Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pfälzer Bote für Stadt und Land (28) — 1893

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44152#1134

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
der verſchiedenen Titel vor. Sämmtliche Titel
wurden debattelos angenommen. — Abg. Straub
erſtattete Bericht über Titel 1—6 und 12 der Aus
gaben und Titel 1 der Einnahmen des Miniſteriums
der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts. Auch
hier wurden keine beachtenswerthen Momente vorge-
führt und die Thätigkeit des Referenten erſteckt fich
Penfalls lediglich auf die Bekanntgabe der einzelnen
Ziffern der verſchiedenen Titel. — Ueber das Ämts-
gerichtsgebäude in Säckingen entſpann ſich eine kleine
Diskuſſion wegen Zurückziehung des Gemeindezuſchuſſes
von 15,000 Mark und die Einſtellung derfelben in's
Budget. — An der Debatte betheiligten ſich die Abgg.
Fieſer Birkenmayer, Hug, Wacker und Stdats minifter
Dr. Nokk. — Die Budgetpofitionen wurden dann ge-
nehmigt. Abg Wittum referirte über Titel 7
der Ausgaben und Titel 2 der Einnahmen. — Sämmt-
liche Poſitionen wurden unbeanſtandet angenommen. —
Agg. Fieſer referirte über Titel 8—10 der Aus-
gaben und über Titel 3 der Einnahmen. Der
Witrag der Kommiſſion auf Unnahme ſaͤmmtlicher
Titel wurde ebenfalls unbeanſtandet aͤngenommen.
Der Präſident ſchließt die Sitzung.
Die nächfte Sitzung erfolgt Samstag I Uhr
Vormittags.

Zon der Amortiſationskaſſe zufällt. Eine Finanzge-

ahrung, wie die geplante, welche zuerſt den ume-
aufenden Betriebsfond aufzehrt und ſodann in ſo

hem Maße die Amortiſationstaſſe in Auſpruch neh-
men muß, wird als eine beſonders folide nicht be-
zeichnet werden können, Da ſelbſtverſtaͤndlich, wenn
dieſe außergewöhnlichen Mittel aufgezehrt ſein werden,
wieder zur Steuererhöhung oder zur Inanjpruchnahme
des Staatzkredits geſchritten werden müßte. Oh nicht
doch die Einnahmen und Ausgaben des badiſchen
Sta atshaushaltes zu einander in Einklang gebracht
werden können, muß der gewiſſenhaften und einge-
henden Berathung der Ständelammern vorbehalten
werden und haben wir zu deren Mehrheit das Ver-
trauen, daß dieſelbe nicht verſäumen wird nach
Möglichkeit dazu beizutragen, daß dieſes Gleichgewicht
wieder hergeſtellt wird.

Deutſches Reich.

* Berlin, 30 Nob Das neueſte Petitionsver-
zeichniß des Reichstags zählt Dereits 8247 Petitionen,
die meiſtens gegen die Wein- und Tabaͤkſteuer gerich-
tet ſind.

Berlin, 30. Nov. Ein Privattelegramm der
Bof]. Ztg. aus Kowno meldet, auf Befehl der ruſſ.
Regierung ſollten die kathol. Kirchen in Koſche im
Souvernement Kowno geſchloſſen werden. Die Gläu-
bigen blieben deshalb Tag und Nacht beijammen. der Bayerijchen Kammer brachte Abg. Schädler in
Nacht® drangen Iruppen unter Anführung des SGOu: iner großen Rede zum Militäretat aucd) das Duell-
verneuts in die Kirche und hieben auf die Menge unımejen im Offizierſtand zur Sprache, namentlich im
mit blanfer Waffe ein. (!) Zmwanzig Perjonen blieben Linblick auf die Ausſchließung bon Mitgliedern tath.
todt, über 100 murden vermwunder. Sine große Anzahl Siudentencorporationen vou Dder Beförderung.
iſt bei Verfolgung durch Koſaken im nahen Fluſſe Kriegsminıfter _ antwortete
erirunfen. Sinice hundert Perſonen wurden verhaftet ‘
und ſollen vor ein Kriegsgericht geftellt werden.

Keichslag.

