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Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

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Deutſches Reich.

* Berlin, 7. Aug. Auf der morgen in Frank-
furt beginnenden Miniſtereonferenz werden vertreten
ſein das Deutſche Reich dulch Staatsſekretär
Irhr. v. Maltzahn Geheimen Oberregierungsrath
Rauſching, Wirklichen Geheimen Rath Aſchenborn;
Preußen durch Excellenz Dr. Miquel und zwei Se-
kretäre; Bayern durch Dr. Freiherr v. Riedel und
zwei Sekretäre; Sachſen durch Staatsminiſter von
Thümmel und einen Sekretär; Sachſen Meiningen

durch Geheimen Staatsrath Ziller; Sachſen⸗Altenburg
durch Geheimrath Th. Göpel; Sachſen⸗ Weimar ducch
Virklichen Geheimrath Heerwart; Württemberg durch
Staatsminiſter Dr. v. Riecke, Miniſterialrath Zeller;
Baden durch den Präſideuten des Finanzminijteri-
ums Buchenberger; Heſſen durch den Finanzminiſter
Weber; Mecklenburg Strelitz durch Staatsminiſter v.
Dewitz; Gera Reuß durch den Geheimen Staatsrath
Engelhardt; Elſaß⸗Lothringen durch den Unterſtaats-
ſekretär v. Schraut; Schwarzburg⸗Rudolſtadt durch
Stagtsminiſter v. Stark; Schwarzburg⸗Soudershauſen
durch Staatsminiſter Peterſen.

* Straßburg, Aug Die „Metzer Preſſe“
meldet von hier, Herr Polizeipräſident Feichter ſolle
alg Regierungsrath nach Metz verſetzt werden.

Ausland.

BZuürich, Aug Der Soziaſiſtenkongreß wurde
geſtern Vormittag im Saale der Tonhalle duͤrch Bürkli
vom Grütliverein mit einer Rede eröffnet, welche die
Schattenſeiten der kapitaliſtiſchen Wirthſchaftsordnung
mit ſtarken Uebertreibungen ſchilderte und die Orga?
niſation der Kampfmittel als Aufgabe des Congreffes
bezeichnete Sodann berieth die Verſammlung unter
dem Vorſitz Greulich's Ordnungsfragen. An 2000
Perſonen ſind anweſend, darunter Bebel u. Liebknecht,
Frau Aveling (London), Adler (Wien) Labriola,
Trampolini, Torati (Italien), Frankel (Paris), Bol-
ders (Brüſſel). Nachmittags zoͤgen etwa 7000 Con-
greſſiſten in feſilichem Zuge durch die Stadt zum
Cautonalſchulplatz, wo eine öffentliche Begrüßung er-
folgte. Der Zug war großartig, beſonderen Einoͤruck
machte eine Kindergruppe unter Vortritt eines er-
wachſenen Mädchens mit phrygiſcher Mütze und rother
Fahne. Obwohl nirgends Polizei zu bemerken waͤr,
herrſchte muſterhafte Ordnung. Es ſprachen Greulich,
Hopſon (England), Volderes, Torati, Bebel. Letzterer
dankte den Schweizern für die Gaſtfreundſchaft, die
ſie den Deutſchen während des Ausnahmezuftandes
gewährt hätten und verſicherte, der Sozialismus werde
nicht aufhören zu kämpfen, ehe menſchenwürdige Zu-
ſtände erreicht ſeien. Damit war die Feier beendet.
(Sr. 3tg.) -

* Paris, 7. Aug Im Prozeß Ducret-Norton
wurde heute früh um 3 Uhr das Urtheil gefällt. Den
beiden Angeklagten wurden mildernde Umftände zuge-
hilligt und Ducret zu einem, Corton zu drei Jaͤhren
Gefaͤngniß verurtheilt. Beide wurden außerdem zu
je 100 Fr. Geldſtrafe und dem Antrage Clemenceaus
als Civilkläger gemäß ſolidariſch zu einem Franken
Schadenerſatz verurtheilt.
Bangkol, 6. Aug (Meldung des Reuterſchen
Bureaus) Die franzöfiſche Flagge iſt wieder auf
der Inſel Kohſichang gehitzt worden. Den ſiameſiſchen
Zollbeamten daſelllſt wurde geſtattet, ihre Poſten wie-
der einzunehmen. Der franzöſiſche Kreuzer „Forfait“
liegt im Hafen von Chantaboun vor Anter. Zwiſchen
dem ſiameſiſchen Hofe und der Inſel Kohſichaͤng, wo
ich der Admiral Humann aufhält, findet ein lebhafter

ustauſch von Mittheilungen ſtatt.

