der letztere Besitzer hatte den Ring durch
Tausch usw. an sich gebracht, d. h. ebenfalls den Ring nicht unter
Wert gekauft, wie stelle ich mich nun zu der Sache?
Die Bestohlene verlangt von mir kostenlose Herausgabe, und da
ich solche verweigert habe, geht sie klagbar gegen mich vor.
Antwort: Sie haben einen Brillantring von einem Kaufmann
zu dem reellen Preise von 197 Mk. gekauft und übergeben er-
halten. Nach dem Kaufe stellte sich heraus, dass der Ring-
gestohlen war, dass er aber, bevor er in Ihre Hände gelangte,
bereits dreimal den Besitzer gewechselt hatte. Sie sind jetzt
auf Herausgabe des Ringes vom Eigentümer verklagt worden.
Sie müssen den Ring dem Eigentümer gegen Erstattung der
von Ihnen auf denselben gemachten Verwendungen von 197 Mk.
herausgeben, so lange Ihnen die 197 Mk. nicht gezahlt sind,
können Sie den Ring zurückbehalten. Es würde ungerecht sein,
wenn der, dem der Ring infolge seiner Unachtsamkeit gestohlen
wurde, keine Einbusse, der dagegen, der ihm die Möglichkeit
zu dessen Wiedererlangung gegeben hat, den Nachteil erleiden
sollte. Berufen Sie sich auf § 273 und 850 des Bürgerlichen
Gesetzbuches, aus denen das Angeführte hervorgeht.
Frage- und Antwortkasten.
Die Aufnahme von Anfragen und Antworten erfolgt kostenlos, doch nur
nach der Reihe ihres Einganges und nach dem Massstabe des dafür verfügbaren
Raumes. Ausgeschlossen davon sind Fragen persönlichen Charakters, be-
leidigenden Inhaltes, solcher, die kein allgemeines Interesse haben und von
Nichtabonnenten oder Nichtinserenten. Eine direkte, briefliche Beantwortung
findet nur in Ausnahmefällen und auch nur dann statt, wenn der Anfrage das
Rückporto beigefügt ist. Eine Teilnahme unserer geschätzten Leser an der
Beantwortung gestellter Anfragen ist im Interesse der Allgemeinheit be-
sonders erwünscht.
FRAGEN:
Frage Nr. 1265. Aus welchen Substanzen besteht eine Aluminium-
vergoldung? Wie wird dieselbe gehandhabt, jedenfalls ebenso wie
die gewöhnlichen Vergoldungen, und wird bloss eine Aluminium-
Anode genommen, wie es bei den Batterie-Vergoldungen vorkommt
resp. sein muss?
Frage Nr. 1266. Könnten Sie nicht einmal einen Artikel bringen
über das Löten von Schildpattgegenständen, falls es möglich wäre,
dass derartige Reparaturen ein Goldschmied vornehmen könnte ? Es
kommen öfters derartige Reparaturen, welche man nach Berlin
senden muss.
Frage Nr. 1267. Wie wird Alt-Silber gemacht (keine Oxydierung)?
Wie wird Alt-Gold, neues Verfahren, gemacht?
Frage Nr. 1268. Wer kauft Double-Beschläge? Wer kauft
Türkiswaren?
Frage Nr. 1269. Wer kann mir eine Firma angeben, bei welcher
man gutes Versilberungs- und Vergoldungsbad erhalten kann mit An-
gabe der Behandlung desselben. Auch gleichzeitig eine Firma, von der
man ein grösseres Quantum Vernierlack (Zaponlack) bekommen kann?
Frage Nr. 1270. Was ist mit Granat-Armbändern und Kolliers
anzufangen, die im Feuer waren? Von zwei Seiten ist mir gesagt,
uass diese Sachen nicht mehr hergestellt werden können, es sind
aber eine Menge guter verschiedener Steine darin.