Berlin, 30. Nov.



geibelberg, 1 Dezember
Zum Tuellunfug In der letzten Sitzung

unter lautem Proteſt der

Verhältuiſſen,

derung ſtellen, daß der Offiziersaſpirant ſich den

Der Reichstag ſetzte die Et ats ber athung fort. Serno und Schädler wiefen den Standpunit des ;
Abg. Zimmermann Anti]) meint, die, Regierung Minijters entſchieden zurüc. Schaͤdler bezeichnete
verachläffige die Intereffen Ddes Mittelitandes. Redner deſfen SGrundjäße als ſchauerliche. (Man kanı e8

hekämpft die, Steuervorlagen und befürwortet die ſcharfere
Heranziehung der Börfe, ſowie eine progreſſive Erbſchafts-
uͤnd Einkommeuſteuer
Abs. Liebknecht (Soz.) wendet ſich gegen den Anti-
jemitismus. Nicht die Juden, jondern der Kapitalismug
ſei der Feind der Bauern und Hendwerker Redner wird
zur Ordnung gerufen aß er die Aeußerungen des Kriegs-
minifters anläßlich des Spielerprozefles in Hannover kriti
irf. Mit dem Attentat gegen den Neichskanzler und den
aijer habe die Sozinldemokratie nichts zu thınm. Sie be-
trachte jedes Attentat als gemeines Verbrechen. Der :
Anarchismus fonmıme blos in jolden Ländern vor mo
eine geſunde fozialiftiiche Bewegung nicht exiftirt. ;
aprivi ‚polemifirt gegen Liebkuecht und Zimmer= '
mann; er macht die Sozialdemokratie für den Anarchiemus
Verantwortlich, ennzeichnet den Antijemitismus als Vor-
rucht der Sezialdemokratie und konſtatirt, daß der neue
Kur3“ nur Bismare’s Beifpiel folge, wenn er ſich in die
inneren Berhältnijje, anderer Länder nicht einmiſche.
Nächite Sigung: Freitag,1 Ubhr. . (Erite und auch
Vunſch des Centrums ziweite Leſung des Antrags wegen
Aufhebung des FJejuitengefeßes.

nur billigen, daß der Aog. Schädler dieſe Sache an-

Bertheidigung der Gejegesverlegung ‚Lediglich . gefagt,
was andere Leute bloß denken.)



Aus Stadt und Land
— bieje Y ⏑— jeberzet! millfninmen. — SUDoig:
holen wechen ſtets fofort erfenf.)
2 Heibelberg, 1, Dez. Mothmaßliches Wetter Kfür
Samftag, 2. Dezember. Veränderlich.

; * @eidelberg, 1. Dez. Herr Profeſſor Goctel hielt,
wie {hom ermähnt, am Mitiwoch Wbend, im Centrums-
Verein, Iath. Cafıno einen Bortuag über Ddie ForjOungen ,
des berühmten Altronomen %. Augelo Sechi. . In
der (Einleitung entwarf der Redner eine allgemeine Charak- '
terlfgtgf * — — * ——
— erwähnte hier wie ſe von kiechen feindlicher

m Senivren-Convent des Neichstages iegte Seite fo 3 B. von der Kölnijchen BZeitung - diefjerı Nitro-
das Gentrum durch, daß die erite und zweite Sejung DeS uomen het feinem Tode ein {oldhe3 4 Y und Anerkennung
Jeſniten Antrages auf die Zagesordnung fommt. - * in den Nekrologen gewidmet worden {jet, wie {elbjt Katho- ,
%retig}mfleittle g?gxi?teäna%gg“&itiägäuägfhge?ctbe@erä? liſche Blätter es nicht beffer Häften machen fönnen. Neu-
nur die er ; Hant r ; ; R 5
der zweiten Lejfung. getroffen werden kann, zu berzoͤgern Berit. interejant _ war hieraut die Schilderung der FU

; ; z end und D tuDi 3,
Der Senioren-Convent beichloß ferner, die Steuersẽſetze gué der I%Rebftätéaufu * 2 * * —
vor dem Finanzplan zu berathen.

ging. So war eine der erften diejer Arbeiten die neue
ZUNSLaND.