Aus Baden.
Heidelberg, 8. Auguſt.

© Was die Katholiken im Lande Baden ſich
bieten laſſen müffen. Die frivole Beleidigung,
welche Herr von Krafft⸗-Ebing, dem geſammten geift-
lichen Stande zugefügt hat, iſt unſeren Leſern bekannt.
Es braucht nicht nachgewieſen zu werden, daß die
Beſchimpfungen des geſammten kath. Clerus
durch den genannten Beamten ungerechtfertigt ſind
und ieder Grundlage entbehren. Mit gerechtem Stolze
blickt das katholiſche Voll auf ſeine Prieſter e8
achtet und liebt den Prieſterſtand mehr als jeden
andern Stand. Der Priejterftand verdient aber auch
dieſe Achtung und dieſe Liebe des katholiſchen Volkes.
Daß es auch unter dem Prieſterſtand ſolche Elemente
gab, gibt und es wohl auch immer geben wird, welche
nicht ſind, wie ſie ſein ſollen, welche der Liebe
und der Achtung des Volkes nicht werth waͤren,
welche beſſer dieſem Stande niemals aͤngehört haͤlten
— wer will es beſtreiten. Iſt doch geraͤde der kath.
Prieſter den Verſuchungen der Welt mehr ausgeſeßt
wie jeder andere, liegl ja gerade in dieſem Umftand
der Grund, daß manche Prieſter im Laufe der Zeiten
Strafen der Kirchenbehörden ausgeſetzt waren, daß
jo viele von der katholiſchen Kirche abgefallen ſind.
Dieſe nicht zu beſtreitende Thatfache, daß einzelne





; „Badijche Landesztg. den traurigen Muth, zu v er-
} allgmeinern!!‘ Um die unerhörten Angriffe des
‘ Waldfircher Oberamtmanus
Leiſtichen Stand zu beſchönigen, ſtelt die „Bad.

Vandeszeitung“ an die Centrumsblätter, die mit Recht


folgende Fragen:

Fann ſich die Elzacher Andeutung auf keinerlei
| iBatfächliche Borfommniffe ftüßen? Hat die Kuzie
nicht ſelbſt ſchon Dinge, welche dahin gehören, an

anftalt Weiterdingen? Muß nicht die ſo ungeheuere
Entrüſtung, welche laut wird, die Vermuthung er-
regen, daß nicht überall Alles heil ſei? Wozu alſo
der fortwährende Lärm?
Aſſo weil die Kurie dort wo es nothwendig war, in
einzelnen Fällen (und das weiß die Landesztg.“
ſo gut wie wir) eingreifen und ſtrafen mußte, deshalb
hat der Oberamtmaun von Waldkirch das Recht, den
ganzenkatholiſchen Klerus in der bösaͤrtig-
ſten Weiſe zu verdächtigen und in der Achtung des
latholiſchen Voltes herunterzuſetzen? Was würde
die „Badifjche Landeszeitung! dazu fagen, wenn wir
den Speer umdrehen und behauͤpten würden! Aus
der Thatſache, daß hie und da ein Beamter wegen
Veruntreuung größerer oder kleinerer Summen
ins Gefängniß wandert, entnehmen wir für uus
das Recht den gejammten Beamtenſtand der



Untreue zu zeihen? Sie würde mit allen
rechtlich Denkenden über ſolche Schlußfolgerungen
entrüſtet ſein und zwar mit Recht. Man ſieht aber
auch hier wieder, was die Katholiken ſich in Baden
bieten laſſen müſſen.

