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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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* BrfGeint täglım Sax unb Beiertage * * * B Angetge-Diatt jür die Amtsbezirle Heibelderg,
2 * Gamfags mit — —⏑— Bretis mierteljäßrlie %@g@; ääääfi*{_ — — euck A &ia!vmßmg‚; einheint,. Schwebingen, BOilippsburg,
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Er ön benm un, bei der Grpekition Bwingerürahe 7. Bberbah Duchen Melbürn Z.-B; ‘8b., Wertheimp .
4 ® 96 — ; 3 A E M, — |Druf,Berlag u Quber| Y⏑Y
8 Ar 269 ı AL NO a al Seidelberg, Kreitag, den 24, Hovember 1898 — — —
44 * — ; 4 — —
* 7 Ergebniſſe der letzten Jahre, in den nächſten Tagen Unſere Staatsbahn wird in der kommenden
ung * borgelegt mwerden. Wenn e3 auch geiungen ifi, Budgetperiobe durch VoNendung der im Ban be
* Beſtellungen den Fehlbetrag, den das Budget für 1892—93 _ griffenen Linien Sraben— Röſchwoog und Stahringen
® * * ahrend den aufwies um etwa die Hälfte herabzumindern, Ueberlingen eine erhebliche Erweiterung erfahren.
* f den „Wfälzer Boten verden fortpahren bei mobei diberdies Ddie al nothrendig betrad)- Für Unterfuchung von weneren Linien, die zur
© | lömmtlihen Boftanftalten, het unſeten Trägerinnen geten erhöhten Bebürfniffe in fafjt jämmtlichen Vervollftändigung des Staatsbahnnebes dienen ſolien,
* ſawie in unſerer Expedition Heidelberg, Zwinger⸗ Zweigen der Staatsperwaltung Berückſichtigung ge- ſind Mittel porgeſehen.
@# © M rabße 7, entgegengenommert. funden haben, ſo ſtellt ſich die Lage des Siaals⸗ Die Regierung beabſichtigt auch ferner der Aus-
* Verlag des „Pfälzer Rote. haushalts da immer noch ein erheblicher Fehlbetrag führung von Nebenbahnunternehmungen durch Ges
jn. 2 2 2 eblieben iſt und die Ueberſchüſſe der Vorjahre ſehr währung ausreichender ſtaatlicher Unterſtützung, wo
* E zuſammengeſchmolzen find, doch weſentlich ungünftiger dies vom Geſichtspunkt der Srtlihen und allgemeinen
5 — ; dar As in einer Anzahl vorauggegangener Budget⸗ Julereffen gerechtfertigt erſcheint, eine wirkſame
© Eröffnung der IL. Kammer der bad. perioden. Foͤrderung zu Theil werden, zu taſſen Mehrere
* Landſtänd i Die finanziele Lage würde ſich ſchwieriger geſtalten, Sejeßeutmürfe über Herſtellung ſoͤlcher Bahnen werden
an ſtän e. falls die geplante Finanzreform im Reiche nicht zu Fhnen zur verfaſſungsmäßigen Prüfung und Enk-
* Karlsruhe, 22. Nov. Heute Vormittag 11 ein Stande fommen und der ſeit vorigem Jahre einge: ſchließung vorgelegt werden.
* Uhr iſt der Landtag eröffnet worden. Die tretene nothwendige Mehraufwand im Reiche auch Außerdem wird Ihnen die Regierung einige Ge-
* Feierlichteit fand dem anzgegebenen Programm gemäß nur vorübergehend den Einzelſtaaten zur Laſt bleiben ſetzentwürfe unterbreiten, welche auf verſchiedenen Ge-
8 m Sigungsjaale der Zweiten Kammer fiatt NMachdem wuͤrde! bieten der Staatsverwaltung Verbefferungen auſtreben.
* eren Mitglieder ihre Plätze eingenommen hatten und Enſſprechend dex auf dem letzten Landtage ertheil⸗ —
