Der Sturm: Monatsschrift für Kultur und die Künste — 2.1911-1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.31771#0140
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Nr. 73 (August 1911)
DOI Artikel:Walden, Herwarth: Die Kunst stirbt
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DOI Heft:Nr. 75 (August 1911)
DOI Artikel:Walden, Herwarth: Die Vinnen gegen den Erbfeind
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zerstÖrt wurden. Es wäre zu ertragen, wenn
wir nur in unserem Herzen noch das Fabelland
gewahrt hätten. Aber auch unsere Herzen gin-
gen der Kunst verloren, wurden verödet, und
das ist es nun, warum ich meine, dass die Her-
zenssache Kunst in Gefahr geriet.“ Er ist ein
Gemüt, der Herr Victor Auburtin. Und ein
Poet. Nachdem er sich unerhört über den Aus-
verkauf von Stoffen erregt hat, entdeckt er als
Konjunktur das Fabelland im Herzen. Jetzt
geht es überhaupt der Kunst besser, der Freund
Leser atmet beruhigter auf — das Herz be-
findet sich vorläufig nur in Gefahr. Herr Au-
burtin hat sich bereits in Behandlung begeben,
denn er teilt mit, dass „die dunklen Schächte der
Leidenschaft und des Wahnes verschüttet, und
die rauschenden Ströme unserer Pulse reguliert
und in zweckmässige Bahnen gelenkt wurden.“
Hätte der Fortschritt die Aerzte nicht erfunden
(nach 1850), so wäre die Krankheit Kunst un-
serm Auburtin erhalten geblieben.
„Es wird Nacht. Das wichtigste, was ich zu
sagen und als Argument in meine Sache zu
stellen habe, ist dieses, dass die Leidenschaft
stirbt, und dass deshalb eben auch die Kunst
sterben muss, die eine Sache der Leidenschaft
ist.“ Wieder eine Tote. Herr Auburtin weint,
dass einem anständigen Menschen von heute
Leidenschaft, Zorn, Sehnsucht und Träumerei
lächerlich und verächtlich erscheine. „Wie sol-
len wir da die Sprache der Musen noch ver-
stehen?“ Nicht möglich, auch die Musen sind,
alle neune, bereits verstorben. Eine Gasanstalt
hat sie aufgenommen, nur Herr Auburtin führt
sie noch' im Munde.
Und so weiter. Der Prophet verhüllt sein
Haupt. Die städtischen Menschen schwindeln
sich im Theater Begeisterung vor. Die Leute
gähnen. Die Kunst stirbt.
„Die Kunst ist Enthusiasmus. So sagten
die Griechen, da sie ja die Kunst so gewisser-
massen erfunden hatten.“ Die Griechen haben so-
gar „gemeint, dass dem Künstler ein Gott im
Busen wohnen müsse“. Der Götterbusen ist al-
so gewissermassen eine griechische Krank-
heit und Kunst ist Enthusiasmus oder Realität
im Leben, oder kein Mensch weiss, was Kunst
ist. Die Angelegenheit kompliziert sich.
Sie kompliziert sich. Die Kunst stirbt und
„die Liebe ist im befeten Begriff eine KiisSs
durchzumachen.“ Am Ende geht sie wirklich
drauf. Das reine Krankenhaus. „Der grosse
Eros ist diskreditiert worden.“ Er macht also
auch keine Geschäfte mehr. „Wer liebt denn
noch, oder wer, wenn er liebt, wagt sich zu
dieser Liebe klar und mutig zu bekennen. Wer
könnte heute noch schaudern und heiliger Flam-
me voll unter dem Balkon der Liebsten stehen?
(Dreiviertel aller Kunst kam aus dieser Situation
her).“ Die Liebe unter dem Balkon hat offen-
bar zu viel Schattenseiten. Wenn Herr Aubur-
tin für seine Kunst durchaus die Situationsko-
mik braucht, soll er sich mal ruhig mit seiner
Mandoline zur Liebsten begeben. Am Kurfür-
stendamm steht nie ein Schutzmann, er kann
die heilige Flamme zum Schaudem leuchten las-
sen. Kunst ist Realität im Leben.
„Was jetzt an Liebesgedichten angefertigt wird,
das dürfte zum grössten Teil Schwindel sein. . .
Und über die Fabrikation von Celluloidkämmen
lässt sich ebensowenig ein Gedicht schreiben,
wie der Fortbildungsschulunterricht der Hinter-
grund eines neuen Hermann und Dorothea sein
könnte.“ So stirbt die Kunst an Celluloidkämmen.
Herr Auburtin wird sich doch wohl unter ihren
Balkon begeben müssen.
„Aus mit Heine, aus mit des Meeres und
der Liebe Wellen.“ Wie gut, dass die Loreley
noch keinen Celluloidkamm verwenden konnte.