— Meber die Wirkung einer Fabrikatſteuer
äußert ſich die „Deutſche Tabakzeitung wie folgt:
Man ſpricht davon, daß der Tabakkoͤnſum, je nach
der Höhe der Steuer, um 20 bis 30 pEt abnehmen
werde, man vergitzt aber, daß unter allen Umſtänden,
ſelbſt wenn eine Abſtufung der Steuerfätze eingeführt
wird, die Hauptlaſt auf die billigen Cigarren fällt,
und daß in Folge deſſen der Confum derfelben ganz
unverhältnißmäßig abnehmen wird. Es wird ſich
gerade hier nicht um den Ausfall in der Abnahme
des Tabakkonſums handeln, ſöndern es iſt zu ers
warten, daß die Raucher dieſer billigen Cigarren
großentheils zur Pfeife zurückkehren werden. Da
aber die Herſtellung des Kauchtabaks weit weniger
Arbeiter erfordert als die Eigarrenfabrikation, ſo wird
ſich die Verringerung der Arbeiter in unſerer Brauche
nicht auf 20—30 poͤt. beſchränken, ſondern ſie kann
leicht 50 pCt. und darüber erreichen. Ob die Geſetz-
gebung mit leichtem Herzen dazu ſich entſchließen
darf, 50 bis 60,000 Arbeiter brodlos zu machen,
das müſſen mir den Geſetzgebern überlaffen. Wir
hoffen, daß man ſich dies reiflich überlegen wird?

— Eine nette Finanzwirthſchaft ſoll von
Seiten des Antiſftlaberei-CLomit èes getrieben
worden ſein. Die durch die Lotterie aufgebrachten
2 Milionen ſind angeblich faſt nutzlos verpulvert
worden. Im „Hamburger Correſp.“ wird als Bei:
ipiel der famoſen Wirthſchaft die Boͤrchert ſche Victoria-
Nyanza⸗Vorexpedition beleuchtet. Dieſe hat nicht
weniger als 269,752 M. gekoſtet, eine Summe, die
man erſt richtig würdigen kann, wenn man weiß daß
die Pogge⸗ Wißmann ſche Durchquerung Afrikas nur
28,000 M, die erſte Erpedition von Dr. Peters, die
mit der Erwerbung von Deutſch Oſtafrika endigte,
18,000 M. gekoſtet hat. Herr Borchert hat ſich frei-

lich auch ein — eigenes Trompetercorps mitgenom-
men. das an die Spitze ſeines Zuges trat, ſö baͤld
er fich, einem Orte näherte Unter Paͤuken- und

Trompetenſchall ritt dann Herr Borchert hoch zu
Roß oder Eſel in das Dorf ein. Auch ſoll er in
ſeinem Zelt auf erhöhtem Sitz von ſilbernem Geſchirt
geſpeißt haben, waͤhrend ſeine Untergebenen von Por-
zellantellern auf niedrigern Sitzen in aͤngemeſfener
Entfernung von ihm aßen. Herr Borchert iſt bekannt-
lich nur bis Mpawapwa gekoͤmmen und von dort al8
franf ſehr bald wieder an die Küſte zurückgekehrt.
Zas Unternehmen des Petersdampfers, der Heute in
Bagamoyo verroſtet, hat nicht weniger als 525,000
Mark verſchlungen, während Dr. Peters einen Plan
aufgeſtellt hatte, der noch nicht 100,000 M. erfordert
hätie Das Antiſtlaperei Conitee wird nicht umhin
können, auf dieſe ſchweren Anklagen Autwort zu
geben Leider wird auch die geſchickteſte Antwort uuͤd
Erklärung! das einmal verpulverte Geld nicht wie-
der zurückſchaffen.

Aus Stadt und Land.

(Rachrichten für dieje Rubrik find un jederzeit wiliommen. — Etwaige
Koſten werden ftet3 jofort erjeßt.)

