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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

Musiker, zum Teil auch das große Publikum. Seine Berühmtheit
datiert, obwohl er als Schüler des Mignon-Komponisten Ambroise
Thomas bereits 1863 den großen Römerpreis für seine Kantate „David
Riccio“ erhalten hatte, doch erst seit dem Jahre 1877, in dem seine
erste große Oper „Le roi de Lahore“ gegeben wurde. Die Sänger
fanden darin die glänzenden Partien, die sie suchten. Noch heute
hört man im deutschen Konzertsaal oft eine Arie aus diesem
Werke. Auch die folgende „Hörodiade“ und „Le Cid“ (1881 und
1885) sind in Bruchstücken bei uns bekannt geworden. Aber
Massenet war trotz eines ganz gut gelungenen Stückes „La Nara-
waise“ kein Vollbiutdramatiker; dafür fehlte es ihm an jenen un-
definierbaren Werten, die erst den richtigen und wahrhaft wirkenden
Kontakt zwischen dem Schöpfer und dem Genießer auslösen. Er
war ein Pseudodramatiker. Da gelang ihm 1884 nach manchen
andern Versuchen der erste große Wurf, der seinen Namen sofort
in alle Winde trug: Es war die komische OperManon, die heute
längst zu den Repertoirestücken gehört und noch lange gehören
wird. Die ganze liebenswürdige Natur des Autors mit seinen
Neigungen zu etwas süßlicher Lyrik, die wir hier in Deutschland
allerdings nicht gern goutieren, tritt in dieser bühnenwirksamen
Schöpfung zutage; es ist mit das Beste, was Massenet jemals ge-
schaffen. Weder der 1892 in Wien gegebene „Werther“, noch
„Cendrillon“, noch „Griselidis“, noch „Le jongleur de Notre dame“

Jules Massenet, französ. Komponist J

reichten an jenen weltumspannenden Erfolg heran. Aber man
liebte den Komponisten trotzdem; nur die Schule der neuesten
Jung-Franzosen, zu denen aber schon Fünfzigjährige gehören, war
ihm nicht gut gesinnt. Die Debussysten und deren Mitläufer
sahen in ihm einen möglichst zu beseitigenden konservativen
Schädling. Natürlich hatten sie von ihrem Standpunkt aus recht.
Denn Massenet war trotz gewisser neuzeitlicher Anwandlungeni
doch der diametralste Gegensatz zu der Debussy-Schule. Das
konnte niemals ein Bündnis abgeben. Nun ist ja Massenet tot, und
über das Grab hinaus wird man ihm nicht weiter grollen. Eine
ganz ausgesprochene Individualität war er nicht, da man von einem
eignen Stil bei ihm schwerlich reden kann. Aber er paßte sich
den Zeitverhältnissen, in denen er lebte, so glücklich an, und
außerdem konnte er technisch doch so viel mehr als mancher
andere, daß man ihn nicht vergessen darf. Die Fruchtbarkeit
seines Schaffens war ganz bedeutend. Vom einfachen Lied und
Klavierstück beherrschte er die ganze Skala der Kompositions-
arten bis zur großen Oper hinauf. Das Meiste freilich ist in
Deutschland nicht bekannt. Aber hin und wieder begegnet man
doch an den Orchesterabenden den reizvollen „Scdnes pittoresques“
und seiner großen Ouverture „Phddres“ (Phädra), freilich Stücken,
die fast nur noch in den populären Konzerten erscheinen. Darüber
hinaus dürfte Massenet kaum der Nachwelt erhalten bleiben. Dr. P.E.

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