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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.44152#0153

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38 3 Uhr
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in 3 Aufzüge
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— Bofanfalten ı. bet der Sybebition Zmingerfiraße 7.

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*

Aanzeige-Slatt für die Amtsbezirle Heidelberg.
Ladenbulg/ Weinheim, Schwebingen, PHilippsburg,
ieSloch, Bruchſal Breuen NeXargemünd, MoSbadı
Eerbaͤch Buchen WaNdirn,£.-Bı ‘8h:, Werkheinuse,

















8

Berantwortliger Redakient :
MYulins Yeder in Heidelberg.




A. M



























©








verleihen.



Die katholiſche




Heidelberg, 8. Februar 1893.
Aas Feſtkomite zur Feier des




E. Atzler, Tapezier

Val. Both, Profeſſor.
E. Diſchinger, Materialverwalter.
Profeſſor. Dr. Leop. Fiſcher jun., prakt. Arzt.
G. Hauck, Maler und Tüncher.

©: Bund, Beuefiziat.

©. Jaeſchke ſtud! mebh., Vertreter der „Yrminia“.







A. Ehret,
C. Frey, Hauptlehrer.

Jul. Jecker, Redakteur.



— , «
- *

Reſt · Vtograww

&. Maier, erzbiſchöfl. Bauinſpeltor. Joſ. Meixner,
W. Molitor, Fabrikant. Max Müller, Privatmaun.

Joh. B. Riede, Poſtſekretär. Joſ. Ries, Kaplan,
Ad. Sendele, Kaminfeger-
L. Uhl, Hauptlehrer. Dr. W. Ullrich, prakt.
G. Wegerle, Kaufmann.



Aben ds 6 Mhe:


























feinoͤlichen BYrüser.:
Roman von H. v. Kemagen. “
Z Nachdruc verb.)
Forch — ging eS nidht wie ein leiſer Athemzug durch
die Grabesſtille? Sieh — zucte es nicht eben ın den
AWimpern, in den Lidern? Cin neuer Athemzug, ſchwer und
tief, als müßzte er ſich mühſam aus’der Bruit Losringen
— ein neueS Zucken die Lider ſchlisen ſicht Sie off-
neten ſich wieder die Augen verlieren ihre Starrheit
—. Yie gewinnen. Leben und Fuͤhalt zurüch Ein Zittern
Durchläuft die Olieder die Jinger bewegen ſich fie ſchie-
ben den Mantel zuruͤck klitrend fällt das goldene Krır-
zifix, das fte gehaltert, auf die Steiue, mit welchen der

Zie

36)


Hildegard jebte ſich auf.. Sie blickte verwirrt wie ein
ichlaftzunkenes Kind um ſich Sie greift‘ ſich mit den
SGNDEN Al DIE ONINe. C N ;

Wo bin ich? ; —

Ihre Hand hatte den Roſenkranz erfaßt; ſie reißt ihn
gus den Haaren, ſieht ihn amn und wirft 19n lautauf-
‚cOhreienD von ſich Sie ipringt auf, Ne greift mit den
‚Händen an die Maunr — falt rieſelt e3 durch ihren
Qeib, bis ins Herz fuͤhlt ſie den kalten Schauer. - Dort

Menſchen jein. Sie zieht an den Riegeln, ſie reißtk an den
verrofteten Eijenitäben, bis ihr die kleinen weißen Hände
bluten — die Thür ſteht feſt wie ein Fels.




Sie ſicht den leuchtenden Strahl. ‚an dem ſchwarzen
Gemäuer, ſie folgt ihın mit den Yugen, ſie hat den Quell
des Lichtes eytdect Sie ſprinat auf vas Brettergeitell —
noch kann e das Fenſterchen mit ihren Blicken nicht
erreichen; ſie Taßt die Bank und ſchlepyt ſie heran unDd
zieht iie auf Das Geftell — jeßt kann je hindurchſehen
änb ein gellender Schrei fMiegt danıı noch von ihren

ippen.

„Waljer — der Schloßgraben — v, mein Traum !”
ebt weiß ſie wo ſie iſt — Die fürchterliche Entdec-
ung hHat ihr die Crinnerung, die Rlarheit des Geiſtes

wiedergegeben.. Sie laßt ſich von der Bank Himabgleiten
und. jeBf ſich auf den Kand ihrer Lageritatt. SCin neuer

entſetzlicher Traum.
Waldemar!,, ſchreit ſie jammernd auf, „Waldemar,
hilf ir rette mıd ;
Sie horcht. — Aichts regt ſich
Waldemar iſt ja nicht hHier“, Jagte ſie nach., einem
Weilchen zu ſich jelbit, : durch ihre Stimme zittertetiefes
Weh. Waldemar ließ mich allein — unter.. dem Schuße
ſeiner Brüder — ſie nur hHaben mich ſierher gejdhleppt,
haben mich lebendig begraben. Aber wmie — wann iſt das
geſchehen? Fch ſchlief in meinem Bette ein — hier bin
ich erwacht — ich mug larnge, muß feſt geſchlafen haben,
das war kein natürlicher Schlaf, — 0, eSTängt an,, Mar
zu werden !” ; yaar —
Sie haben mich betäubt — in der Betäubung haben
ſie mich in dieſen Kerker gebracht! Waren ſie es auch





wirtlih? Wer fonjft? Wer fonjt? Von allen Sfienfd;en} *
die ich kenne, von allen Menſchen, welche das Thurmver-


Sie wurde ‚ ruhiger; wie verlajfen ſie auch im
?I}xgenbfiäe war — — verloren glaubte ſie noch nicht zu.
ein. .

„& bin Waldemars Frau, bin die Gräfin Hohenau
— eine Gräfin verſchwindet nicht, ohne daß man ſie ſucht
— Waldemar wird nicht raſten, bis ‚er mich gefunden
haben wird

Sie faͤh etwas glänzendes auf dem Boden iegen.

Sie hob e& dann auf — €& war das kleine, goldene
Rrusifir. ; 2 *
„Wie fommt mein Kruzifir hierhex! Haben Sie e&

jüßer
Troit. in meinem Leide,jein, eS gibt mir die Hewißheit,
daß ich auch hier von — Gott nicht verlaffen bin.“
Sie erhob ſich; jebt erft fchien {ie das lange, weißze
Sewand zu bemerken, des Geſtalt umfloß
„Das iſt nicht mein Nachtgewand,“ Jagte ſie rachund
ervegt, das iſt gerechter Himmel, Dası iſt ein Todten-


Da Ihlug ein dumpfer, tiefer Klang al Whr Ohr —
— ein.zweiter,. ein Dritter, immer jtärkfer, bis zuleßt Der
brauſenden
Tonen. erfüllt- war. Einem Marmorbilde _ gleich {tand-


zurücgetreten, ſie hatte

die HandD feſt auf ihre Brujt
gepreßt. ; *




















































 
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