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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.44152#0077

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— — — Yeleriage
— — vierteljährlich






Biatt {ür die Amtsbezirke Heidelberg,

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.. — eaa A Dienitag, en 24 - Januar 1896. . 411 20. SO0n

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der Apoſtel eingereiht worden iſt. Dieſes goldene Biſchof
fennen und ihre Auhänglichkeit an die Kirche und ihr erhabenes
der Kaͤtholiken Deutſchlands gebildete Komite zur Organiſirung ]
diözeſe verſtärkt hat, ſo fordern wir unjere Glaubensgenofſen auf,
greiſes auf dem Stuhle Petri zu veranſtalten und durch Beflaggung ihrer Hauſer



Erzdiözefe durch einige Herren vertreten ſein.
dem weißen Sonntag in Ausſicht genammen i
kanntgabe der Bediugungen wird in Bälde veröffentlicht werden. — Und da das
ſtiger Jahreszeit Wallfahrten zu den Gnadenorten,
haupt verrichtet würden. Wir bitten, die Abhaltun
denten, Herrn Buchhändlex A Rees (Colombifir., Freiburg),

gaͤtholiten der Erzdiözeſe Freiburg! Es wird ein erhebendes Schau


Das Comitè für die


Verlagsbuchhandler Herder, Pfarrer Jung, Domkapitular





hahenzallernf en

XIn die biſchöfl. Weihe empfangen hat und unter die Nachfolger

Nachdem ſich das auf Anregung der 39. Generalverſammlung
tion hervorragender Katholiken aus allen Theilen unſerer Erz-
berſamnilungen zu Ehren des Jubel-
der freudigen Theilnahme am Jubelfeſte des Statthalters Chriſti Ausdruck zu
die Gluͤckwünſche des kath. Erdkreiſes darbringen ſoll, wird unſere
Heutichen Bilgerfahrt nach Kom, welche für die zweite Woche nach
Eine hefondere, Eiuladung hierzu unter Be-
gauze Jahr 1893 als Jubeljahr gilt, ſo wäre es wuͤnſchenswerth, wenn in guͤn—
{t, abgehalten und gemeinſchaftliche Gebete für die hl. Lirche und ihr Ober-
ſſen und ſ. Zt. unſerm Correſpon-

Feier des Jubelfeſtes Leos XIIL vor aller Welt bezeugen, daß die rein moraliſche
% von Millionen Herzen, die ihn in Liebe und Verehrung entgegenſchlagen!

Jubelfeier Leos XIII.

Douilapitular Dr. Gutmann, Stadtpfarrer Dr. Hansjakob,
Profeſſor Dr. Krieg, Laͤndgerichtsrath Lauck,


Für Heidelberg: Dr. Fiſcher fen., Kaufmann J. Sindau, Graf v. Obern-
dorff. — Dem Comite gehören ferner aus dem Wirkungskrei3 des Pfälzer Boten
an*y: Bruchjal: Stadtpfarrer Degen, Stadipfarrer Kunz, Freihert P. von
Mentzingen in Mentzingen. — Buchen: Abg Kieſer, Dekan Rochels. —
Srünzfeld: Stadipft. Karlein, Dekan Lemp in Gerlachsheim. — Karl3:
ruhe: Stiftgsberm., Nbt, Notar Bender, Dekan und Stadtpfr. Benz, Curat
Brettle, Kammerherr v. Chelius, Oberlandesgerichtsrath Dr. Kern, Geiſtl Lehrer


Y Da %eröfient(icfi)ung des Aufruſs worden wir fämmttiche Namen

Buol Behrenberg Stadtpfr Geiſtl. Rath Koch! — Mosbach: Pfro. Kerber

_ @ Hilippsburg: Vürgermſtt. Nopp.. — SHwegingen Stadtpfr.
Bartholme. — Sinzheim: Stadtpfr. Schäfer; — Baron v. Venningen in
Eichtersheim — Taub erbiſchofs heim? Rektor Dr. Berberich,

Stadtpfr. Rauch. — Wall⸗—

Staͤdipfarrer Halbig in Landa. — Watbditad :
dücn: Dekan Diez. — Weinheim: Stadtpfr. Dr. Kayfer, Stadtpft. Hans

in Ladeuburg, Pfr. Mſgr. Hofmann in Hem8ba0. — Wertheim: Stadtpfr.
Qaub. Vieskoch: Stadtpfr. Weiß, Pfr. Honikel in Dielheim.



der Mitalieder des Comites anfügen








Die feindkichen Briütder.
Roman von H. v. Remagen.
Gaͤchdruck verb.)
Die Frau ſchob den Knaben in den Stall und {chob
den Holriegel wieder vor die Ehür. Dann ging jie raſch
mit ihren Kindern in Ddie Nebenjtube. In Ddentjelben Augen-
blicte £rat auch der Mannn von außen herein.
„Wo iſt daz Ahendhrod? fragte er barſch.
„Wir, Haben auf; dDih gemwartet, Reter 1“
S, will, DaB 3 auf Dent Zifche fteht, menn ich fomme
Es ijt-fectig, eS ſollte nur nicht falt werden“