Wie gut, dass die Balkone schon von Hero und
Leander erfunden waren.
„Und die Kunst stirbt, weil die Liebe ge-
storben ist.“ Krisis mit letalem Ausgang. Wie-
der eine Tote.
„Der uniforme Sport, die Beschäftigung mit
der Politik, der tägliche G e n u s s desselben
Zeitungsgemüses, das p 1 ä11et alle
individuellen Unterschiede und Widerborstigkei-
ten hinweg.“ Der Mensch soll nicht wiederkäuen,
sonst plättet er sich mit seinem eigenen Zei-
tungsgemüse die ganze Tndividualität fort. Ja, der
Herr Auburtin. Gewaschen, gebleicht, gerollt,
und mit Zeitungsgemüse geplättet, da soll der
Kunst nicht schlecht werden.
„Der Krieg scheint so allmählich aus der
Mode gekommen zu sein, und alle Seifensieder
atmen freier. Aber erwogen darf doch werden,
dass aus diesem abgeschafften Kriegsgräuel das
kräftigste wuchs, was die Poesie sagte.“ Viel-
leicht hilft sich Henr Auburtin mit dem rus-
sisch-japanischen Krieg und den marokkanischen
Wirren. Das kann noch ganz hübsche „Früch-
te zeitigen.“
„Die Kunst stirbt, weil das Abenteuer
stirbt.“ Eine wahre Epidemie.
„Die Zukunft wird keine Persönlichkeit dul-
den und ertragen. Sie wird also auch keine
Kunst haben, da die Kunst die Tat der Per-
sönlichkeit ist.“ „So wie die Welt jetzt werden
soll, war sie nie. Sie hat noch nie die Industrie
gehabt, die sie jetzt hat. . . Sie hat noch nie
so wie jetzt jede Regung des Ingeniums knebeln
und niederzwingen lassen durch eine unerhörte,
die Weltumspannende soziale Organisation.“
Also die Celluloidkämme vemichten das Inge-
nium und die Persönlichkeit. Die gute alte Zeit.
Die hatte nur Sklaverei, Despotismus, Kirchen-
zucht, Folterkammem. Das war zwar nicht
schön, aber poetisch. Das bischen Gefängnis
von Cervantes, das bischen Scheiterhaufen von
Giordano Bruno, das bischen Verhungem von
Mozart, das bischen Karlsschule von Schiller,
das bischen Verbannung von Richard Wagner,
was bedeutet das alles gegen Celluloidkämme und
Mörtelkähne? Nein, Herr Auburtin, wenn die
Kunst stirbt, so stirbt sie nur an übermässigem
Genuss von Zeitungsgemüse, das Sie und Ihre
Kollegen ihr in den Mund stopfen. Sie plätten
ihr mit Ihrer Geistigkeit den Busen aus und
weinen dann nach solcher inneren und äusseren
Behandlung über ihr Aussehen. Und alles das,
um sie der Industrie gefällig zu gestalten. Hal-
ten sie die Industrie, die sogar die Celluloid-
kämme erfunden hat, für so dämlich, dass sie
an dieser Jammergestalt noch Vergnügen haben
soll? Vielleicht ist die Industrie so dämlich.
Aber die Kunst stirbt nie an Missachtung, eher
schon wenn man ihr den Brustkasten einzudrük-
ken versucht. Das soll nicht geschehen. Der
Sturm wird die falschen Diagnostiker so ausein-
anderreissen, dass sie bei ihren Eisenbartkuren
selbst letal abgehen. Sie können sich immerhin
freuen, dass die Kunst, der der Stoff ausgeht,
sich noch mit Stoffeln begnügt.
Kein Mensch weiss, was Kunst ist. Des-
halb musste Herr Auburtin ein Buch darüber
schreiben.
Trust
Verantwortlich für die Schriftleitung
HERWARTH WALDEN / BERLIN-HALENSEE
Verantwortlich für die Schriftleitung in Oesterreich
Ungarn / I. V.: Oskar Kokoschka
Les Cahiers du Centre
Monatsschrift für Soziologie
Geschichte, Kunst
und Literatur
Gegründet von Paul Cornu
Herausgeber u. Schriftleiter
HENRY BURIOT
In den Cahlers du Centre
erschienen Werke von Jules
Renard, Charles - Louis Phi-
lippe, Marguerite Audoux,
Emile Guillaumin, Romain
Rolland, Andre Spire, Henri
Bachelin, Valery Larbaud,
Raymon Darsiles u. a. m.
Jahresbezug fürs Ausland:
4,80 M. (Luxusausg. 9,60 M.)
Probeheft gegen Ein-
sendung von 50 Pfg.
