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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.44152#0183

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wiederum 3 Ordensleute, worunter 2 Kapuziner auf-
marſchieren zu ſehen Wir möchten den hetr Herren, wenn
ſie denn doch einmal eine ſo große Voͤrliche für Kapuziner
3u Haben ſcheinen mur den Kath geben, Künftighin wenig-
Ytens die Kneipitiefel von Dder : verfloffenen Naͤcht vorher
abzulegen, dieweil Kapuziner bekanntlich nicht in Kanonen
einhergehen. Uebrigeus meinen wir, Derartige Masken
gehörten furzerhand von der Polizei abgefaßt, weil ſie
nidht nur einen einzelnen Stand, ſondern eine ganze chriſt-
liche Confejition, ja die ganze Katholijche Kirche verhöhnen
und verlegen. Wenn nicht — dann hätten wir nur den
AWunih, das fünftigesmal ebenıo 2 junge Leute fich ent-
Ihlöfflen, als Martin Luther — und Käthohen. Bora an
der Seite, durch die Straßen zu ziehen. Daͤs wäre zum
mindeniten eben]od interefjant, Was hierin dem Sinen recht


Gfen auf uns herumtreten lajffen, dürften denn doch vor-

über ſein.
Schriesheim, 22 Febr Auch hier haben

feſtlich geſchmückte - und reich bekränzte Kirche waͤr
bein vor⸗ und nachmittägigen Gottesbienſt von An-

Feier zum Papſtjubiläum hatten wir auch hier
eine weltliche Feier. Dieſelbe fand ſtatt im Gaſthaͤus


Wännern aus St. Ilgen zahlreich beſucht. Herr
Vfr. Halter hielt die Feſtrede und brachte am
Schluſſe ſeiner begeiſternden Worte das Hoch auf den
Dl Bater aus. Herr Lehrer Feigenbutz toaſtete auf
Laiſer Wilhelm II. und Bürgerrieiſter Endlich auf
Großherzog und Großherzogin Zwei Männerquar-
tete verſchönerten das Feſt durch ihre hübſchen
Vortraͤge

Karlsruhe, 22. Febr. Wie dem Bad. Beob.
aus zuverläſſiger Quelle mitgetheilt wird, ſind die
Verhandlungen über den Ankaͤuf des „Baͤdiſchen
Sandesboten“ durch ein Konſortium der freiſinnigen



Erwähnung verdient hier die rege Betheiliaung des
Maͤnnervolles bei dem Gottesdienſt. Die Schuljugend
wurde mit Bretzelu erfreut

+ Mosbach, 21. Fehr. Die Jubiläumsfeier
iſt, wie geſtern ſchon in Kürze mithetheilt, aufs
ſchouſte verlaufen. Schon am Vorabende und am
Feſttag Worgen verkündeten Böllerſchüſſe die frohe,
freudige Feiet. Die ganze Stadt
wand angelegt und prangten die Häuſer,
auch von Nichtkatholiken, in reichem Faͤhnenſchmuck.
Die überaus ſchoͤn gezierten Räune der Braͤuerei
Weiner, zu deren Dechraͤtion man es an nichts Hatte
fehlen laſſen, boten dem Auge einen lieblichen Anblick.

vielfaͤch


Tiche gehobene Stimmung erfüllte die Menge. Nach
einfeitendem Mufik- und Geſangsvortrag ſeitens des


mann von Lohrbach die Fejtrede, gedentend in zün-
Ddenden Worten der Bedeutung, der Kämpfe und
Triumphe des Papſtthums im Laufe der Geſchichte


Vorttag mit einem begeiſtert aufqenommenen Hoch
anf Led XMl Es folgten nun abwechſelnd herrliche
Papſtlieder. Chorgeſänge und Mufiktücke, Der Ein-
Fruck der Feier waͤr üu begeiſternder und wie mir


* Qohrbach, 22 Febr. Auch ver hieſige Bürger-
Lusſchuß hat die Aufhebung des Schulgeldes ünd
Zwar einſtimmig beſchloſſen. *

_ r Mudan: Auch hier wuͤrde das goldene Bi-
ſchofsjubiläum Sr Heiltökeit! des Papſtes Leo XM
würdig gefeiert. “ Am Borabend- wurde das Feſt mit
einem halbſtündigen Glockengeläute und Böllerſchüſſen
Angeleitet Abeuds 8 uhe waͤr Zaͤßfenſtreich. Am


Straßen u. Häuſer

Beginn des Hauptgottesdienſtes Viertel 10 Uhr ver-
ſich die Gemeindebehörde, die Feuerwehr

Ddem Donner der Boller 30g Der ftattliche Zug ein.in


“-SBfflrr_ér\„miebep die-Kanzel-Hefteigen und hörten ihn
Mit gefpannter Aufmerfjamkeit in /iftündiger Rede
D08! hertliche Lebensbild des großen Bapftes Leo XI







