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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.44152#0943

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täglig il Kuznahme, ber Cosne und Leiertage
; mimfiagß ait UnterBaliungsbeilage, Breis vierteljährlid
f 1.20 obne Trägerlohn ı. Poßkanffglag. ‘ Beftelungen



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Knzeige»VBlatt ür bie AmtsGbezirke Heidelberg,
Badendurg, Weindeinm, Shwebingen, hilippabura,
wierloch/ Brauchjal, Breiten, NeXargemünd, Mosbac





























— — %. bei der Sypebition Zwingerfiraße 7. Berbah, Buchen Waldärn,Z.-Bı °&h., Werfheinue,
Lazg — —— Seidelberg, Sawitag, den 7. Dtober li. | PE SAlr Siotngerürage z ] dun
2— — —









er Reihenfolge zu Tage, dann wird
ahnen gelentt.
Darin liegt

gebrochen wird.

Es iſt unhaltbar
verfahren 4
5 Die Beſchränkung des

Die Beeinträchtigung
genommen

ertragen werden.

gebahrt und in anderen,
Die Angelegenheiten des
Nachden duͤrch die Annahme der

Es muß mit aller Energie

Die mittleren und niederen
nuthet werden.

Kleingewerbe und Landwirthſchaft
Begründete Klagen und Wünſche,
ur dann zutreffen, wenn die Abgeordneten durchaus

de niederen

zu ſchaffen.
Mit Zuverſicht treten wir in den
Reichẽ Erfolge winken entgegen,

dann wird
















Mitbürger!

Triſt bei

Landtagswahlen.


Serechtisteit zu erfahren, ohne daß

Energiſch und einig





Bei den Land-


Geltung kommen.
Außerdem iſt das indirekte Wahl-


Das muß endlich aufhören.
Das kann nicht länger




Das wird aber



Hennig. Hug. Robert Hutter, Kopf. Lauck Marbe. Reichert.
Röttinger. Schättgen. Schuler. Wacker













84 2 ®
Treuer Siebe Sohn.
Roman von U. Koſen.
achdruck verb.)
if „Stäulein Arevalo“, ſtellte Sord Grosvenor vor, „DAaS

Qatten, meine Haushälterin und mütterlihe Zreun-

8 die fich-Shrer mit Liebe und Eifer annehmen witd.

hnflu Qatten, dieſe junge Dame iſt die Nichte des Marquis

— Ich fand fie unten an der Kiljte in großer

rängniß. Das gnädige Iräulein ijft mude und frank.

Sirgen Sie jchleunigit für ein Abendeſſen und beſtellen

8 Wagen. Ich will unjern Gaſt nach Trewor be-

„Die junge Qame ſoll den Adlexhorſt heute nicht mehr
berlajjen,“ rieth Fran Latten mitleidig. „Sie Neht fehr
uggniluä)ttl%„unb würde erkrankfen, wenn ſie nicht erſt

; e.

— Latten hat Recht,” ſagte @ro8venor. . „Safien
ie Jich meine vaſifreundſchaft noch eine Weile gefallen.
eml‚l vailen jchict inzwijden einen Boten an denMarquiz

* X ihm meldet, das Fraulein befinde ſich in Sicherheit
R Herde morgen zu ihm zurückkehren!

Giralda fügte fich ſehr willig dieſer vernünftigen An-
rau Latten verneigte ſich und ging die empfangenen

Befehle auszuführen.

— — —

31, Kapitel.
Der Sonnenaufgang der Liebe.

* Grosvenor hatte ſich die Adreffe des Grafen Arevalo
Dfirt und war bemüht, jeden unangenehmen Gedanken
aus Giraldas Seele zu verbannen

Mehr als einmal war es ihm gelungen, ein Lächeln
zuf ihr Liebliches Gelicht zu zaubern, als Frau Latten mit



dem Übendefjen erichien. SGiralda begnügte ſich mit einer
aſſe Thee,
„Sit das blaue Bimmer in Bereit{haft ?“ fragte Lord

feine Haushälterin, die den Tiſch wieder ab-
räumte.

} b„Sa‚ ich will nur noch die Kerzen in demſelben an-
zünden.“ }

„Sch gehe nicht gerne fort, während Sie frank zurüc-
bleiben werden Giralda,“ jagte der junge Mann, nadhdem
— Latten fih wieder entfernt Hatte. „Die ©orge
Shr Befinden wird mir ein gar laͤfliger Keiſegefährte
ein.”

