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Heidelberger Tageblatt: unabhängige Zeitung für Nordbaden — 1884

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No. 150 - No. 176 (1. Juli - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44124#0672

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Wochen der oft, aber immer vergeblich wiederholte s : deckte dieſer, daß sein, uf dem Screibtiſeh geſtandener
Wunsch unserer Landwirthe. Der gestrige Tag brachte sich geſtalten müssen oder gestalten ſollen. Der Eingangs messingener Firmenſtempel, welcher 20 Mark gekostet hatte.
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des Regens war alles ſchon wieder trocken. Wenn (Sonnennähen) der vier großen qu es unseres Sonnen- | deßhalb ja alle Räume aß ehe man das Haus verläss.
nicht rocr genügender Regen kommt, sind die Aus- ſyſtemes, Jupiter, Uranus, Saturn und Neptun, nicht sonst wird man durch Schaden klug! - . |
sic ten unſrer Landwirthe auf eine gute Klee- und FL Ee) fa G en ht. th tos Pa zerrt: : Il etzt ';!!! 1
O medernte vernichtet. Gut sind dieſelben ohnedies §atüetthl zer Flasstsn. hst tit. fület Js pech Frauenzimmer zweifelhaften Rufes in das Wachl l R
nit t. h: Baden, 11. Juli. In Oestringen haltende Dürre und andere Ürbelſtande ausgrzeihnet; wie ber Fetgheairltezht getttost. c rc M! ': !
A. Bru “Hſit, fc t n if Vahnhcnehes r S p hie Geiz kt ZV Rt.. Sc tatctetn zeugen. daß er mit seinem Sto. riesig an den Laden |
gab. Die Entſtehungsursache ist nicht bekannt. - verheerendſten Peſtepidemien auf, obgleich nur drei dieser hes üotoles sus. f is s zeit: ess ;|
Zu Ebenhei d, A. Wertheim, hat ein Tjähriger mum t 1685 wem Ur ne t qe zt _ * Heidelberg, 12. Juli. (Bierverſchwendung. ) Einer
seinem 5jährigen Bruder beim Holzſpalten mit einem | fich durch übermäßige Kälte und Hitze, große Ueberſchwem- Bierfuhrmann gsifrte peſert: Abend das Malheur, da

Haolzbeil 2 Finger der rechten Hand abgehackt. Ö | mungen und Unglücksfälle, allgemeines Mißrathen der f: ein gefülltes Faß platte oder der Boden eines ſolchen |

Bei Freiburg fand man in einem Kornfelde einen Ernten, beſonders der Kartoffeln, bösartige Fieber und
Mann erhängt. Der Körper war ſchon so stark in Seuchen unter Menſchen und Vieh ankündi en wird.“ | ßotaniſchen Garten. Daß der Knecht das Auslaufen eines
Verwesung üb ; Demnach ſtunde unser Erdball jetzt noch 1!/2 § [ ; / 1 kf i
/ g übergegangen, daß er alsbald beerdigt diesem so ungünstigen Einfluß der vier großen Schwester: ſo großen Quantums Bier nicht entdeckte, iſt auffallend. M|
werden mußte. Die Perſönlichkeit des Selbſtmörders gestirne. Welche Summe von Naturerſcheinungen, Krank- _ * Heidelberg, 12. Juli. (Ein halsſtarriges Rößlein.) |
konnte nicht festgeſtelt werden. “ In Folge Blit- | heiten, Unglücksfällen, da und dorten Hungersnoth, Ueber- Et e owztiger hagymezn ko g tq nl
. {119° brannte zu Br emgarten, A. Staufen, Hitzeiunetsenst. Ph ritt let uV tersckeyn §! Mas. eine ältere ſregers-feſt: en "und gab ay as: Rößlen.
. § cheuer und Stallung des Joſeph Bing nieder, | konſtellation noch bringen? j . Ut durch einen hezſheshi: zu verſtehen, daß es wieder |
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Fr. die Räder ſeines Wagens u In wenigen | die Schuld, daß einige Mujenſöhi.e ſich so ſehr am Sect | von der Stelle zu bringen. So blieb dem Besitzer nichts