ANTWORTEN:
t Zur Frage Nr. 1250. Ihre werte Anfrage deckt sich mit der
Frage Nr. 1258 und wollen Sie das Verfahren gefälligst unter der
Nummer 5, Jahrgang 1907, vom 26. Januar, nachsehen.
-j- Zur Frage Nr. 1259. Die angefragte Adresse lautet:
JEduard Goudsmit, Rotterdam, Wijnhaven 145.
-j- Zur Frage Nr. 1265. Das Bad selbst ist die Zusammensetzung
einer gewöhnlichen Gelb Vergoldung und wird sich diese Vergoldungsart
insbesondere in Ladengeschäften und kleineren Arbeitswerkstätteu
sehr gut einführen lassen, da keine Elemente oder sonstige Vor-
richtungen notwendig sind; dabei ist aber auch der Gebrauch der
Aluminiumvergoldung ein reinlicher. Die zu vergoldenden Gegen-
stände müssen genau so behandelt werden, wie bei sonstigen Ver-
goldungsarbeiten. Soll eine Glanzpolitur erreicht werden, so werden
die Sachen vorher vollständig poliert und aufpoliert, sollen sie matt
werden, so werden sie entweder bloss geschliffen oder nachpoliert
und dann nach gründlicher Abspülung in reinem Wasser in das
erwärmte Bad gehängt. Auch empfiehlt sich vor dem Vergolden ein
leichtes Kratzen mit der Handkratzbürste oder an der Bürstmaschine,
wobei entweder Tropfbier oder Seifenwurzel verwendet werden muss.
Der beste Niederschlag wird bei etwa 48—50° Reaumur erreicht
weshalb das Bad bis zu diesem Hitzegrad zu erwärmen ist. Nun
werden die Waren eingehängt, und zwar an einem Stück Aluminium-
draht, an dessen vorderem Ende man einen entsprechenden Haken
augebogen hat. Reicht der Draht etwa 1—2 cm mit in die Flüssig-
keit hinein, so beginnt bald das Bad zu arbeiten (es strömt! wie man
in Fachkreisen sagt) und je nach Länge des Eintauchens wird der
Ton heller oder dunkler. Will man einen extra starken Strom er-
zeugen, so tauche man noch ein weiteres Stück Aluminiumdraht in
das Bad, so dass die zu galvanisierenden Waren zwischen beiden
Drähten hängen. Die Drähte sind nach jeweiligem Gebrauch mit
Schmirgelpapier abzureiben, damit solche stets blank sind und den
Strom nicht beeinträchtigen.
f Zur Frage Nr. 1266. Sie meinen wohl das Löten von Schmuck-
beschlägen, die auf Schildpattartikeln aufgesetzt oder aufgesteckt
sind? Solche Beschläge müssen eben vorsichtig von dem Schildpatt
abmontiert werden, sind alsdann im Feuer zu löten und wieder auf-
zustecken, was meist auch noch durch Befestigung mit kleinen
Metallstifteilen geschieht. Ist jedoch das Schildpatt selbst zersprungen
und Sie wollen solches selbst reparieren, so bereiten Sie sich einen
Kitt aus 10 Teilen Mastix, 30 Teilen Schellack, 2 Teilen Terpentin
und 110 Teilen (90prozentigen) Weingeist. Auch 4 Teile farbloser
Leim und 2 Teile Hausenblase in 60 Teilen Wasser gelöst und bis
zur Syrupdicke eingedampft, dann mit 1 Teil Mastix in 6 Teilen
Spiritus vermischt und heiss aufgetragen, geben einen sehr haltbaren
Schildpattkitt.
Wenn Sie noch Näheres in dieser Richtung wünschen, so empfehlen
wir Ihnen das Werk: „Die Verarbeitung des Hornes, Elfenbeins,
Schildpatts, der Knochen und der Perlmutter“ von Louis Edgar Andes,
Verlag A. Hartleben, geheftet 3 Mk. oder: „Die Imitationen“ von
Sigmund Lehner (Verlag A. Hartleben), geheftet 3.25 Mk.