* Pdaun die Mitglieder der erſten Kammer, darauf die ten Zuſagen wird Ihnen die Großherzogliche Regier ⸗ Hierauf werden die anweſenden neu eingetretenen
Nitgliedet des Großherzoglichen Staatsminiſteriums ung demnächft eine Vorlaͤge zugeheu laffen, die eine Mitalieder beider Kammern zur Fidesleiftung aufge-
* ÜNgetreten waren, hielt der Präſident des Sidats. umfaffende Revifion des Sehaltstarifs und zwar rufen, und erklärte fodanın der Präfident des Staat3-
nder. * Minifteriums, Staatäminifter Dr. Nokk, folgende vorwiegend zum Zweck der Erhoͤhung des Einlommens minifterium3 im Namen Seiner Königlichen Hoheit
* Anfprache : der Beawten der unteren und mittleren Gehaltsab= des Exoßherzogs den Landtag für eröffnet.
n * Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! theilungen zum Gegenſtaͤnde hat und die weiterhin Mit einem dreimaligen Hoch der Verſammlung
* . Seine Koͤnigliche Hoheit der Großherzug hoben einen angemefjenen Uebergang aus dem ſeitherigen auf das Wohl Seiner Koͤniglichen Hoheit des Groß?
* mi gnädigſt zu beauftragen geruht, den Sandtag in in den neuen Zuftand anfirebt. Die Großherzogliche herzogs fand die Feierlichkelt ihren Abſchluß.
na. * — Namen zu eröffnen. Die Allerhöchſte Ent⸗ — — 44 mit dieſer Vorlage, unerachtet
; * ießung lautet: er augenblicklich ſchwierigen Lage des Staatshaus-
fr * riedrich, von Goͤttes Gnaden Großherzog von halts aus Rückſicht für die in Rede ſtehenden Ange- * At deſiilenfuge Dor 1"‘0 Sflbffll
ſohn. 242 Baden, Herzog von Zähringen. hörigen des Beamtenjtandes und im Hinblick auf die ® eidelberg, 23. November
; f Wir beauftragen Hiermit Unjeren Praͤfidenten des in der Bolfsvertreiung ſelbſt laut gewoͤrdenen Wuͤnſch⸗ ; (Schluß.) ;
* Staaigminiffeliuiůs Staatsminiſter Dr. Nolt, die auf nicht zuwarten zu ſollen; ſie erachtet aber, angeſichis Bald, ſo führte Herr Staͤdtpfarrer Weiß weiter
en 22. dieſes Monats einberufene Ständeverjamm= des ſehr beträͤchtlichen Mehraufwands in Folge dieſer aus, ereilte auch die Jeſuiten in Spanien, wo
lien— * lung in Unſerem Namen zu eröffnen. Allgemeinen Aufbeſſerung in den unteren und mittleren der Bourbone König Karl Iil. ſeit 1759 regierte, das
* Gegeben zu Schloß Baden, den 1. Novemb. 1803. Abtheilungen des Gehaltstarifs, in Betracht des der⸗ gleiche Schiekjal. Hier bedienten die Fefuitenfeinde,
* (gez) Friedrich. ı maligen Zuſtandes unſerer Finanzen, eine Erhohung Forzüglich Minifter Aranda, ſich einer ſchmählichen
M. 5 (ge3.) Noff. Auf Seiner Königlichen Hoheit der Einfommenfteuer, unter Schonung dex unteren Argliſt und Bozheit. Eines Tages brachte ein Uubes
höchſten Befehl: Einkommengſteuergruppen, für geboten. (3 wird . fannter dem MRefktor des Jeſuiten Collegiums der
errn * (gez) Dr. Seyb. deshalb gleichzeitiq mit der Gehaͤltstarifvorlaͤge auch ' Hauptſtadt einen Bündel Briefe angeblich vom Rektor
erle, Z Seine Königliche Hoheit jenden Ihnen, Durch- ein die Erhöhung der genannten Steuer in Ausſicht in Sevilla. Es war gerade Mittagszeit und laͤltete
ze 6. 5 Luchligfte, Hochgeehrteſte Herren Seinen freundlichen nehmender Geſetzentwurf eingebracht werden. zu Tiſch. Der Rektor legte die Briefe auf den