§ gen | fühlten, daß ihre untern Extremitäten den Dienst ver- anderes übrig, als den Gaul am Halfterband zu nehmen

Mittittt trat der Tod des Verunglückten ein. — | sagten, weshalb die Herren nach Hauſe getragen werden und ihn durch Nebenherſpringen in Gang zu bringen, J
Im Rhein bei Ko n st a nz fanden am 9. d. Fiſcher | mußten. Einem derſelben war die Einwirkung der Hitze ſo daß Paſſanten vermeinten, es gelte das Rößlein durh |
die Leiche des ſeit Ende Februar vermißten Gärtners | derart in die Glieder gefahren, daß er, wei! nicht traus- eine Springprobe an den Mann zu bringen.
Schulter von Konstanz. + In Oberuhldingen portabel in dem Kneiplokale die Nacht verbringen mußte. ; +
Fm dis 19 agre alte Upollonia Vöhler uus | „.,, ( Ft? tsrſt ?, tach, trügt L tegetist . n vait ee |
rens Wohnzimmer un 2. Stock des Gemeindehauſes | dert st! ls“cn Milan ein griſtesgektdüier ungtt Mann | delberg z "Porſthender herr Lnrügerigtsdircttor Whüer, |
: hingus und war ſofort todt. Die Böhler soll an | aus Wolfach, in Begleitun ſeines Vaters. Der Kranke, Yee Ltee der Großh. Stqaisbehörde Staatsanwalt Frhr. J

Geiſtesſtörung gelitten haben. + In Mannheim | welcher aus einer Irrenanſtalt entkommen sein soll, hielt | v. Duſch. Zur stet kan;en folgende Straffälle: |
wagte ſich ein des Schwimmens nur in geringem unter allerlei Geſticulationen eine sehr laute Anſprahe | 1. Georg Adam Dürre, 52 Jahre alt von Heidelberesa |
TU l) GF tt UUuû: | UU §4:1832 & h 1zvaltL URLN L | ſſs O. â§ dt CES h |
! Schwimmſchule Herweck -. sank aber nach kuczer Daß einem beim Anblick eines solchen bedauerswerthen Ja “r Y ut Leh Laus "u t. Dcr s it cu 1
gHeit unter. Glücklicherweiſe bemerkte der Schwimm- Menſchen ein Gefühl des größten Mitleids beschleicht, | Vergehen verleitete; es können iclbitrecitrlich die en- |
schullehrer Ullmicher den Vorfall, und gelang es braucht nicht bemerkt zu werden. zelnen Details der Verhandlung nicht wiedergegeb.n wer-

demſelben, den Arbeiter vor dem Ertrinken zu be- - mu r !ees; J t 46 q!s§!. H: tert hen; det quoels gte teure htte Hu44. hercl: |

wahren. In derſelben Stadt erhängte fich der | früh aus noch nicht ermittelten Orünven ein tleiner Brand | in Frage ſtellen ſollte. Sämmtliche von Dürre beſchul. I
68 Jahre alte Taglöhner Johann Ehret in einem | aus, welcher von einem Schutz mann aber bald entdeckt | digten Männer vom Gerichtshofe vereidet, gaben, troydem





































des Erdmagnetismus und der elektrischen Erscheinungen .

erausfiel, denn man sah breite Bierſpuren auf der Berg-
eimerſtraße von der Augenklinik bis hinaus über den