VERLAG u. REDAKTION:
16, Bouievard Chambonnet,
MOULINS (Allier)Frankreich
I ■ ■
Les Hsrges
5 rue Chaptal / Paris
Diese literarische Zeitschrift
veröffentlichte das franzö-
sische Original der Tage-
bücher Flauberts, deren
Uebertragung in Deutschland
verboten wurde.
Die Hefte, die die Tage-
bücher Flauberts enthalten,
sowie die übrigen seitdem
erschienenen Nummern sind
vom Verlag der Zeitschrift
Les Marges gegen Einsen-
dung von sechs Francs direkt
zu beziehen.
L’Efforf
Halbmonatsschrift
für moderne Kultur u. fran-
zösische Sezession in den
Künsten und in der Literatur
Herausgeber und
:: Schriftleiter ::
JEAN RICHARD
Jahresbezug für das
Ausland: Mark 4,o0
Zweiter Jahrgang
Verlag und Eedaktion:
POITIERS (Vienne)
Frankreich
Yerlag .,Der Sturm“
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Herwarth Walden
DAFNISLIEDER
FürQesang u.Klavier/52Seiten
DREI MARK
Durch alie Buch- und Musi-
kalienhandlungen oder direkt
durch denVerlagDERSTURM
Halensee/Katharinenstrasse 5
i J
Die Fackel
HERAUSGEBER
Karl Kraus
Erscheint in zwangloser
Folge
Knmmer 326/327/328
ist erschienen
Preis 75 Pfennig
80 Seiten
Mit einer Illustration:
Der Sieger
ÜBERALL ERHÄLTLICH
Werbeband der Fackel
SO Pfennig
584
wir nur in unserem Herzen noch das Fabelland
gewahrt hätten. Aber auch unsere Herzen gin-
gen der Kunst verloren, wurden verödet, und
das ist es nun, warum ich meine, dass die Her-
zenssache Kunst in Gefahr geriet.“ Er ist ein
Gemüt, der Herr Victor Auburtin. Und ein
Poet. Nachdem er sich unerhört über den Aus-
verkauf von Stoffen erregt hat, entdeckt er als
Konjunktur das Fabelland im Herzen. Jetzt
geht es überhaupt der Kunst besser, der Freund
Leser atmet beruhigter auf — das Herz be-
findet sich vorläufig nur in Gefahr. Herr Au-
burtin hat sich bereits in Behandlung begeben,
denn er teilt mit, dass „die dunklen Schächte der
Leidenschaft und des Wahnes verschüttet, und
die rauschenden Ströme unserer Pulse reguliert
und in zweckmässige Bahnen gelenkt wurden.“
Hätte der Fortschritt die Aerzte nicht erfunden
(nach 1850), so wäre die Krankheit Kunst un-
serm Auburtin erhalten geblieben.
„Es wird Nacht. Das wichtigste, was ich zu
sagen und als Argument in meine Sache zu
stellen habe, ist dieses, dass die Leidenschaft
stirbt, und dass deshalb eben auch die Kunst
sterben muss, die eine Sache der Leidenschaft
ist.“ Wieder eine Tote. Herr Auburtin weint,
dass einem anständigen Menschen von heute
Leidenschaft, Zorn, Sehnsucht und Träumerei
lächerlich und verächtlich erscheine. „Wie sol-
len wir da die Sprache der Musen noch ver-
stehen?“ Nicht möglich, auch die Musen sind,
alle neune, bereits verstorben. Eine Gasanstalt
hat sie aufgenommen, nur Herr Auburtin führt
sie noch' im Munde.
Und so weiter. Der Prophet verhüllt sein
Haupt. Die städtischen Menschen schwindeln
sich im Theater Begeisterung vor. Die Leute
gähnen. Die Kunst stirbt.
„Die Kunst ist Enthusiasmus. So sagten
die Griechen, da sie ja die Kunst so gewisser-
massen erfunden hatten.“ Die Griechen haben so-
gar „gemeint, dass dem Künstler ein Gott im
Busen wohnen müsse“. Der Götterbusen ist al-
so gewissermassen eine griechische Krank-
heit und Kunst ist Enthusiasmus oder Realität
im Leben, oder kein Mensch weiss, was Kunst
ist. Die Angelegenheit kompliziert sich.
Sie kompliziert sich. Die Kunst stirbt und
„die Liebe ist im befeten Begriff eine KiisSs
durchzumachen.“ Am Ende geht sie wirklich
drauf. Das reine Krankenhaus. „Der grosse
Eros ist diskreditiert worden.“ Er macht also
auch keine Geschäfte mehr. „Wer liebt denn
noch, oder wer, wenn er liebt, wagt sich zu
dieser Liebe klar und mutig zu bekennen. Wer
könnte heute noch schaudern und heiliger Flam-
me voll unter dem Balkon der Liebsten stehen?
