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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.44152#0675

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“f‘f denPfälzer Boten“ werden fortwährend bei
ſämnitlichen Poſtanſtalten, bei unſeren Trägerinnen
{otvie in unferer Expedition Heidelbers, Zwinger-
Ärakße 7, entgegengenommen.

Verlag des „FEfälzer BKote.‘

® Geidelberg, 18. Iuli.

Der Kampf gegen die Jeſuiten gebt in der
ä\atwnafliberalen Prẽffe wieder 108. Es iſt rein zum
ßurgelbaumiä)tagen, wenn man dieſe hexenſabatlichen
Tolltänze fieht. Da wird zum hundertſten Male „be-
wiejen“, daß die Jeſuiten aller Länder und aller Zei-
ten die grummig{ten Feinde der Menſchheit waren .
noch heuͤte ſind! Sogar ein /Jeſuitenſteat au ver-
gangenen Jaͤhrhunderlen wird wieder hervorgeſucht,
um — etma8 neue3 zu „beweijen“”. Bisheran
hhrte man, daß die Fefuiten mit Ausnahme des aus-
geſchiedenen Grafen H., alle ungemein bösartige, fürch-
terlich bösartiye Kreakuren jeien. In den fraͤglichen
Artikel ſol aber nun auch „Bewiejen“ werden, daß
die FJefuiten unfähige Dummköpfe, aber zugleich Höchft
ſchlaue Kaufleute geweſen feien, die aufs Gelderwerben
aus waren wie der leberdige Gott / ſei⸗bei uns' auf
earme. Seele. Der Sachverhalt iſt folgender. In
Südamerika gründeten im 17. IahıhHundert die Je-
ſuiten eine Niederlafjung an den Flüſſen Paxagugy
und Parana. Aus Dden Eingeborenen bildeten fie !
nach und nach ein geordnetes. Staatsweien, welches
in ſeiner Bluͤihezeit 300,000. Familien umfaßte. Die
. Seute fühlten {ih mwoHl In religiöfer, fittlicher und
ſozialer Beziehung führten die Patres: ein feſtes Re-
aiment. Sorge fannte kein StaatsangehHöriger. Die
Öberleitung vertheilte alles, was zum Unterhalte er-
forderlich war. Geld kannte man ım Verkehr nicht
und nur duͤrch die Ausfuhr, welche wiederun die
Latres beſorgten, floß Reichthun ins Land hinein.
Die Bürger jahen von dem Gelde nichts; was ſollten
ſie auch damit? Hatten ſie doch alles, wa ZUM
Sebensunterhalte nöthig war, und auch noch einiges
mehr. Man braucht ſich dieſe Thatſachen nır vor
Augen: zu Halkten, . um die wirklichen Bortheile diejes





e8 Da auch nicht! Wer trotz aller Mirhe darauf be-
härrte, ein Böjewicht zu fein, den braͤchte nian ein-




fach aus dem Staate über

aften und Jagen unfjerer modernen Kultur/


die than hätten, als den Gewerhefleiß unter den Menſchen





für die Deutſchen, welche verloren wären, wenn


Grenzen kein direktes Eigenthum des einzeluen




gelebt hätten wie ihre Staatsan
man nichts; auch nicht, daß
j. w. Aber ein weiteres Verbrechen begingen


ihre Leute zwar nährten, kleideten und au


machten. Die „Männer“,



nung Das ſind /Manner
feine Wiſſenſchaft aus einem Arti


ſich ſtörlen, haben aus den erſt glücklichen Eingeborenen

kommen ſind. Es iſt die erſte Verleumdung der Ie-
ſuilen nicht und es wird die letzte nicht ſein, die wir
bekaͤmpfen müſſen und bekämpfen werden.

Deutſches Reich.

*Berlin, 17. Juli. Dem Miniſterpräſidenten
Grafen zu Eulenburg iſt der (chwarze
Tdletorden verliehen worden. Der Kaiſer über-
reichte ihm denſelben perſönlich beim Frühſtück



nur

zu-

äußeren Anlaß anknüpft wird verſchiedentlich gedeutet

ie, ;
] u. . dahin, daß — Caprivi „amtSsmü De“ ſein.



deren Kraft Plaͤtz machen werde. Natürlich ſind das

haͤft in Schwunge. Ueber eine bloße Vermuͤthung
hinauSgehend erſcheint uns das Gerücht, der Reichs-
fjefretär. Frhr. v. Maltzahn werde demwächſt ſeine

die „Steuerreform“ in Preußen iſt „fertig“, dagegen
i{t im Reiche ein ſchwieriges Stück Axbeit zu erledigen




des Ordensgenerals gefloſſen



Emanuel Pombal,


freunde deffelben ihm hei der erſten Leſung der Militär-
vorlage einen kleinen Wink gegeben, daß es nun Zeit

v. Manteuffer ſprach es offen aus, daß Miquel die neuen
Steuergejege wachen und Frhr. v. Maltzahn ihm dabei
heifen? ſoͤlle Zu dieſer Gehülfenrolle wird ſich Fıhr.
v. Malgahn ber aller ſeiner Beſcheidenheit denn doch
nicht befonders hingezogen und veranlaßt fühlen.


























