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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.44152#1219

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2

















/ Erfgheint taatec; meit Astsnakıne ver — d Yeiertage

E a Sn
2448 na Zr m . Voften 8

bei den Boßanflalten m. bei ber Eyhebilion Bwingerfraße 7,

für Stadt












ů Julius Zecker in Heidelberg.








1 Br 20 | „ Berantwwortlier Redakteur:
j At⸗ 8





20. Sndrg.



‘ äm die erfahrungsgemäß beim Jahreswechſel ein-

tretenden Störungen im Bezug zu vermeiden,
erſuchen wir die Poſt⸗ Bezieher des Pfälzer Boten,
ſchen jetzt die Beſteilung für das erſte VBierteljahr
1894 bei den betreffenden Poſtauſtalten bewerkſtelligen
zu wollen.

Verlag des Pfälzer Boten.

* Ir Eigl

hat bekanntlich ſchon mehrmals im RMeichstag das
Wort ergriffen und wird von der Noͤrdd Preſſe!
vielfach ſcharf abgekanzelt und theiiweiſe uicht init
Unrecht In ſeinen Reden kehrt regelmaͤßig ein Dop-
peltes wieder: ein Ausfal gegſfen das Cen-
trum und ein AuzSfall gegen Preußen.
Die Art und Weiſe, wie er ſeinen patitulari ſti-
ſchen Sefühlen Luft macht, gefällt natürlich den
preußiſchen mittelparteilichen Blaͤttern nicht! So
ſchreibt neuerdings . vom bayeriſchen Sigl“ der
Hamb. Correjp.“ :

„ Drt. Sigl hat ſich wirklich über die Behandlung,
die ihm als Reichstagsabgebrdueter widerfaͤhren ift,




fürchtete, nicht die erwarteten Prügel bekommen, es
hat ihn Niemand behelligt, und über ſeine jüngſte Kede
im Reichetage hat man nicht. einmal mehr‘ gelacht.
Und dennoch hat ſein Preußenhaß ſich nicht abge-
kühlt, ja, er ſchlägt zuweilen zu hellen Flamuien
empor. Es iſt wirklich zum Erbarmen! Da ſchreibt
er ‚DeijpielSweije. in jeinem Blaͤttchen heute einmal
wieder Folgendes! „In den Berliner. Kirchen mwurde
recht andächtig gebetet weil der Attentatsverſuch ſo
glücklich verlaufen iſt Wir in Bahern würden auch
beten, wenn wir vor preußiſchen! Attentaten, näms
ich vor den ſtets anwachſenden Steuern, dewahrt
blieben. Ja, mit dieſen „Preußen“ ſind wir Bayern


eine ſelchẽ Mißſtimmung gegen diefe‘ „Preußen“, daß
un8 die Franzoſen, ja ſogar die „vergigennerteften
Wagenſchmierradler noch taͤuſend Mal lieber find
als dieſe nimmerfatfen, ganz Deutfchland ruinirenden


ichon gefommen, daß das Wort Preußen in dem
Münchener Wurſtblatt nur noch mit Gänfefüßchen als
ein Rührmichnichtan gedruckt wird. Wir haben nicht
verfehlen wollen, dieſen Auslaſfungen des Herrn Dr.


Sroßmuth ihn nicht rühren?“

— — Ü e — ——

So der Hamb. Correjp.“ und die / Nordd. Allg.


Blätter an den anti⸗preußiſchen Sigliaden keinen
Gefallen finden. Aber trotzdem ſind Blätter wie der
„Hanib. Correjp.“, die Nordd Allg. 3tg.“, die
atztg uſey ungerecht, wenn ſie jetzt das Siglſche


ten nuſerer ſpecifiſch „reichsfreundlichen“ Preſſe eine
große Rolle gefpielt. Während des „Culturlampfes“
hat dieſelbe ſorgſam jeden journaliſtiſchen Exceß des
Bayr Vaterl. verzeichnet und die deuͤtſchen Katholiken
dafür verantwortlich gemacht, um ſo beſſer gegen die
kath. Lirche und deren Bekenner losziehen zu fönnen.