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Keller. wut! er gelöſcht werden konnte. Nur eine Matraze | denſelben die freie Wahl noch anheimgeſtellt wurde, AM
z t hide. pa z 7% den Flammen beſchädjgt. daß dieselbe ever tt. 114% sherzn Zztyestt. s Los Irts! |I
. : BVermiſchtes. ug \ ü hxivewexy. tt Y! LEtzheiici sp Yzuslhai- licher Koſten. ' ; ß ; f eroge w f
.Ê..IÂ=…e—cc O ..Yl.lll.ÇeuEIeh eInents -

kaner in einen hieſigen Handſchuhladen und kaufte trtz:;tdate caugleste die Hrdning widder herſelisi Üüugeilagie wegen ESS. UE .
ich Manschetten. Einige Zeit nach ſeinem Weggehen * Heidelberg, 12. Juli. (Fremde Nilitärmuftker.) u h ML Zetcztéei t E L OM e:;
bemerkte man ein Päckchen liegen, deſſen Inhalt in sc: ſrih beſichtigte die von Darmftadt kommende §ttti: den Sachverständigen “z:. Lehrer Schmeezer wir dar- |
Kerthpapieren von ca. 60,000 Mk. und in einer | !erit:Muſtk aus Ulm unſere Stadt, da sie drei Stunden | gelegt, daß es allerdings möglich iſt, im Frühjahr geringere
Srhitkacie bestand, aus welcher erſichtlich daß ſie in Aufenthalt hatte, ehe sie den Heimweg antrat. I.rilch zu ericlen: denn meistens ſeien die zhr zu dieſn.
. Etichhätt ct worden iſi Frob allet Recherchen T Lſerhgsrügitt zur; s) | U. Fester .
konnte ver Heger ves Paccens 6is Mr Sti 'zu | Kühe her Cnartjalrik Z' Vas ‘ju neh Veil aber t}ß zie ste „f "jht gez ngtwoltet verhee pd n
der Neckar an jener Stelle + in der Nähe mündet der halte es ſich auch mit dem Euter. UÜeberhaupt sei die J
. sEin zurück ekehrter Deserteur.] Im fghrikteng! in denselben — ſehr tief iſt und das Ufer Unterſuchung der Milch noch eine Sache, worüber dien.
.icoÓÔt]s GE G r EES SU rtr die wugrſtns. trſe PF<l Ser öserttt: "t Ut. h Ü
Soldat vom 6. Pommerſchen Infanterie-Regiment | hätte, wenn der Zufall die Männer nicht in der Nähe | führte an, daß der Pächter Dürrstein erſt wenige Tegen.
t : z j Ft:itt t senulon ſcht Lie Neth: érrrciett“uu u:. 12. Juli. (Eine äußerst komiſche Ver- tet: rt fh . c.. ſo: U q
galt derſelbe als verschollen. Vor Kurzem, alſo g! Ot te geheth Ms ti xet . 31u1! |zt anf Freſerthno. Leu Herweut. ht h ..
galt der : gen, ate | G t nac dem Ho i ; : ; ; g
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dN NH nSctnoth muräckgerüeben habe. Wahren | UF 16;r s tte oſttt. me, bes zt irt ue [ gez Bezztzs ser tezrauset it terup pet i
einer Abwesenheit hat der Soldat ein recht aben- s Putt Fer ho. ihrer Bemühungen und die Eindrücke ge Franz Sauer von Eppelheim wegen Vergehen gegen.
. ss Leben geführt. Er hat sich größtentheils | welche unſere Muſensſtadt auf ſie gemacht, niederlegte und § 52 Ziſf. 6 R.-St.-G.-B. Der Angeklagte betheiligte h |
in Algier und anderen Ländern an der Nortküiſte dieſes der Poſt übergeben wollte. Als sie mit all’ ihren | bei einer Schlägerei in seinem Heimathsort; vom Schöffen-
. Ur umd zuern Lin Cher qui pie ves, | Fevartts. tu Enyſitbunge.i rehhi se.. vt tt "et | Feic serrchel), ÜÄgte Ecke grger viges Uri B
! ſchiedenſte Art gefriſte. Wegen eines Verbrechens | blickte ſie zu ihrer nicht geringen Freude einen am Rath- rufung ein; dieſelbe wurde aber verworsen und hat dôr