Elchulte Geſangverein unter Leitung des Herrn
DHauptlehrers ‘

efie.‘ Nach der Wandlung wurde die :Leohymre vom
Jemiſchten Chore vorgetragen! Den Schluß bildete




Der, Gemeinde und VBereine veranftaltete, Feſthankett
r Xokal des Hotel8 zur. Krone, hier
— und fihrte diefelbe jOneidig, Nuch hielt




Aohleuder deittjchen: Katholiken und.Ichloß mit einem
Begeqte‚rteg@ Hoch auf den Jubeſpapſt ; Herr Hanpt-
lehrer Grimm toaſtete aufo das deuſche Vatexland


Int auf SRgl Hoheit unjeren Sroßherzng. Die
Zwiſchenpnuſen . füllte der Sejangverein. .. mit ſchön


ſame Papſtliedel gefungen.
pürdige Weiſe undgebührt allen, welche zur Ver-
errg } '
herzlichen Dank. '






Ettenheim, 20. Febr. Die Jubiläumsfeier
des hl. Baters wurde hier auf das Glänzendſte be-
gangen, Am Vorabend Böllerfchießen; am Tage
ſelbſt Beflaggung der Häuſer, großartiger Feſtzug in
die Kirche unter Theilnahme der ſtaatlichen Behörden.
Abends Feſtbankett in dein prachtvoll decorirten Saale
des Gaſthauſes zum „Ochſen“. Herr Dekan Hennig
von Kappel a. Rh. hielt die Feſtrede mit begeiftert
aufgenommenen Toaſt auf den Zubelbiſchof Leo XMl
Weitere Toaſte wurden ausgebraͤcht auf Kaiſer Wil-
helm 11. von Bürgermeiſter Broßmer, auf den hochwſt.
Herrn Erzbiſchof von Pfarrer Englert in Altdorf,
auf den Großherzog von Uhrmacher Blank. Muſit
und herrliche Geſäuge wechfelten raſch miteinander.




Vermiſchte Nachrichten
— Berlin, 20. Febr. Der verſtorbene Bankier


von 70—100 Mill. M. hinterlaſſen haben. Da tritt
der Unterſchied zwiſchen den koloͤſſalen Neberjummen
der hohen Finanz und dem armſeligen Verdienſte
von Tauſenden armer Leute wieder einmal grell
hervor. Wenn bei dieſer Gelegenheit die ſemitiſche
Preſſe nicht hoch genug die Verdienſte“ zır erheben
weiß, welche Bleichtöder ſich um den preußiſchen
Staat und das deutſche Reich erworben habe, — 10
bei den finanziellen Abmachungen mit Frankreich
1871 — 190 kann das nur ein bitteres Lächeln hervor-
rufen Daß Bleichröder nach Verſailles ins Haupt-
quartier berufen, die Intereſſen Deutſchlands _ gegen
Trantreich durch ſeinen Rath warnahm, war doch etwas
Selbſtverſtändliches. Das Gegentheil wäre einfach
Laͤndesbertath geweſen. Im Uebrigen hat der Mann


inſonderheit für die
Einen: für ſeinen Freund und Gönner Bis-
mard, zu deſſen Bereicherung er viel beitrug, bei
dem er daher guch in hohem Änſehen ſtand.

— Qeipzig, 21 Febe.
24jährige Herrmann
Flegert aus Pegau, welche am 19 Oktober verſucht
hatten, . den Geldbriefträger Knvefel zu berauben,


Ericht zu 7, bezw., 12 Jahren Zuchthaus verurtheilt.


ral zu: „Lebe wohl, Auna!“ Dieſelbe brach mit
einem. Schrei-zufjammen, . ; ;
— neber die Bedeutung einer Milliarde in
Hold und in Silber hat fih in dieſen Tagen des
Banama-Standals ein Franzoje Rechenſchaft zu geben
berfucht und iſt dabei zu folgenden Ergebniſſen ge-


gramm, ihr Volumen beträgt ungefähr 12 Kubikmeter!
In Golddraht verſponnen, loͤnnie ſie einmal um den
ganzen Erdball gelegt werden und es würde noch
Draht für eine hübſche Schleife übrig bleiben. - Eine
Neilltarde in Silber wiegt fünf Millionen Kilogramm,
Sie würde,
Lrſponnen, einen Drahifaden mit dem reſpektablen
Jurchmeſſer von vier Millimetern liefetn, den Ma
einmal. um den gaͤnzen Erdball legen könnte Um-
eine Milliarde in Gold fortzuſchaffen, müßte man
64 Bahnwagen zur Berfügung-hHaben, die auf den


nian ſogar 1000 Bahnwaͤgen von je5 Tonnen Raum-
gehalt; auf;dem Bahnkörper würden dieſe Wagen
ſich über 6 Kilometer ausdehnen. Einen eine Mil:
Hiarde darſtellenden Goſdolock könnten kaum 6000 (!)
Berjonen von der Stelle bewegen.