Beide Werke können Sie von unserm Verlag (Herrn. Schlag Nachf.,
Leipzig, Reichsstrasse 18/20) beziehen.
-f- Zur Frage Nr. 1267. Die Verfahren über Altgold und Alt-
silber werden in einer der nächsten Nummern unserer Zeitung unter
der Rubrik „Aus der Werkstatt“ veröffentlicht.
f Zur Frage Nr. 1269. Vergoldungs- und Versilberungsbäder
erhalten Sie vorteilhaft bei Ludwig Bertram, Pforzheim; Carl Ziegler,
Pforzheim; Carl Nikolaus, Hanau a. M.; Goldschmiedewerkgenossen-
schajt Berlin, welche sämtlich auf Wunsch Anleitungen mitsenden.
— Zaponlack erhalten Sie bei Max Franke, Berlin, Brandenburg-
strasse 45.
f Zur Frage Nr. 1270. Ist das auf die Granat-Armbänder ein-
wirkende Feuer sehr intensiv gewesen, so werden sowohl die Steine,
als auch die Waren selbst unbrauchbar sein und hilft hier nur ein
Mittel, das ist das Metall einzuschmelzen und weiter zu verarbeiten.
Ist jedoch nur gelinderes Feuer darauf gekommen, welches nur die
unter den Granaten befindliche Folie und Karton beschädigte, so
kann man eventuell durch Nachfassen und Nachpolieren den Gegen-
stand noch retten und unansehnliche Granaten ersetzen. Wir kennen
leider den Grad der Beschädigung nicht genau und können dem-
zufolge auch keine bestimmte Anleitung geben. Eventuell senden Sie
uns einmal eins dieser Stücke ein.
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Gehaltszahlung vereinbart worden ist, so ist die Kündigung nur
für den Schluss eines Kalendermonats zulässig, sie hat spätestens
am 15. des Monats zu erfolgen.
Frage Nr. 199. Habe hier von einem Geschäftsmann einen
Brillantring für 240 Mk. angenommen und demselben Ware für
197 Mk. und in bar 43 Mk. gegeben. Der Ring ist gut im Einkauf
bezahlt, von „unterm Wert“ kaufen kann keine Rede sein. Nun
stellt sich aber heraus, dass der Ring gestohlen und aus vierter Hand
zu mir gekommen ist. Der letztere Besitzer hatte den Ring durch
Tausch usw. an sich gebracht, d. h. ebenfalls den Ring nicht unter
Wert gekauft, wie stelle ich mich nun zu der Sache?
Die Bestohlene verlangt von mir kostenlose Herausgabe, und da
ich solche verweigert habe, geht sie klagbar gegen mich vor.
Antwort: Sie haben einen Brillantring von einem Kaufmann
zu dem reellen Preise von 197 Mk. gekauft und übergeben er-
halten. Nach dem Kaufe stellte sich heraus, dass der Ring-
gestohlen war, dass er aber, bevor er in Ihre Hände gelangte,
bereits dreimal den Besitzer gewechselt hatte. Sie sind jetzt
auf Herausgabe des Ringes vom Eigentümer verklagt worden.
Sie müssen den Ring dem Eigentümer gegen Erstattung der
von Ihnen auf denselben gemachten Verwendungen von 197 Mk.
herausgeben, so lange Ihnen die 197 Mk. nicht gezahlt sind,
können Sie den Ring zurückbehalten. Es würde ungerecht sein,
wenn der, dem der Ring infolge seiner Unachtsamkeit gestohlen
wurde, keine Einbusse, der dagegen, der ihm die Möglichkeit
zu dessen Wiedererlangung gegeben hat, den Nachteil erleiden
sollte. Berufen Sie sich auf § 273 und 850 des Bürgerlichen
Gesetzbuches, aus denen das Angeführte hervorgeht.
Frage- und Antwortkasten.