auf franzöſiſchenm Boden hat der Deserteur eine | hauſe. angebrachten hübſch uc; fe: und lackirten | Angeklagte die Kosten beider Instanzen zu tragen. ]
mehrjährige Galeerenstrafe verbüßen müſſen. Jett. ülttaſies: deſſen Außeres die Zeichen des deutschen 4. Emanuel Strauß von Erft N
SccCkiojhßüud.i. ;[…dddddg E SSS=Cc$;. S S SES
Fathnenflucht eine mehrjährige Feſtzsiſe zudictirt, | Drei-, viermal umgehi und betrachtet sie ſich das unge- | hörte von dieser Sache und da er in Huieslune enn.
. t r! tar tr nc s U. "tic | zt VCH P uc tuuſss f§. scheut Lezttt Ve setrgrt § nett. jung Ö
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Lokale. ; “tietatt: versehenes, recht niedliches Kellerlöchlein und in | heim ue zu!. z: h zu einer Geſängnißftrafe |
* Heidelberg, 12. Juli. (Wahl.) Bei der gestrigen dieſes hatte unſere biedere Hanauerin das Brieflein ge- | von 14 Tagen wegen Beleidigung; gegen dieses Uurthen.
agu te! r tt: Rule Rc teue. en r geltrigen | worfen. Ein Diener der hl. Hermandad hatte den leinen | ließ der Angeklagte durch Herrn Rechtsanwalt König Br
tt; h des Floſlz dsr § is bn Irrthum bemerkt und veranlaßte das Aufſchließen des rufung einlegen. Die Verhandlung nimmt ſehr ger0u: ;
iiian.:cauſoE…OE S S. S.. E u .
Das Geschäftslokal dier B nk hcfiadet fich von gestern an sich, um es dem richtigen „Einwurf“ zu übergeben. dem sehr tôtztigen Gendarmen eins titten: S
ab in dem Hauſe Hauptſtraße Nr. 100, eine Stiege hoch. * Heidelberg, 12. Juli. (Geständniß.) Die wegen 14 Tage wird das Urtheil auf 12 Tage herabgemin!.
Der großen Kaſſenſchränke wegen war der Umzug ein versuchten Todtſchlags vom letzten Schwurgericht zu zwei f
her ii eſchwerlicher, doch ging alles gut ab. / Jahren Gefängniß verurtheilte Chriſtine Leinz von Ep- : Neuefſte Nachrichten. ;
vent er Rfiselberg, 12, Ini (Wropheheiung) Im, Mur | nuch njun cin ostenes Geſtändnis dahiltTrvgulegzt paß fie | Breslau, 11. Juli. Der „Breslauer geitung,
u .....NO . g .
[u ] unseren werthen Leſern nicht vorenthalten tles. ſpruchs wegen beruhigt fühlen, weil er mehr wie l féuitt [ fr grdbahn 4gshörigen Kohlengeuben ur e .
i.tococcl2:.._eIeeettaiTSIIa.lto: rst tt zs cer r
trüglichen Beweis, daß die Astronomie allein jene Wiſſen- | Woche mußte ein Bewohner der Krämergasse die Veſe: rathen ſind. Bei dem Versuche, das Feuer zu löſche Ä 4
{ts iſt, die in Verbindung mit der Naturlehre berufen | nehmung machen, daß während seiner kurzen Abwesenheit | sollen 2 Ingenieure um's Leben gekommen sein. Di .
ein wird, mit der Zeit, wenn sie noch weiter vervoll- | ein Handwertsburſche den im Schlosse steckenden Schlüssel | Kommission der Nordbahn beschloß, di rmengilo
kommnet ſein wird, unbedingte Klarheit zu ſchaffen des Ärbei d di ö ommission de hn beschloß, die Hermngt.
tis Eergen:r auf ;;. [s s Hate in üetref Der Eironer nine j unlerr einem echſstcien. Vor by die Wilhelmgrube ein Jahr unter Waſſer ö
Des Wi , der Hiße und der Kälte, | wand als er den Bewohner erblickte und erst ſpäter ent- | Ie en. ; : :



ein, ohne seinen Verlust bemerkt zu haben.












 
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