blieb der „aultramontane,“ der „Herikale“ Dr. Sigl
und das Publikum der mittelparteilichen Preſſe fchau-
derte ſich Immer aufs nege vor den Katholiken, die
ſoͤlcher Preßorgane ſich bedienten.

aufrecht exhalten Auch jetzt nicht, nachdem er ſogaͤr
eine den Etuſt der Frage entwürdigende Rede für die
Sefuiten gehalten Hat. Er ging doch in gar zuͤ rück.
ſichtsloſer Weiſe gegen die katholiſchkirchliche Autorität
vor, wo e ihi ſo paßte. Aber für die mittelpar-
teiliche Preſſe blieb er immer noch verwerthbar. Jetzt
vurden mit Behagen ſeine immer giftiger werdenden


abgedruckt. Und ſo fuhr dieſe Preſſe fort, für den
Dr. Sigl und ſein Blatt Reklame zu macdhen und


gewählt, und jetzt waltet er fröhlidh ſeines Amtes als
Centrumstödter und Preußenfreffer.

Es wäre für ſie ja ſchönet, wenn der Or. Sigl
immer nur auf das Centrum ſchimpfte; allein er haͤt


hindurch Mehrer ſeines Ruhmes waͤren das in Ges
duld ertragen. Sie haben eben ihren Sigl!



” Die badifhen Steuerfüße,


der Bad Corr. zufolge, folgendermaßen!?







— — —



an Gewerbſteuer











Pf. von jedem


















Die Geſchichte vom krummen Nagel.
Von H. Metzner.
(Schluß.)
Aur Grund dieſer Thatſachen kamen der Vorſtand und


— vorzulegen: „Der Verein möge Dbejchließen, Ddaß
ʒer Nagel wieder gerade geklopft und zu diefem Zwed ein
UAnfehlag an das {hwarze Breit gemacht werde, in welchem
alle Berfonen, die, die Arbelt übernehmen . wollen, „ aufzı-
fordern Yind, ibre Rofteniüberjchläge.. bei _ den . Vertrauens-
männern ernzureidhen.“ Zum Schluß bemerkte der Sprecher
noc, Dak, Da heute Generalverfammlung jei, Gäfjte und Ke-
eerter laut Statuten keinen Zutxitt hHätten.. Hierauf uͤber-
%abt er die Angelegenheit der Berfjammlung . zur. De-
atte.

seßt Murde es Lebendig. —
; Sin Gefurre und Gebrumme ließ fih hben und ein
— Dugend Hände erhoben ſich zumal und. ebeni{o:: viele: Stim-
Men, verlangten das Wort... x
Zurner A, hatz Woxt. Derjelbe bietet den Verein.
— Nicht Leichtjinnig zu Werke zu gehen, fjondern die Sache


| Saß der Magel wieder gerade geflopft merde, aber, wie: er
| !don einmal fagte, müfie doch die Sache, erft reiflich über-
legt werden, den wenn man Leichtfinnig zu Werke gehe und
die Sache nicht reiflich überlege, ſo werde der Verein ſchon

jehen, was daraus entitehe, wenn man leichtfinnig zu Werke

Werden, — das iſt ſeine Meinung. Der Verein folle ſich

Nicht ins Bockshorn jagen lajjen, jondern, wie es Männern

/ gezieme, ſelbſt erſt Alles reiflich überlegen.

Verſchiedene „Unterftüßt !“ liezen erjehen, daß die
Dede des A beifälig aufgenommen worden war.

. &urner B. hatz Wort. Derſelbe erklärt, er wolle nur
— Semerfen, daß alles wohl recht jchön geweien fei, mwas der

— Sorredhner eben bemerit Habe; aber der Verein folle ja
] leine Finanzen nicht aus den AYugen verlieren. Er habe





t‚»ber Bund und der Bezirk Toften ‘ zu . viel

Turner 6. wollte gerade daſſelbe ſagen, was ſeine


Turner D. kann gar nicht begreifen, daß man hierbei



Dieſe Vorten machten offenbar nicht wenig Effelt




Turner E. erhält’s Wort. Derfelbe wirft ſich in die!












Vertrauensmäns




, jeine Meinung

zdaß der Nagel



gC zum Bun-
vſen verknüpft






























































 
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