Iuß und laſſen gerne der Hoffnung Ausdruc geben,
daß diefer Landtag dei allſeitiger treuer Mitarbeit
Sine wichtige Aufgabe zum Wohle unferer geliebten

eimath erfüllen werde

Der Voxauſchlag für den Staatshaushalt der
Ludhelpelidd 1894—95 iſt fertiggeſtellt und wird
Önen, nebſt den Nachweijen über die finanziellen

xen ſchweren Mißſtanden, die in Folge der an-
dauernden Dürre des Sommers der Landwirthſchaft


Zuſchüſſe, zu begegnen; ſie hofft, daß ihre Bemüh-

Stände finden werde.

Schreibtiſch, begleiteie den Fremden bis zur Pforie und
geht zu Tiſch. Kurz darauf erſcheinen Polizeibeamte
von Miniſter Aranda geſchickt, nehmen alle Papiere
in Beſchlag. worunter auch das Packet. Daͤsfelbe


angeblich vom ZJeſujtengeneral Rieci, welcher die ehe-
liche Geburt des Königs beſtritt, fomit die Recht-











ß ift un 199 SS 5 * — — —
n feinen Adern brannte e& wie Feuer. Er ſchwaͤntte in begab ich mich jelbit eine8 {Mönen Tages nach Birkenhain
Sckuke. dreuer Cieb e ÄOÖ“— das kleine Gaftzimmer. „Sie gehen nach Berrilhof, um der ſogenannte Graf von Arevalo waͤr aber inzwiichen
ger aller Roman von Roſen. Beatrice zu jehen“, murmelte er. Nun, ich werde Ihnen entflohen.“
Kinder- . Radidrud verb.) das Vergnügen verleiden. Das Spiel ijt noch nicht aus, „Kun ?” drängte Ormond ungeduldig.
den: X A Ein Abarund thut ſich vor mir auf, b00 wenn i noch Habe ich eine wichlige Karte in der Hand. 55 habe — „IO gab meinen Erfolg noch nicht verloren Auf
3u 0 Säygen foll, will id wie Simfjon meine Feinde mit mir Alles berloren, Bermögen, Siebe, Ales, Seiil zwanzig einem Gute Grozvenors fand i ihn wieder. Er ents
releich unter den Trümmern meines Glücksgebäudes be= SKahren arbeitete ich für Ddas eine Ziel, Marauis von jchlüpfte mir noch London, um mir aufs Neue zu entfliehen.
waaren⸗ Sraben. . , Zrewor zu werden und jeßt Ehen vier Leben zwijdhen mir Iebt aber glaube ich in feitzuhalten. Beatrice entfchloß
- da Er faß auf einem Stein am Wege, bis der Morgen umnd dem glänzenden Breis. Ich Kiebts Beatrice, e& war jich plößlih, nach Berrilhof überzuiiedeln, Arepalo war
imenfil Ömmerte. da8 einzıge Gefühl meines Herzeus, fie ijt Ddie Gattin aus der Hauptitadt verfhwunden und das reifte in mir
luch und * Wig welcher ſich ihm furchtfane näherte, erſchrac eines Anderen, meines Feindes, Ddes verhaßten Sottfried. die Bermuthung, daß fie beabfichtigen, ſich hier auf dem
he Cuch V da8 feltjame Ausjehen feines Herrn. Er jchiem um SIch will endlich die Zodhter Heirathen, um. mich vor den Lande wiederzufjehen.“ i
u — Sein ©eficht war gelb und Y Y der aroßen Armuth zu ſchützen und Ddas- „Sie find auf der xichtigen Spur. Erosvenor, Gi-
Damen - unıten, feine fieberhaft glühenden Augen — unerbitterliche Verhänaniß verfolat mich. Sie ralda und Egon figen in dem Zimmer über ung bein
leglohlen ot mwährend die Geftalt Haltlos hin und Her liebt Grosvenor und wird von ihm vergöttert. Und jeßt Frühftüc und jind im Begrüf nach dem Berrilfchen, Land-
