m großen
ihung
nügen,
ſſene Familien-⸗
Anzerge Blatt für die Ymisbezirle Heibelberg,
Loadenburg, Weinheim, Schwetziugen Phiippsburg,
Wielloch, Sruchfal, Breiten, Ne Iargemünd, MvSbacı
Eberbach/ Burhen, Waldlürn,Z.-Bı 8h., Weriheimac,
—
exſcheint täglie aut Ansnahnie der Sonn= und Seiertage
; @amfiugß_ma UnterhaltungSHeilage, Breis nierteljährlich
B, 1,20 ohne Trägeriohn ı. Boftaufidlag. Beltellungen
bei den Woftanfialter x, bei der Sypebitton Swingeriraße 7,
für Stadt
Berantwortlidher Redalteur:
4 2 44 . | ı lag ı, Ern
——— | — Qulins Heidelderg. Seidelberg, Samiag, den 11. Zebruar 1898 g@“‘ä'fä'ä;féeg%e„f*;g‘ämä„gf;%ä 23“’
fehlung.
1 und Gönnern!
iachen, daß ich
le,
* 19. Februar d. J. ſind fünfzig Jahre verfloſſen, ſeit Se. Heiligkeit Papſt Leo XIII. zur Würde eines Biſchofs erhoben wurde.
Schon an der Schwelle des Gteiſenalters ſtehend, hat unſer hl. Vater vor nunmehr fünfzehn Jahren den biſchöflichen Stuhl von Rom beſtiegen, und
heute noch waltet der Jubelgreis mit Kraft und Milde ſeines erhabenen Amtes als Nachfolger des hl. Petrus.
Die Katholiken des Erdkreiſes werden einmüthig das goldene Biſchofs-Jubiläum des Papſtes feſtlich begehen, indem ſie Gott Dank ſagen für alle der
Kirche und ihrem jetzigen Oberhaupte erwieſenen Segnungen, indem ſie ihrer Liebe und Begeiſterung für die Kirche und den Vater der Chriſtenheit feierlichen Aus druck
verleihen
eſene Vertrauen!
erhin bewahren
r, gute Küche,
Auch Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer läßt Papſt Les XIII. durch einen beſonderen Geſandten ſeine Glückwünſche ausſprechen, und überall rüſten ſich
voll die Katholiken Deutſchlands, um an der Feier des päpſtlichen Jubiläums in hervorragendem Maße theilzunehmen.
alò. Die katholiſche Gemeinde in Heidelberg, welche vor fünf Jahren das damalige Prieſter-Jubiläum Leo's XIII. ebenſo feſtlich als würdig begangen hat,
iſt auch jetzt von dem gleichen Gefühle der Anhänglichkeit an die Kirche, von dem Gefühle der Ehrfurcht und Dankbarkeit gegen den hl. Vater durchdrungen.
7 Die unterzeichneten Vertreter aller Kreiſe der hieſigen katholiſchen Gemeinde ſind daher zu einem Comité zuſammengetreten und erlauben ſich, die Ka-
E. tholiken Heidelbergs zur zahlreichen Theilnahme an der Feier des Jubelfeſtes nach dem untenſtehenden Programm herzlich einzuladen.
7— Heidelberg, 8. Februar 1893.
* Das Feſtkomitè zur Feier des 30jährigen giſchofs-Jubiläums Sr. Heiligkeit Yapft Leo XIII.:
444— Carl Graf v. Oberndorff, Vorſitzender.
acher Hof.
Haus. Die Mitglieder des katholiſchen Stiftungsraths:
eisermäßigung. &. Wilms, Stadtpfarrer, Dr Leop. Fiſcher, sen, prakt. Arzt, B. König, Oberſteuerkommiſſair a. D., Dr. W. Moufang, Rechtsanwalt, &. Schweiß, Privatmann,
itbarkeit. St. Veth, Zimmermeiſter, Leopold Würth, Privatmann.
4* E. Atzler, Tapezier Joſeph Appelrath, ſtud. med., Vertreter der „Palatia.“ C. Kirner, Kaufmann. Rob. Lrauth, Kaufmann. Jac. Lindau, Privatmann.
hanafı H. Berger, Hauptlehrer, Wilh. Blos, Zugmeiſter. Joſ. Böhl, Schuhmachermeiſter, Dr. H. Loſſen, Profeſſor. L. Vaier, erzbiſchöfl. Bauinſpettor. Joſ. Meixner,
— A Val. Both, Profeſſor. G. Bund, Benefiziat. Heinrich Diemer, Fabrikant. Steuerkommiſſär⸗Aſſiſtent. W. Molitor, Fabrikant. Max Mitller, Privatmauu.