Sterawarte zu Kom. Von dieſex Zeit an begannen des

Gelehrten — * — — war die

* Mailand, 30. Nov. Der Zuſammenſtoß des Sdnne; die Ergebnifie einer _ Forichung, waren von.,

Nacht3 von. Mailand.. ı nach Venedig — derchſchlagendem (Erfolg. . Un ‚Dder.Hand. von eigenen ;
Eiſenbahnzuges mit einem Güterzug erfolgte” nicht bei
Meizo, ſondern bei Limito, nahe bei Mailand. Ge«

BZeihnungen erläuterte. Dder Redner. Ddieje. Zorjhungen.
Nicht unvergejjen blieben Sechı8 Beobachtungen, die er
rüchtweije verlautet, 35 Perſonen ſeien getödtet, ſowie
16 verwundet worden.

Lochts heim yrächtigen Fizjternenhimmel ‚macte. ;
Aus Baden.

Badiſcher Laudtag
Eartsruhe 30. Nov.
G. Sitzung der Zweiten Kammer)

Die Sitzung wurde vom Präſidenten Gönner um
9 Uhr eröffnet Anr Miniſtertiſche waren zu bemerken:
Staatsminiſter Dr. Noſt, Geheimer Raͤth Freiherr v.
Reck und Miniſterialdirettor Seubert 20.. Vor Ein-
gang in die Tagesordnung erwähnt der Präſident
Gonner das Attentat auf Seine Majeſtät den deuiſchen
Kaiſer und ſpricht ſeine Entrüſtung über den Mords
anſchlag aus. Er werde Seiner Königlichen Hoheit
dem Großherzog die Glüchwünſche des Hauſes dar-
bringen. — Es wurden dann verſchiedene kleinere
Eingaben zur Kenntniß des Hauſes gebracht. — Ihr.
von Bual bittet um einen zehntägigen Urlaub, da
er durch die Reichstagsgeſchäfte für dieſe Zeit in An-
jpruch genommen ſei; auch der Abg. La den burg
bittet um Urlaub Beides wurde bewilligt: — —

Bräſident Gbuner gibt dann die Tageordnung bekanut:





Leider müfjen wir uns verfagen,. hier ‚Dden , Worten Ddes
Redners zu folgen. Auch die Verbannung, Sechis,. feine
Zrennung von feinen, Mitbrüdern wurde in den ‚Kreis, der
Erörterung gezogen ; [o ganz,befonders der Raub.. jeines
; Sigenthums, Dder Sternwarte, jeiner Infirumente. 11..f. W.
; Durch die italieniſche Regierung, iros des Verjprechenz des. .
; Rönigs, IOn IOüßen zUu wollen. Durch den.ganzen Bortrag
wurde dem Zuhörer {o recht Elar, daß Wiſfenſchaft auch die :
; Wiflenjhaft der Naturforjher. {ih jehr gutmit, der.gbtt-
— lidhen Offenbarung vereinbaren 1äßt; daß e8 Unfinn. ilt,
zu behaubfen: „Wer ein Naturforjcher jein. will,, der muß
aufhören, ein gläubiger Chrift zu.fein,“ Das Leben und
die For|hungen Ddes ' frommen, gelehrten; Bater. Secchi
geben den Beweis hierfür.. — Dem, Redner. wurde:, von
Dem zablreih erſchienenen Publikum reicher Beifall zu
Aheil, der ihm von Herın, Benef. B und in trefflihen ,
Aorten ausgelprochen, wurde. In längerer KRede verbrei: !
tete_Jich Dann, angelicht3 der beboritehenden . Zefuiten-
debatte im Reidstage, Herr Benefizsiat Bund, über die '
Furcht unſerer Geaner von den TJejuiten, welchen . Sechi.
ja auch angehört hätte, Cinige der vorzüglichiten Stellen ,
‘ alUS einem „unverfiegelten Brief“ des hefannten. YLban.
Stolz an „Herrn Bluntihli und Gebrüder,“ zeigien
uns mie jämmerlih Ddie Angit iſt welche die aufgeklärte
Welt vor Diejenmt Orden Yal. — Herr. Dr. UNIrich {prad ;
über den falſchen LCibheralismus und deſſen Beitrebungen.
Wiedet wurde eine Anzahl von den bekannten Brojchüren:
„Der Liberalismus ijft der Zeind“ an den Mannn
gebradt. — Beim ge ’n Zhel des Ahends kamen durch
e ı Direktor Dünkel „ vorgetragene
































Rechnuunt eiſeder Budgetveriodr undart Ddie Anji Nadlers
pro 1891/% rſtatter Abs SGießler c itronomifden Forſchungen
— Jihe ® +

ifum ſolch herz-
ctor noch Mandches
findet am 10.