— Kben fie da oben und. {votten meiner. Wber nodh hHabt ihr { aufaubrechen. Nehmen Sie mein Wort darauf, daß eS
* Bringen Sie mir mein Pferd, Wig, befahl Ormond nicht gemonnen. Wartet, bis ich meine letzte Karté ausge fich um ein heimliches Jamilienzufammentreffen im Garten
8 bohler Stimme. „Bieleidht ſind fie dennoch nod) ın {pielt habe.“ . handelt ” .
elten.“ Lord Ormond ſchüttelte dann wüthend ſeine geballte Born nıdte zuſtimmend. .
Ü xi Er ritt in geſtrecktem Lauf nach dem Bahnhof. Auf Fauft. „Und der Narquis von Trewor iſt auch dort an-
— Anfrage erfuhr er, daß eine Gejellichaft, mwie er ſie „Sa, heute, heute“, rief Ormond wild, „heute noh wejend, wüthend und rachejÖnaubend gegen den verhaßten
den legten Zug nicht benußt hatte, dagegen wurde ſollt Shr Ale vor mir zittern Ich werde Beatrieens Gottfried
ger — einem Beamten mitgetheilt, daß Graf Berril und Gejhichte ihrem VBater und bdem Marquis von Trewor Borns Augen funkelten . D
Zochter auf ihrem Gute weilten und der Marquis erzählen, ihren Namen mit Schande bedecken, ihr Herz „Der Marquis von Trewor würde Sie für die Ver-
9 Trewor ihr Gaft ſei brechen. Ach, wer iſt das?“ Haftung ſeines Neffen fuͤrfttich belohnen!, fuhr Ormond
Cin Sichtitrahl dämmerte ihn ihm auf. Cr iprang zur Zhür, Öffnete fie und ftand dem Detef- mit teufliihen Grinjen fort — „und i — ich wiürde
30 Pf· . „Örosvenor muß Giralda und den Knaben zu einem tive Born gegenüber, der ihn lächelnd begrüßte und fich.- nicht hinter ihm zurücdbleibden. Iegt iſt es Zeit Ihr Graͤck
der an l“?Imlicben Zufammentreffen mit ihrer Mutter geführt von ihm in das Gajtzimmer ziehen ließ. . ; zu machen, Born. GSeien Sie mıt den erforderlichen Be-
* * Ddachte er. „Sie mögen in diejem Augenbliet {chon „Suten Morgen,“ rief er. „Ih dachte nicht ım — amten ‚und dem VBerhaftsbefehl zur Hand und reißen Sie
ſein Ich werde nach dem Wirthshaus gehen, 2 — hier zu finden. Das Neueſte, Goͤttfried 46 — aus den Armen ſeines Weibes in das Oe-
D 8 erfundigen.“ rewor iſt entdeckt.“ fängnißz.“ — *
T. ; n 01D — ?” entgegnete ihm der Wirth. „O Ormondz Augen ſprühten Slammen. _ . ; „Sch werde nicht eine einzige Minute verlieren, ans
— F Hrosvenor iſt eben mit ſeiner Geſellfchaft beim Entdeckt ? wiederholte er. „Wo hält er ſich auf, 7 * gehen“, erklärte der Dektive, ſich eilig ent»
ihſtück7 orn?“ ernend. S . *
rehne Wit ſeiner Geſellſchaft?“ Geſtatten Sie mir, meine Geſchichte von Anfang an „Und ich wil ihm nach Berrilhof vorausgehen,
äthig ben dox 4Sa, mit Fränlein Arevalo und dem kleinen Bruder zu erzählen. Sie entliehen mich aus Ihrem Dienit, guä- lachte Ormond, „und meinen Onkel für ſeine Rolle vorzu-
P, y * ** Der Wauen, welcher e nach — 5 7 4— —— — * * bereiten.
; * i ie ein Fre or ros· wohnung dex Tochter des Grafen Berri
ſtr. —— 3— HOn hatie Eingedent der hHohen BelohNnung, die der Marquiz Gortlerung folgt.)



Nein!, ziſchte Ormond, „ich bin nicht ſein Freund.“

von Trewor für die Entdeckung ſeines Neffen ausgefchrieben


 
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