E. Diſchinger, Materialverwalter. Fr. Effinger, Stiftungsverwalter. A. Ehret, V. Neininger, Hauptlehrer. Frz Popp, Kaufmann. Fried. Rahr, Privatmann.
lien
Annuitäten z
Rud Reſtle, Poſtſekretär. Joh. B. Riede, Poſtſekretär. Joſ. Ries, Kaplau,
M. Schott, Oberamtsrichter, Joh. Schmidt, Sattler. Ad. Sendele, Kaminfeger-
meiſter. Chr. Stockert, Flaſchner. L. Uhl, Hauptlehrer. Dr. W. Ullrich, prakt.
Arzt. Joh. H. Walther, Kaminfegerei-Erbbeſtänder. G. Wegerle, Kaufmann.
Profeſſor. Dr. Leoy. Fiſcher jum., prakt Arzt. E Frey Hauptlehrer.
G. Hauck, Maler und Tüncher. . Helffrich, Schuhmachermeiſter. K. Hellinger,
Kaplan. A. Holl, Univerſitäts-Oberbuchhalter. Dr. C. Holzherr, Prof a. D.
G. Jaeſchke, ſtud med., Vertreter der „Arminia“. Jul. Jecker, Redakteur.
Dr. A, Iurasz, Profeſſor. H. Kerle, Buchbinder. J. Kniep, Oberpoſtaſſiſtert. Edmund Wißler, Kaufmanı,
—
zandmann. 2 eſt Vrogramu
nmäntel Honntag, den 19. Febheuar, Vorntttaugs 9 Ahr:
Wiesloch- Feierliches Hachamt mit Te Deum in der Zeſuitenhirche.
‘_I'Ie_I)tfling' ! KAbends 6 ÜUhe:
gaſſe 14.
er Maͤnn
ltern wird unter
ngungen in die
gaſſe Nr. 12.
er —
Febr. 1893-
onnement.
x Herrn BilmoS
Be. Dame,
in 3 Aufzügen
)xian Boielſdien
uhr. Anfang
engegen 10 Uhr
Sehruar 1893
1 6 Monnement
Schöller.
ı yon Kart Lauft-
40 Yr
Die feinölichen Brüser.
Roman von H. v. Remagen.
Nachdruck verb.)
Du ſträubſt dich meinen Verſicherungen zu glauben”,
fuhr er, jedes Wort ſcharf betonend, foͤrt, „Du willſt
— ſie todt iſt? Wenn ſie es nun waͤre, was
ann ?” .
„Dann, Wenzel”, {hrie Michael laut auf und riß das
Dolchmeffer aus der Scheide, „danı — —“ }
„Ei, Du haſt ja auf einmal Mıuth, Michael! Ich
glaube, Du kKönzteft Jogar Blut ſehen felbjit wenn eS das
Blut Deines Bruders wäre.“ .
„Mord unm Mord — Schweiternmord gefühnt durch
Brudermord.“
Guter Junge Du würdeſt dabei waͤhrſcheinlich den
Kürzeren ziehen, jtect darum nur das Meſſex wicder ein
ber wenn Dü Deines Bruders Weib einer Schweſter
32)
Du fie dann um einer Fremden willen in Thränen 11110
Sammer, in Analt und Finſterniß ſtürzen Das wäre in
Dder Zhat ein Schurkenſtreich gewefjen ! Iein, mein guter
SZunge, fo ſchlecht bin ich nicht, fo ſchlecht Darfit Du auch
nicht jein! Sieh her, ich habe hier ein FSläldhehen —
awei Tropfen von ſeinem Inhalt genügen, die Scheintodte
da drinnen in Lehen zurüdzurufen — nimm das Fläſch-
chen, mach die Probe und Du wirſt jehen, wie ſich die ge-
liebte Schweſter erhebt und verwundert die Augen reibt,
daß fie 19 lange geichlafen hat. Da nimm !“
Michael hHatte den Dolch fallen laſſen,
Waͤrs möglich“, rief er dann und ſtürzte vorwärts
Probire e8!“ entgegnete‘ Wenzel rılhig und füllte
ſeinen Becher von Neuen }
Michaek riß die Thür auf und eilte in das Schlaf-
gemadh; Wenzel ſtand auf, ſetzte ſchnell und leiſe den Zuß
zwijchen Thüt und Pfoften und beobachtete mit funfelnden
Augen das Treiben des Bruders. Diejer hHatte den Aım-
feuchter ergriffen und war an das Bett getreten. In der
Rechten hielt er das geöffnete Fläſchchen er hob es, ſchon
berührte es die bleichen Lippen, die wie zum Laͤcheln weit
geöffnet waren — da juhr es draußen klirrend an Ddie
Heniterfcheiben. Micdhael ſprang entjeßt zurüß von dem
