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Mannheimer Anzeiger — 1858

DOI Kapitel:
Nr. 103 – Nr. 128 (1. Mai – 30. Mai)
DOI Kapitel:
Nr. 105
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https://doi.org/10.11588/diglit.29921#0449

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1888.

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Auf den „Mannheimer Anzeiger"
und das „Unterhnltungsblatt" kann man
für die Monate Mai und Juni noch für
36 Kreuzer abonniren bei den Postanstalten, den Boten der
Umgehend und bei der Expedition, Lit. N 2 Nr. 9 in Mannheim.

Anzeigen Werden em „Mannhei-
mer Anzeiger" und dem täglichen
„Srraßenolakaw die Zeile berech-
net mit 2 kr.

Herr Star! „zur alten Sonne
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* Badischer Landtag.
Lk. öffentliche Sitzung der zweiten Kammer.
Freitag, den 30. April
Die Kammer genehmigte mit allen gegen zwei Stimmen
(Kiefer und Rottra) das Finanzgesetz. Für die ordentlichen Aus-
gaben der Jahre 1858—59 ist der Gr- Regierung ein Ercdit
von 32,310,463 Gulden, für die außerordentlichen Ausgaben ein
solcher von 1,020,124 st. 43 kr. eröffnet und in Art. 8 deö Ge-,
setzes zugleich bestimmt worden, daß von der bei der Papier-
geldeinlösungökasse beruhenden Baarausstattung von einer Million
Gulden ein bis auf die Halste sich belaufender Theil, wenn und
so lange es die Umstände gestatten, zu anderweiter nutzbringender
Anlage an die Amortisationskasse zurückgezogen werden kann.
Rücksichtlich der Vertheilung von Erübrigungen, die sich am Besol-
dungsetat ergeben, verbleibt es bei den bisherigen Bestimmungen.
* Mannheim, 3. Mai. Die Blumen- und Pflanzenaus-
stellung des hiesigen Vereins für Naturkunde findet gegenwärtig
statt und erfreut sich anhaltend eines nennenswerthen "Besuches.
Wie bereits am Sonntage erwähnt, verdient diese Ausstellung
übrigens auch eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Sowohl durch
Reichthum wie durch Flor der Blumen, wie nickt minder durch
Neuheiten ragt diese Ausstellung über viele ihrer Vorgängerinnen
hinaus. Da sie aber bereits am Mittwoch geschlossen wird, so
möge Niemand versäumen, Äug' und Herz daran zu erquicken.
Zu gleicher Zeit dient ein fleißiger Besuch der Ausstellung auch
sehr zu Unterstützung der Blumen- und Pflanzenkultur. Aus glei-
chem Grunde ist mit dieser Ausstellung eine Blumenverloosung
verbunden, während eine Preisvertheilung den ausgestellten Fleiß
der Gärtner lohnen soll. Für dieses Jahr hatten das Amt als
Preisrichter übernommen: die Herren Ur. Schultz von Deides-
heim, Universitätögärtner, Lang von Heidelberg und Handels-
gärtner Hock von Mainz. Den ersten Preis, 3 Dukaten,
erhielt Herr Handelsgärtner Scheurer von Heidelberg für die
Pflanzengruppe Nr. 15, die schönste Sammlung ^ralea ineiiea.
Den zweiten Preis, ebenfalls 3 Dukaten, erhält derselbe für
die Pflanzengruppe Nr. 16, die meisten Neuheiten enthaltend.
Den dritten Preis, 3 Dukaten, erhält Herr Handelsgärtner
Riedel von Worms für die Pflanzengruppe Nr. 8, die schönste
Sammlung Rosen- Den vierten Preis, 3 Dukaten, erhält
Herr Handelsgärtner Boland von Mainz für die Gruppe Nr.
6, welche Gruppe von Rhododendron die meisten Neuheiten ent-
hält, die jedoch durch den Transport sehr gelitten haben. Die Gruppe
Nr. 14, Herrn Handelsgärtner Scheurer von Heidelberg ge-
hörig, wird hier ehrenvoll erwähnt. Der fünfte Preis, 2 Du-
katen, wird Herrn Vereinsgärtner Bucher von hier zugetheilt
für die Gruppe Nr. 11, welche sich durch Blüthenreichthum aus-
zeichnet. Ehrenvoll wird hier die Gruppe Nr- 1 erwähnt, dem
Herrn Handelsgärtner Schmelz aus Mainz gehörig. Der
sechste Preis, 2 Dukaten, wird Herrn Handelsgärtner Scheu-
rer von Heidelberg zuerkannt für die Gruppe Nr. 15, für 6
Kulturstücke, die sich durch Blüthenreichthum auszeichnen. Dem-
selben wird auch der siebente Preis, 2 Dukaten, zu Theil, für
die Gruppe Nr. 12, die schönste Sammlung Camelien. Der
achte Preis, 1 Dukaten, erhält Herr Stadtpfarrer Prof. Plitt
in Heidelberg mit der größten Auszeichnung für die Gruppe
Nr. 7, die schönste Sammlung dekorativer Blattpflanzen enthaltend-
Herr Scheurer von Heidelberg wird hier ehrenvoll erwähnt
für die Gruppe Nr. 10. Der neunte Preis, 1 Dukaten, wird