Die Aufnahme von Anfragen und Antworten erfolgt kostenlos, doch nur
nach der Reihe ihres Einganges und nach dem Massstabe des dafür verfügbaren
Raumes. Ausgeschlossen davon sind Fragen persönlichen Charakters, be-
leidigenden Inhaltes, solcher, die kein allgemeines Interesse haben und von
Nichtabonnenten oder Nichtinserenten. Eine direkte, briefliche Beantwortung
findet nur in Ausnahmefällen und auch nur dann statt, wenn der Anfrage das
Rückporto beigefügt ist. Eine Teilnahme unserer geschätzten Leser an der
Beantwortung gestellter Anfragen ist im Interesse der Allgemeinheit be-
sonders erwünscht.
FRAGEN:
Frage Nr. 1265. Aus welchen Substanzen besteht eine Aluminium-
vergoldung? Wie wird dieselbe gehandhabt, jedenfalls ebenso wie
die gewöhnlichen Vergoldungen, und wird bloss eine Aluminium-
Anode genommen, wie es bei den Batterie-Vergoldungen vorkommt
resp. sein muss?
Frage Nr. 1266. Könnten Sie nicht einmal einen Artikel bringen
über das Löten von Schildpattgegenständen, falls es möglich wäre,
dass derartige Reparaturen ein Goldschmied vornehmen könnte ? Es
kommen öfters derartige Reparaturen, welche man nach Berlin
senden muss.
Frage Nr. 1267. Wie wird Alt-Silber gemacht (keine Oxydierung)?
Wie wird Alt-Gold, neues Verfahren, gemacht?
Frage Nr. 1268. Wer kauft Double-Beschläge? Wer kauft
Türkiswaren?
Frage Nr. 1269. Wer kann mir eine Firma angeben, bei welcher
man gutes Versilberungs- und Vergoldungsbad erhalten kann mit An-
gabe der Behandlung desselben. Auch gleichzeitig eine Firma, von der
man ein grösseres Quantum Vernierlack (Zaponlack) bekommen kann?
Frage Nr. 1270. Was ist mit Granat-Armbändern und Kolliers
anzufangen, die im Feuer waren? Von zwei Seiten ist mir gesagt,
uass diese Sachen nicht mehr hergestellt werden können, es sind
aber eine Menge guter verschiedener Steine darin.
ANTWORTEN:
t Zur Frage Nr. 1250. Ihre werte Anfrage deckt sich mit der
Frage Nr. 1258 und wollen Sie das Verfahren gefälligst unter der
Nummer 5, Jahrgang 1907, vom 26. Januar, nachsehen.
-j- Zur Frage Nr. 1259. Die angefragte Adresse lautet:
JEduard Goudsmit, Rotterdam, Wijnhaven 145.
-j- Zur Frage Nr. 1265. Das Bad selbst ist die Zusammensetzung
einer gewöhnlichen Gelb Vergoldung und wird sich diese Vergoldungsart
insbesondere in Ladengeschäften und kleineren Arbeitswerkstätteu
sehr gut einführen lassen, da keine Elemente oder sonstige Vor-
richtungen notwendig sind; dabei ist aber auch der Gebrauch der
Aluminiumvergoldung ein reinlicher. Die zu vergoldenden Gegen-
stände müssen genau so behandelt werden, wie bei sonstigen Ver-
goldungsarbeiten. Soll eine Glanzpolitur erreicht werden, so werden
die Sachen vorher vollständig poliert und aufpoliert, sollen sie matt
werden, so werden sie entweder bloss geschliffen oder nachpoliert
und dann nach gründlicher Abspülung in reinem Wasser in das
erwärmte Bad gehängt. Auch empfiehlt sich vor dem Vergolden ein
leichtes Kratzen mit der Handkratzbürste oder an der Bürstmaschine,
wobei entweder Tropfbier oder Seifenwurzel verwendet werden muss.
