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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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Berantworkliqher Nedaktenr ; { 7 2 Drue, Berlog u. Eepedition von Gebr. guber 0 4
* 8r 3 | — gnfing Seder in DeidetDerg Seidelberg, Samikag, den 28, Januar 1898 ——— —
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Hen
illigſt in ſo manchem ſchönen Wort und Toat Ausdruck pfundener Rede den SIubilar. Sichtlich ergriffen
ı fer verliehen Hat; der chriſtliche Geift, dein aͤllein es antworiete der Gefeierte. Begeiſtert für die kirchliche-
8 7 Beſtellungen möglich ſein wird, das Baterland aus den ihm dro- aber auch für die ſtaatliche YNutorität, ſagte er ſich
— * henden Gefahren zu erretten. Weihn ein Wunſch vor mit Perin: „Die Geſellſchaft iſt ohne dieſe Autorität
— auf den „PPfälzer Boten“ werden fortwährend bei MAllem fich Heute auf unjern Lippen drängt, ſo Yt e& nicht denkbar; lebtere ſtuͤtzt ſich aber lebiglich aufden
llierſeife, Jämmtlichen Poſtanſtalten, bei unſeren Trägerinnen — daß es * 44 8 möge, wie 4 4 als 4 Gottes
vwie in unſerer Expedition Heidelber winger⸗ den rieden nach Außen, ſo auch den inneren zu ers , UND DIE DE Agung ſeiner Lehren und Gebote. Die
44 44 7 Lntgegeä;enbmmg g, Zwinge Halten und mehr und mehr zu feſtigen „Friede den 44 — find treu ergeben dem Oberhanpt und In-
— ( 2 } | Menichen auf Erden,“ o fündigten die alänzenden haber der Staatsgewalt aus eigenem Rechte. Weil
— —⏑ Verlag des „Pfälzer Bote.“ | Simmelsboten einſt auf Bethlehem's gefegneter Flur wir die conftitutionelle Monarchie lieben, deshalb iſt
e 1 a das Chriſtenthum an. uns die ausſchliebliche Herrſchaft einer Partei, iIns-
| * — * Moͤge denn ein lebendig es Chriſtenthum befondere einer jolchen, die in ihrer Gleichgültigkeit
} } * f z & ; . . 2
zum Frieden des Laͤndes nach jeder Seite hin das gegen das Chriſtenthum weſentlich auf revolutionäre
5 heil liſeren liiſer! . deutfche Bolk durchdringen. Wird erft wieder in Srundjäge fih ftüßt, unjympathijh. Wir huldigen
krzen ' } unſerem offentlichen Leben und beſonders auf dem aud) der Uebetzeuguug, daß die Manarchie, der Staat
Aualit heil Vilheln 4 Gebiete der Geſetzgebung der chriſtliche Einfluß ein durch unberechtigtes Uebergreifen in fremde Gebieie
d NT So drängt ſich der frohe Wunſch wieder auf un⸗ überwiegender, durchgreifender, ſo wird ſich auch bald ſo wenig mächtiger wird, ais ein Baum umfangreicher
ſere Lippen an dem hohen Geburtsfeſte des geliebten in unjeren ſozialen Berhältnifjen eine Wendung zum ! durch Schlingpflanzen. Wie der Staat auf politiſchem
Ulhfolger, Kaijers. Nicht eitle Worte find e8s, Die dem Miunde Beſſeren geltend machen. Von, aufrichtigen Gebiete ſouvergin ſein muß, ſo ſoll die Kirche frei, un-
ſie. entiliehen, nür etwa weil es jchön kliugt, weil es Danfke iſt unſer Herz erfüllt für Wilhelm IL, behindert yom Staate, ihre Glauben8- und Sitten · Lehre