*
Der Ber

hatte.




* Geidelberg, 1. Dez. Hut ab! vor dem 444
der erflärt, zur Winterszeit bei Begrüßungen ven *
anfbehalten zu wmollen. In der „Straßburger Bolt“ in


ten Damen und Herren bitte iH um Erlaubnik, ſie *

der Straße ohne Hutabnehmen grüßen zu Ddürfen, b““t'e„

mid) uicht etwa Tängere Zeit eine Durh das Winterwet 8
. herbeigeführte Erfältung mit unfreiwiligem Stubenalt”

ent%ait‚ überhaupt des Genuffes einer Begrüßung
raube
* Geidelberg, 1. Dez. Die Llnterfunftéberfiäfm‘f%

des in Gaſt und Schankwirthſchaften beſchaͤftigten PerJoudle
insbefjondere der Meilnerinnen in größeren @tqbteg;
find vielfach mangelhaft fowohl in fittlıcher, alg in geful
heitliher Beztehung. Da wo die Kellnerinnen bei D
Arbeitaeber Unterfunft habın, ſind die dafür zUr %erfuß““ä
geſtellten Näumlichfeiten (Speicherräume) zuweilen unge
eignet nnd überfüllt; wo dagegen den Kellnerinnen, DW
Dejchaifung eines Unterlommens für die Nacht felbit üHber”
Yafjen iſt/ gibt dies eicht zu {ittlihen Yusichreitungen 4
faß. Das Großh. Minifterium des Innern Hat nım, Na {
der „Bad. Correjp.“, Ddie großh. Bezirksämter veranlaßtı
bei Geſuchen um Genehmigung zum Wirthſchaftsbetrit
das zum Betrieb des Gewerbes beitimmte Lokal au IM
der Hinficht einer Brüfung zu unterzieben ob für da na )
den Verhältniffen des einzelnen Falles erforderlidhe Hılf?
yerfonal ausreichende und den im Interejje der @;üt[t&f“‚
urd offentlichen Gejfundheit zu {tellenden polizeilichen U
forderungen entſprechende Schlafräunme vorhanden Hind
Eventuell diirfte die Erlaudnik „zum %irtbicbaftävbetfle{’
nur unter beitimmten, eine ordnungsmäßige Unterbringuig
des Hilfoͤperſonals fidheritellenden Bedingungen zu ertbet‚leg
ſein. Wie übriges von uns hereits mitgetheilt wurde,
gegenwärtig, auf Anregung der Keichstommijfion flr AL
beitöjtatijtif, im Oroßherzosthum Erhebungen hinjichtli®
der . allgemeinen Verhältniffe des in Gait- —und Scha?”
wirthſchaͤften beichäftigten Hilfsperſonals im Gange-

‚ * Geidelberg, 1. Dez. Das Oberhaupt einer badiſchen
Stabt wandte fich jüngit in einem Rundf OHreiben an dıe 19
unterfiehenden Beanıten gegen den Fruh{OoppeN-
Mit Bedauern,“ j9 heißt e in dem Schriftitück,„fehe ich
einen Brauch um ſich greifen, dır dem Knterelfe des Dieniies
widerfpricht und mit einer gewijfenhHaften Pflichterfülung
unvereinbar {jft: das Frühjhoppentrinien mwährend DEr
Dienititunden. E murde mir wiederholt hinterbradkt
und ich nahın VBeranlaffung, mich herfönkich davon zu Hber-
zeugen, daß einzelne der Herren VBerwalter, Buchhalter n
1, . gegen 10 Uhr Vormittass, mitunter auch zu anderetn
Taneszeiten, ihre Bureaus verlaffen, u mit ihren Stamm“
gejellichaften in den Weinreltaurants den {og. „Frühfchoppen
nehmen. Ich darf erwarten, daß der hHier gerügte Mihe
tanDd aufhört und ich würde andernfals geaen die yflicht


erheijcht. Während ihrer freien Zeit Können die (tAdtijheN
Beamten nach Belieben verkehren:

* peidelberg, 1. Dez. In der geſtrigen Schöffen-
kamen folgende Falle zur Erledigung:
_ wegen... Dieb-
Konrad Woldie Weichenwärter IN
wegen Rorperverlegung, 40 Mark Geld“
SJatob Schwebler Cigarrenmacher in RKirchheimt,

Bedrohung, erhielt 10. Tage . Gefängniß.
Bahnarbeiter in Kirchheim, wegen Be*
© ®eorg Chrijtoph Wındij®
und Zakob Schmitt, Manrer in Kirchheim wegen Beamten“
keleidigung und Widerftand gegen die Staatsgewalt I. 10
Tage Gefängniß, IL 6 Tage Gefängniß. Fohantı Georg
Hufnagel in Heiligkreuzfteinach wegen Aörberverlegung 1
Woche Gefängniß.