Bundschu „zum Mayerhof"
Rickert „zum Prinz Mar"
Moll „zum Durlacher Hof"
Reinhard „zum Birkenfeld" <
Forschner „zum Eichbaum"
„ Diffene „zum wilden Mann"
„ Henvrich „zum rothen Schaf"
Mayer „zur alten Pfalz"
Grabert „zum rothen Löwen"
Roes „zur Stadt Lück"
Moll „zur Landkutsche"
Grohe „zur Rose"
Rößler „zum Schneeberg"
Rösch „zu den 3 Kronen"
Schuh „zur goldnen Gerste"
W en zel
Russert
Scheufele „zum goldnen Ring"
Brenk „zur Schlange"
Weißhcimer „zum Habereck"
B ackert „zum silbernen Berg"
Kopke „zum goldnen Anker"
* Mannheim, 3. Mai. Auf nächsten
6. Mai Vormittags 10 Uhr, sind sämmtliche
großen Bürger-Ausschusses in die Aula eingeladen, um über die
Erweiterung des hiesigen Gaswerkes zu berathen und zu be-
schließen- Wir erlauben uns, auf diele Angelegenheit ausführlicher
zurück zu kommen.
* Mannheim, 3. Mar. Der hiesige Gesellenverein feierte
gestern sein Patrocinium in der unteren katholischen Pfarrkirche-
Nachmittags machte derselbe einen gemeinschaftlichen Ausflug nach

Herrn Handelsgärtner Riedel aus Worms zuerkannt für die
Gruppe Nr. 22, für die schönste Sammlung Cinerarien, besonders
wegen ihrer Cultur und ihres Blüthcnreickthums. Ehrenvoll
werden hier erwähnt die Herren Graf Oberndorfs für die
Gruppe Nr. 9, Handelsgärtner Walther von Heidelberg für
die Gruppe Nr. 17 und Handelsgärtner Betz aus Mainz für
die Gruppe Nr. 21. Den zehnten Preis, 1 Dukaten, erhält
Fräulein Anna Scheurer von Heidelberg für jdie Nummer
13, als die schönste Gärtncrarbeit. Den elften Preis, 1 Du-
katen, wird Herrn Voreinsgärtner Bucher von hier zuerkannt
für die Gruppe Nr- 19, Calceolarien enthaltend. — Der Nach-
mittag vereinigte viele Mitglieder des natursorschendm Vereins mit
den Herren Preisrichtern und den theilnehmenden Freunden aus
der Umgegend zu einem frohen Mahle im Europäischen Hose.
Küche und Keller rechtfertigten den Ruf des bekannten Gasthau-
ses und trugen viel zu der gemüthlichen Stimmung der Tafelnden
bei. Der Vizepräsident des Vereins Herr Regimentsarzt Ur.
Weber begann den Reigen der Toaste, indem er auf das Wohl
des erhabenen Protcetors des Vereins, auf Se- Kgl, Hoheit den
Großherzog trank, in welches Hoch die ganze Gesellschaft begei-
stert einstnnmte. Herr Ur. Gerl ach trank das Wohl der huld-
vollen Unterstützerin des Vereins seit dessen Bestehen, das Wohl
Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Frau Großherzogin Stephanie. Herr
Ur. Hirsch brunn beehrte die Preisrichter mit einem Trink-
spruche, während Herr Andriano den Vereinspräsidenten, den
Herrn Grafen Oberndorfs leben ließ. Diesen Huldigungen
folgten in bunter Reihe miunter sehr geistreiche Trinksprüche,
unter denen wir die des Herrn Ur. Schultz namentlich hervor-
heben. Man trennte sich in der angenehmen Hoffnung eines
frohen Wiedersehens im nächsten Jahre.
* Mannheim, 3. Mai. Die hiesigen Bierbrauer haben
für die diesjährige Bierperiode gebraut:

Erscheint, Montags ausgenom-
Nr. 1st8. Dienstag, 4. Mai
vierteljährlich S-L kr.


Fud.
Ohm
St.
778
4
6
735
5
8
722

8
684
8
- —
630
7
2
566
4
9
404
9

401
2
7
267
1
4
167
8
9
159
9
3
148
6
2
67
9
5
62
6
2
52
5
4
52
4

50
8
9
45

-
44
1

35
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7
10
5
3
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