Fa vielleicht zerne gehoͤrt wird, jondern das deutſche Herz daß er, dem Unglauben zu Trotz, ſich feine Gelegen= ihren Angehörigen yerfünden, auf dem Geſammtgebiete
ſeihhaus pricht fie mit in jubelnder Begeifterung, in ſeiner heit entgehen läßt, um zu zeigex. daß das deutfche des religiöjen Lebens und ſelbſtaͤndig in ihren Inſti-
{ % inniyiten liebedurchglühten Sprache. Volk ein Hriftliches ijt. Hoffen wir, daß, von ; tuten nurdurch ihre kirchenverfaſſungsmäßigen Organe
ntereffe unb‘ ; ir Katholifen Deutſchlands gehören nicht zu dielem hohen Beiſpiele angezogen/ ſich bald immer die kirchlichen Angelegenheiten leiten und ordnen. Wir
— denen, welche blindhin in feiger Berleugnung Deg weitere Kreiſe, und zumal Diejenigen, welche dem wollen den Grundjag der Rechtsgleichheit der Con-
“g?e“b“.”‘ bei ”” echten deuifchen Manuesmuthes Alles daͤs unterfhreis Throne zunächſt ſtehen, frei und offen zum Chriſten ! feffionen auf ſtaatlichem Gebieie gewahr wiſſen.
4 d gutheißen, was v b raeleat mwird. thum, bekennen. Einiat dann alle Stände das Band Der confejfionelle Frieden auf dieſem Rechtsboden,
ben und gutheißen, on Oben vorgelegt w _ Einig ( C .
gegenſtände Meit entferut find wir auch, des Reiches Herr{cher — Dder Hriftlichen Liebe, ſo wird das dentſche Bolk das einträchtige Zuſammenwirken aller ſtaatserhalten-
** für Mlles das verantwortlih zu machen, was oft in Glüc und Frieden teben, ſtart im den Glemente ijt wohl in keinex Zeit mehr geboten
; 4 jtlidhe: eine frivole Agitation zu Werke gebracht hat Un- Innern und deßhalb doppeltſtart nach , gewejen als in der unjerigen. Gegen Dden aus dem
_Cteer Beeinflußt durch die HochgehHenden Wogen des politi⸗ Außen! Antichriſtenthum hervorgehenden Ulaſturz, gegen den
omen ſchen Lebeus ſteht unjer Gefühl der Liebe und des Houͤe es Gott ſo mit unſerem geliebten deutſchen Abſolutismus einer die Autorität und das Vollswohl
{ Danfes für unſern Herrſcher. Gewiß hat nicht Alles, Naterlande, er verleihe unſerem Kaiſer das hoͤhe ſchädigenden Partei ſollten endlich Katholiken und
* Toldhe, 5°‘f mag das abgelaufene Jaht mit ſich gebracht, unſere Gluͤck ein glückliches Volk unter ſeinem Szepter vet⸗ Broteſtanten zufammenſtehen. Dieſen Prineipien ent-
men gebracht \ Billi unden. laubten wir in dem Zedlig’2 eint zu jehen. . {prehend Haben dır badiſchen Natholifen die Unab-
— —— illigung geſunde m BZedliß ; ——— 2
* OEn 7 ſchen Schulgeſetzeniwurf zumal das Morgenrolh einer Doch, wie es komwen mag, ſtrahlende Sonne } hHänatgleit ihrer Kicche dom Staat, zur Erledigung
5 1891 befferen, von chriſtlichem Geilte durchwehten Zeit an⸗ des Glücks oder fröſtelnde Regenſchauer, das ath. * ge_rmid)'ter Fragen eine Verſtändigung zwiſchen Staats-
*4 brechen zu ſehen, ſo mar bald darauf unſer Schmerz Voll ſteht in aller Treue und Liehe zum angeftamm- | und Kirchen-Gemwalt verlangt.
‘Ümmlmml_ tıef, al3 wir erfahren mußten, dDaß e8 den Fünftlihen ICN SHerriherthrone, auf dein noch für lauge Zeit uns * Die territoriale Souverainetät unferes h. Baterz