‚ = geidelberg, 8. Auauſt Muthmaßliches Aetter für

Mittwoch, Aug Zunahme der Wärme, Gewitter nicht




eidelberg,S. Auguſt Man ſollte es kaum für
möglidh halten, Faß noch viele Katholiken yprote-
tantiſche Schriften taufen und lejen. E3 iſt {hon
vielfad) davor gewarnt worden, und es ſcheint daß Dieje
AWarnung nicht oft genug wiederholt werden kann. Neulich
vertaufchte ich bei einem Bekannten meinen „Regensburger



* Durchlefen). Da lebterem bereits Titelblatt und Umihlas
Tehlten, fatınte ich ıır auf; den erflen Blie noch nicht, daht

, Indefjen an nichtS weniger, al8 an’einen proteitanti{ el
alender Bet einigem ‚Durchblättern jedoch gewahrte ich
Daß-es Dder „Lahrer Hinkende Bote 1892 wwar-
Ich las denn auch nicht weiter darin, als mur einige Sätzt
au Jjeinen „Weltbegebenheiten“, weldhe förmlich (troßten
von @eßa_fitgfettep gegen die katholiſche girche und ihre
Diener, die Fefniten natürlih nicht ausgenommen. Unter
Anderem hieß e3 da wörtlich: „Sonit {t’8 in Württen:berg
wie ußerqfl: Die Regierung muß ſich gegen die Ultramon-
tanen mübhjam wehren: das Minijterium haͤt aber IM

\
;
}

| 3u was denn ‚auch die ſchwaͤrzen Schaaren ins Land
‚ siehen ?” Bei nächiter Gelegenheit gab ich den Hinkenden
jeinem Eigenthümer zurüdk mit dem Bemerken, er mögt
denfelben verbrennen. Lieber Lefer! Sieh dir auch ma
deinen Kalender recht genau an! Iſt er vielleicht auch von
Diejer Sorte, 10 weife ihm unverziglich die Thür aber
nicht die Hausthür, ſondern die Ofenthlr, Ddamit er nicht
noch mehr Unheil anrichte. Wirf ihm dant noch zulebt
eine Schaufel Xohlen nach in3 eijerne Orab. GSei danı
fernerhin beim Ranfen vorfichtiger. E$ 1it doch fo {chwer
nicht, einen proleftantiſchen Aalender von einent kalholiſchen
zu unterfcheiden, . Steht zum Beifpiel das proteftaniiſche
Namensverzeichnig im Kalendarium vor den katholiſchen
Her fehlt letzteres ganz, ſo hat man einen proteſtantiſchen
Kalender vor H und man faufe ihn nicht. In manchen
fatholiihen Hänfjern trifft man leider auch oft die beriüch“
tigten „Heutlinger Mord- und Räubergefchichten“ 'an-
Warum nicht ſtatt deffen ein kathoͤliſches Blatt beftellt,
wenn man lejen mil? € gibt doch wahrhaftig billige unD
zugleich reichhaltige Blätter genug. Da hat man für
wenig Geld eine fortgejeßte, gehunde Leküre und ent{pricht
außerdem noch dem AWunjdhe Ddes heil. Bater3, Sie fathol.
Preſſe 3zu unteritügen Alſb fort mit allem religionsfeind-
lichen Wiſch!

„DHeidelberg, S. Auguſt Bisher noch unbeſtätigten
zufolge neuerdingS eine Menderung des
Manöverplanes dahin erfolgt, daß ein bvierfägiges Mia-
nöber des 14, Armeetorbe gegen daͤs 15. und zwar bei
Kehl ſtattfindet

* Heidelberg, 8 Aug. Der Großh. Sberſchutrath
hat einen Exlaß an die Großh Kreisjchulräthe gerichtet,
in welchem _blefelbez_t im Hinblick auf die in den Tagen
vom 12.—17. Auauſt in Heidelberg {attfindende WanDder-
verfammlung Ddeutjcher, fterreichticher und ungariſcher
Bien enzüchter beauftragt werden denjenigen Lehrern
ihres Kreiſes. welche hierum nachfuchen, den zur Theil-
nahme an der Verjammlung erforderlichen Urlaub 3uU
ertheilen.