„Ich bin nur erſchöpft. Ihr Gehen wird mir meine
Kraft 74 — Ich werde mich ſchnell erholen, wenn
mein Geniuth bexuhiot ift.“

„Seien Sie fortan irei von jeder Anaſt. bat er, Des
Mäddhenz Hand ergreifend. „Haben Sie Vertrauen zu mir
®iralda ?“

„Wie zu meiner Mutter, Baul.

„Giralda”, ſagte er, vor ihr in die Knie finkend, mit
zitternder Stimme. „Sie haben fich bi3 jeot allein,bemüht
die Unjhuld SIhres Vaters aufzullären. Bon dieſem
4 an will ich mich Dderielben heiligen Aufgabe
mwidmen.“ .

Giralda ſprang hierauf freudig erregt von ihrem Sitz

„O Baul,“ rief ſie ſtrahlenden Auges, „Sie alauben
wie ich an Bapaz Unjchuld. Sie wollen mir helfen, dieſe
vor der Welt zu beweijen.“

Ich glaube an die Unfchuld Onttfrieds wie an meine
eigene Sriltenz,“ erklärte Grozvenor feierlih und ih wil
nicht eher ©lg und Frieden fennen, bis vor aller Welt
von jenem Verdacht gereinigt Dafteht.“

— 59 Baul“, murmelte Giralda, „Sie erfüllen mein Herz
mit ungeahnter Seligfeit.“ ;

„Bunächift“, fuhr Grosvenor fort, „wollen wir die
Beweije für Ihre3 Vaters Unjchuld Jammeln und Damit
das Itolze Herz des Maraquiz Dbeitürmen. Er jelbit 1{0l
tiefgefränften Neifen zurüdrufen und ihn willkommen

eißen.“ ;

„Wenn Sie die Sache in die Hand nehmen, ijt Bapa
wird alles Leicht.

auf

gerettet“, jubelte GiraldaIhnen

®Gott, ih danke Dir, daß Papa einen ſo mächtigen Freund
gefunden hat! |
„Und jeine Tochter ihren künftigen Gatten,” f{ülterte
®roßvenor, hHalb erjhrocden über feine Kühnheit, „OD
%ürnen Ste mir nicht Giralda,“ rief er außer 1ih, als
a3 Madchen ihm die Hand entzog und ſich das SGelicht
äpbe[cfbte.r)„„@mb fie mir döfe? Habe ich Sie gekränkt
iralda ?

— @Siralda ſah ihm voll in das Geficht. In ihHren Augen
4 Thränen und ihren Mund umſpiegelte ein
ächeln.
Orosvenor verſtand dieſe ftumme Sprache, _ Er
jhlang jeinen Arm um die zierlihe Geftalt, 309 ihren
jhönen Kopf an ſeinen Bujen und drücte einen Kuß auf
ihre Stirn
„Wir ſind uns erſt zweimal begegnet“, fagte er, „aber
unfjere verwandten Seelen bedurften für ihre Liebe keines
langſgmen Wachjens.“ —
Siralda antwortete nicht. Sie blickte befangen zu

oden

„Bielleicht hätte ich mit meiger Erilärung warten
joflen“, ent{chuldigte ſich der junge Mann. „Bielleicht war
e3 unaroßmüthig von mir, während Dr ünter meinent
Schuße {tandejt, von meiner viebe zu Dir 3zU ſprechen,
vielleicht Hätte ich mid) erit an Deine Cltern wenden
und dann ihnen meine Wuͤnſche und meine Hoffnungen
vorlegen jollen. Aber morgen bin ich bei ihnen und
wenn Dır erlaubit, Giralda, erbitte ich mir auch vonihnen
das Jawort, das Du mir nun nicht mehr vorenthalten

Giralda nickte ſtumm.

Frau Latten fam, Giralda abzuholen. }

„Hier ijt das blaue Zimmer, Fräulein,“ Jagte fie, eine
Thür am Ende des Corridors Hifnend. Hier pflegte die
ſelige Gräfin ſelbſt zu wohnen.“

Gortſetzung folgt.)


 
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