Der beste Niederschlag wird bei etwa 48—50° Reaumur erreicht
weshalb das Bad bis zu diesem Hitzegrad zu erwärmen ist. Nun
werden die Waren eingehängt, und zwar an einem Stück Aluminium-
draht, an dessen vorderem Ende man einen entsprechenden Haken
augebogen hat. Reicht der Draht etwa 1—2 cm mit in die Flüssig-
keit hinein, so beginnt bald das Bad zu arbeiten (es strömt! wie man
in Fachkreisen sagt) und je nach Länge des Eintauchens wird der
Ton heller oder dunkler. Will man einen extra starken Strom er-
zeugen, so tauche man noch ein weiteres Stück Aluminiumdraht in
das Bad, so dass die zu galvanisierenden Waren zwischen beiden
Drähten hängen. Die Drähte sind nach jeweiligem Gebrauch mit
Schmirgelpapier abzureiben, damit solche stets blank sind und den
Strom nicht beeinträchtigen.
f Zur Frage Nr. 1266. Sie meinen wohl das Löten von Schmuck-
beschlägen, die auf Schildpattartikeln aufgesetzt oder aufgesteckt
sind? Solche Beschläge müssen eben vorsichtig von dem Schildpatt
abmontiert werden, sind alsdann im Feuer zu löten und wieder auf-
zustecken, was meist auch noch durch Befestigung mit kleinen
Metallstifteilen geschieht. Ist jedoch das Schildpatt selbst zersprungen
und Sie wollen solches selbst reparieren, so bereiten Sie sich einen
Kitt aus 10 Teilen Mastix, 30 Teilen Schellack, 2 Teilen Terpentin
und 110 Teilen (90prozentigen) Weingeist. Auch 4 Teile farbloser
Leim und 2 Teile Hausenblase in 60 Teilen Wasser gelöst und bis
zur Syrupdicke eingedampft, dann mit 1 Teil Mastix in 6 Teilen
Spiritus vermischt und heiss aufgetragen, geben einen sehr haltbaren
Schildpattkitt.
Wenn Sie noch Näheres in dieser Richtung wünschen, so empfehlen
wir Ihnen das Werk: „Die Verarbeitung des Hornes, Elfenbeins,
Schildpatts, der Knochen und der Perlmutter“ von Louis Edgar Andes,
Verlag A. Hartleben, geheftet 3 Mk. oder: „Die Imitationen“ von
Sigmund Lehner (Verlag A. Hartleben), geheftet 3.25 Mk.
Beide Werke können Sie von unserm Verlag (Herrn. Schlag Nachf.,
Leipzig, Reichsstrasse 18/20) beziehen.
-f- Zur Frage Nr. 1267. Die Verfahren über Altgold und Alt-
silber werden in einer der nächsten Nummern unserer Zeitung unter
der Rubrik „Aus der Werkstatt“ veröffentlicht.
f Zur Frage Nr. 1269. Vergoldungs- und Versilberungsbäder
erhalten Sie vorteilhaft bei Ludwig Bertram, Pforzheim; Carl Ziegler,
Pforzheim; Carl Nikolaus, Hanau a. M.; Goldschmiedewerkgenossen-
schajt Berlin, welche sämtlich auf Wunsch Anleitungen mitsenden.
— Zaponlack erhalten Sie bei Max Franke, Berlin, Brandenburg-
strasse 45.
f Zur Frage Nr. 1270. Ist das auf die Granat-Armbänder ein-
wirkende Feuer sehr intensiv gewesen, so werden sowohl die Steine,
als auch die Waren selbst unbrauchbar sein und hilft hier nur ein
Mittel, das ist das Metall einzuschmelzen und weiter zu verarbeiten.
Ist jedoch nur gelinderes Feuer darauf gekommen, welches nur die
unter den Granaten befindliche Folie und Karton beschädigte, so
kann man eventuell durch Nachfassen und Nachpolieren den Gegen-
stand noch retten und unansehnliche Granaten ersetzen. Wir kennen
leider den Grad der Beschädigung nicht genau und können dem-
zufolge auch keine bestimmte Anleitung geben. Eventuell senden Sie
uns einmal eins dieser Stücke ein.
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