* Heidelberg, 8. Aug. Zur Beleuchtung der Borfen-
Swindeleien liefert das Mannh Volfsbl.“ einen neuen
Beitrag, indem es jcreibt: Der reinite Schwindel wird
auf unjeren Getreidemärkten mit der Nahrung des Volkes
getrieben Oder ift ezkein Schwindel, wenn der geſtyige
Mannheimer Börfenbericht meldet, daß „wefent i®
höher 65 Nıne rı ba Anlaß zu „Jehr feiter“ Haltıng
bes Markies gab und Weizen vis 2,90 ME pyer Tonne
itieg, mährend von Berlin berichtet wurde, daß pracht-
volles Wetter und „Flaues Amerika“ drücte! In
Berlin: „Naues Amerita“, hier: „wefentlid höheres
Amerika“, wie reimt {ich das zujammen? Wann wird
endlich einem ſo gewiſfenlofen Treiıben der Jobber an der
Getreidebörie ein Ende hereitet? Wann werden endlich
alle nidtelfeftiven Termingejhäfte,; aljo das Syiel
an der Getreidebürfe, verbüten oder mit einer Steuer be-
leat, welche den Börjenjobbern ſoͤlchen Schwindel verleiden
mürde? Köchfte Zeit Ur e8, Baß diejem daz Mark des
Bolkes verzehrenden Schwindel eine Schranke gezogen

wird.
* Mannheim, 7. Aug. Auch in letzter Woche
hr in den hiefigen Häfen

war der Verke

außerordentlich lebhaft, und wird es hald zur Un-
möglichkeit, all die angekommenen Schiffe zur richtigen
Zeit zu entladen. — Der Verwalter des hieſigen
Lagerhauſes Wilh. Nied wurde unter Verdacht der
Theiſtzahme an großen im Lagerhaus verübten G e-
treidediebſtahlen verhaftet.
Mannheim, . Aug. Zu der Fahnenweihe,
verbunden mit dem dritten Stiftungsfeſte welche am
geſtrigen Tage der hieſige, Katholiſch? Arbeiterverein“
abhielt, hatten ſich viele auswärtiße Brudervereine,
jeloft ans weiter Entfernung — wir bemerkten in dem
Feſtzuge u. A. Vertretungen aus Freiburg, Straß-
burg und Stuttgart — eingefunden. . In wohlgeord-
netem Zuge begab man ſich Vormittags kurz vor 11
Uhr von Dder . „Gambrinushalle“ aus zum Feſtgottes-
dienſte in der Jeſuitenkirchẽ, nach demſelben wuͤrde
das gemeinſchaͤftliche Mittagsmahl in der Gambri-
nushalle“ eingenommen. Der Weiheakt ging ſodann
Vachmittags 3 Uhr in der Jeſuitenkirche vor ſich.
Bei dieſer Gelegeuheit hielt Herr Dibeefanpräſes Dr.
Gutmann die Feſtpredigt. Das geräumige Goͤttes-
Hau® war bis auf den tegten PlaB gefüllt, Nach
Abſingung des Liedes „Großer Goͤtt wir Ioben Dich“
war kurz nach 4 Uhr die lirchliche Weihe der ueuen
Fahne beendigt und unter Vorantritt der Petermann-
ihen Rapelle hewegte ſich der ftattliche Feſtzug nach
dem „Sgalbau!, woſelbſt der weltliche Feſtaͤtt ſtatt-
fand. Die gewaltigen Räume diefes Lokales, auf
deſſen Bühnenraum, umgeben von Blattpflanzen, die
Büſten des Vapſtes, des Kaijer8 und des Großher-
30gS aufgeftellt waren reichten faum aus, um all’ die
Feſttheiluehnier, die fich auf etwa 1500 bezifferten,
zu fayjen. Die Feſtrede hieit Herr Nicola Racke auz
Mainz, während noch verſchiedene Reden gehalten u.
Toaſte ausgebracht wurden. Gegen 8 Uhr trat eine
teine Pauſe ein und am Abend fand durch ein Ban-
lett im gleichen Lolale die Feier ihren Abſchluß.
Ven der Bergſtraͤße, 6. Aug. Heute Nach-
mittag verſammelten ſich die fathol. Maͤnnervereiue
von Hemöbach, Laudenbach und Sulzbach im Gaſt-







ihrem Stande zur Unehre gereichten, hat nun die!





Marienkalender mit einem anderen natürlich nur zum

hauſe zum Ritter in Hems bach auf Veranlaſſung






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