— — ⏑ —
* welches alle gläubigen Elemente ſo große Hoffnungen ſchöfe verlangen wir, daß ihnen die freie Leitung der
llllellb gefeßt, zu Faͤlle zu bringen Wohl ſitzt der Stachel Eine hmiſche Frohtain/ let Erziehung und Bildung der Kirchendiener in den von
7* Der Bitterkeit noch heute ſchmerzhaft in unſexem Her⸗ Am Freitag veranſtaltete, wie wir geſtern ſchon ihnen beitimmten Bildungsanſtalten, und die ſtaatlich
** zen, aber unberührt davon wahren wir die Treue u. erwähnt! die Geſellſchaft Conſtantia in Freiburg im nicht beeinflußte Ernennung der Räthe der kirchlichen
; 4 ; * — 8 .
46 Liebe zu Kaiſer und Reich, vertrauend, daß es hald fathol. Vereinshauſe eine Feſtlichkeit zu Ehren des vierzig= Regiernng, der kirchlichen Seminar- und Convicts
gelingen werde, in dieſem Punkte dem Chriſtenthum jährigen Dien {tjubiläums des. erzbiſchoͤflichen Vorſteher und Lehrer zurückgegeben werde. Abgeſehen
ı Olet Alıt zu Recht zu verhelfen. Was uns in dieſer Hoffnung Zanziei⸗Direttors Dr Maas. Nachdem Hr. Kaufm. von dein rechtlich begründeten Präſentationsrecht ver-
8* tärft, das iſt der chriſtliche Geiſt, von dem wir un Fiſcher die zahlreichen Theilnehmer her i begrüßt, ! Iangen wir die freie biſchöfliche Verleihung der Kir-
gen Maaß⸗ ; 8 8 g g | } g
ſeren Kaiſer ſelbſt durchdrungen wiſſen, von dem er feierte Herr Domfkapitular Dr. Knecht in warm em Henämter, Wir toͤnnen das Recht der Kirche nicht
ing bei — — — — 77 — — — —
e Ü Er gina raſch aus der Werkitatt, „ hoͤre Dir ja ‚immer zu, Waldemar, mir entgeht
lhrauch Di feinoͤlichen Bruder „Sch werde Cuch bei Gelegenheit an dieſes Wort er— feineS Deiner Worte.“ ; 4
2 22) Koman von H. v. Remagen. innern !“ fagte Floͤrian vor ſich hin. „Heute wünſche ich Deine beſondere —2—
hterei — — verb,) „Bielleicht werde ich ihır bald benüben“, murmelte Der weil auch meine Mittheilung von befonderer Art ift.“
(Baden). „ _ „Bewahre Gott“, fiel Suſanne ihm ins Vort. Du fOwarze Beter, als er den Schlüfiel forgfältig in ein „Dır machit mich neugierig wein Lieber.“
mußt fie behalten; wer weiß, wie gut Du fie einit ge- Stuck Leinwand einwicfelte und dayır in den Waͤndſchrank Ich bin e8 längit, bin längit neugierig, wie Du die
— 4 4 4 * * *4 uſchloß. 4 — — 4 wirſt. * hoffe, daß Du Dich
— — o fann au g T aften! er ich wi X { T { Ate urch diejelbe nicht aufregen mwirft.“
fiäü(i [)ß Deinen Schaß verwahren, damit er Dir nicht verloren @mg‚% — * — —— 4 — — “Mber was ijt denn gejhehen ? Du ängftigft mich.
elberg geht. Und börit Du, Slorian, erzähle keinem Menſchen tetaBenDd 444 Oenlich und {chickte D } Sit dieje Aufregung {hon, da? Set ruhig Hilde-
. ) — hafl.“ Feickabend machen als gewöhnlich und ſchickte den Sehrling — —— D DU 4 *
n. 1893 weiter, mas Du Hen 4 Tır die AWohnitube: er wollte nicht, Ddaß der Oraf gejehen e& ijt Yichts, worüber Du zu _erjhreden räuchſt.