man ijedem Jndividıam * 10- Kiloaramm zu tragen
gäbe gun Schluß nod) etwas Militärijches: Aus
einer: Viſliarde könnte Man 32 aushewachſene mafſiv


Im Seplember ſchloß die doͤrtige

dem Unternehmer fütr die Abfuhr des friſch gefallenen










33,000 Rubel und von Neujahr bis Oſtern ebenfalis
33. 000 Rabei zugeſichert wurden. Falls der Uuͤter-
nehmer ſeinen Verpflichtungen nicht pünktlich nachkame,
ſollte er für das erſtemal 50, für jedes folgendemal
50 Rubel mehr, alſo 100 bezw. 150 ufw. Rubel
Konventionalſtrafe zahlen. Ber Unternehmer hat
aber bisher den Schnee überhaupt noch nicht abge-
fahren, etwa 3000 Rubel Konventionalſtrafe gezahlt
und die übrigen 30,000 Rubel vergnügt in die Taſche
geſteckt.
= KNeiſeverkehr nach Chicago. Die Direction
der Hamburg⸗AmerikaniſchenPacketfahrt-
A.G. ſchreibt uns: Ueber die Koften einer Reiſe
zur Velt⸗Ausſtellung nach Chicago herrſcht nach
der Flut von Anfragen zu urtheilen, welche täglich
an uns gerichtet werden, im Inlande große Unge-
wißheit. Augeſichts dieſes Umſtaͤndes wird in weiten
Kreiſen die Nachricht mit Intereſſe entgegengenommen
werden, daß wir mit dem bekanulen Verlehrs-Iuſtitut
des Hauſes Thomas Cook u. Sohn eine Ueber-
einkunft geſchloſſen haben, wonach im Anſchluß an
unfere Schnelldampferfahrten nach New⸗Hort die
Firma Cook die Veranſtaltungen für die Reife nach
Chicago und den ſehenswertheſten Orten der Ver?
einigten Staaten unternimmt. Der Proſpectus
über die ſogenannte kleine Reiſe, welche etwa 5 Wochen


in der nächſten Woche veröffentlicht werden, waͤhrend
über eine größere Tour von ettwa 7 Wochen die Ba-
fanntmachungen Aufang März erfolgen dürften. Die
Laſten für die 5wbchentlichẽ Reiſe ſtellen ſich auf
Mark 1530.—. Für dieſe Summe erhalten die
Reiſenden Beförderung in 1. Cajüte mit einem unſerer
Doppelſchrauben · Schuelldampfer nach New-York- und
zurück, ferner 1. Claſſe Bahnfahrt, eventl. mit Schlaf-
wagen, nach Wa ſhington, Chicago, den Ria-
gara-Fällen, Zoronto, Montreal, Bofton
und zurück nach New=»York Der Aufenthalt
iſt für New York auf 3 Tage, für Chicago aͤuf faſt
eine Woche berechnet, auf die anderen Pläße entfallen
je nach Bedeutung meiſiens 2 Tage. In dem ge-
naunten Preiſe von Mark 1530.— ſind außer freier
Dampfſchiffs⸗ und Eiſenbahnfahrt völlig freies Logis
und VBerpflegung in erſtelafſigen Hotel®, die Entrees
zur Ausſtellung und den Sehenswürdigkeiten in den
anderen Orten/ Beſichtigungsfahrten, Trinkgelder in
Len Hotels, kurzum mit Ausnahme der Auslagen für
Spirituoſen alle Koſten einbegriffen. Die Abfaͤhrten
der Schnelldampfer der Hainburg-Amerikaniſchen-
Packetfahrt-A.: @, finden jeden DonnerStag
Mittag von Ham bur g (Curhaven) aus ſtatt! . Im
zyalle die Cholera; wieder auftreten ſollte, wird die


hHelm&Hafen verlegt,



Leueſte Nachrichten. ;
‚ * Berlin, 22. Fedr. Die „Boft“ i in der
Lage, : zu verfichern, daß die leitenden Kreiſe die
Möglichkeit die Entſcheidung in der Militärfrage bis
zum Herbſt zu berſchieben und den Reichstaͤg zu


* Berlin, 22. Febr Der Zuſtand v. Stumm's
kat ſich verſchlimmert; die Aerzte ſind über die Natur


Nom, 22 Febr Der Papſt empfing den
der als auͤßerordentlicher
Abgeſandter die Glückwünſche Carnots;: ınd der

franzöſiſchen Regierung überbrachte. Der Empfang


verſchoben.



Centrums⸗Bereiu
Katholiſches Caſino, Heidelberg.
Sonutas, den 26. Februar
des hochw Herrn Pfarrer Hertzog von Nohrbach

Daniel O Conunel.

Die Mitglieder nebſt Zamiltenan gehörigen
find. gebeten: zahlreich und pünktlich zu erfcheinen.









; 2 3 —— Heeeeeterrte

v @8 Y
Nebernahme Lompletter Etrrtchtuugun.
Mußterzimmer ver ſchiedeaer Yıeislagen.

— —


 
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