Bett zurüch und warf Das Fläſchchen von ſich e3 flog
gegen den Marmorkamin und zerbrach. —
Blaß und zitternd fehrte er in das Vorzimmer zurück
Wenzel ſaß ſchoͤn wieder auf ſeinem Platze und Hatte ſich
eben ein Stüc Wildbraten abgeſchnitten
2 Michael, bringſt Du denn die Schweſter nicht
mit?“
Nichgel antwortete nicht. Er ſeßzte ſich ſchweigend
dem Bruder gegenüber und ließ den Kopf in ſeine Hände
ſinken
ihung
nügen,
ſſene Familien-⸗
Anzerge Blatt für die Ymisbezirle Heibelberg,
Loadenburg, Weinheim, Schwetziugen Phiippsburg,
Wielloch, Sruchfal, Breiten, Ne Iargemünd, MvSbacı
Eberbach/ Burhen, Waldlürn,Z.-Bı 8h., Weriheimac,
—
exſcheint täglie aut Ansnahnie der Sonn= und Seiertage
; @amfiugß_ma UnterhaltungSHeilage, Breis nierteljährlich
B, 1,20 ohne Trägeriohn ı. Boftaufidlag. Beltellungen
bei den Woftanfialter x, bei der Sypebitton Swingeriraße 7,
für Stadt
Berantwortlidher Redalteur:
4 2 44 . | ı lag ı, Ern
——— | — Qulins Heidelderg. Seidelberg, Samiag, den 11. Zebruar 1898 g@“‘ä'fä'ä;féeg%e„f*;g‘ämä„gf;%ä 23“’
fehlung.
1 und Gönnern!
iachen, daß ich
le,
* 19. Februar d. J. ſind fünfzig Jahre verfloſſen, ſeit Se. Heiligkeit Papſt Leo XIII. zur Würde eines Biſchofs erhoben wurde.
Schon an der Schwelle des Gteiſenalters ſtehend, hat unſer hl. Vater vor nunmehr fünfzehn Jahren den biſchöflichen Stuhl von Rom beſtiegen, und
heute noch waltet der Jubelgreis mit Kraft und Milde ſeines erhabenen Amtes als Nachfolger des hl. Petrus.
Die Katholiken des Erdkreiſes werden einmüthig das goldene Biſchofs-Jubiläum des Papſtes feſtlich begehen, indem ſie Gott Dank ſagen für alle der
Kirche und ihrem jetzigen Oberhaupte erwieſenen Segnungen, indem ſie ihrer Liebe und Begeiſterung für die Kirche und den Vater der Chriſtenheit feierlichen Aus druck
verleihen
eſene Vertrauen!
erhin bewahren
r, gute Küche,
Auch Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer läßt Papſt Les XIII. durch einen beſonderen Geſandten ſeine Glückwünſche ausſprechen, und überall rüſten ſich
voll die Katholiken Deutſchlands, um an der Feier des päpſtlichen Jubiläums in hervorragendem Maße theilzunehmen.
alò. Die katholiſche Gemeinde in Heidelberg, welche vor fünf Jahren das damalige Prieſter-Jubiläum Leo's XIII. ebenſo feſtlich als würdig begangen hat,
iſt auch jetzt von dem gleichen Gefühle der Anhänglichkeit an die Kirche, von dem Gefühle der Ehrfurcht und Dankbarkeit gegen den hl. Vater durchdrungen.
7 Die unterzeichneten Vertreter aller Kreiſe der hieſigen katholiſchen Gemeinde ſind daher zu einem Comité zuſammengetreten und erlauben ſich, die Ka-
E. tholiken Heidelbergs zur zahlreichen Theilnahme an der Feier des Jubelfeſtes nach dem untenſtehenden Programm herzlich einzuladen.
7— Heidelberg, 8. Februar 1893.
* Das Feſtkomitè zur Feier des 30jährigen giſchofs-Jubiläums Sr. Heiligkeit Yapft Leo XIII.:
444— Carl Graf v. Oberndorff, Vorſitzender.
acher Hof.
Haus. Die Mitglieder des katholiſchen Stiftungsraths:
eisermäßigung. &. Wilms, Stadtpfarrer, Dr Leop. Fiſcher, sen, prakt. Arzt, B. König, Oberſteuerkommiſſair a. D., Dr. W. Moufang, Rechtsanwalt, &. Schweiß, Privatmann,
itbarkeit. St. Veth, Zimmermeiſter, Leopold Würth, Privatmann.