* — Ma der nächite Morgen dämmerte, ſaß Florian Ihon würde, mwenn er fäme, YWber ſeine Vorficht war über- 3 il mur Ungewohntes. Ich muß Dich auf einige Tage
Abonnement mieder hei feiner Urbeit, und ehe nuoch amı dritten Zage . (3 die N itaebt x verlafjen !”
‚Nerhö Die Gefellen in Ddie Werkitatt f d d ;Cüjfig; erit als die Nacht hereinge ochen war, _ trat ; —⏑ —
— N *
eieſtät „Seid zuirieden, eijter ?“ fragte er. * * 2 8 * Kaidenat Du weißt niht, wie ſehr ich Dich Liebe,
Im II. Nicht X } — d Fertig? fragte er kurz. . ı }
BED *4 * ühel, mein Juuge; — ꝛ “ nein nicht übel! "Sertig !“ war die ebenjo kurze Antwort, welche Ungit mi ergreift, WEn ich nur daran denke-
— — RE MO ⏑—
2 er 2“ 2 DUr V A %70 2
lrſch Florian. freute 4 dieſes Lobes, welches ihm der *”8 ilt alles bezahlt derr Graf!“ und i bin wieder Daheim bei Dir! *
— Der [hmwarze YY den Scolüfiel Schnellen Sehrittes derlieh MWenzel die Höhle. Der „Nur menige Tage! In einer Shunde _ Fann viel g&
Bagner. eim unDd wollte die Schmiede verlafien. “ . ‚Schmied-an der Thür und {ah inr nach, {o lange eı den jchehen, und um zu derben braucht man Ja nur einen
etllß ' — Junge? . Mantel durdh die Sthatten der Racht ſehen muqe%e‘?ä@mi war betroffen; das hatte er nicht erwartet
2 i⸗ * onnte. ; 8 7 °
; „ <Or ſpracht von einem ück!“ * Welche Gedanken, Hildegard ! Wenzel und Michael wur-
) ”%fäß * f Geſellenſtück Ich will mich hängen Lafen,“ lachte er — „menn ; wenn ſ Dieh Io reden Hörten.“
Jau.: —*5* der Öraf nicht irgend ein Buͤbenſtückchen im Schilde 1ühtt, : DE *
* 2* — O Dat mi z eaı Helfev-genradt, er ADl nn ME \ Iar ??.%”ege‚‘‚‘‚ aber aud gewiß niht trauern wenn ſie
° „Nun * R it i f * * mi ähen!
ale: ggiä?tgeäe?ir{üiän ß—iß;;niäx b%äetäeguz%gegäg %ecibnägef)h?än ; umijonjt dagu gemacht haben. 2 4 * „Das h%lt„ 5 hartes Wort von Dir, Hildegard! Sie
uſtellen, w 8 f Ü .. } 2 ind meine Brüder.“
[ @LII A "trachten.” 8* * * OR * 7, Kapitel, . „ „Berzeihung, Waldemar ! I_ woHlte Dir nicht wehe
ı von Franz „Habt Dank, Meiiter ! ... 4 Daz Verbrechen. ; thun eS iit Die Angit die aus mir fpricht.”
/ xn der folgenden Nacht jehlief Florian niht. WB die ; „Und Ungit, die Feinen ©rund

; R1r E

ſt Kadeiburg. Waldemar ! * icn?

\ — die Schmiede verlajjen hatten, jebte er ; d an Die Gräfi in.i 2 tidrahmen. „Dasgede Gott, Waldemar! Diußt Du — —

lhr. ; fein Gejellenftüg, * in * Frühe 8 2 * 8 2— — 4 — ** des * — * 44 * 84
Öffnete, hatte er e8 vollendet. . Eritaunt nahmn Beter den ‘ Auge "zuhte mit zärtlidhem Stolze auf ſeiner anınuthigen, | sofen ‚Herren zu ſick 44 en, um mit ifnen ' über je0r





Seoläflel in die Hand und betrachtete ihn prüfend von , fhönen 4 — 5 /
allen Seiten, . * } „Wilit Du. die Stiderei niht ıuhen lafen, liebe ‚wichtige Dinge RathS-zu pflegen.“

__ „stein GefeNlenitüd Zunge, rief er dann, „ein Meijter- | Hildegard, und aufmerkfam anhören, was ich Dir zu ſagen Fortſetzung kolat.
ſrick haft Du gemacht⸗ 8—


 
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