* Bom Lande, 30. Nov. Ein Hauptkrebzfchaden
bei der Landwirthſchaft treibenden Benölferung.ift das
immer ſtärker in den Schwung komwende Borgen bei
Verfauf von Vieh und laudwirthſchaftlichen Produkten:
Hauptſächlich beim Hopfenverkaͤuf iſt dieſes Uebel ſo
weit Dorgefchritten, daͤß derjenige, der Bezahlung vor
der Abfuhr verlangt, als verwegener Sonderling be-
rachtet wird. _ Da ich die Verhältniſſe genau kenne,
jo glaube ich behaupten zu dürfen, daß faſt 10 Proz-
Der Verkäufer nicht den Muth haben, nur nach dem
Namen des Käufers zu fragen, viel weniger Geld zu
verlangen. BZieht man in Betracht, daß manche Hau-
Delsleute den alten, d. h., mehrjährigen, Hopfen uſw.


verlangt.. . „Sn dieſem Bereich waͤre gar Vieles z
erzählen: Der eine Käufer ſpekulirt mit der nicht

bezählien Waare und gewinnt vielleicht eine anfehti
liche Summe, bei dem andern ſchtäßt der Wind- um
und der AUnkaufspreis: wird nicht mehr gelöst. In
beiden Faͤllen iſt der Verkäufer im Pech, denn voͤn
dem Erſteren muß dann ein Stück Vich genommen
werden, natürlich um 20—40 Prozent,zu theuer,-beim
andern heißt es nehmen,; was man bekommen kann
oder die neue Schuld wird zu der alten gebettet
Hauptſächlich ſollten da einflußreiche Perfonen, z. 8
Gemeindebehörden, mit gutent Beifpiel vorangehen .
Alles aufwenden, um dieſes Uebet augzurotten.
Bruchſal/ 29. Nov. Ein trauriger Fall hat
ſich, wie der hieſige Bote berichtet, dieſer Tage in
einer hieſigen Familie ereignet, der angethamn ift, all-
gemeines Mitgefühl zu erwecken Von geuannter Fa-
milie leben mehrere Rinder in Amerika in gulen Ver-
haͤltniſſen, darunter eine Tochter, welche feit einigen
Dieſe verheirathete
Tochter hat ihr einziges 3jähriges Rind der zum Be-
ſuche der Eltern hierher gereiſten Schweſter mitgege-
ben, damit die Elteru, heziehungsmweije Großeltern in
heen alten Tagen am Enkelkinde auch ihre Freude
haben ſollten. Kaum hier angelangt, erfrankte das
Kind und ſtarb trotz aller zärtlihen Fürforge. Man
kann ſich denken, wie ſchmerzlich dies für die Belrof-
fenen iſt, namentlich für die Schweſter, welche ohne







{

1

*










































































































































das?
muß.
4
auf D
ganger
getreni
Frau
ſich un
zu töd
zufotge
Thüret
kagte
ſticken
harrte
rrat de
Mutter
beabſick
die Pu
gelang,
!igfe €
jedoch i
Hran C
Hören I
Wohnu
die Mu
verhafte
mindeſte
Benehm
Frage,
habe en
wir nich
mitteln
der Tha
zunächſt
Wwelche r
Kind we
x B
j. 8. ın
dem Rei
* ent
Eirathet
Freiburg
line Ber
Niederku
In Kolm
ſpracher
das mit
amilie
Monate
— —
und zutt
®5 das R
holte er '
ger mmit_D
J verjel
Qäuje. un
igels
vahlle er
Wwerben :
DtE 0L

— Mut
* deffel
Sülagt, ei
— 2

— —

Credii
Pare

Ühekr
ech:


Zinseo
domizi

Einzie:


 
Annotationen