Set nicht ungerecht,

und {tand auf. „Behalt di

18) .
einen Trunk in die Schmie

Der Lärm in der Schmie
ſich extönte ecim lautes,

1

Fürk, den gyoßen HunDd,


pünktlich jein Weib, ich,‚bines auch ! .
Polternd Jebte, ich der ſchwaͤrze Beter an “ Dden Tiſch
ſtill umnd verftört‘ folgten thm Sufanne und die Kinder. Er
aß mit gutem Apbetit ; er mochte tüchtig gearbeitet haben
aund Fonnte feine Bortionvertragen. Über cı behauptete, cS
jchmece thım niht; das Sletich jet nicht weich genug, DAaS
Brod altdaden und die Buffer Lanzig. Dazıt _ fofte e& ihnt
viel zu.viel Geld; die Gejdhäfte gingen ſchlecht; das Geld
HlieLe aus ! Seine Frau aber thue, als babe ſie ſtels im
“ Yeberflnß gelebt und fünne ſ nur immer mit allen zehn
‚ Fingern in den Gefdjad greijen. . ;
in „Wohaft: Dır denn DYeinen Geldjac ?“ brauf_t&)
i abe

mif zerſchmetterten,
hatte m s al3. . ex E

an ihm emporge[PTuNngen
faufen, in welchen maln D

Hund war untgelehrt,

„Sine hHergelaufene Betflerin warſt Du, unDd
Dich von Dder Stxaße aufgeleſen 2

Haͤſt Du mich nicht zum Weibe besehrt? 2*
: / MWenn Dır noch gute Saune Hättelt und ein fröhliches
Geficht‘ machtelt, Da mir der MNerger DVErgiNgE,, WENN ich
bhei Dir hin.! Wber Zag ein, Zag aus Ddiejes Leichenbitter= ' 0C
geficht, Dır verjagit mir die Kinder _ Ddamit unDd Gringit . (Litk, 3ır ‚verjeben;
uich bet Dder ganzen Welt in einen Ihlecdhten Rut.“ .
Ich Hage nicht, Veter:! Ich habe es nidht verseſſen
daß Du. mich, die Arme, Hülflofe,. Fremde in Dein Haus ,

d zum Weibe nahmit; aber gedentfe aud du, daß Du
mein Mann bijf’und der VBatex meiner Kinder.“ ;
/ „Deiner Kinder !“ Höhute Peter: „ SMmer und evis

die Kinder. ar ich,weiß mwohl, die Kinder ſind Dir Alles
Dein Mann iſt Dir Nicht! 4

; zr Diel geweſen;

weiſen und je







eter ! Die Kinder. — —“ — Wout ihbren Manı in Raſerei verſchen würde Schweigend
‘%er er 19r unmixgcf) 8 Wort ging fie daher naͤher und bückte fich, aunı das todte Thier
Sa und IOhaffe“ ayfsuheben und- [oPesutvagen. . —
2 ⏑ Mieiiterin,“ Jagte da Baſtel, in dem fih ein un-
and bald - eriholl in gewohntes Gefühl pon Mitteid reate, „und geht in’S Haus,
während die Srau I0O wil8 beforgen. ” f
bramte. E3 mar ein Sujanna atng; ‚ fte empfand ein Grauen vor der un
wifde Larm, bier in bändigen Wilbheit ihres Mannes. Der Hund War e
die weinende Mlutter. nnermüdlicher Arbeiter, ein treuer Wächter, ein geduldiger
_ Spielfamerabd ihrer Kinder geweſen, ihr Mannn war — ein

* 55 —* 2 * RKaubthier
{cOmerzlicdhes * 8* — Sujanna frat in die Schlaffammer. Die beiden Kinder
Der daS Kad zır ziehen Hatte, liigit Lächelnden Gefichtern. Sie horchte un

der Thür — augh Florign ſchlief *
liegen eter „Armer Kleiner;“ iagte He halblaut zU ſich Teloft,
wa? wird aus Dir.werden? Wie gern behielte ich D
hier! AWber ſo zerrijien, 10 nadt will ih Dih doch nicht
mehr_ weiterziehen Lafjen.“ . e

Sie öffnete eine Truhe, Ddie neben Dden , Bette ſtand
uid Canote- etnige Kleidungsftüce herans. Sie mochten
dem alteren. Sloriait vielleicht hier und da etwas ene und
ein bischen‘turz jeim, aber ſie waren rein und ganz, WERN
aud geflidt Dann ging‘ je in dem Staoll und legte ſie
ueben vden jOlafenden Anaben. Endlich ſuchte auch fie ihr
Lager auf. ; x ; *

Der fxrühe Morxgen fand e 1hon wieder thätig, ALS-
ſie die Biegen gemeltt und den ühitückstijch bejorgt hatte
weckte fie die Kinder . Das erſte Wort der elben war ein
Danf an den VBater im Himmel, für die KRuhe der Nacht
das zweite ein Gruß für die ebe Mutter, das dritte eine
Srage na Flortan. * 7

„Wo iit der arme FJunge, Mutter ?“ fragten Gottfried
und Fochel wie aus einem Munde. : |

ı. Nır wax Gottiried fertig : - faum daß er i Heit
Yieß, jelbit zu frühfrücken Da ergriff er fchon das Schüjlel-
Hen mit warmer Ziegenmilch und dDas Buͤtterbrod, DAs .
die liebe Mutter * Frorian beſtimmt hatte, und eilte

nd Arbeitögenofie ge= damit in den Stalt
Peters zum Opfer ge= |
ein einziges !

Bewegiung jebte, blutend und

yutd Ddannm in den Winkel ge-

Dder. Meiller mochte in jei-
vor den Meilter geſetzt
Das mar Ddenr ſchwarzen Beter
ußiritte hHatte er
0B gefcleuDdert.
i Der Meiſter
er ar auf den Mufu nicht, ges
Hatte ſich aufgejeßt unDd

Zuſchlag-
wuchtigen Hieb

Gortſetzung folgt.


 
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