4* E. Atzler, Tapezier Joſeph Appelrath, ſtud. med., Vertreter der „Palatia.“ C. Kirner, Kaufmann. Rob. Lrauth, Kaufmann. Jac. Lindau, Privatmann.
hanafı H. Berger, Hauptlehrer, Wilh. Blos, Zugmeiſter. Joſ. Böhl, Schuhmachermeiſter, Dr. H. Loſſen, Profeſſor. L. Vaier, erzbiſchöfl. Bauinſpettor. Joſ. Meixner,
— A Val. Both, Profeſſor. G. Bund, Benefiziat. Heinrich Diemer, Fabrikant. Steuerkommiſſär⸗Aſſiſtent. W. Molitor, Fabrikant. Max Mitller, Privatmauu.
E. Diſchinger, Materialverwalter. Fr. Effinger, Stiftungsverwalter. A. Ehret, V. Neininger, Hauptlehrer. Frz Popp, Kaufmann. Fried. Rahr, Privatmann.
lien
Annuitäten z
Rud Reſtle, Poſtſekretär. Joh. B. Riede, Poſtſekretär. Joſ. Ries, Kaplau,
M. Schott, Oberamtsrichter, Joh. Schmidt, Sattler. Ad. Sendele, Kaminfeger-
meiſter. Chr. Stockert, Flaſchner. L. Uhl, Hauptlehrer. Dr. W. Ullrich, prakt.
Arzt. Joh. H. Walther, Kaminfegerei-Erbbeſtänder. G. Wegerle, Kaufmann.
Profeſſor. Dr. Leoy. Fiſcher jum., prakt Arzt. E Frey Hauptlehrer.
G. Hauck, Maler und Tüncher. . Helffrich, Schuhmachermeiſter. K. Hellinger,
Kaplan. A. Holl, Univerſitäts-Oberbuchhalter. Dr. C. Holzherr, Prof a. D.
G. Jaeſchke, ſtud med., Vertreter der „Arminia“. Jul. Jecker, Redakteur.
Dr. A, Iurasz, Profeſſor. H. Kerle, Buchbinder. J. Kniep, Oberpoſtaſſiſtert. Edmund Wißler, Kaufmanı,
—
zandmann. 2 eſt Vrogramu
nmäntel Honntag, den 19. Febheuar, Vorntttaugs 9 Ahr:
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‘_I'Ie_I)tfling' ! KAbends 6 ÜUhe:
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engegen 10 Uhr
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1 6 Monnement
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40 Yr
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Roman von H. v. Remagen.
Nachdruck verb.)
Du ſträubſt dich meinen Verſicherungen zu glauben”,
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„Dann, Wenzel”, {hrie Michael laut auf und riß das
Dolchmeffer aus der Scheide, „danı — —“ }
„Ei, Du haſt ja auf einmal Mıuth, Michael! Ich
glaube, Du kKönzteft Jogar Blut ſehen felbjit wenn eS das
Blut Deines Bruders wäre.“ .
„Mord unm Mord — Schweiternmord gefühnt durch
Brudermord.“
Guter Junge Du würdeſt dabei waͤhrſcheinlich den
Kürzeren ziehen, jtect darum nur das Meſſex wicder ein
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32)
Du fie dann um einer Fremden willen in Thränen 11110
Sammer, in Analt und Finſterniß ſtürzen Das wäre in
Dder Zhat ein Schurkenſtreich gewefjen ! Iein, mein guter
SZunge, fo ſchlecht bin ich nicht, fo ſchlecht Darfit Du auch
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liebte Schweſter erhebt und verwundert die Augen reibt,
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Michaek riß die Thür auf und eilte in das Schlaf-
gemadh; Wenzel ſtand auf, ſetzte ſchnell und leiſe den Zuß
zwijchen Thüt und Pfoften und beobachtete mit funfelnden
Augen das Treiben des Bruders. Diejer hHatte den Aım-
feuchter ergriffen und war an das Bett getreten. In der
Rechten hielt er das geöffnete Fläſchchen er hob es, ſchon
berührte es die bleichen Lippen, die wie zum Laͤcheln weit
geöffnet waren — da juhr es draußen klirrend an Ddie
Heniterfcheiben. Micdhael ſprang entjeßt zurüß von dem
Bett zurüch und warf Das Fläſchchen von ſich e3 flog
gegen den Marmorkamin und zerbrach. —
Blaß und zitternd fehrte er in das Vorzimmer zurück
Wenzel ſaß ſchoͤn wieder auf ſeinem Platze und Hatte ſich
eben ein Stüc Wildbraten abgeſchnitten
2 Michael, bringſt Du denn die Schweſter nicht
mit?“
Nichgel antwortete nicht. Er ſeßzte ſich ſchweigend
dem Bruder gegenüber und ließ den Kopf in ſeine Hände
ſinken