—— 7 77 ijt der mütterlichen Fürſorge noch lange 77 ent⸗ „D, nein, Mama, antworteter. — vokkommen
Freuer Ciebe Lohn. wachjen.“ ; n ? — gefund, und wünfche nur mit Dir über meine Zukunft zu
„Mama, kann ich Dich heute Abend eine Weile allein fyredhen. Ich bin beinahe 15 Zabre alt Haͤſt Du ſchon

Roman von Roſen.
Gaͤchdruck verb.)

Keines derfelben zweifelte an der Wahrheit Diefer Ge-
{idhte, noch wunderten fie [ih, Ddaß ihre Mutter Ke mur
Wöchentlich einmal befuchte, und. gewöhnlih NachtS ankamı.
®iralda und ihre Brüder waren während der mehcwmödhent-
lihen Abwejenheit des Grafen SBerril;, der zur Kraftigung
jeiner Gejundheit Ddeutiche Bäder auffuchte, zur Welt ge-
fommen. Beatsice hHatte e3 {oeinzurichten gewußt, Daß Ihr
Vater zu vder von ihr gewänichten HZeit in’S Ausland ging,
ND war inzwijchen unter dem Borwand, eine in Der Sernue
{ebende Freundin uberraihen zu wollen, In Birkenhain
krſchienen.

"Das bildete in Kurzem den Umriß der doppelten
Eriſtenz Beatrice Berril’s ; _

7. Rapitel.

Die Zzugend reatihre Schwingen

Das Mahl wurde Ddurch eine Iebhaft frohe Unterhal-
tung gewürzt. AlS die Heine Gejellichaft wieder in Das
WoHnzimmer zurücgekehrt war, bildete die Mutter wieder-
um den Mittelpunkt des Kreijes. Die Kinder jhıniegten
%äbß an fie, während der Gatte an ihrer Seite Platz

m,

Das iit eine wonnige Heimfehr, ” bemerkte Beatrice.
„Morgen fol ein vollitändiger Ferientag jein. Die Kınder




Wir jpeijen im Treibhaus unter Balmen und den farbe-

glühenden, duftipendenden Bluthen der Troren und wenn

* AWetter e3 geitattet, Iunmwandeln wir in Garten und
M

Diejes Programm fanden allgemeine Zuſtimmung.


wie gewöhnlich, felbit zu Bette brıngen. Mein Reiner

ſie küſſend.

heit leuchtete aus jeinen duukten Augen/ und ſeinen
um/pielte ein eigenthümlich ernſtes, Sächeln.

Tichem Intereſſe

Platz.

eine ÜUnterredung mit Dir haben. Wirſt Du ein
Stündchen fiür mich finden ?“

Dır mich in Bapa’s Studirzimmer.

Mugen ſich im Schlummer gefeolofjen. hatten.

Bimmer aufſuchend.

Injektenjammlungen gefmüct, denen zur Seite

kundeten.



dem Sejjel geleitend, den er eingenommen hHatte.

Schooß
„Du biſt doch nicht kraut?“






Einen Zug tiefen chmerzlidgen KummerS. Hog über Bea-



ühterdes Lebens erwacht. 44

„Soll ich Rechtsgelehrter, Geiſtlichey oder Arzt merden,
Mama ?“ Bder wuͤrdeſt / Du eS porziehen, wenn ich mich
dem Kaufmannsftande widmete?


£9igen englijchen Borurtheile waren durch dieje einfachen


freies Mein Sohn ſoll ſich ſeinen Lebensunterhalterwerben?“
rief fie unwillig. Welche feltfaͤmen Vorſtellungen kreiſen


Rurpuraluth bedeckte des KAnaben Wangen. Ans ſeinen


„Mein { Vaters ©attin zu arbeiten und ihr Loos erleichtern zu

Still Rupert,“ vexſetzte Beatrice mit geſenktem Blid,


genau { edeljte, und hHochfinnigite Ehelmann, Den eS gibt. Eine


. S habe Suc die Wahrheit gefagt, Da ih eine Schau-
jie zu ] {pielerin hinm! Aber das Theater, auf welchem ich auftrete,

der wir Such unjere ganze Geſchichte mittheilen werden




ortſetzuns lolgt)














































































 
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