(Dreiviertel aller Kunst kam aus dieser Situation
her).“ Die Liebe unter dem Balkon hat offen-
bar zu viel Schattenseiten. Wenn Herr Aubur-
tin für seine Kunst durchaus die Situationsko-
mik braucht, soll er sich mal ruhig mit seiner
Mandoline zur Liebsten begeben. Am Kurfür-
stendamm steht nie ein Schutzmann, er kann
die heilige Flamme zum Schaudem leuchten las-
sen. Kunst ist Realität im Leben.
„Was jetzt an Liebesgedichten angefertigt wird,
das dürfte zum grössten Teil Schwindel sein. . .
Und über die Fabrikation von Celluloidkämmen
lässt sich ebensowenig ein Gedicht schreiben,
wie der Fortbildungsschulunterricht der Hinter-
grund eines neuen Hermann und Dorothea sein
könnte.“ So stirbt die Kunst an Celluloidkämmen.
Herr Auburtin wird sich doch wohl unter ihren
Balkon begeben müssen.
„Aus mit Heine, aus mit des Meeres und
der Liebe Wellen.“ Wie gut, dass die Loreley
noch keinen Celluloidkamm verwenden konnte.
Wie gut, dass die Balkone schon von Hero und
Leander erfunden waren.
„Und die Kunst stirbt, weil die Liebe ge-
storben ist.“ Krisis mit letalem Ausgang. Wie-
der eine Tote.
„Der uniforme Sport, die Beschäftigung mit
der Politik, der tägliche G e n u s s desselben
Zeitungsgemüses, das p 1 ä11et alle
individuellen Unterschiede und Widerborstigkei-
ten hinweg.“ Der Mensch soll nicht wiederkäuen,
sonst plättet er sich mit seinem eigenen Zei-
tungsgemüse die ganze Tndividualität fort. Ja, der
Herr Auburtin. Gewaschen, gebleicht, gerollt,
und mit Zeitungsgemüse geplättet, da soll der
Kunst nicht schlecht werden.
„Der Krieg scheint so allmählich aus der
Mode gekommen zu sein, und alle Seifensieder
atmen freier. Aber erwogen darf doch werden,
dass aus diesem abgeschafften Kriegsgräuel das
kräftigste wuchs, was die Poesie sagte.“ Viel-
leicht hilft sich Henr Auburtin mit dem rus-
sisch-japanischen Krieg und den marokkanischen
Wirren. Das kann noch ganz hübsche „Früch-
te zeitigen.“
„Die Kunst stirbt, weil das Abenteuer
stirbt.“ Eine wahre Epidemie.
„Die Zukunft wird keine Persönlichkeit dul-
den und ertragen. Sie wird also auch keine
Kunst haben, da die Kunst die Tat der Per-
sönlichkeit ist.“ „So wie die Welt jetzt werden
soll, war sie nie. Sie hat noch nie die Industrie
gehabt, die sie jetzt hat. . . Sie hat noch nie
so wie jetzt jede Regung des Ingeniums knebeln
und niederzwingen lassen durch eine unerhörte,
die Weltumspannende soziale Organisation.“
Also die Celluloidkämme vemichten das Inge-
nium und die Persönlichkeit. Die gute alte Zeit.
Die hatte nur Sklaverei, Despotismus, Kirchen-
zucht, Folterkammem. Das war zwar nicht
schön, aber poetisch. Das bischen Gefängnis
von Cervantes, das bischen Scheiterhaufen von
Giordano Bruno, das bischen Verhungem von
Mozart, das bischen Karlsschule von Schiller,
das bischen Verbannung von Richard Wagner,
was bedeutet das alles gegen Celluloidkämme und
Mörtelkähne? Nein, Herr Auburtin, wenn die
Kunst stirbt, so stirbt sie nur an übermässigem
Genuss von Zeitungsgemüse, das Sie und Ihre
Kollegen ihr in den Mund stopfen. Sie plätten
ihr mit Ihrer Geistigkeit den Busen aus und
weinen dann nach solcher inneren und äusseren
Behandlung über ihr Aussehen. Und alles das,
um sie der Industrie gefällig zu gestalten. Hal-
ten sie die Industrie, die sogar die Celluloid-
kämme erfunden hat, für so dämlich, dass sie
an dieser Jammergestalt noch Vergnügen haben
soll? Vielleicht ist die Industrie so dämlich.
Aber die Kunst stirbt nie an Missachtung, eher
schon wenn man ihr den Brustkasten einzudrük-
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Sturm wird die falschen Diagnostiker so ausein-
anderreissen, dass sie bei ihren Eisenbartkuren
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JEAN RICHARD
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Zweiter Jahrgang
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Knmmer 326/327/328
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Mit einer Illustration:
Der Sieger
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